Posts by bscyb

    exechange hat am 11.05.2015 - 17:18 folgendes geschrieben:

    Quote

    Apropo Facts.
    Du nennst Ja als Deine Falbeispiele ja Swissair und Petroplus zusammen.
    Petroplus hatte keine Chance im Markt zu bestehen, da Sie als Raffinerie keine
    eigenes Vertriebsnetz hatten ( Tankstellen etc. ).
    Die Swissair dazumal noch mit 5 Milliarden cash in der Kasse schon.

    ?


    Es ging um den Kauf von Aktien dieser Firmen kurz vor dem Zusammenbruch als kotierte AG und dem Festklammern der Aktionäre an Aktien mit hohem Verlust (bzw. sogar Nachkauf mit "double down").


    Die Fallbeispiele dreh(t)en sich um den Bereich Behavorial Economics, nicht um Liquidität etc.


    CYTN ist ja nun schuldenfrei - und damit in einer anderen Lage als damals Petroplus, Mindset oder Swissair.


    Trotzdem sind die weiteren Aussichten (Risk-Reward) meiner Ansicht nach immer noch schlecht:


    Die Privatanleger stehen vor einer Blackbox mit ein paar wenigern Mitarbeitern, das CYTN-Management hat bisher nur vage Pläne angekündet hat wie es ab jetzt weitergehen soll mit CYTN.


    Viele WA-Halter haben sich deshalb bereits durch die Hintertür verabschiedet mit ihren Gewinnen. Das hätte ich auch so gemacht - lieber ein sicherer Gewinn jetzt als eine weitere unendliche Geschichte mit vielen Risiken.


    PS: Clowns gibt es im Sektor genug. Lest sonst die Geschichte von Mondobiotech nach im Forum oder sonstwo im Internet, dort wurden auch über Jahre (fiktive) Milliarden verbrannt: http://www.bilanz.ch/unternehmen/mondobiotech-bettelmoenche


    PPS: Ich will hier explizit CYTN nicht mit Mondobiotech vergleichen. Auf jeden Fall aber zeigen die Beispiele, dass es meist Jahrzehnte dauert bis im Biotech-Sektor operativ Geld generiert werden kann. Das auch nur im besten Fall, die meisten Medi-Kandidaten scheitern bekanntlich lange vorher irgendwo in langwierigen Phase 1-3 Studien. CYTN ist wieder auf Feld 1.

    Abrakadabra hat am 11.05.2015 - 17:20 folgendes geschrieben:

    Peinlich für eine internationale Megabank...aber passt gut zur Leistung der UBS in den letzten Jahren. Wenigstens wurden die Kunden transparent informiert.


    Ein letzter Tipp: UBS und CS sind für Privatkunden miserabel. Das Trading via CS oder UBS (das bestätigt jede Umfrage in der Schweiz) ist enorm teuer - selbst im Vergleich mit anderen Schweizer Brokern, dazu sind die Infoplattformen veraltet und spärlich ausgestattet. In den USA erhält man oft bessere News und Charts zu Aktien auf Gratis-Plattformen.


    Schweizer Broker sind ja fast alle viel teurer wenn man häufig internationale Aktien handelt, aber CS und UBS schiessen speziell den Vogel ab.


    Wer UBS als Broker für häufigeres E-Trading benutzt dem ist nicht zu helfen; allenfalls kann man dort Aktien halten die man jahrelang nicht anrührt (wobei wie gesagt die langfristigen Depotgebühren etc. auch nicht konkurrenzfähig sind).



    "Hin und her macht Tasche leer". Das alte Sprichwort passt sehr gut bei CS und UBS!

    Amphibolix hat am 11.05.2015 - 16:52 folgendes geschrieben:

    Quote

    Genau, die mit der doppelten Klinge (oder sind sie dreifach?). Im Ernst, die Miesmacherei von bscyb geht mir und vielen hier auf den Keks, darum mal etwas Ironie zur Auflockerung. Gilead hat im ersten Quartal die Kleinigkeit von 4,6 Milliarden verdient. Eine Biotech Firma halt, die vor 10, 15 Jahren noch ein Pennystock war.

    Stimmt nicht, Du liegst um mindestens 5-10 Jahre falsch.


    1. Gilead war bereits anfangs 90er an der Börse, damals war es Pennystock, die Gründung war bereits 1987-1988.


    2. Gilead hat seit 1999 nie mehr unter 1 USD gehandelt, auch nicht nach den Splits, es gab bisher 5 Splits (soweit ich mich erinnern kann, der erste war 2001).


    3. Gilead hatte und hat eine soliden Plan mit einer breiten Pipeline (also mehrere Lottoscheine, wenn man es so nennen will) und aktuell über 10 Produkte die Cash generieren, unter anderem dank dem grossen Zukauf von Pharmasset 2011 zu über 11 Milliarden USD.


    Was hat CYTN in den letzten 10-15 Jahren gemacht? Geld verbrannt ohne Ergebnisse bisher.


    Wenn man schon über den Biotech-Sektor schreiben will sollte man wenigstens die Fakten kennen.

    Amphibolix hat am 09.05.2015 - 08:51 folgendes geschrieben:

    Quote

    Biotech war ein Blase - vor 15 Jahren, als keine einzige dieser Firmen auch nur einen einzigen Cent verdiente und alles nur aus Hoffnungen und möglichen Prognosen auf Jahre hinaus bestand. Von den KGVs damals gar nicht zu sprechen.


    Inzwischen generieren viele dieser Firmen exorbitante Umsätze und Gewinne. Diverse Übernahmen haben stattgefunden, die aussichtsreichsten Kandidaten von damals haben bis heute überlebt und präsentieren sich mittlerweile stark: Aktuellstes Beispiel Gilead, deren Zahlen schlicht sensationell sind. ...


    Soll nun eine der erfolgsreichsten Firmen im Sektor mit Milliardenumsätzen, ca. 7000 Mitarbeitern und einem aktuellen P/E um die 12 mit einem blutleeren Budeli (das ist CYTN nämlich, nicht einmal ein KMU) mit 8 Stellen vergleichen werden?


    Schuldenfrei bedeutet nur das CYTN nicht sofort abgewickelt wird.


    Es werden wieder jahrelang Millionen investiert werden müssen (und sicher ca. 50-100 Pharmaleute, die kosten monatlich einiges) falls CYTN jemals operativ wieder in die Gänge kommen will.


    Deshalb spricht CYTN so gerne von Lizenzen (dazu braucht es weniger Infrastruktur etc:): Das neue Management ist bereits Jahre am Ruder. Warum hat man diese tolle "Pipeline-Technologie" denn bisher nie lizenziert??


    Kein Wunder sank der Kurs am Freitag massiv, das war auch meine Prognose.


    Die meisten Spekulanten (WA-Inhaber) verabschiedeten sich durch die Hintertür...die Aktionäre welche 2015 bei Kursen bis um 2 und über 2 CHF gekauft haben stehen bereits set längerem im Regen.



    PS: Und nein, Biotech war nicht eine Blase, sondern ist (Ausnahmen wie GILD bestätigen die Regel) in einer Blase meiner Meinung nach. Solide Umsätze und ein breites Portfolio haben nur wenige Giganten im Sektor (eben Fimen wie GILD etc.), der Rest besteht aus Lottoscheinen.

    Monetas hat am 08.05.2015 - 21:37 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ich habe wahrscheinlich heute den Jahreslohn eines bsbyc "verdient". Da muss ein Professor lange dafür schuften! Herr Professor, kennen Sie den Unterschied zwischen kurz-, mittel- und langfristiger Investition?

    Ich bin nicht Professor (und habe das auch nie behauptet). Ich doziere einige Lektionen pro Woche weil es interessant ist, nicht mein Hauptberuf.


    CYTN ist wie Petroplus, Mindset oder die ehemals stolze Swissair ein gutes Fallbeispiel.


    In einigen Jahren werden wir ja sehen was aus CYTN geworden ist. Ich bleibe sehr skeptisch.


    Einige Monate kann es noch im Rausch weitergehen, fast der ganze Biotechsektor ist in einer Blase meiner Meinung.


    Ich würde auch nicht von investieren sprechen im Zusammenhang mit CYTN, das ist reines Gambling (damit meine ich nicht die Käufer der WA, sondern vor allem Aktionäre die zu Kursen weit über CHF 1 in den vergangenen Wochen Aktien gekauft haben).

    WeissAlles hat am 08.05.2015 - 09:56 folgendes geschrieben:

    Quote

    Eigentlich müsste der Kurs jetzt ja wieder unter die 0.13 Franken, wo er vor der ganzen, legalen Finanztrickserei war! Den Produziert wurde ja nichts, im Gegenteil, sind noch VIEL mehr Aktien im Umlauf....


    Oder seht ihr in irgend etwas eine reelle Ueberlebenschance??

    Ein lesenswerter Beitrag. Einzig die Liquiditätskrise konnte beendet werden.


    CYTN hat bisher nur vage angedeutet was sie mit dem frischen Geld machen wollen, die Firma bleibt eine Biotech-Blackbox.


    Fundamental bleibt CYTN ein leerer Rumpf mit weniger als 10 Stellen (!). Eine kleine Garage um die Ecke beschäftigt mehr Leute als CYTN.


    Es wird Monate dauern bis man operativ wieder in die Gänge kommt (wenn die Firma das überhaupt anstrebt).


    Auch die Pipelines der potentiellen Partner in den USA sind noch ins sehr frühen Stufen, es wird Jahre dauern bis alle Lizenzgelder fliessen (es wurden hier im Thread bereits Charts gepostet wie wenige Medi-Kandidaten letztendlich zugelassen werden nach 5-10 Jahren, ich muss das nicht nochmls wiederholen).

    Smartwatch-Experte Koenig sieht das etwas weniger skeptisch als ich. Längeres Interview:

    Schweizer Smartwatch-Experte im Interview: «Herr Koenig, hat Swatch den Zug verpasst?»
    Schweizer Marktforscher haben die umfangreichste Studie zum Milliardengeschäft mit den schlauen Uhren verfasst. Im Interview beurteilt Pascal Koenig die wichtigsten Player und verrät, was er von der Apple-Uhr hält.

    http://www.watson.ch...-Zug-verpasst?»

    Die Charts mit den Marktanteilen bis 2020 halte ich für gute Prognosen (natürlich sehr schwierig da der Smartwatchsektor noch im Babystadium ist 2015).

    Android/Google und Apple werden die Softwareseite meiner Meinung nach klar dominieren...ausser Microsoft steigt noch ein oder/und ein Gigant schluckt einen kleinen Anbieter wie Pebble um Zeit zu sparen bei der Aufholjagd.



    PS: Ich "shorte keine Puts" bei Swatch. Wenn schon würde ich Puts kaufen, aber Swatch hat in den vergangenen 12 Monaten bereits stark Federn verloren.

    flims hat am 30.04.2015 - 18:42 folgendes geschrieben:

    Quote
    Interessant, dass du dich mit Cytos immer noch auseinandersetzt, wenn du nicht mehr dabei bist. Zu viel Zeit im Leben ? Oder einfach etwas neidisch auf jene, welche das Risiko tragen können ?

    CYTN ist ein gutes Fallbeispiel für meine Dozententätigkeit wie einige Investoren (wohl eher "Glücksritter"...) sich immer und immer wieder um das grosse Los reissen und dabei langfristig eine schlechtere Performance mit grösserem Risiko bzw. höherer Volatilität in Kauf nehmen.


    Frühere sehr gute Fallbeispiele im Forum waren zum Beispiel Mindset, Swissmetal und Petroplus im "Endstadium".


    Auch damals wurden die kühnsten Behauptungen aufgestellt wie und warum alles doch noch gut kommen wird (der grosse Jackpot) - sogar noch Tage bevor die Lichter in diesen Firmen (wenigstens als kotierte AG in bisheriger Form) ausgingen.


    Damit will ich nicht sagen, dass es bei CYTN ähnlich kommen wird.


    Aber selbst im besten Fall hat man in eine Blackbox investiert welche dann mit frischem Geld nach neuen Biotech-Projekten Aussschau halten wird - wohlgemerkt in einem Sektor, der meiner Meinung seit Monaten sehr nahe an einer Blase ist.


    Ich hoffe, das reicht als Erklärung. So long.


    PS: Und keine Angst, ich werde in diesem Thread nicht mehr viel mitschreiben, obwohl es eigentlich ganz nützlich wäre, Stichwort Confirmation bias:

    Quote

    Wie entkommt man dem Bestätigungsfehler?


    Ein anderer oft zu beobachtender Fehler der Anlegerpsychologie ist der Bestätigungsfehler. Er bezeichnet die menschliche Neigung, Informationen so auszuwählen, dass sie die eigene Erwartung oder Theorie bestätigen. Ein Beispiel: Sie sind überzeugt, dass der Goldpreis steigen wird. Die Theorie des Bestätigungsfehlers besagt, dass Sie nun nach den Beweisen suchen, die Ihre Einschätzung untermauern.


    Sie werden beispielsweise Zeitungsartikel genau studieren, in denen positiv über Gold berichtet wird, und solche nur überfliegen, die eine andere Sichtweise vertreten. Mehrdeutige Belege oder ausgewogene Artikel werden Sie im Sinne Ihrer Theorie auslegen. Dieses Phänomen ist tief in unserer Psyche verankert.

    Emil hat am 30.04.2015 - 18:53 folgendes geschrieben:

    Quote
    Abgesehen davon, fürchtest du meiner bescheidenen Meinung nach zu sehr die Zukunft. Ich vermute, die Menschen werden wieder vernünftiger, normaler, wenn sie einmal von Technik übersättigt sind.

    Emil, ich wollte nicht ausdrücken dass sich Smartwatches mit Sicherheit durchsetzen werden, dafür ist die Kategorie noch viel zu neu.


    Wenn ich aber Teens und Tweens stundenlang vor ihren Smartphones sitzen sehe und weltweite Studien anschaue (Nutzungsdauer von Apps etc.) wage ich zu bezweifeln dass die nachfolgende Generation bald von Technik "übersättigt" ist, diese Generation wird den Konsum prägen in 5-10 Jahren.


    Und falls sich Smartwatches durchsetzen hat die Swatch Group mit vielen ihrer "günstigen" Marken (relativ zu Omega, Breguet...) ein grösseres Problem meiner Meinung nach.


    Noch zum Swatch-Auto und zur Batterie:


    Heute war im Bund ein guter Artikel dazu. Hayek jr. verspricht da sehr, sehr viel (Swatch hält 49% an der Firma Belenos):

    Quote

    An der gestrigen Visionierung des Films in Zürich sagte er, Belenos habe eine Batterie für Elektroautos entwickelt, die um 50 bis 100 Prozent leistungsfähiger sei als alle anderen Lösungen auf dem Markt. Im Sommer 2016 soll die Batterie bereit sein für die Markteinführung.

    http://www.derbund.ch/wirtscha…er--------/story/19635450


    50-100%? Normalerweise sinken Batteriepreise bei gleicher Leistung nur um ca. 8-10% pro Jahr.


    Revolutionäre Durchbrüche haben in diesem Bereich schon viele versprochen.


    Wenn dem so wäre wird man ihm die Batterie aus den Händen reissen 2016. Doch ich vermute das sind bislang reine Laborergebnisse - wie bei vielen anderen Batterieherstellen auch.


    Nun muss Swatch beweisen, dass alle Kriterien erfüllt werden für eine Massenproduktion (Volumen/Gewicht, Preis bei Massenproduktion pro KWh, Sicherheit, Zyklenfestigkeit etc. etc.).


    Wie oben geschrieben sind alle grossen Autohersteller mit Partnern wie Samsung, LG Chem (und auch Neueinsteiger wie Tesla zusammen mit Panasonic) an besseren Batterien dran...ob nun genau Swatch das Ei des Kolumbus gefunden hat wage ich zu bezweifeln.


    2016 werden wir es ja sehen (Batterie-Entwicklung dauert Jahre wenn nicht Jahrzehnte, Swatch müsste also praktisch schon jetzt "fertig" sein..).


    Für mich ist Hayek jr. ein marketing-gesteuerter Mensch, dem das tiefere technische Verständnis nicht so wichtig ist.


    Er verspricht nicht zum ersten Mal sehr viel (ich hoffe, die Ingenieure bei Swatch verdrehen nicht die Augen ob den kühnen Aussagen ihres Chefs, sei es nun im Bereich Smartwatches oder im Bereich Batterien/Elektroautos...).

    Emil hat am 30.04.2015 - 13:47 folgendes geschrieben:

    Quote

    Eigentlich wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen, dass es für Leute, die auf mechanische Uhren stehen, auch noch was gibt. Da muss man auch keine Batterie wechseln. (Abgesehen davon ist trotzdem auch Swatch im Sortiment drin).

    Ich nehme an mit der Klammerbemerkung sind Smartwatches gemeint. Ich halte die bisherige Smartwatch-Strategie von Swatch für völlig unbrauchbar, nur meine Meinung.


    Mit einem NFC-Chip und einigen beschränkten Nischen-Funktionen (Beachvolley ?!?) ohne zusätzliche Apps holt man die Masse nicht ab. Ja, die Batterie bei Swatch hält viel länger, dafür kann die Uhr aber auch praktisch nichts im Vergleich zu "richtigen" Smartwatches mit Android Wear oder Apple iOS.


    Natürlich werden sich traditionelle teure mechanische Uhren weiterhin (so wie ein Schmuckstück) verkaufen, im Falle von Swatch grob bei "Omega aufwärts". Dort sind die Gefahren kleiner, auch weil Smartwatches rasch an Wert verlieren durch den technologischen Fortschritt.


    Das Problem bei Swatch sind die vielen Massenmarken (Preissegment ca. 100-500 oder bis zu 1000 CHF), dort werden Smartwatches in den nächsten Jahren das Feld aufrollen meiner Meinung nach. Swatch hat keine überzeugende Antwort und kein modernes Betriebssystem (Android Wear oder ähnlich) das diesen Namen verdient - ohne ein solches wird es kein Oekosystem mit tausenden von Apps geben. Der Zug ist längst abgefahren, Swatch kann einzig noch etwas von Android Wear oder Microsoft lizenzieren und mit der Masse mitschwimmen - oder darauf hoffen, dass Smartwatches sich als Kategorie nicht durchsetzen werden.


    Was aber wenn sich Smartwatches nach und nach durchsetzen?


    In einigen Jahren tragen wir dann eine komplette Medizin/Fitnesszentrale, einen AI-Assistenten (Siri und ähnlich ist nur ein primitiver Vorbote), GPS-Navigation, die Schlüssel (Auto, Wohnung, Arbeitstüren kontaktlos öffnen, Checkin bei Veranstaltungen oder Hotels...) sowie eine Kommunikationszentrale und eine Bezahlfunktion am Handgelenk.


    Apple kann das, Android-Anbieter auch. Für Swatch sehe ich in diesem Szenario (Smartwatches setzen sich weltweit durch innert ca. 5 Jahren) sehr schwarz.


    Wer darüber schmunzelt hat wohl auch über das erste iPhone vor einigen Jahren gelacht haben als Nokia-Aktionär. Wie diese Geschichte ausgegangen ist wissen wir in der Zwischenzeit.


    Kurz: Wenn/Sobald sich moderne Smartwatches durchsetzen wird Swatch Group von den grossen Schweizer Uhrenfirmen am stärksten getroffen werden - da sie am meisten Marken im unteren und mittleren Preissegment anbieten.

    Köstlich mitzulesen wie hier seit Wochen die wildesten Theorien abgegeben werden wie und warum der Spread besteht und was CYTN mit dem Geld machen wird (anscheinend "plötzlich" wieder wertvolle Lizenzen nach 15 Verlustjahren, dazu unbekannte operative Biotech-Firmen kaufen etc).


    Fakt ist:


    - Einige wenige Insider wissen mehr und einige Grossinvestoren wollen ihr Geld nicht verlieren, dazu war ab 2014 jeder Strohhalm recht (darum auch die angepeilte Wandlung, sonst wäre der Konkurs so oder so eingetreten.)


    - Daraus folgt: CYTN bleibt eine riskante Blackbox für Retailinvestoren.


    Investiert hier nur Euer Spielgeld, wenn überhaupt. Ich würde keinen Rappen reinstecken, besonders nicht in die Aktie.


    Generell empfehle ich weiterhin werthaltige Aktien mit soliden Cashflows und breit gestreute ETFs - nach 6 Jahren Aufwärtstrend an den meisten Börsen würde ich auch Stop-Loss oder Trailing-Stopps wärmstens empfehlen im Jahre 2015. Gross einsteigen kann man nach dem nächsten Crash wieder, in diesem Zyklus sind die fetten Jahre schon vorbei.


    Das ist weniger spannend, aber die Performance solcher Strategien ist langfristig fast immer besser.


    So long (bin wieder drüben im TF-Forum).

    Lorenz hat am 29.04.2015 - 18:35 folgendes geschrieben:

    Quote

    Dann hat Swatch zumindest in diesem Bereich dazugelernt, über viele Jahre träumten sie von Brennstoffzellen-Autos:


    http://www.srf.ch/wissen/techn…das-brennstoffzellen-auto


    Mittlerweile setzen fast alle Hersteller - mit prominenter Ausnahme von Toyota - auf Elektroantriebe mittelfrisitg (entweder Plugin-Hybrid oder reine Elektroautos).


    Der Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur ist schlicht zu teuer, Batteriepreise dagegen fallen um 8-10% pro Jahr und aufgeladen werden kann über Nacht in der eigenen Garage zum Niedertarif.


    Die im Link erwähnte Swatch-"Superbatterie" möchte ich zuerst im kommerziellen Einsatz sehen. Die halbe Welt forscht seit Jahren an besseren Batterien, der Markt bei mobilen Geräten und Autos ist riesig und die Konkurrenz entsprechend gross.


    GM, Tesla und Nissan-Renault kommen bereits in 2-3 Jahren mit massiv besseren Batterien in günstigeren Autos. Diese Autos sind bereits fix angekündigt und darin wird garantiert keine Schweizer Swatch-Batterie enthalten sein (die Fabriken für diese Batterien sind bereits im Bau aktuell, Skaleneffekte dieser Technologien etc.).


    Wird Swatch auf diesen fahrenden Zug aufspringen können als neuer Lieferant? Ich bezweifle es stark.


    Gleiches bei Smartwatches. Swatch scheint Apple und Co. massiv zu unterschätzen, der Uhrenmarkt bis ca. 1000 CHF wird der Schweizer Industrie wegbrechen meiner Meinung nach in den nächsten Jahren.


    Swatch ist besonders gefährdet mit vielen günstigen Marken in diesem Segment von ca. 100-500 (neue Konkurrenz Android-Smartwatches) und darüber hinaus auch bis 1000 CHF (neue Konkurrenz von Apple-Smartwatches).


    Werde später noch mehr zum Thema Smartwatches schreiben.

    nfsolutions hat am 29.04.2015 - 06:54 folgendes geschrieben:

    Quote

    nix_weiss hat am 27.04.2015 - 16:30 folgendes geschrieben:

    Dieser ETF hat doch das gleiche Problem wie alle gehebelten ETFs, ist nicht wirklich für eine längere Haltedauer geeignet.

    Ja, spekuliert man auf einen Bärenmarkt "erst" im 2016 ist dieses Instrument die falsche Wahl.


    Gehebelte ETFs nur intraday oder maximal über einige Tage (Wochen wäre mir schon zu lang) im Depot halten - sonst hat man enorme Verluste obwohl die Handelsidee (Richtung) eigentlich die richtige war.

    Ein Bärenmarkt oder zumindest eine grössere Korrektur sind eigentlich längst überfällig.


    Nur sagt man das bereits seit 2013-2014 (mich eingeschlossen) - aber dann haben die grossen Zentralbanken den Geldhahn viel länger als erwartet offen gelassen.


    Meiner Meinung kann man den Zeitpunkt erst abschätzen wenn die FED oder/und andere wichtige Notenbanken wirklich (nicht nur vage angekündet) den Anstieg der Leitzinsen umsetzen.


    PS: Vorher kann es natürlich schon durch andere Ereignisse zu einem Absturz kommen. China ist zum Beispiel nahe an einer Blase meiner Meinung nach...


    http://www.zerohedge.com/news/…proves-too-much-computers


    http://www.zerohedge.com/news/…7/blow-top-four-ways-tell


    usw.


    Nur ist unklar, wie stark sich ein Absturz in China weltweit an den Finanzmärkten auswirken wird. Bei vergangenen globalen Anlage-Krisen war China noch kein wichtiger Faktor, das ist heute anders.

    Bellavista hat am 28.04.2015 - 19:22 folgendes geschrieben:

    Quote

    Schau dir doch YB an, da glaubst du ja auch dran, obschon es keinen offensichtlichen Grund gibt...*kiss2*


    Hat diese Antwort etwas mit dem Thema CYTN und meiner Kritik an CYTN zu tun?


    Könntest Du etwas zu den von mir zitierten Zahlen (zum Beispiel 8 Mitarbeiter...) oder dem langfristigen CYTN-Chart (katastrophal für Anleger...) in den letzten Jahren sagen?


    Ich wiederhole meine Aussage:


    Mit 8 Vollzeitstellen an der Börse kotiert zu sein ist so oder so ein schlechter Witz mittelfristig, spätestens beim erneuten Hochfahren auf 50-100 Mitarbeiter wird die Cash-Burn-Rate wieder hochgeschraubt werden müssen. Womit die nächste KE näher rückt. Alles wie gehabt...ausser eben operativen Gewinnen und solider Strategie.


    Aber anscheinend sollen ja bald Lizenzzahlungen wie von Zauberhand an die "neue" CYTN fliessen, wir werden es sehen.

    Zufallsgenerator hat am 23.04.2015 - 23:19 folgendes geschrieben:

    Quote
    Er sagte mir: "Ach sollen diese Idioten doch labbern. Ich zeige denen, dass sogar ein hochkonzentriertes Portfolio den Index schlagen kann und setze das ganze Cash in diese 2 Aktien, die mit Swiss anfangen."

    Keine Ahnung, was er jetzt genau meinte, aber er meinte noch "Ihr werdet es morgen im Wikifolio sehen" und legte auf.

    Momentan sieht das so aus bei Moshe:


    Performance seit Beginn -1,03%


    Sharpe Ratio -0,46


    Wenig berauschende Performance im Vergleich zum Index. Aber weiterhin viel Glück, in einigen Monaten oder Jahren wird man ja sehen wie die Performance risiko-adjustiert aussieht in diesem Moshe-Portfolio.


    Der Benchmark ist hoch.


    Es gibt Dutzende gut gemanagter Wikifolios (und dazu natürlich auch weiterhin traditionelle Fonds, wie zum Beispiel Carmignac, welche die Schweiz nun mehr beackern werden: http://www.finews.ch/news/fina…tailkunden-altersvorsorge ).


    Nur ein Beispiel eines aktuell exzellenten Value-Portfolios auf Wikifolio, "Real Value 100":


    http://www.wikifolio.com/de/RVALU100


    Damit erhält man eine gute Diversifikation und die Performancegebühr liegt bei 10% (Moshe wählte 30% für sein Portfolio).


    Aktuell ist auch die Performance von "Real Value 100" viel besser, das mit einer Sharpe-Ratio nahe 3, ein absoluter Spitzenwert!


    Oder ein Wikifolio wie "Fundamental unterbewertete Aktien" um ein weiteres Beispiel zu nennen:


    http://www.wikifolio.com/de/FUNDAMEN


    Performance seit Beginn +122,68%

    Sharpe Ratio 2,79


    Da sind meiner Meinung nach gute Investoren am Werk im Bereich werthaltige Anlagen.


    Natürlich können auch sie auf die Nase fallen in Zukunft., aber ich sehe hier eine klare Strategie und gute Performance - und nicht einfach zwei Schweizer Aktien und danach ein Jahr Inaktivität.)


    Weiter werde ich mich zu diesem Thema nicht mehr äussern.



    PS: Das Wort "sogar" ist oben im Zitat falsch gewählt. Natürlich sollte/muss man mit nur zwei Aktien einen Index wie den SMI oder einen Sektor-ETF schlagen - und zwar deutlich. Man geht dafür auch ein deutlich höheres Risiko ein mit weniger Diversifikation. Deshalb verwendet man auch zusätzliche Kennzahlen wie die Sharpe-Ratio etc. bei Wikifolio und traditionellen Fondsanbietern und zeigt nicht nur die reine Performance an, Risiko und Volatilität gilt es auch zu berücksichtigen!


    Last but not least: Ein kommerzieller Fonds wie der oben erwähnte Carmignac dürfte gar nicht so wenige - in diesem Falle nur zwei - Positionen umfassen in den meisten Ländern.

    brünu hat am 28.04.2015 - 08:17 folgendes geschrieben:

    Quote
    Die Cash-Burn-Rate für betriebliche Aktivitäten wird für 2014 mit brutto 2,06 Mio CHF monatlich ausgewiesen, nach 1,68 Mio im Vorjahr. Es resultierte ein Nettoverlust von 34,0 Mio, nach 30,8 Mio.

    Per Ende 2014 wurden auf Vollzeitstellen umgerechnet noch 8 Mitarbeite beschäftigt, nach knapp 29 ein Jahr davor.


    rt/uh

    Alles wie gehabt bei CYTN. Geld verbrennen ist der wahre Geschäftszweck seit Ende des letzten Jahrtausends...


    Und nun wird 2015 den Aktionären wieder mit tollen und (angeblich pfannenfertigen) "Lizenzvereinbarungen" und Uebernahmen der Speck durch den Mund gezogen.


    Phoenix aus der Asche - CYTN hat dann plötzlich Produkte, Lizenzen und alles wird gut. So die Theorie...


    Das könnte - wieder einmal - ein böses Erwachen geben in ein paar Monaten wenn - wieder einmal (welch ein Zufall) - eine Kapitalrunde anstehen wird.


    Mit 8 Vollzeitstellen an der Börse kotiert zu sein ist so oder so ein schlechter Witz mittelfristig, spätestens beim erneuten Hochfahren auf 50-100 Mitarbeiter wird die Cash-Burn-Rate wieder hochgeschraubt werden müssen. Womit die nächste KE näher rückt. Alles wie gehabt...ausser eben operativen Gewinnen und solider Strategie.

    Junktrader hat am 28.03.2015 - 16:54 folgendes geschrieben:

    Quote

    CYTOS / WANDELANLEIHE



    Für mich ist die CYT07 Story absolut aktuell und intakt und bisher ist ja auch alles nach Plan verlaufen. Ob der Wandler nun bei 150%, 200% oder 250% steht ist mir völlig egal, denn ich will ja die Cytos Aktie geliefert bekommen! Und dann freuen wir uns dann auf die Monate April/Mai, in welchen wohl das eine oder andere Los sein dürfte. Denn noch wissen wir nicht, was da im Hintergrund alles für Fäden gezogen worden sind, damit diese Restrukturierung einfach so über die Bühne ging. Ich bin relativ sicher, dass da noch das eine und andere Folgen wird und wenn die News sensationell wären, dürften auch Kurse drin sein aufgrund man sofort noch mehr vom CYT07 kaufen müsste.

    ....

    Wieviele Storys hat CYTN denn schon erzählt von ihrer Pipeline und Kandidaten seit dem IPO? Bisher scheiterte praktisch alles, auch unter dem neuen Management.


    Was sind denn Deine Umsatzerwartungen? Und vor allem ab wann? 2020, 2025...?


    PS: Im Gegensatz zu CYTN haben die meisten anderen (sogar die ganz kleinen) Biotechfirmen mehr Kandidaten in der Pipeline, bei CYTN geht meines Wissens operativ gar nichts mehr seit dem Scheitern des letzten Kandidaten anfangs 2014....also kommt auch operativ nichts mehr ausser man würde wieder 50-100 Leute einstellen etc.