Tönt lukrativ! Wichtig bei Hypotheken aus meiner Sicht ist, dass man sich trotz der sehr tiefen Zinsen, nicht bis auf die Oberlippe verschuldet und bei Bedarf EK nachschiessen kann. Denn wenn eines Tages die Immobilienblase in der Schweiz platzen sollte, dein Häuschen so um 30% abwertet, kann die Bank von dir Nachschuss des Eigenkapitals einfordern.
Beispiel: Hauskauf 1`000`000.- ; EK: 200`000.- (20%) ==> Hypo 800`000.-
Bei Abwertung um 30% hat dein Häusschen jetzt nur noch 700`000.- wert, die Bank hat aber 800`000.- bezahlt, also kann sie bei dir 20`000.-
(Differenz 100`000.- * 0,2 = 20`000.-) Nachschuss einfordern. Wenn du dies nicht kannst, "könnten" sie dir den Vertrag ausserordentlich kündigen, da du ihre Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen kannst. Ob sie dich dann rausschmeissen würden ist jedoch fraglich, da wohl tausende Hypotheken eine "Unterdeckung" aufweisen würden.
Hallo Bäri
Ja, das mit dem Geld nachschiessen ist mir bekannt, s. auch meinen Beitrag vom 3.5. dies ist wichtig, in meinem Falle aber aufgrund meiner Verhältnisse kaum mehr ein Problem (Belastung(Hypothekenbetrag)/Alter/PK Vermögen.
Bezüglich der sinkenden Leitzinse: Man sollte nicht nur die sinkenden/tiefen Leitzinsen der Nationalbank beachten, sondern bedenken: viel Geld aus dem Ausland ist in der Schweiz oder in CHF investiert als "sicherer Hafen". Sobald aber Anleger einen anderen "sicheren Hafen" (Währung, Oel, Lebensmittel oder anderes land) als solchen ansehen, können heutzutage in kürzester Frist immense Geldsummen abgezogen werden und dann ist plötzlich viel weniger "voriges" Geld vorhanden und die Zinsen steigen trotz tiefem Leitzins.
Wie auch immer und ich im früheren Beitrag schon erwähnt habe, ist's bei jedem wieder ne andere Situation. sich "schlau machen" und Beratung(en) von unabhängiger Seite sind unabdingbar und können sich speziellim heutigen Umfeld wirklich auszahlen.