Link hat am 19.08.2015 - 15:55 folgendes geschrieben:
Quote
Krokodil
Und weshalb sollte der Harry so etwas noch unbedingt tun wollen?
"Hey, Jungs, kommt und macht doch mit Cytos einfach noch ein RM, damit die Altaktionäre noch ein bisschen Geld verdienen können". Tönt doch äusserst komisch, findest du nicht?
Sorry Croc, einfach reine Spekulation. Und du sagst es auch immer wieder: im Fall eines RM, bedeutet das noch lange nicht, dass die Aktie steigen wird.
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Das könnte passieren! Der Harry hat jo schon Erfahrung darin siehe Artikel.
Zürich (awp) - Die Arpida AG hat eine Lösung für ihre akuten Probleme seit dem negativen Entscheid der US-Gesundheitsbehörde von Ende 2008 zum hoffnungsvollsten Produktkandidaten Iclaprim gefunden. Die Lösung ist ein "reversed merger" mit der Evolva SA, die ihrerseits dadurch unter anderem an die Börse kommt. Nach einer Finanzierungsrunde von Evolva und dem Zusammenschluss soll das neue Unternehmen bis Ende 2012 finanziert sein. Die zuvor gebeutelten Arpida-Aktionäre begrüssen an der Börse den Zusammenschluss.
"Nach Verhandlungen mit mehreren interessierten Parteien sind Verwaltungsrat und Geschäftsführung von Arpida zum Schluss gekommen, dass ein Zusammengehen mit Evolva die vielversprechendste Option ist", sagte Arpida-Verwaltungsratspräsident André Lamotte am Donnerstag an einer Medienveranstaltung. Für Evolva gebe der Zusammenschluss mit Arpida den gewünschten Zugang zum Kapitalmarkt, so Evolva-CEO Neil Goldsmith. Evolva übernimmt zudem die Gebäude von Arpida und die flüssigen Mittel.
LIQUIDATION WAR NIE EIN THEMA
Es sei sehr schnell klar geworden, dass Arpida angesichts der Liquiditätsreserven und der schwierigen Finanzierungslage nach dem Misserfolg mit Iclaprim in den USA aus eigener Kraft nicht überleben könne. Entsprechend seien Interessenten sowohl für Iclaprim als auch das Unternehmen gesucht worden, sagte Arpida-CFO Harry Welten weiter. "Eine Liquidation war für uns nie ein Thema", so Welten weiter. "Der Liquidationswert pro Aktie hätte nur 0,25 CHF betragen".
Nach dem Misserfolg hatte Arpida die Forschungstätigkeiten sowie den Ausbau der kommerziellen Aktivitäten eingestellt. Von den 78 Mitarbeitenden, welche das Unternehmen Ende 2008 noch zählte, hatten Mitte August noch sechs einen ungekündigten Arbeitsvertrag.
PROBLEM-PRODUKT IST NICHT TEIL DER LÖSUNG
Das Antibiotikum Iclaprim ist nicht Teil der Transaktion. Über die Zukunft von Iclaprim soll nach dem für den 22.10.2009 erwarteten Entscheid des europäischen Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) bestimmt werden. Dabei soll gegebenenfalls ein Partner zur Weiterentwicklung gesucht werden. Die Kosten dazu bezifferte Welten für die nächsten vier Jahre auf 40-50 Mio CHF. Investiert wurden bisher rund 200 Mio CHF.
NEUE EVOLVA MIT BÖRSENKAPITALISIERUNG VON 70-90 MIO CHF
Die aus dem "reversed merger" entstehende Evolva dürfte gemäss Schätzungen des Evolva-CEO eine Börsenkapitalisierung von 70-90 Mio CHF haben. Die Bewertung setzt sich zusammen aus den Liquiditätsreserven von Arpida von voraussichtlich 14 Mio CHF per Ende 2009, einer Bewertung von Evolva von rund 30 Mio CHF und der von Evolva vor dem Zusammenschluss zu vollziehenden Finanzierungsrunde über 25 Mio CHF.
Die Transaktion führt zu einer massiven Verwässerung für die bisherigen Arpida-Aktionäre. So dürfte die Anzahl Aktien von derzeit gut 21 Mio auf rund 100 Mio Aktien steigen. An der neuen Evolva werden die Arpida-Aktionäre voraussichtlich mit 20% sowie die bisherigen und neuen Evolva-Aktionäre mit je ca. 40% beteiligt sein.
DIE BÖRSE APPLAUDIERT
Die Arpida-Aktien reagieren bisher sehr volatil und mit phasenweise extremen Kursgewinnen auf die News zum geplanten Zusammenschluss mit der Evolva SA. Zwischenzeitlich legten die Papiere - allerdings auf einer tiefen Kursbasis - rund 350% zu. Um 15.15 Uhr notieren die Aktien um 126% im Plus auf 1,74 CHF. Die Umsätze erreichen dabei ein Vielfaches der durchschnittlichen Tagesvolumen.