Basilea
Gerard: Auch von meiner Seite wünsche ich Dir rasche Genesung und nur das Beste.
@alle: Im Zusammenhang mit Basilea habe ich intensives Research betrieben und hatte zudem diverse Kontakte mit Basilea. Ich habe niemals irgendwelche unfundierte Aeusserungen oder Behauptungen aus dem hohlen Bauch heraus gemacht. Mir war sonnenklar, dass Basilea mit den CoVermarktungsrechten betreffend Isavuconazole einen Trumpf in der Hand hatte welcher schlussendlich Astellas nötigen wird, für Basilea eine Kaufofferte zu unterbreiten. Zudem vertritt ich auch die Ueberzeugung, dass sich Ceftobiprol ausgezeichnet in die Wertschöpfungskette von Astellas integrieren lässt. Weiter war mir klar, dass Astellas mit Basilea intensive Verhandlungen führte. Ich war der felsenfesten Ueberzeugung, dass Astellas mit Basilea über eine Uebernahme verhandelte. Mit dem Schachzug, die Vertriebsrechte aufzuteilen, habe ich allerdings nicht gerechnet. Somit ist eine Uebernahme von Basilea durch Astellas definitiv vom Tisch. Schade. Basilea besitzt nun die exklusiven Vertriebsrechte für Ceftobiprol und Isavuconazole (ausserhalb USA und Kanada). Zudem schuldet Astellas Meilensteinzahlungen und hohe umsatzabhängige Lizenzgebühren für Verkäufe in den USA und Kanada. Somit hat sich Basilea hervorragend im Markt positioniert, einerseits um einen Alleingang zu wagen und anderseits um als geschmückte Braut dazustehen. Zudem hat sich das Margenpotenzial betreffend Isavuconazole massiv verbessert. Ich bin noch immer überzeugt, dass Basilea in nicht allzu ferner Zukunft vom Kurszettel verschwindet. Nachdem Astellas als Käufer ausgeschieden ist, werden andere Big Player zuwarten bis Klarheit herrscht über: Toctino Zulassung USA, Ceftobiprol Zulassungsantrag USA (mit lediglich einer Phase III Studie) und Isavuconazole Zulassung in den USA und Europa. Diesbezüglich dürfte Klarheit herrschen innerhalb spätestens 15 Monate. Alsdann wird Basilea mit Sicherheit wieder auf dem Radar der Big Pharma erscheinen. Dass eine kurzfristige Uebernahme nicht ansteht, geht aus den Managementtransaktionen hervor. Im Verlaufe dieses Monats haben ein oder mehrere exekutive Verwaltungsratsmitglieder bereits für mehr als CHF 2 Millionen Aktien (Optionen exersale) auf den Markt geworfen. Als Aktionär würde ich mir wünschen, dass Verwaltungsratsmitglieder, welche nicht mehr an den Erfolg der eigenen Bemühungen glauben, das Unternehmen verlassen.