Seltsamer Fokus auf das Aktienrückkaufsprogramm, wenn die Bank demnächst eine KE benötigt, um überhaupt noch als Bank wirtschaften zu können. Sorry: aber ich kann doch nicht jahrelang meinen eigene Dividende überhaupt erst über KEs einzahlen? Oder zuschauen, wie mehrheitlich durch Verkauf Bankeigener Gebäude überhaupt erst Gewinn erzielt wird.
Wer immer CS jahrlang die Treue hielt und sozusagen von 100 CHF auf 10 CHF runterrutschte: Irgendwo kann man Aktionären auch eine gewisse Blödheit attestieren. Kann ich mir selbst übrigens auch: Als Thiam reinkam, dachte ich, ja, da ändert sich jetzt etwas. Bei 20 rein, bei 18 raus, bei so um 12 wieder rein. Und während der Pandemie habe ich bei 8.80 zugekauft, weil ja Gottstein einer von uns ist - falsch - er ist einer von den ewiggleichen Schnöseln. Nach - und ich bin da froh - Greensill habe ich den ganzen Plunder bei 11.90 geschmissen. WEIL SIE ES NICHT MEHR LERNEN!
Trotzdem: der Kollege, der "Hände von Bankaktien" schreit: falsch liegst Du nicht, aber es gibt ein Dutzend Regionalbank-Aktien, die man problemloser kaufen kann. Hoffentlich. Der Punkt ist der: mit steigenden Zinsen sollte das Bankpack mehr Gewinn erwirtschaften. Aber eben: nicht einen Banktitel kaufen. Man sollte schon diversifizieren. (Ich hatte übrigens auch GAM... bin dort bei 8 raus und fasse diese A*geigenaktie auch nie mehr an). Ich habe insofern 2 Schweizer Regionalbanken und bin über ETFs noch in ein paar Europäische Banken investiert.
Bei CS und UBS hätte ich keine Hoffnung. Mehr Gewinn verleitet zu Dummheiten.
Bei UBS und CS kommt halt noch hinzu, ob man überhaupt ethisch vertreten kann, diese Banken zu unterstützen. Steuerhinterziehung sollte eigentlich vorbei sein? Ist es nicht. Sieht man ja an der UBS. Und währenddessen ich versuche, ein grünes Depot aufzubauen, erwirtschaften unsere dämlichen Grossbanken eine grossen Renditeanteil mit Umweltzerstörung und Wetten auf Nahrungsmitteln.
Das einzige, was für die Grossbanken spricht ist die Big-To-Fail-Direktive. Mein Gott, man kann Aktien halten und ist vor dem Totalverlust abgesichert. Bloss: bei jeder Aktie kann es maximal 100% runtergehen, aber nach oben gibt es keine Limiten. Bei Banken aber EBEN SCHON.
Meine CS-Aktien habe ich zu 25% mehr Nestlé, neu Coltene und neu Valiant umgewandelt. Nestlé ist weit besser geführt und tausendfach innovativer. Deren Dividende kommt bestimmt rein und wird von Jahr zu Jahr erhöht.
Bei Banken geht's ein paar Jahre gut, dann kommt irgendein Problem. Und dann fehlen wieder Mia. Mir ist das mittlerweile zu unseriös. Ich bin bei CS und UBS bis zum Lebensende vollständig raus.