Posts by tobias007

    Es ist ein Nullsummenspiel. Du musst den Wertzuwachs des Index mitverrechnen. Wenn du direkt Aktien oder den Index kaufst, kommst du auf die gleichen Erträge. Das ist Teil der Rechnung, welche die Optionsprämien überhaupt bestimmen. Wenn du mit z.B. 100000 Franken immer Prämien kassierst ist das gleich gut wie wenn du diese direkt investierst und in 10 Jahren z.B. 180000 Sfr. hast. Niemand zahlt mehr Prämien als die durchschnittliche Aktienrendite erwarten lässt. Wenn es anders wäre, würden alle nur noch Optionen kaufen und das Finanzsystem wäre sofort kaputt. lg Tobi

    Optionen machen teilweise für Absicherungen und für Vorsorgelösungen Sinn, weil Aktienschwankungen abgeglättet werden können. Sonst ist es Casino, auch wenn Hedge Fonds es machen. Oft streichen die hohe Verluste ein. Ich kaufe nur noch Aktien und handle diese auch nicht, sondern halte sie immer mindestens 3-5 Jahre, oft aber auch 10 oder 20 oder 30 Jahre wie z.B. Belimo, Roche, Straumann, Zurich, Tecan, Holcim, Aryzta, Rieter, Autoneum usw. jetzt kam CS dazu. Bin 52 und habe seit 22 Aktien.

    Durch einen Put Verkauf wirst du zum Versicherer. Du bekommst eine Prämie, verpflichtest dich aber, die Aktie zu einem bestimmten Kurs, hier 2.95 zu übernehmen in einem gewissen Zeitraum. Unter 2.95 haftest du für den Schaden, wenn der Kurs darunter fällt. Wenn du den Put kaufst, zahlst du die Prämie und gewinnst sobald der Kurs unter die 2.95 (minus die Prämie fällt).

    Aus Erfahrung. Es ist immer schön, schnell Prämien zu bekommen. Aber der Markt ist ja nicht dumm. Die Prämie ist genau entsprechend des Risikos, der Chance der Kursschwankungen (der Vola) gestellt. Am Schluss ist es ein Nullsummenspiel. Hab mal eine Arbeit darüber geschrieben. Es gibt verschiedene Modelle, um die Prämien auszurechnen. Viel bestehen an den Opitonsmärkten ja keine Marktkurse, sondern sie werden von den market makern gestellt. Im Schnitt sind die Prämien eher zu tief, da Extremereignisse in den Modellrechnungen zu wenig bewertet werden.

    2-3x Buchwert wäre Sfr. 30-40, darum die 12-15, aber danke für die Info, ging von Tops aus 2007 und von amerikanischen Verhältnissen. War mir nicht bewusst, dass alle EU Banken derart tief bewertet sind danke für die Aufstellung. Aber von dem her scheint 12-15 doch realistisch, 30-40 nicht. lg und schönä Tag

    Wie bei ABB bei Sfr. 1.70 ist bei Credit Suisse viel Angst, viel Besorgnis, viel Unruhe, viel Nervosität - für nichts. Eine so grosse systemrelevante Bank ist ein so sicheres Geschäft wie Backwaren, Zement oder Versicherungen. Ein typisches Value Investment. Qualität zu vernünftigen Preisen einkaufen, wenn die Firma in einer schwierigen Zeit, aber mit lösbaren Problemen, ist. Das Problem eines zu hohen Aktienkurses kann mit nichts aus der Welt geschaffen werden, zwischenzeitliche Probleme einer guten, grossen Firma können aber gelöst werden. Buchwert Kredit Suisse ca. 7-8 Sfr. pro Aktie, normale Bewertung der peer group Buchwert x 2-3. Wenn sich der Nebel löst, kann CS wieder Richtung 15-17 Sfr. gehen. Qualität zu verkünftigen Preisen kaufen und mit Geduld halten - value investment.

    Da hat der Junge von GoldmannSachs aber wieder grob daneben gehauen. Aus der Luft gegriffen seine Prognose für Q3. Ich weiss nicht, was diese Analysten rauchen oder in welche Glaskugel sie schauen. Ernst nehmen kann man die wenigsten, viele schreiben einfach den Kursen nach, es gibt Ausnahmen. Schlimm ist aber, dass sie teilweise noch ernst genommen werden und Kurse sich (mittelfristig von ihnen) beinflussen lassen. EBIT Q3 plus 7.7 operativ mit glänzenden Margen und blendendem Ausblick.

    Bloomberg hat eine Kampagne gegen die CS geführt. Sie hatten die 8 Mia. aus der Luft getriffen. Einer wollte dann wegen der Sensationslust mit 9 Mia. die Kampagne von Bloomberg noch übertreffen... Kindergarten, Boulevardpresse... Morgen informiert die Firma selber, aber der Kindergarten wird weitergehen. Bis die Vernunft einkehrt und der Kurs kehrt und dann schreibt die massenpsychotische Presse wieder dem Kurs hinterher und wird CS über den Klee loben. Als CS gegen 80 ging, aber nicht unwesentlich mehr Umsatz als jetzt machte, gab es Journalisten und Analysten, welche Kursziele von 120-150 hatten. Psychosen. Die Wahrheit ist in der Mitte. CS ist ca. 17-23 Sfr. wert - mittelfristig.

    Eine Kapitalerhöhung von 2 Mia wären ca. 70 Rappen pro Aktie, also verschmerzbar. Die völlig aus der Luft gegriffenen 8 Mia Kapitalbedarf kamen von angelsächsischen Pressekampagnen. CS hat aber noch ca. 4 Mia Reserve auf die EK Anforderungen der Finma, von daher teilweise das Gerücht von Kapitalerhöhung um die 4 Mia. (8 Mia Kapitalbedarf, davon 4 Mia. noch vorhanden). Man sieht also. CS hat Reserven, keinen Kapitalbedarf. Der Kapitalbedarf entsteht durch imaginäre Restrukturierungskosten. CS muss aber gar nicht restrukturieren oder wieder umbauen, sondern nur den spekulativen Teil des Investmentbankings abstossen und dann einfach einmal arbeiten. Bereits 2015 haben wir ihnen einige Milliarden durch eine Kapitalerhöhung gegeben. Damals haben wir dem Restaurant CS schon eine neue Küche eingebaut und das Lokal renoviert, jetzt muss einfach gearbeitet werden. Im Privatbanking ist CS gut und alleine das Schweizer Geschäft auf Buchwertseite das Doppelte des gegenwärtigen Aktienkurses wert. In Asien ist CS im Privatbanking stark wachsend und gut aufgestellt. Mit meinem EBIT Potential von im Minimum 4 Milliarden muss CS eigentlich 18-23 Sfr. wert sein, wenn die Wolken sich auflösen. Ich habe erlebt, wie ABB von Sfr. 45 auf 1.70 runterging, unter 10 waren es nur noch Psychokurse und eine Presse, welche nicht mehr denken konnte und einer dem anderen Horrorgerüchte abschrieb. ABB könne gar keine Aufträge mehr entgegen nehmen, weil die Kunden zweifelten, dass es die Firma in zwei Jahre noch gäbe, um die Projekte abzuschliessen. Gerüchteweise ist auch Warren Buffett an CS dran, ein typisches Ziel von Buffett, eine Bank mit guter Grundqualität welche in einem faulen Rank ist, siehe Swiss RE. Gerüchte kann jeder verbreiten, aber die Presse sollte es nicht tun. Die Presse schreibt aber bei CS eine Zeitung der anderen düstere Szenarien hinterher. Der Journalist ist in der Regel psychisch nicht stabil und kann sich nicht von Massenphänomenen lösen. Der kluge Investor hat Distanz und kauft das, was niemand will und verkauft, was alle wollen.

    Die grösste Angstpsychose an der Schweizer Börse seit ABB und Aryzta. Das operative Geschäft von CS ist profitabel, die EK Quote genügend bis gut. Steigende Zinsen spielen den Banken in die Hand. CS hat Potential von 3-4 Mia. Gewinn pro Jahr. Nur einmalige Abschreiber wegen übermütigen Aktionen im Investmentbanking führten zu Quartalsverlusten. Einmaleffekte, welche für das Fortkommen dieser 150 jährigen Bank auf lange Sicht zu vernachlässigen sind. Ähnliche Verblendung wie als ABB von Sfr. 45 auf 1.7 fiel. Was musst man sich damals alles für erfundene Horrorszenarien anhören? ABB liefen alle Kunden weg, weil sie keine Geschäfte mehr machen würden mit ABB, weil sie eine Pleite fürchteten. Schlussendlich waren es alles psychotische Fantasien im Getümmel von Angst. Angst und Gier machen blind. CS ist solid. Das neue Management konservativ und seriös. Der Kauf auf diesem Niveau ist charakterfesten Investoren a la Warren Buffett vorbehalten. Einmalige Chance für seriöse Langfristanleger.

    Überfallige Schritte, welche man mit etwas Mut auch vom früheren Management hätte erwarten können. Aryzta beginnt, seine Hybridanleihen selber zurückzukaufen. Zu tieferen Kursen als Pari und so müssen auch die ausstehenden Zinsen (sich selber) nicht meht bezahlt werden. Weitere gute Schritte zu einer soliden Finanzierung, auf der operativen Produkteseite ist die Zuversicht gross. Produkte, Märkte, Qualität, gute Fokussierung. Kursziel 1.50

    Richtung 2 Mia. Umsatz bei verbesserter Produktepalette, Management, Stukturen und Margen. Geduld bringt Rosen. Nach wie vor Kursziel FY 22/23, Sfr. 1.60.


    Gruss und schöne Woche Tobi

    Auf diesem Niveau kann man ZurRose langfristig kaufen. Bereich Hochrisiko des Portfolios mit grossen Gewinnchancen, aber auch Verlustmöglichkeiten. Die Firma macht weder auf Stufe EBIT, noch EBITDA, Gewinn, bei 3 Milliarden Umsatz 2024 (konservativ gerechnet) und einer EBIT-Marge im Peer Bereich 200 Mio. EBIT, Reingewinn 80 Mio.. Von hier aus gesehen, ist die Bewertung der Firma jetzt (KGV-Peer Group) richtig bewertet, falls der Plan aufgeht. Wenn das Wachstum über die nächsten 5-10 Jahre anhält, bestehen grosse Kurzchancen, wenn der Plan nicht aufgeht, stehen weitere Kapitalerhöhungen mit Kursverlusten ins Haus und weiter die Unsicherheit, ob die Führung wirklich zu diesen Wachstumsschritten fähig ist. Wachstum beinhaltet immer ein zusätzliches Riskio, weil Wachstum dauernd veränderte Rahmenbedingungen mitbringt. Für mich stellt sich nocht die Stilfrage, sollen weitere Apotheken und Arbeitsplätze verschwinden für noch mehr Online-virtuelle Lebenswelt. Ich glaube, dass die Entwicklung eher zu einer zunehmend kritischen Haltung führen wird. Im Bereich Sport sieht man, dass wieder vermehrt Showrooms eingerichtet werden müssen, weil der Kunde Produkte direkt sehen und testen will, diese dann aber nach Verkaufsberatung bestellen kann. Der Händler muss nicht ein ganzes Sortiment einkaufen, was die Verkaufspreise stark erhöht. Die nicht verkaufte Ware muss er jedes Jahr zu Spottpreisen abgeben und macht sich auch noch den Markt für die neuen Sortimente teilweise kaputt. Apotheken können Grundsortimente kaufen und detaillierte Produkte bestellen, der Kunde will aber Parfumes und Kosmetik mit einem Verkaufserlebnis und Testen kaufen. lg und schönä Tag Tobi

    Eines der meist unterschätzen und unterbewerteten Unternehmen. KGV von 10 für eine Wachstumsfirma in diesem attraktiven Markt, wobei Osram für Valuesubstanz und gesicherte Umsätze sorgt, Autos, Fabriken, Geschäftshäuser und Wohnungen brauchen immer Leuchten, im Medizinal- und Techbereich ist Sensortechnik höchst reizvoll. EK Quote wieder gut, Osram Intergration geglückt. Kursziel FY 22/23 Sfr. 35.-. Schönä Abig Tobi

    lieber funky, ich bin seit 30 Jahren Anleger und doch erst 50, ich habe schon ABB von 45 Sfr. auf 1.70 runtergehen sehen und dann wieder auf 35, Straumann von 400 auf 100 und jetzt 2000, Clariant von 55 auf 3.50 und dann wieder auf 30, Zürich Vers. von 1000 auf 70 und dann wieder auf 400 usw. usw., die Börsentageskurse sagen nichts aus, wichtig ist nur, dass man in gute Firmen mit einem guten Produkt, guter Marktstellung, gutem Wachstumsmarkt und gutem Management investiert, welches ausserdem eine genügende, nicht gezwungenermassen überragende Eigenkapitalquote hat. Mittelfristig bewegen sich die Kurse immer auf ein vernünftiges Niveau. lg Tobi, Als Aryzta gegen 1.50 ging, war mir schon klar, dass es auch noch auf 80, im Extremfall 30 Rappen runtergehen kann, Kurse unter 1.50 waren aber vor dem U.S. Verkauf mehr Analystendepressionen geschuldet, statt nüchterem Denken. Es kann jetzt auch nochmals auf 50 Rappen runtergehen oder wen Gerüchte rumgehen, dass Néstle übernimmt auf 3, wert ist aber Aryzta 1.50-2.

    Die zusätzlichen Behinderungen des öffentlichen Lebens werden vom Markt so eingeschätzt, dass es zu Umsatzeinbussen im Nahrungs Retail führt. Einer der wichtigsten Absatzmärkte von Aryzta ist DE, Produktionsstandort in DE Klemme. Mittelfristig hat die gegenwärtige Entwicklung jedoch keinen Einfluss auf das erfolgreiche Fortkommen von Aryzta. Die gegenwärtige Marktreaktion ist übertrieben und unbegründet. Aufgrund der neu soliden Finanzierung, des besseren Managements, der guten Produktie und Marktstellung in einem Wachstumsmarkt entwickeln sich Umsatz, Marge und Aktienkurs wieder positiv. Kursziel 1 Jahr 1.50, mittelfristig 2 (Umsatz mind. 2 Milliarden, EBITDA Marge von 14%, EBITDA gegen 300 Mio, Reingewinn 100 Mio, KGV Peer Group angeglichen), Schönä Tag Tobi

    Durchwegs solider Zahlenkranz. Marge, Umsatz, Strategie, nur zwischenzeitlich einige Turbulenzen. Einige zittrige Anleger, Spekulanten und Leerverkäufer bewirken kleine Rumpler, mittelfristig kein Faktor. Kursziel 22/23 FY bin ich bei der Bank Vontobel. Finde AMS eine fantastische Firme mit guter Risikoverteilung und Portfolio, Osram allein bringt eine hohe Bewertung mittelfristig und glättet Klumpenrisiko. lg und schönä Tag Tobi

    Willkommen im Club Gertrud, Hoc171 halte ich auch seit einiger Zeit. Kenne die Firma relativ gut, auch die Milchverarbeitungsindustrie im Kanton Luzern. Nach der neusten Konzentration des Geschäfts und dem laufenden Verkauf von einigen Grundstücken, welche nicht core relevant sind, sollte sich Hochdorf mittelfristig auf Seite balance sheet erholen und arbeitet operativ profitabel. lg Tobi