Posts by mueret00

    Roche ist halt „integraler“ was Diagnostik betrifft… daher bleibe ich. Man hätte z.B. in diesem Feld auch auf Seagen (Anitibody-Drug-Conjugates) wetten können oder die Möglichkeiten einer RNA-Impfung in Betracht ziehen. Ich glaube, Novartis hat weniger Thrill, aber auch weniger Risiko.


    Du hast auch Recht bezüglich Sandoz‘ Stellung bei Antibiotika, aber das beinhaltet ja leider keine Forschung. Das ganze wurde vor und während der GV auch intensiv diskutiert - Preise und Abhängigkeit von Indien. Ich wart mal ab. Wenn die Rendite deutlich höher ist als bei Novartis ex Sandoz, dann ja…

    …mich würden andere Meinungen zu Novartis interessieren. :thumbup:

    Du siehst „Sandoz“ als Portfolioerweiterung, ich bin da vorsichtiger. Ich wollte eigentlich von Sandoz auf Novartis umschichten. Bzw auch die SandozSpezialGV abwarten. Wenn Du z.B. den Kurs von Teva anschaust, dann ist nicht wirklich Buzz dahinter? Was läuft bei Sandoz besser? Die Zukunft sind ja z.B. auch Hochpreisige (und personalisierte) Krebstherapeutika. Ich meinte, ich würde eher auf Novartis als auf Roche wetten, aber ich halte weiterhin beide. Die guten Nachrichten bei Novartis haben mich ein wenig überrascht. Meine Sandoz-Umschichtung kommt zu spät. Lol. Ich werde vermutlich aber trotzdem noch Novartis zukaufen…

    Man lernt nie aus! Normalerweise haften zuerst die Aktionäre und dann die Obligationäre. Aber von „Katastrophenanleihen“ habe ich noch nie was gehört. CS-Aktionäre können sich somit glücklicher schätzen als die Obligationäre. Aber beide fühlen sich schlussendlich verarscht.

    Swiss Re hatte mal eine Sturmanleihe mit 7.75% Risikoverzinsung, da wäre der gesamte angelegte Betrag flöten gegangen, wenn Sturmschäden von mehr als 1 Mia aufgetreten wären. 7.75% ist insofern eine Vorzugsverzinsung für ein Totalausfallrisiko. Prämien der CS-Anleihen lagen soweit mir bekannt zwischen 7 und 9% (teilweise mit 1% Bonus für die Freunde in Nahost). Ja stimmt. Das Geld ist weg und es trifft einige Neuanleger besonders hart. Die anderen hatten die Anleihen jahrelang und haben problemlos profitiert… wenn die Zinsen in Diversifizierung geflossen wären…

    Ich war bei vor allem bei Thiam und nochmals bei Gottstein in der Aktie und immer wurde versprochen dass es besser wird, dann hat Greensill aufgepoppt und dann war ich - dank GAM-Erfahrung - rasch draussen. Beim Tiefstand letzte Woche hat es auch ein paar Mal in meinen Fingern gezuckt, aber ich habe es dann sein gelassen. Ich finde das "Zwangsangebot" von 25 Rp verdammt schlecht. Wer schon länger mit der CS mithängt, hat bestimmt mehr verdient. Zu den Zockern muss ich persönlich anmerken, dass das wohl zum Spiel gehört. Bei DER Nachrichtenlage war halt alles möglich.
    An den Gesetzgeber: Ich fände es künftig besser, wenn man mehr Regress nehmen könnte und z.B. Boni zurückverlangen könnte. Solange das nicht geregelt ist, werde ich einen Deibel tun und Grossbanken-Invests generell meiden. Und nsnb: Ermotti kann gern von Swiss Re zurückwechseln.

    Warum sollte ich mittel bis langfristig hier investieren, wenn ich im gleichen Gebiet einen lokalen Schweizer Champion habe, der seine Produktionskapazitäten demnächst verdoppelt? Und zudem Nucleotide abdecken will. Sorry, aber die Polypeptidfokussierung auf cash.ch ist einfach seltsam. Das betrifft insbesondere die Startseite. Höchstens, um Klumpenrisiken zu mindern, aber es gibt zig Produzenten im Spezialitätenchemiebereich mit deutlich anderer Expertise.

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    Wieso vergleichst du nicht direkt mit Idorsia, welche auch mehr Wert haben wie ams und heute Zahlen geliefert haben, welche noch weitaus unterirdischer waren wie die von ams.

    Weil Idorsia eine Produktpipeline mit deutlich mehr Chancen/Risiken hat... Und AMS eine Firma mit Schuldenberg und langweiliger Lampen-Technik ist. Ich würde in keine investieren. TBH.

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    Die liquiden Mittel beliefen sich Ende Dezember auf 466 Mio. Fr., was das Biotech-Unternehmen voraussichtlich nur bis zur Jahresmitte bringen wird.

    Bei 2.42 Mia Marktkapitalisierung muss also ein rechter Batzen aufgenommen werden...

    Das einzige, was das Schiff vor dem totalen Absinken bewahrt, wäre ein klares Schweizer Bekenntnis zur CS (analog der UBS). Aber stattdessen hat man sich Ausländer mit womöglich dubioser Vergangenheit geangelt.

    Offen gesagt, hoffe ich, dass die CS aus dem SMI entfernt wird: weil der Schaden für den Index und alle, die passiv investiert sind, nur mit einem neuen Qualitätstitel repariert werden kann. Und bestimmt nicht mit einer Bank, die über Jahrzehnte einen Bockmist am anderen verbrochen hat.

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    Da ist gertrud vermutlich zu pessimistisch.

    Nein, die Kapitalerhöhung ist zu klein. Man müsste bereits die nächste planen, damit die ganzen Boni und Strafen gesichert sind. Gebäude sind mehrheitlich auch schon verscherbelt. Da gibt's nicht mehr zu holen. Ausser Tafelsilber billigst zu verkaufen schaffen die nichts mehr.

    Mehr Details? Steht die Bankingsoftware immer noch mit 8 Mia in den Büchern? Das müsst mal abgeschrieben werden. Dann haben Sie kostengünstiges FK zurückbezahlt, um sich teures FK zu organisieren (zu Kleinkreditzinsen). Wer ist so dumm? Nein. Die Firma kannst Du in der Pfeiffe rauchen.

    Nach Helfensteins Ölrelativierung werde ich einen Deibel tun, nochmals auch nur einen Cent in CS zu investieren. Wer in CS investiert, finanziert Korruption in den ärmsten Ländern (Mozambique), krumme Geschäfte (Greensill), Umweltschäden durch Ölpipelines und Klimawandel. Alles ESG-Geschnorr (Fonds etc) der Bank ist lediglich ein kleines Feigenblatt. Es gibt in der Schweiz deutlich bessere, regional verankerte Banken und da nehme ich lieber 5% Rendite, als dass ich mir die Finger mit der CS schmutzig mache, auf einen Turnarround spekulierend, der womöglich erst in Jahren eintritt.

    Als die Aktie hochschoss gab es eigentlich keine fundamentalen Gründe, und das ist auch jetzt nicht der Fall... die wachsen halt beständig, und suchen aktuell neuen Platz für Produktionsstandorte. Aber ja: es ist ein produzierender Spezialitätenchemiehersteller, der wenig konjunkturabhängig ist. Wenn Du kaufst und die Aktie über Jahre hinweg behältst, dann auf jeden Fall.

    Zu Leerverkäufen:
    [quote]Legal heisst noch lange nicht, dass es moralisch korrekt ist.[quote]


    Doch absolut, weil es der Preisfindung dient und die Liquidität an der Börse erhöht und übrigens denen, die die Aktien verleihen eine Verleihgebühr einbringt. Moralisch nicht korrekt ist lediglich, Aktien leerzuverkaufen und dann Falschnachrichten zu verbreiten, um Kurse künstlich zu erniedrigen. Das scheint bei zur Rose nicht der Fall.


    Und noch als Hinweis: wohingegen Long-Investoren ein maximales Risiko von 100% haben (Totalverlust), haben Shorties Nachschusspflicht. Aktienkurse können sich Verdoppeln und Verdreifachen, aber halt nur einmal alles verlieren.


    Noch zu "Zur Rose": Auch egal, in welchen Ländern das "e-Rezept" eingeführt wurde oder nicht, die DEUTSCHE Lösung macht Probleme, weil halt immer wieder mal blöd rumgewurschtelt wurde: https://www.heise.de/news/eHea…n-Testregion-7239601.html


    Auf einen Kommentar eines Deutschen Politikers anzuspringen, empfinde ich als absurd. Gerade wenn die FDP an der Macht ist, die Klientelpolitik für Geschäfts-Apotheken betreibt. Aber gut ;-).


    Ich habe zur Rose bei 100 CHF auch mal in Betracht gezogen. Aber igendwie habe ich persönlich zur Zeit keinen Riecher. Umfeldbedingt würde ich nichts zukaufen.

    Ich bin auch in Swiss Re aktiv, aber wer hier mit "Dividende" argumentiert und womöglich Leute ermuntert, in Swiss Re zu investieren:


    Das Risiko bei Swiss Re ist halt, dass die Firma mit völlig heruntergelassenen Hosen dasteht, wenn z.B. die USA von drei Hurricans in einem Jahr getroffen werden. Ich bin mir sicher, dass sie Swiss Re diese Eventualitäten berücksichtigt und modelliert (Klimawandel), dass es allerdings zeiweise auch Konkurrenten gab, die hier problemlos Swiss Re unterboten.


    Ein Detail: Als Swiss Re die 7.5% Sturmanleihe vorzeitig zurückzahlte, wurde gleichzeitig das Risiko für den Totalverlust der Aktionäre erhöht. (Soweit ich mich erinnere, hätte die Sturmanleihe Totalverlust ab einem Schadenfall über 1 Mia in den Bedingungen).


    Eine Dividendenrendite um 6.5% ist insofern nahe bei 7.5%, und zeigt ganz klar dass das Geschäft jederzeit den Totalverlust nach sich ziehen könnte.


    Übrigens war der kleinste Kurs der Sturmanleihe bei 70%. Mit 100% Sturm-Exposure. Keine Ahnung, wie hoch dieses Exposure bei Swiss Re ist. Aber ohne den Sturmanleihe-Puffer kann es auch bei den Swiss Re Kursen schneller rauf und runter gehen.


    In diesem Sinne viel "Vergnügen". Ich bleibe auf jeden Fall drin ;)


    Aber klar: die Dividendenrendite beinhaltet einen Risikoaufschlag. Und der ist durchaus gerechtfertigt.

    Mal im Ernst: auf der einen Seite haben Firmen Probleme mit den Lieferketten und werden dafür abgestraft, auf der anderen Seite hat Logi ein volles Lager und wird abgestraft. Hmmm... welche Option ist besser? Am 3.3 werden wir mehr wissen...

    Warum nicht einfach wieder als Zulieferer arbeiten? Molekülbibliotheken herstellen und vermarkten, da kam Polyphor her. Dann wollten Sie halt Zuviel, sind aus dem Acteliongebäude in ein Luftschloss umgezogen, haben sich enorm vergrössert und gingen sogar noch an die Börse. Na wenigstens wird offen kommuniziert, man überlege die eigene Zukunft. Wäre jetzt Zeit als Aktionär dasselbe zu tun. Eines ist klar: da wird täglich Geld verbrannt und ohne Richtung gehts halt auch nie vorwärts. Zu den angedachten Mergern: Schrott im Quadrat. Das erzeugt in mir keinerlei Fantasie...

    Seltsamer Fokus auf das Aktienrückkaufsprogramm, wenn die Bank demnächst eine KE benötigt, um überhaupt noch als Bank wirtschaften zu können. Sorry: aber ich kann doch nicht jahrelang meinen eigene Dividende überhaupt erst über KEs einzahlen? Oder zuschauen, wie mehrheitlich durch Verkauf Bankeigener Gebäude überhaupt erst Gewinn erzielt wird.


    Wer immer CS jahrlang die Treue hielt und sozusagen von 100 CHF auf 10 CHF runterrutschte: Irgendwo kann man Aktionären auch eine gewisse Blödheit attestieren. Kann ich mir selbst übrigens auch: Als Thiam reinkam, dachte ich, ja, da ändert sich jetzt etwas. Bei 20 rein, bei 18 raus, bei so um 12 wieder rein. Und während der Pandemie habe ich bei 8.80 zugekauft, weil ja Gottstein einer von uns ist - falsch - er ist einer von den ewiggleichen Schnöseln. Nach - und ich bin da froh - Greensill habe ich den ganzen Plunder bei 11.90 geschmissen. WEIL SIE ES NICHT MEHR LERNEN!


    Trotzdem: der Kollege, der "Hände von Bankaktien" schreit: falsch liegst Du nicht, aber es gibt ein Dutzend Regionalbank-Aktien, die man problemloser kaufen kann. Hoffentlich. Der Punkt ist der: mit steigenden Zinsen sollte das Bankpack mehr Gewinn erwirtschaften. Aber eben: nicht einen Banktitel kaufen. Man sollte schon diversifizieren. (Ich hatte übrigens auch GAM... bin dort bei 8 raus und fasse diese A*geigenaktie auch nie mehr an). Ich habe insofern 2 Schweizer Regionalbanken und bin über ETFs noch in ein paar Europäische Banken investiert.


    Bei CS und UBS hätte ich keine Hoffnung. Mehr Gewinn verleitet zu Dummheiten.


    Bei UBS und CS kommt halt noch hinzu, ob man überhaupt ethisch vertreten kann, diese Banken zu unterstützen. Steuerhinterziehung sollte eigentlich vorbei sein? Ist es nicht. Sieht man ja an der UBS. Und währenddessen ich versuche, ein grünes Depot aufzubauen, erwirtschaften unsere dämlichen Grossbanken eine grossen Renditeanteil mit Umweltzerstörung und Wetten auf Nahrungsmitteln.


    Das einzige, was für die Grossbanken spricht ist die Big-To-Fail-Direktive. Mein Gott, man kann Aktien halten und ist vor dem Totalverlust abgesichert. Bloss: bei jeder Aktie kann es maximal 100% runtergehen, aber nach oben gibt es keine Limiten. Bei Banken aber EBEN SCHON.


    Meine CS-Aktien habe ich zu 25% mehr Nestlé, neu Coltene und neu Valiant umgewandelt. Nestlé ist weit besser geführt und tausendfach innovativer. Deren Dividende kommt bestimmt rein und wird von Jahr zu Jahr erhöht.

    Bei Banken geht's ein paar Jahre gut, dann kommt irgendein Problem. Und dann fehlen wieder Mia. Mir ist das mittlerweile zu unseriös. Ich bin bei CS und UBS bis zum Lebensende vollständig raus.

    Ja, das stimmt. Sie stellen her. Das ist aber keine Forschungspipeline mit entsprechendem Misserfolgspotential. Das macht eben den Unterschied zwischen forschenden Unternehmen wie "Newron", "Relief", oder "Santhera" aus. Bachem stellt im Auftrag forschender Unternehmen her und wird dafür bezahlt. Das ist viel "sicherer" aber auch öder, weil weniger Chancen damit verbunden sind.


    Wir haben hier einfach ein stinknormales Spezialitäten-Chemie-Unternehmen vor uns, dass kontinuierlich wächst und sich neue Märkte erschliesst. Und der Markt sind halt Peptide und Nucleotide und keine Farbstoffe und sonstiger konjunktursensibler Plunder (wie bei z.B. Clariant).


    Ich gehe sogar weiter: Bachem ist keinesfalls "Biotech". Dazu ist die Herstellung der Peptide einfach mit konventioneller und langweiliger Lehrbuch-Chemie verbunden. Die Gefährlichkeit ist, einzuschätzen, wie hoch die Aktie irgendwie gehyped ist. Ich bleibe trotz hohem KGV drin, weil die Firma kontinuierlich wächst.


    In meinem Fall: ich bin seit 120 CHF EP drin. Ehrlich? Es ist partiell ungemütlich. Und eigentlich müsste ich bereits seit einem Jahr Rebalancing durchführen. Das Problem ist einfach, dass ich in meinem anderen Aktien nicht wirklich mehr Potential sehe.

    ascim: 10% +? Mit dieser

    ascim: 10%? Mit dieser Taktik war ich bei Evotec drin und habe mich dann grün geärgert, als sich der Kurs vermehrfachte. Allerdings ging das dort in wenigen Wochen, was ich bei Bachem nicht vermute.


    Zum Vorredner:


    Quote

    dass sich 14 (!) Wirkstoffe in der Phase III bezw. im Zulassungsprozess befinden.


    Also wenn es mich nicht täuscht, stellt Bachem die lediglich für andere Firmen her. Bachem hat diesbezüglich keine eigentliche Wirkstoffforschung! Daher hat die Firma ein völlig anders gelagertes Chance-/-Risiko-Profil. Eigentlich gemütlicher. Bei Polyphor sieht man ja, was daraus werden kann, wenn eine Firma statt Auftragssynthesen auszuführen plötzlich selbst Wirkstoffe entwickeln will.


    Ich setze bei Bachem persönlich eher auf den Fakt, dass die Firma auch Oligonucleotide herstellen will und sich dadurch neues Umsatzpotential erschliesst.