martinidrink hat am 09.02.2012 - 17:31 folgendes geschrieben:
Quote
Mich würde interessieren, wo die UBS besser als die CS gearbeitet hat, ich befürchte beide haben gar nichts verdient als einen gemischten Salat uns zu präsentieren. Mehr schein als sein!
smiley
Wurde selbst in der Tagesschau SF durchgenommen :happy: Tatsache ist wohl auch, dass die CS + UBS schon ziemlich abgestraft wurde Kursmässig. Darum ist CS wohl auch nicht noch tiefer gesunken.
Nun ist es halt so, das im Moment die UBS besser da steht. Fragt sich nur wie lange die Banken überhaubt noch stehen
09-02-2012 11:18 UBS kürzt Teilauszahlung 2012 der Aktien-Boni von Investmentbankern um 50%
(Mit Präzisierung zur ersten Meldung: Die Bank hat nur den Anteil der Boni 2011, die dieses Jahr zur Auszahlung kommen sollten, um die Hälfte gestrichen. Die Restzahlung erfolgt in späteren Jahren.)
Zürich (awp) - Die UBS wird rund 50% der dieses Jahr an ihre Top-Investmentbanker zur Zahlung anstehenden Boni für 2011 auf Aktienbasis streichen. Die UBS hat einen Bericht des Wall Street Journals gegenüber AWP bestätigt.
Als Grund für die Kürzung wird der Londoner Trader-Skandal angeführt, welcher die Investment Bank 2011 2,3 Mrd USD gekostet hatte. Betroffen sein sollen alle Angestellten der Division, deren Boni die Summe von 2 Mio CHF oder 2 Mio USD überstiegen habe, so die Zeitung. Die Angestellten seien von der Massnahme am Dienstag informiert worden.
Die im vergangenen Jahr 2011 zugeteilten Aktienboni werden laut UBS in drei Tranchen, d.h. im 2012, 2013 und 2014 ausgezahlt, wobei diese Auszahlung von bestimmten Bedingungen abhängig sei. Dabei kämen beim oberen Kader und Mitarbeitern mit mehr als 2 Mio Boni zusätzlich Performancekriterien zur Anwendung, wonach bei einem negativen Ergebnis des Unternehmensbereichs die Auszahlung einer einzelnen Tranche um 10 bis 50% gekürzt werden könne.
(zum Teil umgeschrieben, ergänzt mit weiteren Details)
Zürich (awp) - Die Credit Suisse Group (CS) hat im vierten Quartal 2011 einen deutlichen Verlust erlitten. Sie hat einerseits unter der schlechten Stimmung an den Finanzmärkten und entsprechend rückläufigen Kundenaktivitäten gelitten; andererseits hat sie weitere Restrukturierungskosten verbucht, zusätzliche Risiken abgebaut und ist aus gewissen Geschäften ganz ausgestiegen, was das Ergebnis belastet hat. Trotzdem zeigt sich die Bank optimistisch und spricht von einem "guten Start" ins Jahr 2012.
Insgesamt musste die Bank im Berichtsquartal einen Konzernverlust von 637 Mio CHF verbuchen, dies nach einem Gewinn von 683 Mio CHF im Vorquartal. Für das Gesamtjahr 2011 ergibt sich noch ein Gewinn von 1,95 Mrd CHF (2010: 5,10 Mrd), wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Der Verwaltungsrat schlägt vor diesem Hintergrund eine auf 0,75 CHF von 1,30 CHF gesenkte Dividende pro Aktie vor, wobei die Aktionäre zwischen einer Bardividende oder der Ausschüttung in Form neuer Aktien wählen können. Insgesamt lag das Ergebnis deutlich unter den Schätzungen der Analysten, die fast alle mit einem Gewinn gerechnet hatten.
Auf Vorsteuerebene ergab sich im vierten Quartal ein Verlust von 998 Mio CHF (Vorquartal +1,04 Mrd). Die Bank begründet dies u.a. mit Restrukturierungskosten und Belastungen, die sich aus dem "strategischen Rückzug" aus Geschäftsbereichen und der beschleunigen Reduktion der risikogewichteten Aktiven ergäben. Diese "negativen Auswirkungen" wurden mit 981 Mio CHF verbucht.
KOSTENSENKUNGSPROGRAMM "ON TRACK" - RISIKENABBAU DEN PLÄNEN VORAUS
Bezüglich Kostensenkungsprogramm sieht sich die Bank denn auch "on track". Die Umsetzung des bereits früher angekündigten Programms über 2,0 Mrd CHF bis Ende 2013 laufe "planmässig". Die Einsparungen dürften sich ab dem ersten Quartal in einer Reduktion der annualisierten Kostenbasis um 1,2 Mrd CHF spiegeln, heisst es. Gekürzt wurden auch die Boni: Gegenüber 2010 ergab sich ein Rückgang der variablen leistungsabhängigen Vergütungen für die Gruppe um 41%.
Im Abbau der Risiken schreitet die Bank ausserdem laut eigenen Angaben schneller voran als ursprünglich geplant. Die bis Ende 2012 anvisierte Reduktion risikogewichteter Aktiven im Umfang von 80 Mrd CHF werde bereits neun Monate früher, d.h. per Ende des ersten Quartals 2012, erreicht. Allein im vierten Quartal seien die risikogewichteten Aktiven (nach Basel III) im Investment Banking um 35 Mrd CHF abgebaut worden, hiess es.
Massiv rückläufig waren unter anderem deswegen die Nettoerträge. Sie fielen gegenüber dem Vorquartal um über einen Drittel auf noch 4,47 Mrd CHF. Der Geschäftsaufwand verminderte sich dagegen nur um 6% auf 5,37 Mrd CHF, womit sich eine Cost-Income-Ratio von über 120% für das Quartal ergibt. Im Gesamtjahr lag diese bei knapp 90%.
INVESTMENTBANKING TIEFROT
Der Grund für den grossen Ertragsrückgang liegt vor allem auch im schwachen Ergebnis der Division Investment Banking. Deren Erträge fielen gegenüber dem Vorquartal um rund 50% auf noch 1,25 Mrd CHF. Vor allem das Anleihengeschäft brach völlig ein und erlitt einen Verlust von 469 Mio CHF. Insgesamt blieb beim Investment Banking ein Vorsteuer-Minus von 1,31 Mrd CHF.
Auch das Private Banking verzeichnete im Quartalsvergleich rückläufige Erträge, allerdings nur leicht auf 2,57 Mrd CHF. Daraus ergab sich ein Vorsteuergewinn von 467 Mio CHF, der damit deutlich höher war als im Vorquartal. Die wichtige Bruttomarge im Bereich Wealth Management Clients sank gegenüber dem Vorquartal um 5 auf 109 Basispunkte. Das Asset Management erzielte im vierten Quartal einen Gewinn von 87 Mio CHF (Q3: 92 Mio).
Fast versiegt ist im Schlussquartal der Zufluss von neuen Kundengeldern, es waren lediglich noch 0,4 Mrd CHF (Q3: 7,1 Mrd CHF). Der Bereich Private Banking steuerte zwar Nettoneugelder im Umfang von 7,6 Mrd CHF bei, das Asset Management wies dagegen einen Abfluss von 9,6 Mrd CHF aus. Im Gesamtjahr belief sich der Zufluss neuer Kundengelder auf 40,9 (VJ +69,0) Mrd CHF. Am Ende des Jahres verwaltete die Bank damit Vermögen in der Höhe von 1'230 Mrd CHF (Ende September: 1'197 Mrd).
Konzernchef Brady Dougan gab sich mit dem Erreichten nicht zufrieden: "Unser Ergebnis im vierten Quartal 2011 ist enttäuschend", wurde er in der Mitteilung zitiert. Darin spiegelten sich das schwierige Marktumfeld sowie die Auswirkungen der Massnahmen, welche die Bank zur raschen Anpassung des Geschäftsmodells an die neuen Marktbedingungen und die veränderten aufsichtsrechtlichen Bestimmungen getroffen habe.
Trotzdem zeigt er sich gewohnt optimistisch. Die Bank sei sich des anhaltend ungewissen Markt- und Konjunkturumfelds zwar bewusst. Gleichzeitig stimme der gute Start ins Jahr 2012 aber zuversichtlich, so der CEO weiter.
Das kann gut sein. Trotzdem hat unter dem Strich die UBS besser gearbeitet. Also wird CS wohl mehr sinken und UBS früher wieder steigen. Ganz egal wie es läuft, geht noch lange bis mein EP wieder erreicht wird :rofl::cry:
Die zweigrösste Schweizer Bank schrieb im vierten Quartal einen überraschenden Verlust von 637 Millionen Franken. Erwartet wurde von Analysten ein Gewinn von rund 450 Millionen Franken. Im ganzen Jahr erwirtschaftete die Credit Suisse einen Nettogewinn von 1,95 Milliarden Franken. Erwartet wurden vom Markt rund 3 Milliarden Franken.
Die Credit Suisse begründet den unerwarteten Verlust im vierten Quartal mit den "Restrukturierungskosten und Belastungen aufgrund des strategischen Rückzugs aus Geschäftsbereichen und der beschleunigten Reduktion risikogewichteter Aktiven nach Basel III".
"Das Jahresergebnis 2011 wurde durch die verhaltene Kundenaktivität, die relative Stärke des Schweizer Frankens gegenüber 2010 und verschiedene Sonderposten, insbesondere in Zusammenhang mit den Kostensenkungsmassnahmen und der Weiterentwicklung der Strategie der Credit Suisse, belastet", schreibt die CS in einer Mitteilung.
Die Stärke des Frankens gegenüber 2010 trage mit 909 Millionen Franken zum Rückgang des Vorsteuergewinns bei, so die CS.
Die Konkurrentin UBS wies für 2011 einen Gewinn von 4,23 Milliarden Franken aus und hatte damit rund 3,3 Milliarden weniger verdient als im Vorjahr, wie bereits am Dienstag bekannt wurde. Im vierten Quartal konnte die grösste Schweizer Bank gerade noch einen Gewinn von 393 Millionen Franken verbuchen verglichen mit 1,66 Milliarden Franken in der Vorjahresperiode.
Tja, nicht immer ist die UBS die schlechteste Bank :stop: Freue mich auf Umschichtungen, obwohl ich beide Titel habe :yes:
Brady Dougan, CEO der Credit Suisse. Bild: Keystone
09.02.2012 06:41
Überraschung für die Investoren: Ein Verlust im vierten Quartal drückt den Jahresgewinn der Credit Suisse deutlich nach unten.
Von Daniel Hügli
Die zweigrösste Schweizer Bank schrieb im vierten Quartal einen überraschenden Verlust von 637 Millionen Franken. Erwartet wurde von Analysten ein Gewinn von rund 450 Millionen Franken. Im ganzen Jahr erwirtschaftete die Credit Suisse einen Nettogewinn von 1,95 Milliarden Franken. Erwartet wurden vom Markt rund 3 Milliarden Franken.
Die Credit Suisse begründet den unerwarteten Verlust im vierten Quartal mit den "Restrukturierungskosten und Belastungen aufgrund des strategischen Rückzugs aus Geschäftsbereichen und der beschleunigten Reduktion risikogewichteter Aktiven nach Basel III".
"Das Jahresergebnis 2011 wurde durch die verhaltene Kundenaktivität, die relative Stärke des Schweizer Frankens gegenüber 2010 und verschiedene Sonderposten, insbesondere in Zusammenhang mit den Kostensenkungsmassnahmen und der Weiterentwicklung der Strategie der Credit Suisse, belastet", schreibt die CS in einer Mitteilung.
Die Stärke des Frankens gegenüber 2010 trage mit 909 Millionen Franken zum Rückgang des Vorsteuergewinns bei, so die CS.
Die Konkurrentin UBS wies für 2011 einen Gewinn von 4,23 Milliarden Franken aus und hatte damit rund 3,3 Milliarden weniger verdient als im Vorjahr, wie bereits am Dienstag bekannt wurde. Im vierten Quartal konnte die grösste Schweizer Bank gerade noch einen Gewinn von 393 Millionen Franken verbuchen verglichen mit 1,66 Milliarden Franken in der Vorjahresperiode.
08-02-2012 15:16 AUSBLICK/CS Q4: Konzernergebnis von 339 Mio CHF erwartet
Zürich (awp) - Die Grossbank Credit Suisse veröffentlicht am Donnerstag, 9. Februar, das Ergebnis zum vierten Quartal 2011. Analysten haben dazu die folgenden Schätzungen:
Q4 11E In Mio CHF AWP-Konsens Q3 11A Q4 10E Geschäftsertrag: 5'510 6'689 7'268 Konzernergebnis 339 683 841 Gewinn vor Steuern -Gesamtkonzern 443 844 1'602 -Investment Banking -138 -190 558 -Private Banking 688 183 824 In Mrd CHF Nettoneugeld 8,2 7,1 13,9 2011E In Mio CHF AWP-Konsens 2010A Konzernergebnis 3'031 5'098 In Mrd CHF Verwaltete Vermögen 1'233 1'197* Neugeld 45,7 69,0 *per 30.9.2011
FOKUS: 2011 war für die Credit Suisse (CS) ein schwieriges Jahr, geprägt von grundlegenden Verschiebungen auf wirtschaftlicher und politischer Ebene (u.a. Zuspitzung in der US-Steuerdiskussion) sowie im regulatorischen Umfeld. Die Grossbank regierte darauf unter anderem mit der Lancierung neuer Kostensenkungsprogramme. Dafür hat sie für 2011 Kosten von 550 Mio CHF einkalkuliert; davon wurden bereits 433 Mio CHF im zweiten und dritten Quartal verbucht. Für eine allfällige Busse in den USA nahm sie im dritten Quartal Rückstellungen von 295 Mio CHF vor. Es dürfte nun interessieren, ob die Bank im vierten Quartal dafür weitere Rückstellungen bilden musste, nachdem das US-Justizministerium Klage gegen die auf das US-Geschäft geschrumpfte Bank Wegelin eingereicht hat.
Operativ war 2011 für die CS ein schwaches Jahr mit von Quartal zu Quartal sinkenden Erträgen und Margen. Das trifft auch auf das letzten Jahresviertel zu, auf dem der Fokus der Marktteilnehmer liegt. Zwar erwarten die Analysten, dass die getroffenen Sparmassnahmen einen positiven Effekt auf die Kostenbasis hatten. Da sich aber die Erträge stärker zurückgebildet haben dürften als die Kosten, rechnen die Experten mit einem deutlichen Rückgang im Vorsteuergewinn. Unter dem Strich dürfte die CS deutlich weniger verdient haben als im dritten Quartal, trotz eines positiven Effekts aus Neubewertungen eigener Verbindlichkeiten, den die CS gemäss Analysten mit 210 Mio CHF veranschlagt.
Aufgrund des schwachen Ergebnisses erwartet ein Analyst, dass das Management die Dividende kürzen wird. Zuletzt zahlte die CS eine Dividende von 1,30 CHF pro Aktie. Eine geringere Dividende würde der CS immerhin helfen, ihre Kapitalausstattung zu schonen.
Unter den schwachen Marktbedingungen gelitten haben dürfte im vierten Quartal insbesondere das Investment Banking, wie die Abschlüsse der US-Branchenvertreter oder der Deutschen Bank zeigen. Eine Mehrheit der Analysten erwartet, dass diese Division vor Steuern einen Verlust ausweisen wird, was im 2011 der zweite Quartalsverlust in Folge wäre. Dank eines starken ersten Quartals dürfte das Investment Banking das Gesamtjahr aber im Plus abschliessen.
Beim Investment Banking liegt der Fokus der Investoren zudem auf den risikogewichteten Aktiven (Risk Wighted Assets). Die Grossbank will diese bis 2014 im Bereich Fixed Income, der zum Investment Banking gehört, gemäss Basel III um rund 50% reduzieren. Im dritten Quartal 2011 beliefen sich die RWA im Fixed Income auf 209 Mrd CHF.
Die schwierigen Marktverhältnisse dürften im vierten Quartal auch das Wealth Management zu spüren bekommen haben. Die Bruttomarge (VQ 114 Basispunkte) dürfte weiter unter Druck geblieben sein. Zudem dürfte das Effizienzsteigerungsprogramm im Private Banken noch Bremsspuren im Vorsteuergewinn hinterlassen haben. Allerdings dürfte der Vorsteuergewinn im Quartalsergleich deutlich ansteigen, da das dritte Quartal durch Rückstellungen für den US-Steuerstreit belastet worden war. Die Analysten gehen im weiteren zwar von einem anhaltenden Neugeldzufluss aus, dieser dürfte indes geringer als im Vorquartal ausfallen sein.
ZIELE: Das CS-Management stimmte im Dezember die Mitarbeiter in einem internen Memo auf ein herausforderndes 2012 ein. Das Jahr werde alles andere als 'business as usual', schrieben VR-Präsident Urs Rohner und CEO Brady Dougan. Die Ereignisse des vergangenen Jahres würden langfristig Auswirkungen auf Aktionäre, Anleger und Kunden haben und sich 2012 und 2013 deutlich in den Geschäftsaktivitäten der Divisionen Private Banking, Investment Banking und Asset Management spiegeln.
In Erwartung solch schwieriger Zeiten hatte die Bank bereits im November ein weiteres Kostensenkungsprogramm lanciert, nachdem bereits im dritten Quartal entsprechende Massnahmen angekündigt worden waren. Danach will die CS ab dem Jahr 2014 die Kostenbasis um 2 Mrd CHF reduzieren - bis dahin strebte das Management eine Kostenreduktion von insgesamt rund 1 Mrd CHF ab 2012 an. Erreicht werden soll dies unter anderem durch einen weiteren Abbau von 3% (1'500 Stellen) der Stellen, nachdem bereits im Sommer eine Reduktion des Mitarbeiterbestands um 4% (2'000 Stellen) angekündigt worden war.
Zu den angekündigten Sparmassnahmen gehört auch die vollumfängliche Integration von Clariden Leu in die Organisation des CS Private Banking. Dieser Schritt soll technisch am 1. April 2012 abgeschlossen sein und jährlich wiederkehrende Kosteneinsparungen von rund 200 Mio CHF bringen. Zudem soll der Beitrag des Private Banking zum Vorsteuergewinn der Gruppe - unabhängig von einem allfälligen marktbedingten Wachstum - um 800 Mio CHF bis 2014 erhöht werden.
Mittelfristig will die Bank eine Eigenkapitalrendite von über 15% erwirtschaften. Im Bereich Private Banking hat sie sich ein Margenziel vor Steuern von 40% sowie einen Neugeldzuwachs von jährlich über 6% zum Ziel gesetzt. Im Asset Management strebt die CS eine Vorsteuermarge von über 35% und ebenfalls einen Neugeldzufluss von jährlich über 6% an. Im Investment Banking wird eine Vorsteuermarge von 25% angepeilt.
Am Modell einer integrierten Bank hält die CS weiterhin fest.
PRO MEMORIA: 2011 sah sich die CS einem steigenden Druck seitens der US-Behörden ausgesetzt. Diese machen Jagd auf Steuersünder beziehungsweise auf Banken, die amerikanischen Bürgern Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet haben. 11 Schweizer Banken, darunter die CS, gerieten dabei ins Visier der USA. Die Schweizer Regierung versucht in Verhandlungen mit den USA eine Globallösung für alle betroffenen Banken zu finden. Die CS hat aber bereits im November eine Rückstellung über 295 Mio CHF für eine drohende Busse in den USA vorgenommen.
Abwenden konnte die Bank ein drohendes Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung in Deutschland. Mitte September einigte sich die CS mit der Staatsanwaltschaft Düsseldorf auf die Zahlung von 150 Mio EUR. Der Betrag wurde der Rechnung des dritten Quartals 2011 angelastet.
Gestärkt hat die CS 2011 das Private Banking durch eine Akquisition. So erwarb die Bank im Dezember das japanische Privatkundengeschäft der britischen HSBC.
1150 GMT [Dow Jones] Morgan Stanley raises its UBS (UBS) price target to CHF13.50 from CHF13.00 as it could be a beneficiary of the ECB's long-term refinancing operation. "Further, strong capital leaves it with sufficient buffer to meet stricter regulation and potential for greater capital return," says analyst Huw Van Steenis. "UBS faces lower funding and capital risks than European peers, given its strong sovereign and funding profile." Has an overweight rating. Shares trade 1.4% higher at CHF13.20.
07-02-2012 15:16 Glencore und Xstrata vereinbaren Zusammenschluss - Noch einige Hürden (2. AF)
(neu: Widerstand von zwei Xstrata-Grossaktionären, Zitat Xstrata-CEO, Details zu Unternehmen)
LONDON/ZUG (awp international) - Auf dem Rohstoffmarkt entsteht ein neuer milliardenschwerer Grosskonzern: Der weltgrösste Rohstoffhändler Glencore und das Bergbauunternehmen Xstrata haben einen "Zusammenschluss unter Gleichen" vereinbart und schaffen eine Gesellschaft mit einem Jahresumsatz von fast 210 Milliarden US-Dollar. Das neue Unternehmen deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Branche von der Förderung über den Transport und die Lagerung bis zum Verkauf von Rohstoffen ab.
Die Konzerne kommen auf einen Marktwert von rund 90 Milliarden US-Dollar (68,7 Mrd Euro) und einen gemeinsamen operativen Gewinn (EBITDA) von gut 16,2 Milliarden Dollar. Der Zusammenschluss soll das Ergebnis bei dieser Kenngrösse mittelfristig mindestens um 500 Millionen Dollar verbessern, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten.
15 PROZENT PRÄMIE FÜR XSTRATA-AKTIONÄRE
"Eine Fusion von Glencore und Xstrata bietet die einmalige Gelegenheit, ein neues Geschäftsmodell in unserer Branche zu schaffen", sagte Xstrata-Chef Mick Davis. Zusammen sehen sich beide Unternehmen bestens für die weiter wachsende Rohstoffnachfrage vorbereitet. Glencore bringt vor allem seine Erfahrungen im Handel mit Energie, Metallen und Agrarprodukten ein. Xstrata ist bei der Förderung von Kohle, Zink und Kupfer besonders stark. Zusammen haben beide Unternehmen rund 130.000 Beschäftigte.
Die Xstrata-Aktionäre sollen je Anteilsschein nun 2,8 Aktien von Glencore bekommen und künftig 45 Prozent am fusionierten Unternehmen halten. Insgesamt wird Xstrata damit mit knapp 62 Milliarden Dollar bewertet. Dies entspricht einem Zuschlag von gut 15 Prozent zum Schlusskurs am vergangenen Mittwoch. Danach machte Xstrata die Verhandlungen öffentlich, woraufhin vor allem der eigene Aktienkurs kräftig zulegte. Glencore ist mit 34 Prozent bereits grösster Xstrata-Aktionär. Beide Firmen haben ihren Sitz im Schweizer Steuerparadies Zug.
GLENCORE-MANAGER HALTEN SICH ZURÜCK
Auch die personellen Weichen sind gestellt. Dabei hält sich die Glencore-Seite zurück, obwohl sie an dem fusionierten Unternehmen die Mehrheit hält und Glencore faktisch Xstrata übernimmt. Xstrata-Vorstandschef Mick Davis soll Chef des fusionierten Unternehmens werden, Glencore-Chef und Hauptaktionär Ivan Glasenberg will sich mit der Rolle als Stellvertreter begnügen. Auch die Spitze des Verwaltungsrats soll mit John Bond der bisherige Xstrata-Präsident übernehmen.
Beide Unternehmen hoffen, den Zusammenschluss im dritten Quartal über die Bühne zu bringen. Dafür bedarf es zunächst rechtlicher Zustimmung. Auch die Aktionäre beider Seiten müssen gefragt werden. Schliesslich können Wettbewerbsbehörden rund um den Globus die Pläne durchkreuzen.
VORTEILE VOR ALLEM FÜR GLENCORE
Branchenexperten sehen die Vorteile eines Zusammenschlusses vor allem für Glencore. Als Rohstoffhändler sind die Margen des Konzerns viel kleiner als die von einem Förderunternehmen wie Xstrata. Glencore musste den Aktionären des Fusionspartners daher einiges bieten, damit sie sich auf das Geschäft einlassen.
Der Xstrata-Vorstand empfahl seinen Anteilseignern die Annahme des Glencore-Angebots. Sie müssen nun im April darüber entscheiden. Damit die Übernahme gelingt, müssen drei Viertel von ihnen zustimmen. Da die schon bei Glencore liegenden Anteile nicht stimmberechtigt sind, könnte rechnerisch schon eine Minderheit von 16,4 Prozent der Xstrata-Aktionäre die Fusion blockieren. Mit dem Lebensversicherer Standard Life und dem Vermögensverwalter Schroders kündigten zwei Xstrata-Grossaktionäre bereits ihren Widerstand an. Sie fordern ein besseres Angebot von Glencore. Mit ihrem Anteil von weniger als 4 Prozent könnten sie allein den Deal aber nicht blockieren.
KARTELLBEHÖRDEN IN ALLER WELT REDEN MIT
Offen ist auch, ob die Wettbewerbsbehörden dem Geschäft zustimmen. In der Branche war erst im Jahr 2010 die Zusammenlegung der Eisenerzsparten der beiden Konzerne Rio Tinto und BHP Billiton am Widerstand der Kartellbehörden gescheitert. Anders als bei der jetzt geplanten Fusion war damals aber der Zusammenschluss von Produktionsstätten geplant, während sich die Geschäftsfelder von Xstrata und Glencore kaum überschneiden. Zudem käme nach Brancheneinschätzung das fusionierte Unternehmen bei keinem Rohstoff auf einen Marktanteil von mehr als 25 Prozent.
Spekulationen über eine Fusion der beiden Konzerne gab es schon länger, vor allem nach dem Börsengang von Glencore im vergangenen Mai, der das bisher grösste Debüt an der Londoner Börse war. Die beiden Unternehmen sind schon seit längerem verbunden. Glencore-Gründer Marc Rich hatte sich Anfang der neunziger Jahre bei Südelektra eingekauft, das 1999 zu Xstrata wurde. 2002 kaufte das Unternehmen das australische und südafrikanische Kohlegeschäft von Glencore für 2,5 Milliarden Dollar. Das war einer der wichtigsten Bausteine für den ebenfalls in diesem Jahr über die Bühne gebrachten Börsengang von Xstrata.
An der Börse sorgte die offizielle Bekanntgabe der Fusion kaum für Bewegung. Glencore-Aktien legten zunächst etwas zu, drehten aber angesichts wachsender Sorgen um die weitere Wirtschaftsentwicklung in China bis zum Nachmittag mit 2,6 Prozent ins Minus. Xstrata-Papiere notierten den ganzen Handel über in der Verlustzone und wiesen am frühen Nachmittag ein Kursminus von 3,3 Prozent auf./enl/stw/wiz
07-02-2012 13:31 Xstrata/Fusionspläne mit Glencore stossen bei Aktionären auf Widerstand
Baar ZG/London (awp/sda/rtd) - Zwei der zehn grössten Aktionäre des Bergbaukonzerns Xstrata haben am Dienstag Bedenken gegen ein Zusammengehen mit dem Rohstoffhändler Glencore angemeldet. Sie wollen gegen den Schritt stimmen und stellen so die geplante Mega-Fusion in der Bergbaubranche in Frage.
Standard Life Investments, der viertgrösste Anteilseigner des britisch-schweizerischen Bergbaukonzerns, ist mit dem Deal unzufrieden. Auch das Finanzhaus Schroders findet die gebotenen 41 Mrd. USD für jene 66% der Aktien, die nicht schon Glencore gehören, zuwenig.
Laut des Finanzdatendienstleisters Thomson Reuters besitzen die Kritiker zusammen 3,6% der Xstrata-Aktien. Sollten Standard Life und Schroders weitere Aktionäre auf ihre Seite bringen, könnten sie Glencores Pläne zur Schaffung eines Megakonzerns durchkreuzen.
"Das ist ein fabelhafter Deal für Glencore und es ist möglicherweise auch ein grossartiges Geschäft für das Xstrata-Management, aber es ist ein schwaches Geschäft für die Mehrheit der Aktionäre", sagte ein Mitarbeiter von Schroders der Nachrichtenagentur Reuters.
Glencore bietet 2,8 Aktien pro Xstrata-Anteil. Für die Aktionäre liegt eine Prämie von rund 15% drin, wenn man den Kurs von Anfang Februar als Basis der Berechnung herzieht.
Neben den Aktionären dürften auch die Wettbewerbsbehörden kritisch auf die geplante Fusion blicken. Glencore und Xstrata würden einen grossen Teil des Marktes für Kraftwerkskohle, Kupper oder Zink beherrschen. Regierungen auf der ganzen Welt könnten sich fragen, inwieweit ein solcher Konzern Einfluss auf den Handel mit Nahrungsmitteln, Industriegütern und Energie haben wird.
07-02-2012 11:18 AKTIENFOKUS/UBS bauen Verluste nach enttäuschenden Quartalszahlen ab
Zürich (awp) - Die Aktien der UBS bauem im Vormittagsgeschäft ihre anfänglichen Verluste etwas ab. Die Grossbank veröffentlichte vorbörslich das Geschäftsergebnis 2011, das insgesamt unter den Markterwartungen lag. Unter Ausklammerung von Sondereffekten erfüllten die Zahlen die Erwartungen. Enttäuscht hat das Wealth Management, das einen stärkeren Rückgang der Bruttomargen verzeichnete, als prognostiziert. Der Ausblick des Managements gibt im Urteil der Analysten ein gemischtes Bild ab, mit einer sehr vorsichtigen Beurteilung der Marktentwicklung aber positiven Aussagen zur weiteren Erstarkung der Kapitalquote.
Die UBS-Valoren verlieren bis gegen 10.50 Uhr 0,4% auf 13,16 CHF; die Aktien waren mit einem Minus von knapp 2% in den Handel gestartet, drehten danach in den ersten 10 Handelsminuten aber kurzfristig ins Plus. Danach rutschten sie wieder ins Minus. Die Aktien des Branchennachbarn CS gewinnen 0,4% auf 25,25 CHF und die Titel von Julius Bär - der Vermögensverwalter hatte am Montag das Geschäftsergebnis 2011 veröffentlicht - geben 0,6% auf 36,17 CHF nach. Der SMI steht derweilen 0,22% tiefer.
NACH ABSZUG VON SONDEREFFEKTEN BESSER ALS ERWARTET
Die von der Grossbank veröffentlichten Resultate lagen insgesamt unter den Prognosen der Experten. Würden jedoch diverse Sondereffekte (u.a. Verluste aus Neubewertung der StabFund-Option und aus Risikopositionen) von 480 Mio CHF ausgerechnet, dann seien die bereinigten Erträge höher als geschätzt ausgefallen, schreibt ZKB-Analyst Andreas Venditti in einer Ersteinschätzung. Deshalb lägen auch die bereinigten Werte für den Gewinn vor und nach Steuern über den Erwartungen.
Es sei bekannt, dass im gegenwärtigen Umfeld bei den Banken der Ertragsschwund schneller von statten gehe, als die Kosten gesenkt werden können, gibt eine Privatbank in einem Kommentar zu bedenken. Dass sich das Umfeld im vierten Quartal aber so deutlich verschlechtert habe und der UBS einen Einnahmenrückgang von 7% bei nur 1% gesunkenen Ausgaben gegenüber dem Vorquartal bescherte, sei überraschend und enttäuschend.
WEALTH MANAGEMENT ENTTÄUSCHT
Die Ursache dafür sei in der Investment Bank zu suchen, die nach wie vor in der Verlustzone operiert sowie im schwachen Ergebnis des Wealth Managements (WM). Die Bruttomarge im WM sei mit 91 Basispunkten unter den geschätzten 95 Bp geblieben, schreibt Nomura-Bankexperte Jon Peace. Der Neugeldzufluss von 3,1 Mrd CHF in dieser Divison sei zwar leicht besser als erwartet ausgefallen, aber annualsiert habe die Zuflussrate nur 1,7% betragen, ergänzte Dirk Becker von Kepler. Die UBS liege damit noch "Meilen von ihren Zielen" entfernt, so Becker weiter.
Besser als prognostiziert hat sich die Division Investment Bank dagegen im Urteil von Vontobel-Analystin Teresa Nielsen geschlagen. Die Invesmtent Bank habe sich zwar im vierten vom sehr schwachen dritten Quartal erholt, doch generiere diese Division immer noch zu wenig Erträge um 17'000 Mitarbeiter zu "ernähren", fügte dagegen Kepler-Experte Becker an.
Als postiv beurteilen die Analysten die Entwicklung der Kapitalquote, die sich deutlich verbessert hat. Zudem gebe sich das Management bezüglich der weiteren Erstarkung der Kapitalbasis optimistisch, ergänzt Nomura-Analyst Peace. Daher gebe der Ausblick insgesamt ein gemischtes Bild ab, mit positiven Aussagen zur Kapitalsituation aber sehr vorsichtigen Worten zur Marktentwicklung. Insgesamt sei der Blick nach vorne aber vorsichtiger ausgefallen als erhofft. Zudem habe die UBS darauf hingewiesen, dass das Potenzial für zusätzliche taktische Kosteneinsparungen begrenzt sei, gibt Amit Goel von der CS zu bedenken.
Der weltgrösste Rohstoffhändler Glencore und der Bergbaukonzern Xstrata haben am Dienstag ihre Fusionspläne offen gelegt. Der Zusammenschluss soll schon im dritten Quartal über die Bühne gehen. Xstrata-Aktionäre erhalten demnach 2,8 Glencore-Aktien pro Anteil.
UBS mit Vorsteuergewinn für das Gesamtjahr von CHF 5,5 Milliarden; Nettoneugelder 2011 im Wealth Management von CHF 35,6 Milliarden; Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel 2.5 von 16,0% per Ende 2011; vorgeschlagene Dividende von CHF 0.10 für 2011
UBS beendete das Jahr mit einer noch stärkeren Kapitalbasis und einer robusten Liquiditäts- und Finanzierungsbasis und bewahrte ihre Stellung als eine der bestkapitalisierten Banken weltweit. Im 4. Quartal machte UBS klare Fortschritte bei der Erreichung ihrer strategischen Ziele. Die risikogewichteten Aktiven (RWA) gemäss Basel III wurden um geschätzte CHF 20 Milliarden gesenkt und die Kapitalkennzahlen weiter verbessert. Den Wealth-Management-Einheiten von UBS flossen insgesamt Nettoneugelder von CHF 5,0 Milliarden zu. Dies beweist das anhaltende Vertrauen der Kunden in unser Unternehmen vor dem Hintergrund eines nach wie vor unsicheren Marktumfelds. UBS konnte auch bei der Umsetzung des bereits früher angekündigten Kostensenkungsprogramms weitere Fortschritte erzielen.
Die von UBS angestrebte Kapitalstruktur, die eine Eigenkapitalquote (Tier 1 Common Equity) gemäss Basel III von 13% beinhaltet, ist ein starkes Signal zugunsten Sicherheit und Stabilität. Als klares Zeichen der Zuversicht in die Zukunft der Bank bekräftigt UBS ihre Absicht, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von CHF 0.10 pro Aktie vorzuschlagen und anschliessend ein progressives Kapitalrückführungsprogramm zu implementieren. UBS beabsichtigt für 2012 auch die Ausgabe von verlustabsorbierendem Kapital als weiteren Schritt in Richtung Erfüllung der Gesamtkapitalanforderungen der Schweizer Aufsichtsbehörden von bis zu 19% nach Basel III, die für systemrelevante Banken künftig gelten sollen.
Finanzkennzahlen für das Gesamtjahr
Den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 4,2 Milliarden; verwässertes Ergebnis pro Aktie von CHF 1.10
Im Wealth Management stieg der Vorsteuergewinn um 16% auf CHF 2,7 Milliarden und bei Retail & Corporate um 8% auf CHF 1,9 Milliarden; Wealth Management Americas setzte mit einem Vorsteuergewinn von CHF 504 Millionen den überzeugenden Turnaround fort, nachdem im Jahr 2010 noch einen Verlust von CHF 130 Millionen ausgewiesen wurde
Kosteneinsparungen von CHF 2,1 Milliarden, der Bonus-Pool wurde gegenüber dem Vorjahr um 40% reduziert
Steigerung der Nettoneugelder in den Wealth-Management-Einheitenum über CHF 50 Milliarden gegenüber dem Vorjahr, mit Nettozuflüssen in den Regionen Americas und Asia/Pacific, den Emerging Markets sowie weltweit im Segment der Ultra-High-Net-Worth-Kunden
Finanzkennzahlen für das 4. Quartal
Vorsteuergewinn von CHF 584 Millionen; den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 393 Millionen; verwässertes Ergebnis pro Aktie von CHF 0.10
Konzernumsatz von CHF 6,0 Milliarden, gestützt auf eine 5%ige Erhöhung der zugrundeliegenden Erträge
Kapitalposition weiter verstärkt:
Kernkapital (Tier 1) gemäss Basel 2.5 stieg auf 16,0%, gegenüber 13,2%
Kernkapital (Tier 1) gemäss Basel 2.5 erhöhte sich um CHF 0,9 Milliarden auf CHF 38,4 Milliarden
Kernkapital (Tier 1) gemäss Basel II stieg auf 19,7% verglichen mit 18,4%
RWA gemäss Basel III wurden um geschätzte CHF 20 Milliarden1 reduziert, ohne grössere Auswirkungen auf die Profitabilität und inklusive Verkäufe von Positionen in Auction Rate Securities. Dies illustriert die klaren Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie zugunsten RWA-Abbau in beiden Bereichen (Core und Legacy) der Investment Bank.
Verwaltete Vermögen von CHF 2200 Milliarden, was einem Plus von 7% gegenüber dem Vorquartal entspricht und hauptsächlich auf die positive Marktentwicklung zurückzuführen ist
Wealth Management mit einem Vorsteuergewinn von CHF 471 Millionen; Nettoneugelder von CHF 3,1 Milliarden mit anhaltenden Nettozuflüssen aus Asia/Pacific, den Emerging Markets und weltweit von Ultra-High-Net-Worth-Kunden
Retail & Corporate mit robustem Vorsteuergewinn von CHF 412 Millionen
Wealth Management Americas mit Vorsteuergewinn von CHF 114 Millionen; Nettoneugeldzufluss von CHF 1,9 Milliarden kam hauptsächlich dank Rekrutierung erfahrener Finanzberater zustande
Bei Global Asset Management erhöhte sich der Vorsteuergewinn um 49% auf CHF 118 Millionen, gestützt auf Mehreinnahmen bei den Management-Fees und Performance-Fees
Die Investment Bank setzte den Abbau von VaR und RWA in turbulenten Märkten aktiv um; einer starken Performance in den Bereichen Credit, Macro und Emerging Markets standen schwierige Marktbedingungen gegenüber, die zu einem Vorsteuerverlust von CHF 256 Millionen führten
Zürich/Basel, 7. Februar 2012 – Group CEO Sergio P. Ermotti zum Ergebnis für das 4. Quartal 2011: "Mehr denn je verlangen unsere Kunden Sicherheit, Stabilität sowie die beste Beratung, um erfolgreich durch turbulente Märkte zu navigieren. Wir sind einzigartig positioniert, um genau das zu bieten. Wir bauen unsere Kapitalbasis weiter aus und liegen damit vorne im Vergleich zur Branche, die als Ganzes auf die Erfüllung der neuen Kapitalanforderungen hinarbeitet. Bei allem, was wir tun, stellen wir den Kunden in den Mittelpunkt, mit umfassenden Produkten und Dienstleistungen, die ausschliesslich auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Indem wir diese klaren Wettbewerbsvorteile bestmöglich nutzen, werden wir in der Lage sein, für unsere Aktionäre attraktive und nachhaltige Erträge zu erwirtschaften."
Den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 393 Millionen im 4. Quartal
Der den UBS-Aktionären zurechenbare Reingewinn belief sich auf CHF 393 Millionen, gegenüber CHF 1018 Millionen im 3. Quartal. Der Vorsteuergewinn verringerte sich um CHF 396 Millionen auf CHF 584 Millionen. UBS verbuchte im 4. Quartal einen Steueraufwand von netto CHF 189 Millionen, verglichen mit einer Steuergutschrift von netto CHF 40 Millionen im Vorquartal. Der Geschäftsaufwand bezifferte sich auf CHF 5383 Millionen, was einem Rückgang von CHF 49 Millionen (1%) gegenüber dem 3. Quartal entspricht. Löhne und variable Vergütungen sanken um CHF 317 Millionen (12%), in erster Linie bedingt durch tiefere Aufwendungen für variable Vergütungen und niedrigere Restrukturierungskosten. Per 31. Dezember 2011 beschäftigte UBS 64 820 Mitarbeiter, verglichen mit 65 921 per 30. September 2011. Der im Quartalsverlauf um 1101 Mitarbeiter reduzierte Personalbestand ist primär die Folge unseres Kostensenkungsprogramms.
Wealth Management erzielte im Berichtsquartal einen Vorsteuergewinn von CHF 471 Millionen, verglichen mit CHF 888 Millionen im Vorquartal. Dieses beinhaltete einen Gewinn von CHF 433 Millionen aus dem Verkauf unseres strategischen Anlageportfolios sowie Restrukturierungsaufwand von CHF 85 Millionen. Unter Ausklammerung dieses Gewinns verminderte sich die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen um 6 Basispunkte auf 91 Basispunkte aufgrund der geringeren Kundenaktivität und tieferen Zinserträge. Im vierten Quartal wurden Nettoneugeldzuflüsse von CHF 3,1 Milliarden registriert. Das internationale Wealth Management verzeichnete leicht höhere Nettozuflüsse von CHF 4,2 Milliarden, gestützt auf anhaltende Nettozuflüsse in der Region Asia/Pacific und den Emerging Markets sowie weltweit im Kundensegment Ultra High Net Worth. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per 31. Dezember 2011 auf CHF 750 Milliarden, was einer Steigerung um CHF 30 Milliarden gegenüber dem Stand per 30. September 2011 entspricht. Die Hälfte dieser Zunahme war gegen Quartalsende zu beobachten. Darin spiegeln sich mehrheitlich die Erholung an den globalen Aktienmärkten während des Quartals, die Abwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar sowie der Zufluss von Nettoneugeldern. Der Geschäftsaufwand sank auf CHF 1203 Millionen, gegenüber CHF 1290 Millionen im Vorquartal.
Retail & Corporate wies im 4. Quartal 2011 einen Vorsteuergewinn von CHF 412 Millionen aus, verglichen mit CHF 683 Millionen im 3. Quartal, in dem ein Gewinn aus dem Verkauf unseres strategischen Anlageportfolios von CHF 289 Millionen berücksichtigt war. Das 4. Quartal enthielt Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 8 Millionen im Zusammenhang mit unserem Kostensenkungsprogramm, verglichen mit CHF 24 Millionen im Vorquartal. Bereinigt um den erwähnten Gewinn aus dem Verkauf unseres strategischen Anlageportfolios blieb der Geschäftsertrag stabil, da der Rückgang bei den Erträgen durch tiefere Wertberichtigungen für Kreditrisiken kompensiert wurde, nachdem im 3. Quartal eine Erhöhung der kumulierten Rückstellungen für Kreditverluste um CHF 73 Millionen anfiel. Der Geschäftsaufwand verringerte sich auf CHF 517 Millionen, verglichen mit CHF 535 Millionen im 3. Quartal.
Wealth Management Americas erzielte einen Vorsteuergewinn von CHF 114 Millionen, gegenüber CHF 139 Millionen im Vorquartal. In US-Dollar betrachtet sank der Geschäftsertrag jedoch um 5%, verursacht durch rückläufige Gebühren und Kommissionseinnahmen sowie den Minderertrag aus Finanzanlagen in unserem zur Veräusserung verfügbaren Portfolio. In US-Dollar gerechnet verringerte sich der Geschäftsaufwand um 3%, bedingt durch rückläufigen Personal- und Sachaufwand, inklusive geringeren Restrukturierungskosten und tieferen Rückstellungen für Rechtsrisiken. Die Nettoneugelder beliefen sich auf CHF 1,9 Milliarden, verglichen mit CHF 4,0 Milliarden im Vorquartal. Die Neugeldentwicklung im Quartal kam hauptsächlich durch die neu rekrutierten Finanzberater zustande. Einschliesslich Zinsen und Dividenden betrugen die Nettoneugeldzuflüsse CHF 7,9 Milliarden, gegenüber Zuflüssen von CHF 8,0 Milliarden im Vorquartal. In Schweizer Franken betrachtet verringerte sich die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen um 2 Basispunkte auf 78 Basispunkte, wobei der 3%igen Ertragszunahme eine 5%ige Erhöhung der durchschnittlich verwalteten Vermögen gegenüberstand.
Global Asset Management erreichte im 4. Quartal einen Vorsteuergewinn von CHF 118 Millionen, gegenüber CHF 79 Millionen im Vorquartal.Der Geschäftsertrag betrug CHF 463 Millionen, verglichen mit CHF 399 Millionen im 3. Quartal. Die Netto-Management-Fees nahmen zu, bedingt durch die gestiegenen durchschnittlich verwalteten Vermögen infolge der Frankenabwertung und die erhöhten Marktbewertungen. Die Akquisition des Vermögensverwaltungsgeschäfts von ING in Australien trug mit CHF 9 Millionen ebenfalls zum Anstieg der Management-Fees bei, hinzu kamen die höheren transaktionsabhängigen Einkünfte von Global Real Estate. Die Performance-Fees erhöhten sich um CHF 15 Millionen, hauptsächlich bei den alternativen und quantitativen Anlagen.Ohne Berücksichtigung der Mittelflüsse bei den Geldmarktfonds bezifferten sich die Nettoneugeldzuflüsse von Drittparteien auf CHF 0,3 Milliarden, gegenüber Zuflüssen von CHF 1,5 Milliarden im 3. Quartal. Die Regionen Europe und Middle East, Schweiz und Asia/Pacific generierten Nettozuflüsse von Drittparteien, während die Region Americas Nettoabflüsse registrierte. Die Bruttomarge lag bei total 34 Basispunkten gegenüber 30 Basispunkten im Vorquartal, was hauptsächlich den höheren performance- und transaktionsabhängigen Einnahmen zuzuschreiben war. Der Geschäftsaufwand betrug CHF 345 Millionen, gegenüber CHF 321 Millionen im Vorquartal.
Die Investment Bank verzeichnete im 4. Quartal 2011 einen Vorsteuerverlust von CHF 256 Millionen, während in der Vorjahresperiode ein Vorsteuergewinn von CHF 100 Millionen resultierte. Unter Ausklammerung der eigenen Verbindlichkeiten belief sich der Vorsteuerverlust auf CHF 186 Millionen (4. Quartal 2010: CHF 608 Millionen), was den rückläufigen Erträgen in allen Geschäftsbereichen infolge der schwierigeren Marktverhältnisse zuzuschreiben war. Im Investment Banking betrug der Gesamtertrag CHF 280 Millionen, verglichen mit CHF 910 Millionen im 3. Quartal. Die Einkünfte aus dem Beratungsgeschäft sanken um 4% von CHF 264 Millionen auf CHF 254 Millionen. Die Einnahmen im Kapitalmarktgeschäft verminderten sich infolge der geringeren Kapitalmarktaktivität von CHF 757 Millionen auf CHF 268 Millionen. Die Einkünfte aus dem Wertpapiergeschäft reduzierten sich um 19% von CHF 1884 Millionen im 4. Quartal 2010 auf CHF 1518 Millionen. Die Erträge im Equities-Geschäft sanken um 26% von CHF 945 Millionen auf CHF 704 Millionen. Im Bereich Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC) gingen die Erträge gegenüber dem 4. Quartal 2010 um 13% von CHF 939 Millionen auf CHF 814 Millionen zurück. Die Instabilität in der Eurozone, die schwachen Wirtschaftsdaten und der Liquiditätsmangel führten zu einer anhaltenden Beeinträchtigung der Kreditmärkte, wobei das Macro-Geschäft von der gestiegenen Volatilität und der höheren Kundenaktivität profitierte. Eine starke Performance im Macro-Geschäft, in dem die Erträge sich mehr als verdoppelten und auf CHF 851 Millionen anstiegen, wurde durch tiefere Erträge in den Bereichen FICC und Credit neutralisiert. Die kombinierte Einkünfte von Credit, Macro und Emerging Markets erhöhten sich um 27% von CHF 991 Millionen auf CHF 1260 Millionen. Der Geschäftsaufwand sank insgesamt um 4% auf CHF 1986 Millionen, verglichen mit CHF 2078 Millionen. Im 4. Quartal 2011 haben wir die risikogewichteten Aktiven insbesondere im FICC-Bereich weiter aktiv reduziert. Die risikogewichteten Aktiven in der Investment Bank gemäss Basel 2.5 sanken auf CHF 156 Milliarden per Ende 4. Quartal, gegenüber CHF 198 Milliarden per Ende 3. Quartal.
Das Corporate Center wies im 4. Quartal 2011 einen Vorsteuerverlust von CHF 273 Millionen aus, nach einem Verlust von CHF 160 Millionen im Vorquartal. Dieses Ergebnis ist primär die Folge eines Verlusts aus der Bewertung unserer Option für den Kauf des Eigenkapitals des SNB StabFund. Das Ergebnis des 4. Quartals enthielt ausserdem einen Gewinn von CHF 78 Millionen aus dem Verkauf einer Immobilie in der Schweiz.
Unsere Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel II stieg von 18,4% per Ende 3. Quartal auf 19,7% per Ende 4. Quartal. Seit dem 31. Dezember 2011 fallen die Offenlegungen der Kapitalbewirtschaftung von UBS unter den revidierten Marktrisikorahmen von Basel II, bekannt als Basel 2.5. Unsere Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel 2.5 nahm gegenüber dem Vorquartal um CHF 0,9 Milliarden zu, und unsere risikogewichteten Aktiven gemäss Basel 2.5 verringerten sich um CHF 42,9 Milliarden auf CHF 241 Milliarden per 31. Dezember 2011. Als Folge davon verbesserte sich unsere Kernkapitalquote gemäss Basel 2.5 auf 16,0%, verglichen mit 13,2% per 30. September 2011. Per 31. Dezember 2011 belief sich unsere Bilanz auf CHF 1419 Milliarden, was einer Abnahme um CHF 28 Milliarden gegenüber dem 30. September 2011 entspricht, in erster Linie bedingt durch die tieferen positiven Wiederbeschaffungswerte.
Verwaltete Vermögen
Die verwalteten Vermögen beliefen sich per 31. Dezember 2011 auf CHF 2167 Milliarden, verglichen mit CHF 2025 Milliarden per 30. September 2011. Der Anstieg ist primär auf die positive Marktperformance und die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken zurückzuführen. Von den verwalteten Vermögen entfielen CHF 750 Milliarden auf Wealth Management und CHF 134 Milliarden auf Retail & Corporate, CHF 709 Milliarden auf Wealth Management Americas und CHF 574 Milliarden auf Global Asset Management.
Kostenmanagement
Der Geschäftsaufwand für 2011 wurde gegenüber dem Vorjahr um CHF 2,1 Milliarden auf CHF 22,4 Milliarden reduziert. UBS hat im vierten Quartal bei der Umsetzung des bereits angekündigten Kostensenkungsprogramms weitere Fortschritte erzielt. Der Personalbestand verringerte sich im Vergleich zum Vorquartal um 1101 Mitarbeiter. Weitere Positiveffekte dieser Massnahmen dürften im Verlauf des Jahres 2012 zum Tragen kommen. Die Kapazität für zusätzliche taktische Kosteneinsparungen ist begrenzt. Daher werden sich künftige Programme auf strategische Anpassungen der Organisation und Struktur des Unternehmens konzentrieren. Im Hinblick auf zusätzliche Effizienzgewinne wird UBS weiter nach Möglichkeiten suchen, wie sich die strukturelle Kostenbasis des Unternehmens reduzieren lässt. Falls sich die Märkte wesentlich verschlechtern, wird UBS ausserdem weitere Massnahmen ergreifen, um ihre Kostenbasis zu verkleinern.
UBS Pensionskasse in der Schweiz
Die Pensionskasse in der Schweiz nimmt verschiedene Änderungen vor: Zusätzlich zu den 2011 erfolgten Anpassungen versicherungsmathematischer Annahmen, die u.a. eine künftig höhere Lebenserwartung berücksichtigen, wird ab 2013 der Umwandlungssatz gesenkt und das ordentliche Pensionierungsalter um zwei Jahre auf 64 erhöht werden. Diese Massnahmen haben unterschiedliche buchhalterische Auswirkungen auf UBS: Hauptsächlich aufgrund der Anpassungen versicherungsmathematischer Annahmen nahmen die Pensionsverpflichtungen von UBS für ihre Schweizer Pensionskasse per Ende Jahr 2011 um CHF 1,5 Milliarden zu. Dies führt zu einem versicherungsmathematischen Verlust. Unter der gültigen Rechnungslegung nach IFRS wird dieser Verlust grösstenteils aufgeschoben und zusammen mit weiteren aufgeschobenen Verlusten aus früheren Jahren vom IFRS-Eigenkapital abgezogen, sobald der revidierte IFRS-Rechnungslegungsstandard (IAS 19R) Anwendung findet. Die Änderungen bei der Pensionskasse werden demgegenüber anders verbucht: Sie führen im 1. Quartal 2012 zu einem einmaligen Vorsteuergewinn von CHF 485 Millionen und zu einem Guthaben von CHF 245 Millionen auf dem Eigenkapital, sobald der Rechungslegungsstandard IAS 19R übernommen wird2.
Ausblick
Wie schon im vierten Quartal 2011 dürften sich die anhaltenden Bedenken betreffend Staatsverschuldung in der Eurozone, das europäische Bankensystem und das Haushaltsdefizit der USA sowie die fortbestehende Unsicherheit über die generelle künftige Entwicklung der Weltwirtschaft auch im ersten Quartal 2012 negativ auf das Ausmass der Kundenaktivität auswirken. Bei solchen Verhältnissen wäre es unwahrscheinlich, dass in Bezug auf die herrschenden Marktbedingungen eine nachhaltige und deutliche Erholung einsetzt, womit Ertragswachstum, Nettozinsmargen und Nettoneugelder potenziell unter Druck kämen. Vor diesem Hintergrund wird ein Anstieg der Kundenaktivität und Handelsvolumen, wie er sich im ersten Quartal üblicherweise beobachten lässt, möglicherweise nicht im gewohnten Umfang stattfinden. Dies würde die Gesamtergebnisse für das Folgequartal belasten, insbesondere in der Investment Bank. Wir gehen jedoch davon aus, dass unsere Asset-Gathering-Einheiten insgesamt weiterhin Nettoneugeldzuflüsse generieren werden, weil die Kunden unsere Bemühungen anerkennen und uns auch weiterhin ihr Vermögen anvertrauen werden. Wir sind überzeugt, dass sich in den kommenden Quartalen weitere Chancen bieten werden, um unsere Position als eine der weltweit bestkapitalisierten Banken zu stärken. Ausserdem werden wir uns weiterhin auf die Reduktion der risikogewichteten Aktiven gemäss Basel III und den Ausbau unserer Kapitalquoten konzentrieren. Für die Zukunft unseres Unternehmens sind wir nach wie vor höchst zuversichtlich.
Die UBS hat nach schwierigen Jahren noch immer einiges aufzupolieren. Bild: Keystone
07.02.2012 06:50 Die UBS erzielte im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2011 einen Gewinn, der unter den Prognosen des Marktes liegt.
Der Reingewinn für das vierte Quartal lag bei 393 Millionen Franken. Analysten hatten im Schnitt im vierten Quartal mit einem Nettogewinn von zwischen 600 und 900 Millionen Franken gerechnet. Der Reingewinn im dritten Quartal 2011 lag noch bei 1,018 Milliarden Franken, im vierten Quartal 2010 bei 1,66 Milliarden.
Der Reingewinn für das Gesamtjahr 2011 lag bei 4,2 Milliarden Franken. Analysten hatten im Schnitt mit einem um 40 Prozent tieferen Jahresgewinn 2011 von 4,58 Milliarden Franken gerechnet.
Aktie zieht an
Die UBS hatte Mitte November anlässlich eines Investorentages ihre Strategie- und Kapitalpläne überarbeitet und gleichzeitig neue (Finanz)ziele definiert. Sie hatte auch überraschend angekündigt, dass sie für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 10 Rappen pro Aktie vorschlagen wird. Kurz zuvor wurde Sergio Ermotti definitiv zum Konzernchef der Bank und damit zum Nachfolger von Oswald Grübel ernannt. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass Axel Weber sein Amt als Präsident des Verwaltungsrates bereits auf die Generalversammlung 2012 antritt.
Die Bank hat im letzten Sommer einen Abbau von rund 3'500 Stellen auf Konzernstufe bekannt gegeben, davon rund 1'600 bei der Investmentbank. Anlässlich des Investor Days im November erhöhte sie die Zahl bei der Investment Bank auf rund 2'000 bis Ende 2016. Insgesamt sollen also rund 4'000 von 66'000 Arbeitsplätzen verschwinden.
Die Aktie der UBS konnte sich nach einer schlechten Entwicklung im 2011 (minus 27 Prozent) wie andere Banlentitel in diesem Jahr auffangen und liegt mit 18 Prozent im Plus. cash.ch