Re: Der Feind lautet: New World Order
Sorry für den langen Beitrag, aber die Diskussion ist m.M. sehr interessant!
MarcusFabian wrote:
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Der grosse Unterschied zw. damals und heute ist, dass sich die Menschen (nach 3 Jahren Depression) damals bewusst waren, dass ihre Situation untragbar ist. Heute sind sie sich dessen noch nicht bewusst (bzw. nur sehr wenige). Im Gegenteil, es wird allenthalben nach noch mehr Gelddruckerei (Stimuli, Garantien, Bailouts ...) geschrien.
Ich betrachte das ganze aus England (ich glaube die Schweiz ist wegen seiner direkten Demokratie ein grosser Sonderfall - dazu gleich noch mehr) und von hier betrachtet wollen die Leute in Europa und USA glaube ich v.a. einen Job der ein ausreichendes Auskommen gewährleistet und ein soziales Netz was sie auffängt, wenn nötig. Wie all dies zustande kommt ist ihnen glaube ich egal. Ich glaube aber, dass mittlerweile alle erkannt haben, dass die Stimuli nicht im Volk ankommen und deshalb nutzlos sind (Zum ersten Mal in der Geschichte der USA hatte bei QE2 ein massiver Anstieg der Verschuldung gar kein Wirtschaftswachstum zur Folge).
Damals hatte die Welt noch den 1. Weltkrieg zu verkraften, speziell die Deutschen. Dann die Repatriationsleistungen an die Allierten und dann die Hyperinflation. Das haben wir alles (noch) nicht, da hast Du Recht.
ABER, heute hält ein faschistisches Regime (dafür halte ich die NWO mittlerweile) den Geldbeutel des Volkes fest in seiner Hand. Das war damals nicht so. Damals gab es noch eine Gold basierte Währung. Und dieses Regime (z.B. auch Troika genannt) implementiert gegenwärtig Sparmassnahmen beim Volk, nicht Stimuli.
MarcusFabian wrote:
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Würden die Politiker jetzt radikale Schnitte vornehmen, würden die vom Volk nicht getragen, weil es die Zusammenhänge noch nicht versteht.
Also muss die Politik warten, bis die Menschen geradezu auf Knien bettelnd um eine Lösung flehen. Dann, erst dann, können die radikalen Schnitte durchgeführt werden und die Politiker lassen sich als Retter in der Not feiern.
Hier gehst Du glaube ich wieder vom Ideal der Schweiz aus, wo die Handlungen der Politik tatsächlich noch ein wenig mit dem Volkswillen korrelieren. Ausserhalb der Schweiz ist mir kaum ein Land bekannt, wo das noch der Fall ist (und die Schweiz wird doch de Facto auch von seinen beiden Grossbanken kontrolliert).
Das Volk (und die Parlamente) in Europa und den USA wird heute von einem faschistischen Regime (sprich NWO, (Zentral-)Banken, IWF, EU, Trilateral Commission etc.) diktiert. Diesem ist der Volkswille ziemlich egal. (TARP in den USA war sicher nicht im Interesse das Volkes. Der Bailout von AIB durch die irische Regierung ebenfalls nicht. etc. etc.)
MarcusFabian wrote:
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Im Falle Deutschlands würde es funktionieren, denn den Staatsschulden von 2 Billionen stehen Vermögen von 5 Billionen gegenüber. Hier könnte man im Prinzip einfach den reichsten 10% 2 Billionen abknöpfen, damit den Staatshaushalt sanieren und die Schulden wären weg.
Entsprechend würde hier auch eine Vermögenssteuer und eine Anhebung der Einkommenssteuer für Einkommen über €250'000 für die Umverteilung von oben nach unten sorgen.
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Wenn Deutschland ein souveräner Staat wäre, hättest Du Recht. Aber Deutschland ist das nicht mehr. Deutschland müsste entweder die Schulden des ganzen Euroraumes begleichen (und dann funktioniert Deine Rechnung nicht mehr) oder sie müssen wieder souverän werden und aus dem Euro austreten (oder alle andern treten aus). Dies hingegen hätte gravierende Konsequenzen. Zusätzlich zum wirtschaftlichen Abschwung der jetzt wegen Weltwirtschaftsflaute sowieso auf D zukommt (und diesmal wird der Abschwung mindesten so lange dauern, bis China wider fit ist, denn USA und Europa sind wegen Kreditdeflation tot), würde dieser durch ein Austreten von Deutschland (oder den andern) aus dem € noch massgeblich verschärft. Sprich Deutschland hätte mit stark steigender Arbeitslosigkeit, fallenden Handelsüberschüssen (wegen starker Währung) und steigenden Budgetdefiziten zu kämpfen, was die Verschuldung von Deutschland massiv erhöhen würde. Ausserdem hat D ein riesiges demographisches Problem, wenn die ganzen Babyboomer in den nächsten Jahren in Rente gehen (und vermehrt den Sozialstaat anzapfen).
MarcusFabian wrote:
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In den USA sieht der Fall insofern anders aus als die USA etwa einen Drittel ihrer Schulden in Asien haben und denen lässt sich auch beim schlechtesten Willen keine Steuer aufbrummen.
Richtig, aber deshalb würde ein "New Deal" in den USA von den Chinesen wohl kaum goutiert, weil dies noch inflationärer wäre, als es die momentane Geldplitik der USA sowieso schon ist.
MarcusFabian wrote:
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Aber auch hier wäre es möglich, den Spitzensteuersatz zu erhöhen und eine Umverteilung von oben nach unten einzuleiten.
Theoretisch richtig, aber so lange das faschistische NWO Regime die tatsächliche Macht hat, wird das nie passieren. Deshalb mein Reden: Die Macht wird dem NWO Regime nur durch eine blutige Revolution entzogen werden können!
MarcusFabian wrote:
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Die Währungen wären in keinem dieser Fälle gefährdet. Im Gegenteil: Die Halter von Dollars wären entzückt von der Aussicht, dass nun die Schulden langsam abgetragen werden.
Währungen sind nur dann gefährdet, wenn unbesichertes Geld gedruckt wird, wie es in den USA seit 2001 und in Europa seit 2009 der Fall ist.
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Die Währungen sind dem NWO Regime glaube ich ziemlich egal. Wichtig ist die Kontrolle über den Amerikanischen Militärapperat, die Medien, die (Zentral-)Banken und die UNO. Wenn das System kollabiert (und wir befinden uns m.M. mitten im Kollaps) wird das Regime, solange es nicht daran gehindert wird, seine Macht weiter zementieren, indem es Immobilien, Firmen, Rohstoffvorkommen etc. zu Bruchteilen vom Wert in seinen Besitz bringen wird. (Siehe wie sich die verbleibenden Banken die Assets von Bear Stearns, MF Global, etc. unter den Nagel reissen, oder der ganze Foreclosure Skandal in den USA, wo die Banken sich massenweise Immobilien einheimsen (während die Abschreiber darauf über Bilanzierungstricks umgangen werden - Thema: mark-to-market!)
MarcusFabian wrote:
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Mal rein fiktiv: Wenn wir mal annehmen, dass es in den USA zu einer perfekten Umverteilung des Geldes kommt.
Wie gesagt, das wird m.M. ohne Blutvergiessen nie passieren. Das NWO Regime (wir sprechen hier von den reichsten Familien der Welt - die sind z.T. noch nicht einmal auf der Forbes Liste drauf - Rockefeller, Rothschild, Europäischer Adel etc.) wird das nie zulassen.
MarcusFabian wrote:
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Dann stellt sich unter dem Strich die Frage: Haben die USA die Ressourcen, um die Versprechungen betr. Rente, MediCare und MedicAid zu finanzieren oder nicht?
Mit Ressourcen meine ich nicht das Geld (Geld ist irrelevant) sondern die Ressourcen im Sinne: Arbeitsleistung der arbeitenden Bevölkerung, die genügend erwirtschaftet um Junge, alte und Kranke zu versorgen.
Meiner Meinung nach wird das NWO Regime all diese Dienstleistungen über seine Firmen zur Verfügung stellen und die Resourcen sind die Menschen, die zum Dienst in diesen Firmen verpflichtet werden, gegen Versorgung durch selbige Firmen. (Das passiert in USA und England heute schon ausgiebig!) Das Schulwesen in England wird i.M. gerade (versteckt) privatisiert. Das Transportwesen ist es schon.
MarcusFabian wrote:
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Im Moment lautet die Antwort: Nein, weil die Amis noch nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen (sprich: negative Handelsbilanz).
Das ist nur so lange ein Problem, als China selber keine starke Konsumgesellschaft ist. Bis das soweit ist (und das wird noch dauern - speziell jetzt, wo China erst einmal mächtig abkühlen wird), ist China genau so von Amerika abhängig wie anders herum.
Und die Kontrolle über das Öl, die wichtigste Resource, liegt bei den USA (und dem NWO Regime)!
MarcusFabian wrote:
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Das ist es, was ich mit Vermögenssteuer meinte.
Schlussendlich ist es so, dass auf Arbeit mehr Steuern erhoben wird als auf Vermögen und Zinsertrag. Das ist ungerecht. Arbeit sollte belohnt und nicht bestraft werden.
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Da sind wir uns einig. Aber wie gesagt, so lange das NWO Regime (die reichsten 0.00001% - weiss nicht wie viele Nullen) an der Macht ist, wird das nie passieren.
Die Politik in Washington wird für die Leute gemacht, die die Wahlkämpfe finanzieren - sprich die NWO (mittels der Banken).
MarcusFabian wrote:
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Doch. Denn die reichsten 1%, jene, die Bluten müssten, gehen nicht auf die Strasse.
Und die 99%, die profitieren, wären glücklich.
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Das Glück der Menschen ist den Rockefellera, Rothschilds etc glaube ich ziemlich egal.
MarcusFabian wrote:
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Deshalb sehe ich die beste und schnellste Lösung in einer Währungsreform. Dabei wird die ganze virtuelle Kohle vernichtet und ebenso die künstlichen Geldvermögen.
Das mag sein. Aber die meisten virtuellen Vermögen liegen in den Bilanzen der (Zentral-)Banken als Vermögen von (Klein)Anlegern und als Schrottpapiere bei den Zentralbanken. Derweil kontrolliert die NWO die realen Werte. Sie besitzt über die von der ETH identifizierten, waren es 140?, Firmen die Realwirtschaft und die Ressourcen. Daran wird eine Währungsreform nichts ändern.
MarcusFabian wrote:
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Ab dann zählt nur noch, was der einzelne Bürger, das einzelne Land an Waren erwirtschaftet.
SEHR richtig!
MarcusFabian wrote:
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Dies muss dann reichen, um die Arbeiter, Kinder, Rentner durchzufüttern. Leben auf Pump gibt es dann vorerst nicht mehr.
Arbeit wird wieder honoriert und jene, die jetzt ein Leben mit Zinserträgen führen, müssen ihr Lotterleben auf Kosten der Gesellschaft aufgeben.
Hier schweifst Du m.M. ins Schlaraffenland ab. Wie ich oben gesagt habe, die NWO wird m.M. nach versuchen den gesellschaftlichen Frieden v.a. über seinen faschistischen Militärapparat (Sprichwort TSA in den USA) sowie über die Medien/ Sport zu sichern. Es wird keinen Staat als solches mehr geben, da alle staatlichen Leistungen von NWO kontrollierten Firmen erbracht werden. Das amerikanische Verteidigungsministerium ist der grösste Arbeitgeber der Welt!
Forschung & Entwicklung und Innovation wird wie heute, v.a. über NWO kontrollierte Venture Capital/ Private Equity Firmen (z.B. Blackrock, Carlyle Group, KKR!) passieren.
Nein, m.M. wird es früher oder später einer blutigen Revolution bedürfen, wenn die Menschen wieder souverän sein wollen! Aber der Feind (NWO) ist SEHR mächtig und hoffentlich wird die Revolution ohne Hilfe aus dem Osten (Russland/ China) zu gewinnen sein. Die Occupy Bewegung ist ein Anfang, wahrscheinlich aber zu spät.