Evolva 2014 mit mehr Umsatz und mehr Verlust - Kapitalisierung gestärkt
31. März 2015 07:24
Zürich (awp) - Die in der Entwicklung von Gesundheits-, Ernährungs- und Wellnessprodukten aktive Evolva hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem leicht höheren Umsatz, aber ebenso etwas grösseren Verlust und deutlich mehr liquiden Mitteln als im Vorjahr abgeschlossen. Der Umsatz nahm im Berichtsjahr auf 10,7 Mio CHF von 8,7 Mio zu. Rund 89% davon stammten aus Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften mit Cargill, IFF, Ajinomoto, Roquette und L'Oréal, teilt Evolva am Dienstag mit.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand stieg auf 23,0 Mio CHF, nach 18,9 Mio, der Vertriebs- und Verwaltungsaufwand auf 9,8 Mio, nach 7,5 Mio und anders als im Vorjahr fielen Produktionskosten von 1,1 Mio an. Nach dem höheren Kosten resultierte ein grösserer Nettoverlust von 21,8 Mio, nach 16,2 Mio.
Die liquiden Mittel und Festgeldanlagen werden per Ende 2014 mit 60,7 Mio CHF angegeben, nachdem sie sich im Vorjahr noch auf 29,3 Mio beliefen und zum Halbjahr auf 61,0. Einem Barmittelabfluss durch Geschäftstätigkeit von 19,8 (VJ -12,5 Mio) standen dabei vor allem eine Kapitalerhöhung im ersten Quartal des Berichtsjahrs sowie Transaktionen mit Cargill und im Zusammenhang mit dem Allylix-Kauf gegenüber.
Die bereits Anfang Februar bekannt gegebenen, noch ungeprüften Eckdaten wurden damit bestätigt.
Evolva entwickle sich kontinuierlich von einem reinen F&E-Unternehmen zu einem Entwickler und Brauer von hochwertigen Spezialingredienzien. "Die Einführung unseres ersten Produkts Resveratrol im Jahr 2014 war ebenso ein wichtiger Meilenstein in diesem Prozess wie die Vermarktung von Vanillin durch IFF", wird CEO Neil Goldsmith in der Mitteilung zitiert. "Wir haben nun zwei Produkte auf dem Markt, denen bald zwei weitere folgen werden. Die Produktverkäufe dürften daher dieses Jahr erstmals einen wesentlichen Umsatzbeitrag leisten", so CFO Jakob Dynnes Hansen.
Um eine solide Finanzierungsbasis für die endgültige Entwicklung, Produktion und die anfängliche Vermarktung dieser Produkte sicherzustellen, erwäge das Unternehmen verschiedene Optionen, einschliesslich Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung, so die Mitteilung weiter.
Für das laufende Geschäftsjahr 2015 erwartet das Management gemäss Mitteilung eine Umsatzsteigerung von mindestens 30%.
Evolva führt derzeit Gespräche mit Cargill über die mögliche Ausübung einer Option, mit der man sich eine Beteiligung von 45% am Geschäft mit Stevia sichern könne. Falls die Ausübung erfolgt, werde 2015 mit einem erheblichen Barmittelabfluss gerechnet, da Evolva zusammen mit Cargill in die Markteinführung von Stevia im Jahr 2016 investieren würde, heisst es weiter. Zusammen mit der Akquisition von Allylix und den zunehmenden Aktivitäten in den Bereichen Scale-up, Produktion und Vermarktung dürfte sich der Barmittelabfluss durch Geschäftstätigkeiten 2015 beträchtlich erhöhen.
rt/ra
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