Posts by ajd

    Chance genutzt und heute mein EP gesenkt. CHF 0.08 anstelle CHF 0.14 sieht rein optisch doch viel angenehmer aus. Was sind meine Beweggründe? Ganz einfach: den RS und die damit verbundene Hoffnung auf einen hohen Handelsvolumen an der Nasdaq. Und wer weiss, vielleicht gibt es bald Luftsprünge nach oben? Mein Handeln war jedoch rein spekulativ, Wunder erwarte ich keine.

    Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich habe jetzt mehrere Jahre Relief gehandelt und auch 6-stellige Gewinne erzielt, aber gestern habe ich alle meine Aktien mit 68% Verlust verkauft. Ich habe ein ungutes Bauchgefühl. Ich denke, die gut 7 Franken können sich wahrscheinlich nicht halten.

    Heute in den News:

    Kinarus: Das Biotech-Unternehmen Kinarus hat für seinen therapeutischen Kandidaten KIN001 vom US-Patentamt USPTO einen positiven Zulassungsentscheid zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) erhalten.

    JackHa hat am 15.09.2022 07:57 geschrieben:

    Quote

    Auch wenn die angekündigten Zwischenresultate gut sein könnten, gehe ich davon aus, dass der Kurs aufgrund der "convertible notes" zwischen CHF 0.10 und CHF 0.20 pendeln wird.

    Das wäre ja ein Kursplus von ca. 500%...

    Wie lange?

    Peltonen16 hat am 30.06.2022 11:36 geschrieben:

    Quote

    Kann nicht mehr lange dauern und wir sehen viel höhere Kurse.

    Ja genau - im Moment sieht man gar keine Kurse...


    Wie lange kann so eine Untersuchung dauern?

    Geteiltes Leid...

    Ja genau, geht mir auch so.


    Ich habe bei 0.399 verkauft und in AMS umgeschichtet.


    Der Schuss ging leider nach Hinten los...

    dale.kern hat am 15.12.2020 09:54 geschrieben:

    Quote

    Die Impfung soll auch gegen die Mutation wirken.

    Sorry, das habe ich übersehen.

    Das könnte RLF-100 helfen

    Heute eine ganze Seite im Landboten:


    (aber leider kein Wort zu RLF-100)



    Der lange Abschied von Remdesivir



    Corona-Therapie Weltweit haben sich Länder mit viel Geld Dosen des Hoffnungsträgers gesichert. Doch nun sagt sogar die Weltgesundheitsorganisation, dass das antivirale Medikament Covid-19-Patienten nichts bringt.


    Felix Straumann und Hristio Boytchev


    Vom aussichtsreichen Kandidaten zum einzigen Hoffnungsträger zum Medikament mit fraglicher Wirkung: Das Schicksal praktisch aller Therapien gegen Covid-19 hat nun mit einiger Verzögerung auch Remdesivir erreicht. Damit bleibt letztlich nur noch eine einzige Substanz mit nachgewiesener Wirkung: das entzündungshemmende Steroid Dexamethason.


    Ende November war das Mittel Remdesivir, das ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt wurde, zuletzt in die Schlagzeilen geraten. Am 20. November hatte die Leitliniengruppe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Einsatz von Remdesivir bei Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung abgeraten.


    Die jetzige Datenlage deute auf keinen wichtigen Effekt für die Gesundheit der damit behandelten Patienten hin. Die Einschätzung kommt spät: Weltweit haben Länder bereits grosse Mengen des Medikaments gekauft und Patienten verabreicht. In der Schweiz erhielten gemäss Schätzungen des Bundesamts für Gesundheit seit dem Sommer 30 Prozent aller hospitalisierten Covid-19-Patienten das antivirale Medikament, rund 2800 Personen.


    Seit Oktober abgeschwächte Empfehlungen


    Noch haben nicht alle Fachleute das antivirale Remdesivir komplett abgeschrieben - doch die meisten sind skeptisch. «Es ist fraglich, welche Rolle das Medikament in der Zukunft spielen wird», sagt Nicolas Müller, Infektiologe am Universitätsspital Zürich und Mitautor der Covid-19-Behandlungsrichtlinien in der Schweiz. Die Daten, die der WHO-Empfehlung zugrunde liegen, wurden soeben im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht. Müller wird sie in den nächsten Tagen mit seinen Kollegen diskutieren, um all fällige Anpassungen der Schweizer Richtlinien vorzunehmen. «Nachdem wir im Sommer noch den Eindruck hatten, dass Remdesivir etwas bringen könnte, mussten wir bereits Ende Oktober aufgrund neuer Studien unsere Empfehlungen abschwächen.» Das Medikament kann gemäss der aktuellen Fassung als Behandlungsoption bei hospitalisierten Patienten mit Lungenentzündung eingesetzt werden, solange sie nicht beatmet werden. Die Richtlinie weist jedoch deutlich auf die zweifelhafte Studienlage hin. Verschiedene Schweizer Spitäler würden bereits ganz auf Remdesivir verzichten, so Müller.


    Eigentlich fing die Geschichte von Remdesivir als Covid-Medikament vielversprechend an. Forscher am Wuhan Institute of Virology beobachteten Anfang des Jahres, dass der Wirkstoff unter Laborbedingungen das Virus eindämmen kann, und meldeten darauf ein Patent an. Im Februar starteten sie eine kleine Studie mit etwa 240 Patienten. Doch die Ernüchterung folgte schnell: Die Auswertung im medizinischen Fachblatt «Lancet» im April konnte keinen Effekt auf die Sterblichkeit zeigen. In den USA begann eine grössere Studie mit 1000 Patienten, doch auch sie konnte bei einer ersten Veröffentlichung im April keinen Nachweis einer lebensrettenden Wirkung erbringen.


    Erinnerungen an das Grippemittel Tamiflu


    Die Karriere der Arznei drohte jäh zu enden - und wurde zunächst doch gerettet. In der US-Studie des Herstellers erholten sich Patienten mit Remdesivir schneller als die Kontrollgruppe. Wenn während einer Welle viele Infizierte hospitalisiert werden müssen, ermöglicht dies, die Kapazitäten zu erweitern. Der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA reichte das Resultat jedenfalls, um im Mai Remdesivir mit einer Sondergenehmigung als erstes Covid-19-Medikament zuzulassen. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA folgte im Juni.


    In der Schweiz erhielt das Medikament Ende des gleichen Monats eine befristete Zulassung bis im November 2022. «Die Zulassungsinhaberin muss nun weitere Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit nachliefern», schreibt Swissmedic-Sprecher Lukas Jaggi. «Gelingt dies nicht, kann die Zulassung widerrufen werden.»


    Zweifel an der Zweckmässigkeit von Remdesivir kamen früh auf. Kritisiert wurde im Juli unter anderem die beschränkte Aus sagekraft der damals vorhan denen Studien. Manche befürchteten ein Debakel wie beim Grippemittel Tamiflu, für das weltweit Milliardenbeträge bezahlt wurden, bevor sich herausstellte, dass das Medikament nur wenig wirkt. «Beim derzeitigen Kenntnisstand sehen wir aus serhalb klinischer Studien keine Indikation für das teure Vi ru statikum», schrieb auch die pharmakritis che Fachzeitschrift «Arznei-Telegramm» im August zu Remdesivir.


    WHO-Daten werden nun in der Schweiz geprüft


    Am 15. Oktober gab die Welt gesundheitsorganisation Zwischenergebnisse der bisher grössten Studie zum Wirkstoff, des sogenannten «Solidarity Trial», bekannt. Das Resultat enttäuschte vollends: keine bedeutende klinische Verbesserung und keine Wirkung auf die Sterblichkeit. Die Resultate waren entscheidend für die Empfehlung der WHO gegen das Medikament vom 20. November.


    In der Schweiz werden die nun veröffentlichten WHO-Daten geprüft - nicht nur von den Infektiologen, sondern auch von Swissmedic. «Wie andere Zulassungsbehörden wird Swissmedic die vollständigen Ergebnisse der WHO-Studie auswerten», schreibt Sprecher Jaggi. Immerhin scheint die fragliche Behandlung mit Remde sivir keine negativen gesundheitlichen Folgen zu haben. Nicolas Müller: «Das Medikament ist erstaunlich sicher, wir haben eigentlich keine Nebenwirkungen beobachtet.»


    Ein Milliardengeschäft


    Eine fünftägige Behandlung mit Remdesivir kostet in der Schweiz 2400 Franken. In anderen Ländern liegt der Preis in einer ähnlichen Grössenordnung. Nach der Argumentation des Herstellers Gilead handelt es sich um ein Schnäppchen. «Eine schnellere Entlassung aus dem Krankenhaus würde pro Patient etwa 12’000 Dollar einsparen», sagt Gilead-CEO Daniel O’Day in einer Pressemeldung. «Wir haben beschlossen, Remdesivir deutlich unter diesem Preis anzubieten.»


    Allerdings hat sich die Verkürzung des Spitalaufenthalts durch Remdesivir nicht bestätigt. Zudem kostet das Medikament nach Berechnungen im «Journal of Virus Eradication» in der Grössenordnung von einem Franken pro Dosis in der Herstellung - samt Puffer für Gewinn und Steuern. «Für Remdesivir wird ein gigantischer Preis für ein überwiegend nutzloses Mittel bezahlt», schreibt Wolfgang Becker-Brüser, der Chefredaktor des «Arznei-Telegramms».


    Nach den anfänglich positiven Resultaten bestellten zahlreiche Länder beim Hersteller Remdesivir. Allen voran die USA, die sich im Sommer gemäss US-Gesundheitsministerium 500’000 Dosen für über eine Milliarde Franken angeschafft haben. Ein «unglaublicher Deal», liess sich Donald Trump in einer Mitteilung zitieren. EU-Länder dürften mindestens 240 Millionen Franken für das Covid-19-Mittel ausgegeben haben. Sie drohen jetzt auf ihren Beständen sitzen zu bleiben, wenn sie die zweifelhaften Medikamente nicht nutzen. Der Grund: Im Vertrag fehlt eine Rücknahmeklausel, wie die EU-Kommission der «Süddeutschen Zeitung» bestätigte.


    In der Schweiz wurde bis jetzt für rund 7 Millionen Franken Remdesivir verabreicht. Wie viele Dosen sich der Bund insgesamt beim Hersteller gesichert hat und ob er von der Vereinbarung mit Gilead zurücktreten kann, will man beim BAG nicht sagen: «Da die Verhandlungen über die Versorgung mit Remdesivir am Laufen sind, werden keine Kommentare zum Inhalt dieser Verhandlungen gemacht.»


    Infektiologe Nicolas Müller ist der Überzeugung, dass der Bund «einen guten Job» gemacht habe. «Es ist eine Gratwanderung», sagt er. «Wenn sich Remdesivir am Ende als gut wirksam herausgestellt und sich die Schweiz keine Dosen gesichert hätte, wäre die Kritik gross gewesen.» (fes/H.B.)

    Quote

    Das rumpelt dann halt schon gewaltig, wenn so einer sich aus dem Staub macht. Da muss man sich nicht wundern, wenn dabei die Erde bebt.

    Der macht sich nicht aus dem Staub. Er hat ja noch 54.8%.