Posts by khug

    Othello hat am 03.02.2015 - 17:25 folgendes geschrieben:

    Quote

    Soll einer sagen, mit Griechischen Bankaktien verdiene man kein Geld. Das sind aktuell zusammen mit Ölaktien die am besten laufenden Werte an der Börse.

    Heisst das, dass Du solche Aktien gekauft hast? Viel Glück damit! Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling.

    moderatio: Dein Tipp ist gut, und auch mir ist es viel zu aufwendig, mit Swiss Re zu traden. Tatsächlich, die Aktie ist so todlangweilig, dass es schon fast weh tut. Aber wo sonst erhalte ich eine solch tolle Dividende? Günstig kaufen, liegenlassen, und höchstens dann verkaufen, wenn der Kurs in einem Jahr 20% oder mehr steigt.


    Swiss Re ist meine grösste Position, und ich habe beste Erfahrungen gemacht damit. Selbst wenn Sie morgen um 70% fallen sollte, komme ich dank der ausbezahlten Dividenden nicht ins Minus - mein Sicherheitspuffer ist also ziemlich gross. So eine komfortable Situation ergibt sich, wenn man eine Aktie ein paar Jahre lang einfach im Depot liegen lässt.

    Colundro hat am 03.02.2015 - 11:21 folgendes geschrieben:

    Quote

    Warum wird sie heute so stark verkauft? Den Bericht bei den News habe ich gelesen, aber der klingt nun wirklich nicht so übel...


    Sell on good news?

    Das ist in etwa die gleiche Frage, die Du am 21. Oktober gestellt hast. Bei ams scheint es so ein Muster zu geben, dass die Aktie vor den Quartalszahlen steigt, und dann anschliessend auch bei wunderbaren Ergebnissen und tollen News wieder abgestossen wird. (Ich frage mich, womit solche Trader ihr Geld verdienen...)


    Interessiert mich der heutige Rücksetzer? Nicht weiter. Es ist zwar irritierend, einen Kursverlauf wie heut zu sehen, aber darüber haben wir kleinen Fische keine Kontrolle. Wir können nur kontrollieren, ob wir günstig einkaufen oder nicht.


    Ich habe Anfangs Januar bei 37.30 einen kleinen Teil meiner ams-Aktien verkauft. Bei 32 würde ich glatt wieder kaufen...

    So beginnt der Tag gut!

    Quote

    AMS erzielt 2014 60% höheren Gewinn von 97,5 Mio EUR - Höhere Dividende

    03.02.2015 07:50

    Unterpremstätten (awp) - Der Halbleiterhersteller AMS hat im Geschäftsjahr 2014 einen 60% höheren Reingewinn von 97,5 Mio EUR erzielt. Als Folge können die Aktionäre mit einer Dividende von 0,33 Cent pro Aktie rechnen (Vorjahr vor dem Aktiensplit von 1:5: 1,04 EUR), wie das an der SIX kotierte österreichische Unternehmen am Dienstag mitteilte.

    Diverse andere Kennzahlen waren schon mehr oder weniger bekannt. So bestätigt das Unternehmen den im Januar publizierten Wert für den Umsatz im vierten Quartal (139,0 Mio EUR) und somit auch den Jahresumsatz von 464,4 Mio EUR, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von knapp 23% entspricht.

    Das Unternehmen spricht in der Mitteilung vom "erfolgreichsten Jahr der Unternehmensgeschichte", das insbesondere auf dem Erfolg der Consumer-Lösungen für Smartphones und Mobilgeräte beruht habe.

    Bravo AMS! Und vielen Dank für die 50%-Gehaltserhöhung.


    Klar, die Dividendenrendite ist immer noch etwas mickrig, vor allem für jene, die AMS neu kaufen. Wer schon lange dabei ist, konnte über all die Jahre eine phantastische Performance miterleben und kann sich leicht trösten mit den satten Kursgewinnen.


    AMS ist die Aktie aus dem Euro-Raum, die ich am längsten im Depot habe, und damit sozusagen mein europäisches Lieblingskind. Bestimmt, 2013 war kein gemütliches Jahr, aber irgendwie hatte ich den Mut, trotz des Kurszerfalls nicht völlig auszusteigen. Das hat sich mehr als gelohnt!


    AMS ist eine der Aktien in meinem Modell-Portfolio "Schnelles Wachstum wichtiger als hohe Dividenden".

    Elias hat am 02.02.2015 - 08:54 folgendes geschrieben:

    Quote

    auf www.cash.ch wird immer wieder zu Strukis berichtet. Dito in allen Finanz-Blättern. Und wenn man etwas nicht weiss, könnte man googeln.


    Aber sich über copy-paste beschweren, dazu reicht es dann gerade noch.


    Es ist zum Abwinken.

    Da hast Du voll recht, Elias.


    Übrigens, auch wenn man keine Ahnung von Strukis hat, kann man an der Umfrage teilnehmen.

    nachtfalter: Ja, dann brüte mal im Süden! Eine Woche wäre mir bei 27° zu kurz, drum fliege ich gar nicht los...


    Machst Du das immer, telefonisch Kontakt aufnehmen, wenn Du Dich neu engagierst? Und welche Fragen willst Du in diesem Gespräch beantwortet haben?


    Mich würde nicht gross interessieren, weshalb kein Santhera: Natürlich, mit dem Blick nach hinten ist es einfach zu sagen, dass sie Santhera hätten aufnehmen müssen. Aber eine Beteiligungsgesellschaft funktioniert ja nicht per Rückspiegel. Dass es unmöglich ist, alle vielversprechenden Firmen zu finden und sich dann noch in eine günstige Position zu bringen, das ist sowieso klar. Im Leben verpasst man einfach fast Alles! Ähnlich beim Investieren.


    Vergütung des Managements? Hm, We're in it for the money, isn't it? Aber ein Blick auf diesen Punkt ist immer wieder aufschlussreich.

    Pesche hat am 13.01.2015 - 18:06 folgendes geschrieben:

    Quote

    Noch ein paar Räppli und wir haben das Langzeithoch überschritten. Wenn noch die 8 Stutz Dividende sicher sind wird es endlich zu den 100 Stutz kommen.

    Tja, heute sieht, SNB sei Dank, die Welt wieder etwas anders aus. Auf die 100 werden wir vielleicht nochmals ein Jahr warten müssen... Ich bin gespannt auf die Dividende...

    Erfahrungen?

    Gibt es jemand hier im Forum, der bei dieser Aktie mit dabei ist? Irgendwelche Erfahrungen, Gerüchte, News?


    Ich habe eben die Firmenpräsentationen angeschaut, das sieht doch eigentlich recht vielversprechend aus. Gibt es irgendwelche Gründe, weshalb die Biotech-Fans in diesem Forum nichts zu dieser Aktie zu sagen haben?

    Hallo Luigi, äh, Pegasus, ja, das ist schon stark. Ein Quartal lang jede Sekunde zwischen 9 und 10 iPhones herstellen, liefern, verkaufen, freischalten und anschliessend mit Apps und Updates zu bedienen, das ist schon keine schlechte Leistung. Und dann nebenbei noch die Marge und Marktanteile steigern... Hm


    Das ist eine andere Art zu geschäften als es einige Schweizer "Unternehmer" machen, die beim ersten Problem gleich nach staatlicher Hilfe schreien (und sie dann zum Elend auch noch erhalten!) (Aber das gehört nun wirklich nicht hierher, sorry, ist mir nur so rausgerutscht, tschuldigung.)


    Auf seekingalpha gibt's einiges zu lesen heute:


    Apple Reports Record First Quarter Results | Seeking Alpha


    Apple Lays The Runway To $150 - Apple Inc. (NASDAQ:AAPL) | Seeking Alpha


    Apple's (AAPL) CEO Tim Cook on Q1 2015 Results - Earnings Call Transcript | Seeking Alpha


    Ich bbin gespannt, wo wir heute Abend stehen. 118?

    Bidu hat am 28.01.2015 - 08:51 folgendes geschrieben:

    Quote

    Die Microsoft Aktie wurde letzte Nacht heftig abgestraft!
    ...

    Was meint ihr, ist jetzt ein guter Zeitpunkt um einzusteigen?

    Ich denke, man kann bei 42.66 oder besser noch etwas darunter durchaus bei Microsoft einsteigen. Nachdem die Aktien in den letzten 24 Monaten kräftig zugelegt hat, wird es allerdings kaum so weitergehen. Die Aussichten auf Wachstum sind intakt, aber das Wachstum wird nicht berauschend sein.


    Für mich ist die Aktie interessant, weil MS eine stabile, attraktive Dividende auszahlt, die wohl weiterhin jährlich erhöht wird. Wenn Du also langfristig dabei sein und bleiben willst, ist der Zeitpunkt zum Einsteigen nach der gestrigen Übertreibung durchaus gut.

    Othello hat am 28.01.2015 - 10:21 folgendes geschrieben:

    Hallo Othello, bevor Du irgendwelche griechische Aktien kaufst, besprich das mal mit Deiner Bank. Die Frage ist nicht, ob es sinnvoll ist oder nicht, bei diesen Banken jetzt oder irgendwann später einzusteigen, die Frage ist ist, wie das von der rechtlichen Seite her aussieht.


    Ich habe letzten Herbst Post von meiner Bank erhalten mit einem Haufen Formularen und komplizierten Fragen. Nach einem Gespräch mit dem Kundenberater wurde mir klar, dass die Bank für meine paar griechischen Aktien (unter anderem Alpha Bank) ein separates Depot eröffnen müsste. Da meine Bank den griechischen Behörden viel mehr Informationen als üblich liefern müsste, wäre das eine teure Übung geworden.


    Irgendwann kam ich zum Punkt, dass Aufwand und Risiko in keinem günstigen Verhältnis stehen zum potentiellen Gewinn, den ich allenfalls erzielen könnte, und verkaufte meine griechischen Aktien.


    Das alles kannst Du natürlich umgehen, wenn Du einen Fonds oder sonstwas findest, um indirekt in griechische Aktien zu investieren.


    Dann gibt es noch einen anderen Punkt zu beachten. Mal abgesehen von all den politischen und wirtschaftlichen Risiken um Griechenland: Wir dürfen nie vergessen, dass wie schwierig und unattraktiv es die Behörden machen, irgend ein Unternehmen in Griechenland zu gründen oder zu führen. Ich bin gestern über einen Artikel gestolpert, der gut illustriert, was ich meine:


    ekathimerini.com | The irrational crackdown on an Athenian food truck


    Das belegt, weshalb Schatten- und Vetternwirtschaft, Korruption, Steuerbetrug immer noch so beliebt sind.


    Nichts gegen Griechenland (ich selbst plane, bald längere Zeit dort zu verbringen), aber investieren in Aktien dieses Landes, das würde ich nur dann (wieder), wenn ich das Land sehr genau verstehe. Sonst: Griechenland für die Ferien. Eventuell für eine Immobilie. Aber Aktien? Nein danke.


    Vielleicht wird jetzt unter Tsipras ja alles anders. Glauben jedenfalls ein paar Einfältige...

    Aston hat am 20.01.2015 - 13:10 folgendes geschrieben:

    Quote

    #MYRIADGROUP: Kursrücksetzer für Käufe nutzen!


    Nach dem Entscheid der #SNB ist auch die Aktie des Zürcher Handysoftware-Herstellers #MYRIADGROUP unter Druck geraten. Und dies obwohl am letzten Donnerstag bekannt wurde, dass beim MSNGR-Chatdienst inzwischen bereits 140 Mio. Personen registriert sind. Es ist offensichtlich, dass das Marktgeschehen aktuell von der Anlegerpsychologie beherrscht wird. Zu gross war der Schock in der vergangenen Woche! Die Anleger werden aber schon bald wieder die echten Werttreiber in den Mittelpunkt rücken: Und dies ist bei MYRIAD GROUP der MSNGR-Chatdienst, der von einem Erfolg zum nächsten eilt. Insofern bietet das aktuelle Kursniveau allen risikobereiten Anlegern eine willkommene Gelegenheit, neu einzusteigen resp. die Position zu erhöhen. Unser Etappenziel lautet weiterhin CHF 10!

    Lieber Aston, ist das eine PR-Nachricht, oder Deine Überzeugung? Für mich tönt das so sehr geschliffen und unpersönlich, dass ich das so nicht abnehmen will.


    140 Mio registrierte Personen sind bestimmt eine tolle Leistung. Aber wie viele USER regelmässig msngr benutzen, darüber schweigt sich Myriad leider nach wie vor aus. Mich würde diese Zahl noch mehr interessieren. Scheinbar gibt es aber in diesem Bereich wenig, womit man prahlen kann.


    Wenn ich jetzt jemand verärgert habe mit dieser Frage: naja, Fragen darf man ja wohl noch. Oder gibt's wieder so einen shitstorm wie letztes Mal?

    Elias hat am 20.01.2015 - 12:00 folgendes geschrieben:

    Quote

    Wie soll ein Angestellter (mit Familie?) innerhalb nützlicher Frist zu einem hohen Betrag kommen, wenn nicht durch einen Glückstreffer?

    Glückstreffer sind auch mit Aktien genauso häufig wie mit Hebeln. Wenn ein Angestellter (mit Familie?) mit Hebeln zockt, kann er zwar das grosse Los ziehen, aber wahrscheinlicher ist, dass er seinen Einsatz verliert.


    Ich habe meine grössten Gewinne immer mit Aktien gemacht. z.B. mit Swiss Re innert 4 Jahren über 100'000 Franken, oder 118%, Das Risiko eines Totalverlusts war bei praktisch Null, da ich die Aktie zu einem Zeitpunkt gekauft habe, als niemand Swiss Re haben wollte. Bei Hebelprodukten hingegen muss immer mit Totalverlust gerechnet werden.


    Schlussendlich ist es immer eine Frage des Investitionsstils und der Risikobereitschaft. Ich habe mir abgewöhnt vom grossen, schnellen Gewinn zu träumen und bin schon happy, wenn ich eine Gesamtperformance von sechs bis zehn Prozent pro Jahr habe. Aber wenn wir davon ausgehen, dass die ursprüngliche Idee war, von 20'000 innert 5 Jahren auf eine Million zu kommen (was mir ziemlich unmöglich scheint), dann geht's vielleicht nur mit Biotechs, Hebeln und einem Wahnsinnsschwein. Vielleicht geht's ohne 1 und 2, aber bestimmt nicht ohne Glück. Das hat dann aber mit investieren nix tu tun, sondern ist reine Spekulation. Nicht verboten, ich weiss, auch nicht unseriös, aber sehr unsicher.

    Was war hier die Frage?

    Die 1. Million mit Aktien. Warum schreibt denn niemand über Aktien und fast alle nur über Hebelprodukte? In den letzten Tagen haben wir doch klar gesehen, dass Hebelprodukte ganz schön daneben gehen können.


    Für Leute, die hauptsächlich in Aktien investieren, war der Januar bisher nicht wirklich tragisch.


    Und ja, zscsupporter, so ein Seminar wie von Dir zitiert täte wohl manchem gut. Vor allem jenen, die letzte Woche aus irgendeinem Grund schlechter als üblich geschlafen haben. z.B weil ihre Hebelprodukte plötzlich wertlos waren...

    marsi24 hat am 19.01.2015 - 07:30 folgendes geschrieben:

    Quote

    AMS müsste deutlich besser weg kommen. Tut sie aber nicht.


    Halten oder Verkaufen? Bin voll unschlüssig.

    Unschlüssig? Nichts tun! Das hat sich heute bei ams jedenfalls bereits gelohnt.

    kusi hat am 16.01.2015 - 17:52 folgendes geschrieben:

    Diese Stimmen gehören zum Zirkus, den wir jetzt sehen.


    Was ist zu Ende? Nur weil der Franken 15% aufgewertet wurde, und das auf einen Chlapf, ist die Welt noch längst nicht zu Ende. Was soll der Quatsch: Falls ihr nicht alles verloren habt. Viele haben 10 oder 20% "verloren" (d.h. Verluste auf dem Papier gemacht). Was dieser liebe Kusi rät, ist dies: Verkaufe jetzt mit egal welchem Verlust, und wandle deinen Papierverlust in einen realen Verlust um. Wer etwas länger an der Börse mit dabei ist, weiss, dass dies ungefähr der dümmste Ratschlag ist, den es in dieser Ecke gibt.


    Glaubst Du im Ernst: Das Ende ist nahe, tut Busse, das Ende ist nahe, das ist jetzt der richtige Spruch? Ich glaube es nicht.


    Mr. Market machte mir heute hundslausige Angebot für meine Qualitätsaktien, nur weil er völlig aus dem Häuschen ist wegen dieser Franken/Euro-Geschichte. Sobald sich Mr. Market beruhigt hat - was gut und gerne ein paar Monate dauern kann - schaue ich mir wieder an, was er mir dann für meine Aktien bietet. Ist der Preis gut, kann man ans Verkaufen denken, ist der Preis schlecht, sollte man wohl eher bei diesen günstigen Preisen nachkaufen.


    Ich achte darauf, das meiste Geld in Aktien von hervorragenden, krisenerprobten Firmen anzulegen. Diese Firmen haben schon ganz andere Stürme überstanden, und die meisten dieser Firmen werden auch, gestärkt, diesen Sturm überstehen.


    Nichts spricht dagegen, in Zeiten wie diesen etwas Bargeld bereitzuhalten. Man weiss ja nie. Aber übertreiben muss man es auch nicht damit.

    Lorenz hat am 14.01.2015 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Quote

    CrazyHaben ihnen das nicht eher die Amis ins Öhrchen geflüstert? Warten, bis es die anderenn butzt? Ich vermute nur, um auf sowas selber zu kommen, sind die etwas beschränkt im Denken. Aber wie auch immer, ich habe auch verloren hier. Nur könnte man sich doch überlegen, ob nicht eine Zeit kommt, wo man froh sein muss, wenn noch jemand Oel geschenkt haben will. Dann, wenn Autos ohne Benzin fahren, die Häuser alternativ geheizt werden (wie vielerorts schon jetzt) und die Umwelt gerettet wird? Sicher, es braucht auch für anderes noch Oel, klar - für den Salat auch.

    Wie es dazu kam, dass der Ölpreis so stark taucht, das wissen wir: Überangebot. Aber wir wissen, glaub ich, nicht wirklich, was/wer dahintersteckt, dass die Saudis nicht mitmachen, den Preis irgendwo zu stützen. Falls es tatsächlich mal dazu kommen sollte, dass kein Mensch mehr Öl kaufen will (weil technologische Fortschritte Öl überflüssig machen), verstehe ich es ja, dass man Öl zu jedem noch so tiefen Preis verkaufen will. Aber so weit sind wir noch lange nicht.


    Dass es die Amis sind, die den Saudis da was flüstern, glaube ich nicht: Die US-Ölindustrie wird bei diesen Preisen zu empfindlich getroffen. Zu viele Arbeitsplätze stehen plötzlich wieder auf der Kippe, zu viele faule Kredite werden platzen, wenn der Ölpreis so niedrig bleibt. Das ist niemals im Sinn der Amis.

    chszch hat am 14.01.2015 - 14:23 folgendes geschrieben:

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    Transocean gibt es ja schon viele Jahre und der Oelpreis war in den letzten 20 Jahren ja schon viele mal so tief und noch tiefer. Wie hat denn da diese Firma überleben können? Warum soll es jetzt anders sein? Nur am gestiegenen Wettbewerb kann es ja nicht liegen.

    Was jetzt anders ist? Die OPEC hat 50 Jahre lang einen Mindestpreis durchsetzen können, weitgehend unter der Führung der Saudis. Jetzt scheint es, dass die Saudis es drauf ankommen lassen wollen, wie weit der Ölpreis sinkt, bis es unliebe Mitbewerber wie Iran und Russland "butzt". Angeblich kann niemand so billig produzieren wie Saudi Arabien, und somit haben sie einen langen Schnauf. Lange bevor es ihnen weh tut, tut's allen anderen weh.


    Das ist anders als bei den letzten Malen, als der Ölpreis so tief sank. Und ja, es kann gut sein, dass Transocean auch diese Runde übersteht. Aber dass es deswegen eine sinnvolle Investition abgibt, ist damit ja noch lange nicht gesagt.

    @sarastro: Ich habe gestern einen Artikel zum Thema Öl gelesen, der mir eine plausible Erklärung zum Ölpreisverfall liefert.


    Everything Has Changed: Oil, Saudi Arabia, And The End Of OPEC | Seeking Alpha


    Aufgrund dieser Überlegungen ist nicht zu erwarten, dass wir bald wieder höhere Ölpreise sehen werden - sondern eher noch tiefere. Was das heisst für Transocean, Seadrill & Co. hast Du im letzten Satz skizziert:

    Quote

    Nachher droht der Konkurs, sollten die Ölpreise nicht massiv steigen.

    Es war also höchste Zeit, dass Du Dich getrennt hast von Transocean, bevor die Verluste (wie heute wohl wieder) noch grösser werden.