Posts by redi

    Ist doch klar, dass bei den Aussichten und LOI in Bezug auf Abnahmemengen (5GW/a in Europa) würde ich auch alles versuchen, um an noch mehr Geld zu kommen, damit im 2027 eben nicht "nur" 7GW dastehen, sondern evtl. 8 oder sogar 9GW (9GW heisst übrigens ca. 440Mio mehr Kapital, welches investiert werden muss)


    Als die Zulassung für den englischen Markt kam, habe ich mich schon gefragt, wie wichtig wohl dieser sein wird. Wir sprechen ja nicht gerade über eine europäische Sonnenstube (klar gibt es auch bei wenig Sonnenschein Energieerträge, aber eben).

    Aha, MBT macht bei den Investoren Werbung.


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    Hatte mir heute über den Mittag den Webcast einmal "angetan" und noch einige nicht beschriebene Dinger geistig mitgenommen.


    - Es geistern anscheinend 5GW/a an LOI (Absichtserklärung) herum, falls die Rahmenbedingungen hier in der EU so wie geplant umgesetzt werden (oder so ähnlich).

    - Der Fokus in den kommenden 20 Monate auf den USA gesetzt ist, wegen dem IRA und den drei Abnahmevereinbarungen (zwei neue ebenfalls in den USA).

    - Der USA residential Markt fast kein Wachstum erfahren wird, der utility aber schon.

    - Der Lagerbestand wegen langen Lieferzeiten in die USA (vermutlich Ware in Transit) und saisonbedingt (Ende Jahr --> gingen vermutlich keine Lieferungen mehr raus) angestiegen ist.

    - Dass die 7GW Prodkapazität bereits Ende 2026 erreicht werden könnten (wenn die Politik die richtigen Entscheidungen trifft und die Hilfsprogramme auch mit dem entsprechenden Umfang durchkommen).

    - Dass die Beschleunigung bis Ende 2024 nur gerade 400MW ist. Das geht für mich noch nicht ganz auf, denn dafür sind 250Mio CHF doch etwas viel Geld.

    - Dass im 2023 die Modulzuteilung an die Grosshändler aufgehoben werden kann, da immer genügend Module an Lager.

    - etc. etc.

    Habt ihr den Bericht in der FuW gelesen: 😵‍💫

    Positiver Bruttogewinn dank aktivierten Eigenleistungen und Lagerbeständen

    Ist ja spannend im Cash Bericht schreibt man von den positiv überraschenden Zahlen und es wird kein Wort über deine angemerkte Tatsache geschrieben.


    Meyer Burger: US-Investmentbank erhöht Aussichten für die Aktie
    Die US-Investmentbank Jefferies sieht auch nach den bereits positiv aufgenommenen Jahreszahlen von Meyer Burger mehr Potenzial für die Aktie.
    www.cash.ch

    Sehe die Zahlen im ersten Moment auch als eher positiv an. Da kamen keine Überraschungen zu Tage und die Beschleunigung hat jetzt auch eine Zahl.


    genosse:

    Die Ergebnisse des Finanzjahres 2022 spiegeln den Hochlauf der neuen Fertigungen wider: Der konsolidierte Nettoumsatz stieg auf CHF 147,2 Millionen (2021: CHF 39,9 Millionen), wovon CHF 125,0 Millionen auf den Verkauf von 250 Megawatt (MW) von Solarmodulen entfallen


    --> d.h. im Umkehrschluss, dass 0.5CHF/Wp erzielt werden konnte!

    Warum rechnest du mit weniger Minus, als Cash und die Analysten prognostizieren? Ich sehe das ähnlich, wie im Cashbeittag geschrieben ist. Evtl. sogar noch etwas mehr, da an allen Ecken und Enden investiert wird (Gebäude, Personal, Maschinen, Deutschland und Amerika). Bei so vielen Baustellen können gut und gerne höhere Kosten, als prognostiziert, anfallen. Evtl. wurden sogar Investitionen vorgezogen, um eben die erwähnte Beschleunigung zu erreichen.


    Ich gehe einmal davon aus, dass der Markt die Zahlen nicht jubelendhochjauchzend aufnehmen wird, auch wenn diese auf die lange Sicht nicht sehr relevant sein werden.

    Kann dem Genosse nur gratulieren denn das entspricht genau meiner Meinung. So schnell verlieren die Menschen die Geduld und den Mut. Ob diese Menschen auch im Leben so sind? Traurig, traurig.

    Ich beziehe das nun auf mich, da der Genosse meinen Post zitiert hat.


    Ich bin nicht ungeduldig oder habe den Mut verloren, sondern sehe einfach, dass MBT, aus den bekannten Gründen, die kurzfristigen Ziele schon zweimal reduziert hat und es immer schwieriger wird auch die langfristigen Ziele einzuhalten. Zudem haben wir im letzten Herbst Geld für eine Beschleunigung (wir haben keinen Anhaltspunkt, was mit Beschleunigung gemeint ist, das könnte auch eine Beschleunigung um 5% sein) gesprochen, welche ich so auf dem Papier auch noch nicht ganz nachvollziehen kann (Jan23: 3GW bis Ende 2024, Juni20: 3.6GW bis 2025). Und da presche ich nun vor und wünsche, nein ich erwarte von MBT eine aktualisierte Prodkap-Roadmap, an welcher sich auch die kleinen Anleger orientieren können und die besagte Beschleunigung ersichtlich ist.


    Meine Kritik hat nichts mit dem aktuellen Kurs zu tun, welcher ja bekanntlich bei solchen Papieren wie MBT +/-40% schwanken kann (danke Gertrud), sondern mit den oben genannten Infos (oder Nichtinfos), welche aktuell zur Verfügung stehen.


    Da ich grundsätzlich an die Story glaube, bin ich long drin und habe vor, sicher bis 2027 dabeizubleiben. (Warum muss man das immer wieder anbringen, um nicht noch mehr Schelte zu kriegen???)

    Mir geht es ja nicht per se um das Startup, sondern um den Punkt, dass eine Firma plant, innerhalb 2.5 Jahren eine 5GW Modulfabrik hier in Deutschland aufzubauen (ich weiss, Papier ist geduldig) und eben dem Vergleich gegenüber Meyer Burger, welche ja so etwas wie der Krösus des Solarmaschinenbaus ist, es nicht schafft innerhalb von knapp drei Jahren (bis Mitte 2023) 1GW Modulfertigung auf die Beine zu stellen und es eben aktuell leider auch so aussieht, dass die angepeilten 7GW bis 2027 ins Wanken kommen.


    Zudem befürchte ich, dass MBT uns kleinen Anleger am Donnerstag keine angepasste Roadmap bis zu den 7GW aufzeigen wird. Gerne lasse ich mich eines besseren belehren und würde mich über das Gegenteilige sehr freuen.


    Ich bin einfach nur Realist und versuche mit den mir zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln (Infos von MBT und logischem Menschenverstand, etc.) die Informationen zu hinterfragen und zu plausibilisieren.

    Kukst du. Ist zwar aus 2022 aber was solls

    https://www.abendblatt.de/wirt…maneutral-ballindamm.html

    Thx, dass du mir die Googlearbeit abgenommen hast.


    Aber das angekündigte Businessmodell stimmt mit dem im PVM erschienen Artikel (eigene Produktion) nicht überein. D.h. abwarten und zu schauen.


    cashspotter : Ich schenke dem keinen uneingeschränkten Glauben, denn ich sprach in der Möglichkeitsform. Mir ging es darum, dass MBT, welche es sich gewohnt sind Maschinen zu bauen, einen riesigen Knorz hat die 1.5GW innerhalb von 3 Jahren aufzubauen und dann fliegt da ein Artikel in den Medien herum, wo ein Startup innerhalb von zwei Jahren 5GW aus dem Boden stampfen wollen.


    Eine gesunde Skepsis, auch gegenüber den Aussagen von MBT, muss und darf wohl auch gegeben sein, denn schliesslich konnte der ursprüngliche Fahrplan des Produktionskapazitätsaufbau noch nicht eindeutig bewiesen werden.

    1Komma5° schließt mit Wacker Chemie einen Polysilizium-Liefervertrag
    Noch in diesem Jahr will das Start-up aus Hamburg einen Standort für eine Modulfabrik in Deutschland finden, um bis 2025 jährlich bis zu 5 Gigawatt an eigenen…
    www.pv-magazine.de


    Das wäre die grösste Ohrfeige für MBT wenn ein Startup bis 2025 eine 5GW Fabrik hinklatschen könnte. Bin einmal gespannt auf den weiteren Verlauf dieses Projektes.


    Und woher zum Geier nehmen die den Cash um das zu stemmen?

    Irgendwie vermischt du das GJ 2022 mit dem 2023.


    Am Donnerstag wird im ersten Moment auf das GJ 2022 zurück geschaut und da erwartet man noch ziemlich wenig (ZKB 160Mio Umsatz bei einem Reinverlust von ca. 80 Mio). Das Produktionsziel wurde mit 321MW sehr minimalistisch erfüllt, wobei hier der erzielte CHF/Wp Betrag interessant sein wird.


    Viel spannender ist für mich die Frage, wie der weitere Verlauf des Ausbaus in welchem Zeitrahmen gestemmt werden kann.

    Naja, nichts ist sicherlich nicht passiert. Wenn man das auf die lange Sicht anschaut, dann ist sehr wenig passiert, aber auf die kurze Sicht bezogen eben doch wieder relativ viel.


    Wenn die Produktionsmenge urplötzlich 30% weniger als angeben sein soll, dann bricht für den kurzfristigen und ungeduldigen Anleger eine Welt zusammen, zumal dies bereits zum zweiten Male geschehen ist. Das kratzt am Vertrauen gegenüber den Plänen, welche ja bekanntlich jedes Papier annimmt. Gibt es zukünftig weitere Kürzungen bei den Produktionsmengen und beim Produktionskapazitätsaufbau? Fehlen evtl. bald einmal die finanziellen Mittel und eine weitere mögliche Finanzierungsrunde muss durch gepusht werden? Welche andere Versprechen können ebenfalls nicht eingehalten werden? Etc. etc.


    Du siehst, dass diese Meldung sicherlich keine kurshaltende Tendenz hat und zudem war der Kurs auch überdurchschnittlich gut gelaufen.

    Das sind aber ganz schön grosse Ziele der EU:


    "Bis zum Zieljahr 2030 sollen 40 Prozent der jährlich zu installierenden Photovoltaik-Module aus europäischer Produktion stammen"


    --> im 2022 wurden in Europa ca. 40GW PV zugebaut und im 2030 dürften das gut und gerne 100GW sein, was wiederum bedeutet, dass man bis dahin die Produktionskapazitäten von heute ca. 8GW (meinte ich einmal gelesen zu haben) in Europa auf 40GW ausbauen müsste. Bin in dieser Beziehung leider sehr pessimistisch, ob das wirklich möglich ist und wäre froh, wenn die Branche ein Statement über die Machbarkeit dazu abgeben könnte.


    --> was aber klar sein dürfte, dass MBT als vermutlich grösster Modulproduzent in Europa ordentlich von den zukünftigen Rahmenbedingungen profitieren könnte, ausser die Chinesen lassen ganze Fabriken nach Europa einfliegen... (nichts ist unmöglich)


    --> hoffe nur nicht, dass das captive business model zu einem Nachteil wird, denn die EU will über die ganze Wertschöpfungskette die Industrie aufbauen. Evtl. wird hier Druck auf MBT zukommen, um die Zellen auch anderen Modulproduzenten zugänglich zu machen, denn so viele Zellenhersteller sind mir aktuell in Europa nicht bekannt.


    Zudem:

    "Noch ist das Dokument nicht verabschiedet. Es wird erwartet, dass die EU-Kommission die Pläne bis Mitte März verabschiedet."

    Für das, dass fast 30% weniger produziert werden soll, finde ich den Abschlag auch sehr moderat.


    In der Konsequenz müssten eigentlich auch die anderen Analysten ihr 12 Monatsziel senken.

    Was mich dazu veranlasst hat hier zu schreiben, sind 2 Themen, zu denen mich eure Meinung interessiert.

    • Produktionsausbau: Ich bin ehrlich gesagt etwas verärgert, dass wir hier zum 2ten Mal eine Fehleinschätzung über den Ausbau hinnehmen müssen. Ich bin der Meinung, dass bei Meyer Burger im Vorfeld genügend Erfahrung vorhanden sein müsste, um eine Fehleinschätzung von satten 30% zu vermeiden. Wieso hat man die Ziele nicht einfach realistischer/tiefer angesetzt und somit einen Vertrauensverlust vermieden (ja ich weiss, es soll künftig einen Mehrnutzen daraus entstehen, dies hätte man doch auch vorher schon einrechnen können oder nicht)? Meine Gedanken zum Ausbau waren folgende: Letztes Jahr wurde eine «Prototyp» Anlage gebaut. Aufgrund dieser Erfahrung solle man doch nun eine «Serienproduktion» machen, z.B jedes Teil der Anlage 10x produzieren (da müsste die Produktion einer Anlage unter dem Strich um ein Vielfaches schneller vorangehen), und der Ausbau exponentiell steigen. Aber wenn man dann liesst, dass genau das Gegenteil passiert, also der Ausbau ist 30% langsamer, dann macht man sich schon seine Gedanken, zumal die Euphorie / das Momentum für erneuerbare Energien nicht ewig in diesem Ausmass anhalten wird, und man jetzt möglichst schnell so viel wie möglich zu top Konditionen an den Markt bringen muss, was mich auch direkt zu Punkt 2 bringt.
    • Preissetzung: Ein Kollege von mir hat neulich eine Solaranlage auf sein EFH gebaut. Auf meine Frage hin, wieso er sich nicht für Meyer Burger Module entschieden hat kam die Antwort, dass diese über 30% teurer waren als jene von Trina Solar (jene haben einen Wirkungsgrad von max. 21.9% und 25 Jahre Produktgarantie bzw. 30 Jahre Leistungsgarantie, also wenn ich dies beurteile ein sehr verlockendes Angebot für 30% weniger Kosten). Klar, man kann sagen Meyer Burger ist zurzeit ausverkauft und dies unbeachtet dessen, dass die Module scheinbar viel teurer sind. Dies würde mir auch erklären, wieso Meyer Burger trotz der tieferen Produktionsmenge ihre Finanzziele für 2023 erreichen sollten. Was mich aber tatsächlich verunsichert:
    • Wieso ist Meyer Burger über 30% teurer als Ihre Mitbewerber?
    • Ich dachte, durch die Automation sind die Produktionskosten praktisch identisch zu Billiglohnländer, aber dies sieht auf den ersten Blick ja nicht so aus (die Mitbewerber würden die Preise ja auch entsprechend erhöhen, wenn die Nachfrage so riesig ist, dies wird ja wohl nicht nur Meyer Burger einfallen)?
    • Kann MB mit diesen Verkaufspreisen langfristig mithalten, wenn die Produktionsmengen vervielfacht wurden und man entsprechend mehr an den Markt verkaufen muss?

    Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen.

    Ich kann deine Überlegungen bei Pkt 1 absolut nachvollziehen. Ich denke, dass sehr viele Aktionäre von dieser ad-hoc überrascht wurden. Ich gehe allerdings davon aus, dass sich die Unternehmensleitung bei diesem Entscheid schon etwas gedacht und evtl. dies sogar mit den grossen Investoren abgesprochen hat. Uns kleinen bleibt leider nichts anderes als diese Aussagen des Mgmt zu glauben, oder eben zu schmeissen.


    Wie bereits geschrieben ist es für uns schwierig zu beurteilen, was da nun genau miteinander verglichen wurde. War da evtl. sogar ein Abverkauft getätigt oder einfach nur ein Dumpingpreis gemacht worden. Wurden da wirklich nur die Module miteinander verglichen? Etc. etc.


    Im 2027 werden weltweit voraussichtlich 450-500GWp PV verkauft werden. Somit wird MBT mit seinen 7GW/a nur einen Bruchteil der benötigten Module liefern. Deshalb glaube ich voll und ganz daran, dass MBT seine Preise durchsetzen kann, denn auf den Modulen steht das Label "made in europe" mit dem wohl tiefst möglichen CO2 Fussabdruck. Ferner kommen noch die lokale Produktion, Wertschöpfung und somit Versorgungssicherheit dazu. Bereits jetzt reissen sich die politischen Lager um diese Hersteller, wie MBT, um diese mit allen möglichen Mitteln an sich zu binden.

    So, nach meinen Ferien und dem enormen Aktienkurseinbruch, komme ich endlich dazu die Dinge ein wenig für mich einzuordnen und komme wie die alte Fasnacht hinterher.


    @tolggoe: Du hast absolut Recht, dass der Titel der ad-hoc ein falsche Bild suggeriert. Dieses Missverständnis hätte aus meiner Sicht die teuer bezahlte Kommunikationsberatungsstelle Dynamics Group verhindern sollen. Oder ist die Lieferverzögerung nur vorgeschoben, um den Linienumbau zu rechtfertigen?


    Honeymoon: Korrekt, wir stehen etwa an dem Punkt von Anfang Jahr und die jeweils stattfindende nötige Kurs-Korrektur wurde mit der ad-hoc eingeleitet. Mir ist es lieber, dass es einen echten Grund gibt, als dass der Kurs ohne irgendwelche Mediennews derart korrigiert.



    Was mich mehr nervt ist, dass es keine Quantifizierung gibt in Bezug auf "schnellere Skalierbarkeit neuer Fertigungskapazitäten" gibt und ob mit der aktuellen Finanzierung auch der weitere Ausbau gestemmt werden kann, denn in der Kasse werden nicht nur 100-200Mio nicht eingenommen,

    sondern auch noch Mehrkosten für das Linienupgrade entstehen.


    Ich erwarte an der kommenden GV eine glasklare Kommunikation der beiden oben erwähnten Punkte (im Speziellen Roadmap der Fertigstellung der Produktionskapazitäten), denn mit einer weiteren KE würde sich MBT ein weiteres Mal den Goodwill der Anleger verspielen und den Skeptikern Wasser auf die Mühlen bringen.

    caprica bin ganz deiner Meinung, denn zu viel ist in der alten Vergangenheit falsch gelaufen und Kredit verspielt worden. Warum hören wir nix von profitabel auf Run-Rate-Basis?