Posts by Jeremias

    in_God_we_trust hat am 26.01.2014 - 20:32 folgendes geschrieben:

    Manchmal bin ich links, manchmal rechts oder in der Mitte, kommt auch vor das ich grün bin, ja und blau war ich auch schon mal.


    Jemand der in die Realwirtschaft investiert soll auch einen schönen Zuwachs erhalten, wenn die Investition nicht auf Ausbeutung beruht. Bei den Banken hört der Spass auf, egal wie sie investieren sie gewinnen immer. Machen sie Gewinn gibt es einen fetten Bonus. Machen sie Verlust dürfen die Bürger den Kopf hinhalten. Umsonst heissen sie ja nicht Bürger.

    in_God_we_trust hat am 26.01.2014 - 19:22 folgendes geschrieben:

    Danke für die Auflistung. Wie sieht es mit der Verteilung aus? Der grösste Teil des Zuwachses hat wohl bei den oberen 10% stattgefunden. Reichtum in Geld zu messen finde ich nicht das richtige Medium. Reichtum sollte zum grössten Teil an Ressourcen gemessen werden und diese sind begrenzt.

    in_God_we_trust hat am 26.01.2014 - 19:07 folgendes geschrieben:

    Quote

    Der Reichtum der Welt hat sich in den letzten 10 Jahren rund verdoppelt!


    Wahrscheinlich sind wir in 10 Jahren doppelt so reich wie heute, in 20 Jahren 4 Mal so reich und in 30 Jahren rund 8 Mal so reich. Jeder von uns, der es so will! Je mehr man will und je mehr man selbst zum Wachstum beiträgt, desto mehr erhält man! Bittet, so wird Euch gegeben werden, klopfet an, so wird Euch aufgetan!

    Ist das eine Vermutung, oder kannst du deine Aussage belegen?

    The Undeserving Rich - Unverdienter Reichtum
    Paul Krugman, NYT , 19. Januar 2014

    ( Aus dem Englischen übersetzt von Sabine Tober )
    Die wachsende Ungleichheit in Amerika ist krasse Realität. Seit Ende der 1970er Jahre sind
    die Realeinkommen der unteren Hälfte der Beschäftigten gleich geblieben oder sogar
    gesunken, während die Einkünfte des obersten Prozents sich vervierfacht haben (und die des
    obersten 0,1 Prozents noch bedeutend mehr gestiegen sind). Während wir eine ernsthafte
    Diskussion darüber führen können und sollten, was angesichts dieser Situation zu tun ist,
    sollte eine schlichte Tatsache nicht zur Debatte stehen - nämlich, dass der amerikanische
    Kapitalismus in seiner derzeitigen Form die Grundlagen der Mittelklassengesellschaft
    zerstört.
    Aber natürlich wird darüber debattiert. Zum Teil zeigt sich hier etwas, das Sinclair Lewis
    bekanntermaßen so ausgedrückt hat: Es ist schwer, einen Mann dazu zu bringen, etwas zu
    verstehen, wenn sein Einkommen davon abhängt, es nicht zu verstehen. Aber ich glaube, hier
    zeigt sich auch die Abneigung gegenüber den Schlussfolgerungen aus Zahlen, die ja fast wie
    eine Aufforderung zum Klassenkampf aussehen - oder auch, wenn man so will, wie der
    Beweis dafür, dass der Klassenkampf schon voll im Gange ist, mit den Plutokraten in der
    Offensive.
    Was folgt, ist eine entschlossene Kampagne statistischer Vernebelung. In ihrer plumpesten
    Form kommt sie fast unverblümter Verfälschung gleich; in ihrer differenzierteren Form
    bemüht sie sich trickreich, das zu verbreiten, was ich den Mythos des verdienten Reichtums
    nenne.
    Um ein Beispiel einer wirklichen Verfälschung zu finden, muss man sich nur eine kürzlich
    erschienene Kolumne von Bret Stephens im Wall Street Journal ansehen, der erst Präsident
    Obama (fälschlicherweise) beschuldigt, einen faktischen Fehler begangen zu haben, um dann
    zu behaupten, die wachsende Ungleichheit sei keine so große Sache, weil ja alle große
    Gewinne machten. Schließlich sei das Einkommen des unteren Fünftels der amerikanischen
    Bevölkerung seit 1979 um 186 Prozent gestiegen!


    Wenn Ihnen das falsch vorkommt, dann sollte es das auch: Das ist eine nominale Zahl, die die
    Inflation nicht berücksichtigt. Die inflationsbereinigte Zahl ist in der gleichen Aufstellung des
    Census Bureau (US Statistikbehörde) zu finden; Sie zeigt, dass die Einkommen des unteren
    Fünftels tatsächlich gesunken sind. Oh, und um das kurz festzuhalten, dieser grundlegende
    Fehler ist bis jetzt auf der Website des Wall Street Journal nicht berichtigt worden.
    Gut, so sieht also plumpe Vernebelung aus. Wie steht es mit der differenzierteren Version?
    Ich habe schon früher darauf hingewiesen, dass die Konservativen anscheinend auf die
    Vorstellung fixiert sind
    , Armut sei im Grunde genommen das Ergebnis von
    Charakterschwäche bei den Armen. Daran mag früher vielleicht ein Körnchen Wahrheit
    gewesen sein, aber in den letzten drei Jahrzehnten und darüber hinaus war die größte
    Schwierigkeit für die Armen der Mangel an Jobs mit annehmbarer Bezahlung. Und doch lebt
    der Mythos der unwürdigen Armen weiter fort, genauso wie der Gegenmythos, der der
    Reichen, die verdientermaßen reich sind.
    So geht die Geschichte: Amerikas Reiche sind deshalb reich, weil sie die richtige Wahl in
    ihrer Lebensführung getroffen haben. Sie haben sich um gute Ausbildungen gekümmert,
    haben geheiratet und sind verheiratet geblieben, und so fort. Reichtum ist also im Grunde
    genommen eine Belohnung für das Befolgen viktorianischer Tugenden.
    Was an dieser Geschichte nicht stimmt? Selbst nach ihren eigenen Maßstäben setzt sie
    Chancen voraus, die es nicht gibt. Wie sollen beispielsweise die Kinder der Armen oder auch
    der Arbeiterschaft zu einer guten Ausbildung kommen in einer Zeit schwindender
    Unterstützung für die öffentlichen Universitäten und steigender Studiengebühren dort? Auchgesellschaftliche Indikatoren wie Stabilität in der Familie sind weitgehend wirtschaftlich
    bedingte Phänomene: Nichts schadet Familienwerten so sehr wie der Mangel an
    Beschäftigungsmöglichkeiten.
    Aber das Wichtigste an diesem Mythos ist, dass er die Gewinner der wachsenden
    Ungleichheit falsch darstellt. Im Büro arbeitenden Fachleuten, selbst den Doppelverdienern
    unter ihnen, geht es gerade mal okay. Die wirklichen Gewinner sind eine viel kleinere
    Gruppe. Die Occupy-Bewegung machte den Begriff des “1 Prozent” bekannt, und das ist ein
    gutes Kürzel für die aufsteigende Elite, auch wenn es eher zu viele Leute einschließt: Die
    meisten Gewinne des obersten Prozents fließen tatsächlich an eine noch viel kleinere Elite,
    das oberste 0,1 Prozent.
    Und wer sind diese glücklichen Wenigen? Hauptsächlich Führungskräfte verschiedenster Art,
    besonders, wenngleich nicht ausschließlich, im Finanzsektor. Man kann darüber streiten, ob
    diese Leute es verdienen, so gut bezahlt zu werden, aber eins ist sicher: Dorthin, wo sie jetzt
    sind, sind sie nicht nur dadurch gekommen, dass sie klug, anständig und besonnen waren.
    Wie kann also der Mythos des verdienten Reichtums aufrecht erhalten bleiben? Vor allem
    durch eine Strategie der Verzerrung durch Verwässerung. Fast nie erlebt man, dass die
    Verteidiger der Ungleichheit bereit sind, über das 1 Prozent oder gar über die wirklichen
    Gewinner zu reden. Stattdessen sprechen sie von den obersten 20 Prozent oder bestenfalls den
    obersten 5 Prozent. Das mag nach einer harmlosen Wahl klingen, ist es aber nicht, weil hier
    Anwaltspaare mit den Wölfen der Wall Street zusammengewürfelt werden. Der DiCaprio-
    Film dieses Namens ist übrigens enorm populär bei den Typen der Finanzwelt, die den
    Titelhelden beklatschen - noch ein Hinweis auf die Gegebenheiten unseres neuen Goldenen
    Zeitalters.
    Ich sage es noch einmal, ich weiß, dass einige Leute, und nicht alle davon sind im Sold der
    Plutokratie, sich angesichts dieser Tatsachen unwohl fühlen und lieber ein anderes Bild
    zeichnen würden. Doch auch wenn die Fakten eine wohlbekannte populistische Ausrichtung
    haben, es sind nun mal die Fakten - und denen müssen wir uns stellen.


    http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/140121_krugman.pdf

    MarcusFabian hat am 25.01.2014 - 21:14 folgendes geschrieben:

    Quote

    ... was bei freeby auch gegeben war.

    Hab ich auch gerade gesehen. Meistens, wenn ich mal in der Witzkiste gelesen habe, waren es geschriebene Witze. :angel:

    Was spricht gegen den neuen Thread? Es geht um alles Lustige aus dem Web. Bei einem Witz geht es um folgendes;


    Der Witz ist der Versuch eines Erzählers, durch gesprochene oder geschriebene, besonders strukturierte fiktive Erzählung den Zuhörer oder Leser durch einen von ihm unerwarteten Ausgang (Pointe) zum Lachen anzuregen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Witz

    Bank-Run auf chinesische Genossenschafts-Banken


    Im Osten Chinas können mehrere Genossenschafts-Banken ihre Einleger nicht mehr auszahlen. Vermögen im Umfang von mehreren zehn Millionen Euro sind verloren. Die Banken sollen sich mit dem Geld der Anleger verspekuliert haben. Die Behörden ermitteln wegen Finanzbetrug.


    http://deutsche-wirtschafts-na…e-genossenschafts-banken/


    Es wundert mich schon ein bisschen, dass Chinesen an Chinesen ihr Geld anvertrauen. Die sollten doch am besten wissen, dass man den meisten Chinesen nicht über den Weg trauen kann. :wacko:

    Is The China Bank Run Beginning? Farmers Co-Op Unable To Pay Depositors :help:


    While most of the attention in the Chinese shadow banking system is focused on the Credit Equals Gold #1 Trust's default, as we first brought to investors' attention here, and the PBOC has thrown nearly CNY 400 billion at the market in the last few days, there appears to be a bigger problem brewing. As China's CNR reports, depositors in some of Yancheng City's largest farmers' co-operative mutual fund societies ("banks") have been unable to withdraw "hundreds of millions" in deposits in the last few weeks. "Everyone wants to borrow and no one wants to save," warned one 'salesperson', "and loan repayments are difficult to recover." There is "no money" and the doors are locked.


    http://www.zerohedge.com/news/…-op-unable-pay-depositors

    World's 85 richest people have as much as poorest 3.5 billion: Oxfam warns Davos of ‘pernicious impact’ of the widening wealth gap

    The 85 richest people on the planet have accumulated as much wealth between them as half of the world’s population, political and financial leaders have been warned ahead of their annual gathering in the Swiss resort of Davos.


    [Blocked Image: http://www.independent.co.uk/i…2-GlobalInequalityWEB.jpg]


    http://www.independent.co.uk/n…g-wealth-gap-9070714.html

    Elias hat am 22.01.2014 - 08:45 folgendes geschrieben:

    Danke für die Antwort. Das macht Sinn.


    Um die fehlenden Arbeitnehmer zu ersetzten brauchen wir Zwangsläufig Einwanderer oder der Staat unterstützt Familien massiv. Vor allem sollten jene Familien Unterstützt werden die mehrere Kinder haben. Für Arbeiterfamilien sind Kinder eine finanzielle Belastung und da ist irgendwo eine Grenze gesetzt wieviele Kinder man sich leisten kann. Ich denke würden die Kosten, für ein Kind, z.Bsp. ab dem 3. Kind komplett vom Staat gedeckt, könnte dies vielleicht eine neue Babyboomer Generation hervorbringen.


    Auch Interessant; DIE DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG UND DEREN AUSWIRKUNG AUF MITARBEITER UND GAESTE


    http://www.news-data.ch/kunden…/LEITFADEN_DEMOGRAFIE.pdf

    „China plant 3. Weltkrieg, um Regime zu retten“


    Der Überlebenskampf des chinesischen Regimes nimmt immer bizarrere Formen an: Während es über die Machtkämpfe innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) nichts Neues gibt, werden eifrig Pläne geschmiedet, mit welchen Manövern man noch von der internen Krise ablenken könnte. „Ein dritter Weltkrieg wäre vorteilhaft für China“, ist laut Hongkonger Medien derzeit eine populäre Meinung auf verschiedenen Ebenen des Regimes. Außerdem soll eine neue Überwachungszone in der Chinesischen Südsee eingerichtet werden.


    http://www.epochtimes.de/China…e-zu-retten-a1124391.html


    Das es in China brodelt ist mir schon klar, aber dieser Weg dürfte wohl nicht die Rettung sonder eher der Untergang sein.

    Elias hat am 22.01.2014 - 08:23 folgendes geschrieben:

    Quote

    Das nächste Dekade ist das Jahrzehnt der Vollbeschäftigung.

    Ich habe diese Aussage von Dir schon etliche male gelesen. Meinst du damit, dass jeder Arbeit hat und es so gut wie keine Arbeitslose geben soll? Könntest du mir erklären warum du es so siehst?

    Ich glaube, dass vor allem Akademiker und Leute mit einer höheren Ausbildung Angst vor Einwanderer haben müssen. In Deutschland hat es ein Überangebot an Akademiker welche zu Dumpinglöhnen arbeiten. Für diese ist es sehr Verlockend in der Schweiz zu arbeiten, was sich bestimmt auf die Lohnpolitik auswirken dürfte. Für Arbeiter mit einer Berufslehre sehe ich nicht so eine grosse Gefahr. Unser Berufslehresystem bildet die Leute so aus wie sie die Wirtschaft braucht und dieses System gibt es ausser in Deutschland und Östereich nirgends. Auch ist was den Lohn betrifft, ist durch die hohen Lebenskosten in der Schweiz irgendwo eine Grenze gesetzt. Wer will schon ins Ausland arbeiten gehen, wenn ende Monat nichts übrig bleibt um nach Hause zu bringen.

    GlobalTrader101 hat am 20.01.2014 - 16:48 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ich möchte hier auch garkeine politische Diskussion lostreten, jedoch beobachte ich die Kommentare bei 20min und auch anderen Seiten immer mit viel Humor und merke einfach immer wieder das die Zahlen welche veröffentlicht werden, nicht mit den Stimmen in den Kommentaren übereinstimmen. Was glaubt Ihr woher kommt dieser gravierende Unterschied?

    Könnte sein, dass die Nein Stimmer keine Boulevard Presse lesen.

    in_God_we_trust hat am 17.01.2014 - 21:51 folgendes geschrieben:

    Quote
    Es ist leider in den meisten Fällen so, dass Armut selbstverschuldet ist.

    Jeder Anfang ist schwer, darum ist es so schwer aus der Armutsfalle herauszukommen. Aber Gott hat dies so gemacht, damit die Armen ihre Kräfte stählen können am Anfang, das kommt ihnen dann später sehr zugute.

    Es ist in den meisten Fällen auch so, dass die Gier einiger wenige sogar noch das letzte aus den Armen rauspresst (Monsanto usw.)


    Es gibt etliche Familien die seit Generationen Reich sind und mit Gott nichts am Hut haben. Deshalb zweifle ich an deiner Aussage, dass es Gottes Wille ist wer Reich und wer Arm ist. Die Welt wird vom Teufel regiert.

    aprecio hat am 19.01.2014 - 10:21 folgendes geschrieben:

    Quote

    wenn jeder auf den höchsten standard gelangen will, muss er überall sparen und wohlstand von seinem nächsten entwenden.

    Hast du schön geschrieben. Du gehörst zu den wenigen Menschen die Verstanden haben worum es im Leben geht.


    Die Sucht nach Geld und Reichtum ist zu einer Seuche verkommen. Die unersättliche Gier nach Reichtum ist absolut Rücksichtslos gegenüber der Erde und den Menschen.