Wert
Gehen wir davon aus, dass 60% an Osram reichen werden um 75% der Osram Aktionäre davon zu überzeugen, den «Gewinn» konsolidieren zu können. Für die Übernahme werden somit 2.8 Milliarden benötigt, 2.5 Milliarden kommen von uns Aktionären.
Sehr simple Betrachtung über 18 Jahre, ohne Unterscheidung Euro/USD, Tax Shield, etc.:
Osram hat letztes Jahr 3.4 Milliarden Umsatz gemacht, Ams knapp 2 Milliarden
Startjahr 2020: beide vorsichtshalber nur mit jeweils 80% des Umsatzes wegen Corona
Angenommene durchschnittliche Wachstumsraten ab 2021 für 17 Jahre: Osram für 2 Jahre -3%, danach +3% (ohne Bereinigung Spartenverkäufe), Ams für vier Jahre mit +15%, danach +7%
Margen Osram zuerst 2%, danach 11%, Ams zuerst mit 17%, danach mit 15%
Diskontsatz Gewinn Osram 6%, Ams 7%, ergibt heute einen Wert von ca. 10.2 Milliarden, knapp 8.2 Milliarden nach 20% Steuern
Verbindlichkeiten ca. 5.6 Milliarden (Osram 2.2 Milliarden, Ams 3.1 Milliarden, Kredit Übernahme 300 Millionen)
Zinskosten 560 Millionen (1% pro Jahr x 10 Jahre)
Übernahmekosten, Gertrud meint 200 Millionen
Cash Osram 300 Millionen, Ams 500 Millionen
Diskontierter Gewinn 8.2 Milliarden + Cash 800 Millionen, Abzüglich Verbindlichkeiten, Zins- und Übernahmekosten ergibt 2.6 Milliarden
Bei 280 Millionen ausstehend Aktien sind dies 9.30 pro Aktie.
Allenfalls ist der Diskontsatz etwas zu tief, dafür die Wachstums- und Margenaussichten etwas zu niedrig (AMS hatte jüngst ein CAGR von über 20%)?
Was ich begrüsse, ist der Wechsel des CFO und die Aktienkäufe des Managements.