Posts by mauro.

    geldsack hat am 02.03.2012 - 13:52 folgendes geschrieben:

    Das ist der definitive Anfang vom Ende der Gesellschaft.

    Ich habe vorhin schon mal gepostet, dass Janus Capital sich zurückgezogen hat. Warum wohl? Aus Angst vor steigenden Kursen?

    Hallo! Aufwachen !! smiley

    also das sehe ich genauso...und was mir aufgefallen ist: die geld/brief-kursstellung der ausstehenden obligationen hat sich aufgrund der news keinen deut verbessert (ist also im gegensatz zur aktie kein bisschen gestiegen!!!!...und da sitzen institutionelle am steuer; die wissen - vorsichtig ausgedrückt - zumindest sicher nicht weniger als der durchschnittliche privatanleger). ich sehe also unter dem strich absolut nicht, was an dem verkauf positiv für die aktionäre sein soll, zumal ja über den preis stillschweigen vereinbart wurde und man somit den daraus resultierenden buchverlust nicht abschätzen kann.

    Älpler hat am 02.03.2012 - 13:20 folgendes geschrieben:

    Diese Riesen Positionen im Verkauf kann man ja nicht wirklich ernst nehmen oder?

    Da drückt doch jemand den Kurs um nachher günstig einzukaufen???

    Kann mir jemand dieses Spiel erklären?

    Na das ist sicher der Herr "von und zu", der Kasse macht...passt mal auf, dass ihr am Schluss nicht die 2 auf dem Rücken habt. Die italienische Firma, die sich interessiert, wäre mir im übrigen viel zu suspekt um deswegen einzusteigen. Nur ein paar Stichworte:

    • Seit Jahre riesen Verluste
    • Eigenkapital rasant am schrumpfen über die letzten Jahre
    • Umsatz von gerade mal ein paar Dutzend Millionen p.a. und betreibt dazu aber eine Organisation, wo's einem schwindlig wird (schaut Euch mal die Grafik zur Holdingstruktur an....massenhaft Tochtergesellschaften über ganz Europa verteilt...und das bei einem kosolidierten Umsatz von irgendwas unter CHF 50 Mio????; möchte nicht wissen, was alleine das Unterhalten dieser Firmenstruktur pro Jahr kostet....
    • kommt mir vor, wie wenn zwei marode Firmen mit irgend einer gefakten Übernahmeblase von den jeweils eigenen Problemen ablenken wollten...ich gönne wirklich jedem den kurzfristigen "Zockgewinn", aber ich wäre sehr vorsichtig und würde schauen, dass ich auch rechtzeitig wieder den Absprung schaffe.

    Nedoli hat am 02.03.2012 - 07:07 folgendes geschrieben:

    Kapitalist hat am 02.03.2012 - 03:23 folgendes geschrieben:

    Gut möglich dass heute und ev. die nächsten Tage nochmals wie wild spekuliert wird. Aber eigentlich heisst diese Mitteilung doch, dass Mondobiotech über eine Kapitalerhöhung zum Schnäppchenpreis übernommen wird, resp. eine Mehrheitsbeteiligung ereicht wird.

    Der Abschluss für das 1. Halbjahr sah so aus:

    "Im ersten Halbjahr 2011 hat Mondobiotech einen Verlust von 54 Mio CHF nach rund 10 Mio im Vorjahr hinnehmen müssen. Einerseits vermochte das Unternehmen im ersten Semester keine Erträge zu generieren, andererseits verbuchte die Gruppe signifikante Wertberichtigungen auf Urheberrechte in der Höhe von 46 Mio CHF."

    Da werden aber Fr. 700'000.- nicht viel weiterhelfen! Blush

    Als diesen Satz verstehe ich anderst rum als du...
    Zitat: Der Zusammenschluss würde via eine Kapitaleinlage von 100% des Aktienkapitals von Pierrel Research in Mondobiotech vollzogen, wie es heisst. Zitat ende.
    Ich verstehe das so dass das Aktienkapital von denen genommen wird...!?!?!?
    Also 16Mil. Aktien zu 1.30€ oder verstehe ich das Falsch..???

    Bitte um Aufklärung von Profis smiley

    das ist allerdings ne gute frage, wie das genau ablaufen soll. gemäss text hat kapitalist schon recht...durch sacheinlage der eigenen aktien erreicht pierrel die kontrolle über rare; also die aktienmehrheit. andererseits hast du ja auch recht, dass die aktien von pierrel ja in rare eingebracht werden sollen...

    ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich in solchen dingen ja wirklich gut bin (umstrukturierungen, sanierungen, m&a, fusionen bla bla bla; habe davon schon einiges selber durchgespielt). rein aus dem text ist mir aber spontan absolut schleierhaft, wie das ablaufen soll und vor allem WAS ES FÜR DIE JETZIGEN AKTIONÄRE bedeutet. Dafür ist einfach zuwenig info im text. letztlich kommt es nicht auf die transaktion als solche, sondern auf die KONDITIONEN der transaktion an. ich könnte noch nicht einmal eine abschätzung abgeben, ob es eher positiv ist (wie DU meinst) oder negativ (wie KAPITALIST meint).

    ich bin extrem gespannt, wie der kurs heute reagiert. nur aufgrund der pressemitteilung kann man eigentlich keine wertung abgeben. und wenn heute der kurs extrem reagiert (ob nach oben oder unten), dann weiss man immer noch nicht, ob es wirklich gerechtfertigt ist, oder ob einfach viele leute mal drauflos raten es sei positiv für rare oder eben negativ.

    Nedoli hat am 02.03.2012 - 02:40 folgendes geschrieben:

    Und sag mir mal welche Biotech & Pharma Buden sind nicht gefallen in den Letzten paar Jahren mit Kursstürzen weit über 100% und mehr Verluste...????

    Beispiele mit 50% bis 700% Kursstürze:


    Cytos, Evolva, Newron, Addex Pharmac, Actelion, Basilea, MondoBiotech, Newron, Nobel Biocare, und welche es auch sonst noch gibt......!!!


    Also Bitte das Liegt doch nicht nur an bei RARE... smiley

    hm, also wie eine aktie mehr als 100% sinken kann (im konkursfall) müsstest du mir mal genauer erklären. oder gibt's neuerdings sowas wie "negativzinsen" an der börse? kriegt man bei den aktien geld, wenn man welche nimmt? da würde ich auch gerne investieren

    ja und? das macht allein

    ja und? das allein macht ihn nicht schlechter und nicht besser als irgend jemanden auf der welt. aber die tatsache, dass er keine zwei sätze am stück in vernünftigem deutsch formulieren kann, das macht ihn allerdings schlechter. und da entschuldigt es auch nicht, schweizer zu sein. wenn ein schweizer kein lupenreines hochdeutsch spricht, dann ist das kein problem für mich (ich bin selber auch von der "halskrankheit" genannt schweizerdeutsch betroffen:roll:). aber wenn man schon einen blog betreibt, dann sollte man doch wenigstens einen gewissen schreibstil pflegen.

    Kapitalista. bei der

    Kapitalist

    1. "75% des höchsten Preises, den DER ANBIETER in den letzten 12 Monaten gezahlt hat."
      Woher weisst Du, dass der potentielle Übernehmer in den letzten 12 Monaten je einmal Aktien für CHF7 gekauft hat?
    2. Zitat aus dem Börsengesetz:
      "Die Übernahmekommission kann in berechtigten Fällen Ausnahmen von der Angebotspflicht gewähren, namentlich:1

    a. bei der Übertragung von Stimmrechten innerhalb einer vertraglich oder auf eine andere Weise organisierten Gruppe. Die Gruppe untersteht in diesem Fall der Angebotspflicht nur als Gruppe;
    b. wenn die Überschreitung aus einer Verringerung der Gesamtzahl der Stimmrechte der Gesellschaft resultiert;
    c. bei nur vorübergehender Überschreitung des Grenzwertes;
    d. bei unentgeltlichem Bezug oder bei vorzugsweiser Zeichnung im Rahmen einer Kapitalerhöhung;
    e. bei Erwerb zu Sanierungszwecken."

    Das wäre bei Swissmetal ja wohl der Fall, womit mir klar scheint, dass die CHF 5 nicht realistisch sind.

    Kapitalist hat am 20.02.2012 - 13:02 folgendes geschrieben:

    Übrigens steht hier immer noch eine mögliche Übernahme über die Aktienmehrheit im Raum. Laut Börsengesetz müsste ein öffentliches Übernahmeangebot bei ca. Fr. 5.- liegen. Scratch one-s head

    darf man fragen, wie du auf diesen preis kommst?

    Stefan1HD1Zu Deinen

    Stefan1HD1

    Zu Deinen Bemerkungen bezüglich steigenden Oelpreisen verweise ich gerne auf ein posting von mir aus dem Jahre 2009!! (wenn ich gemein wäre würde ich jetzt sagen "hättet ihr mal auf mich gehört, dann hättet ihr euch den Verlust mit PPHN erspart).

    mauro hat am 23.06.2009 - 15:28 folgendes geschrieben:

    So, nachdem ich seit Monaten den Petroplus-thread mit Interesse lese (weil ich vor geraumer Zeit selber mal investiert war), sehe ich mich jetzt doch bemüssigt, auch mal meinen Senf dazu zu geben.

    Ich kann definitiv oozoo mit seinem „leicht“ ironischen posting zu Zucker, Mastrindern und Papier nur recht geben.

    Ich arbeite selber in einer Branche, in der Rohstoffpreise von Interesse sind (allerdings Aluminium). Trotzdem scheint mir die Situation vergleichbar. Grundsätzlich ist in Branchen, in denen Preisschwankungen von Rohstoffen weiterverrechnet werden, deren Preisentwicklung von äusserst untergeordneter Rolle. Wenn auch leicht verzögert, gleichen sich die Schwankungen auf lange Sicht aus – es sei denn, ein Rohstoff kennt in seiner Preisentwicklung nur eine Richtung. Bei schwankenden Preisen hat man halt in einem Quartal Bewertungsverluste und im nächsten wieder Bewertungsgewinne. Dabei ist generell zu sagen, dass bezüglich Margen steigende Rohstoffpreise wenn schon eher schädlich sind und fallende eher nützlich. Einzig bezüglich Lagerbewertungseffekt haben steigende Preise einen positiven Einfluss. Letztlich sagen diese Zahlen aber äusserst wenig über die Qualität des operativen Geschäfts einer Firma. Allenfalls sagen sie etwas über die Qualität der Einkaufabteilung aus.

    Wenn solche Lagerbewertungseffekte aber letztlich der einzige Grund sind, um in Petroplus zu investieren – und diesen Eindruck könnte man aufgrund von manchen postings hier erhalten – dann frage ich diese Leute, wieso sie denn nicht gleich ins Original – sprich Oel – investieren und den Umweg über einen Raffineur nehmen – und dabei das Risiko mitübernehmen, dass die Einkaufsabteilung womöglich doch nicht so geschickt disponiert und einkauft. In diesem Zusammenhang scheint es mir im Übrigen doch erwähnenswert, dass gemäss meiner Überprüfung (wobei die Informationslage zu diesem Thema im Internet teilweise lückenhaft ist), Petroplus seit 2006 unter dem Strich deutlich höhere Lagerbewertungsverluste als –gewinne publiziert hat. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass bis Mitte 2008 in allen Kommentaren zu Quartalsabschlüssen das Thema Lagerbewertungseffekte nur eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielte (dies, obwohl z.B. im Jahre 2007 der Oelpreis massiv gestiegen ist). Es kommt mir vor, als wenn dieses Thema von der Firma erst aufgegriffen wurde, als absehbar war, dass es statt Lagerbewertungsgewinnen auch mal Lagerbewertungsverluste geben könnte. Anders formuliert: Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass solange es aufwärts ging, dies natürlich auf die hervorragende Leistung des Managements zurückzuführen war (und nicht etwa auf vom Management gar nicht beeinflussbare Marktentwicklungen), als es aber abwärts ging, dies natürlich in erster Linie auf den „bösen“ Weltmarkt und die „bösen“ Rechnungslegungsgrundsätze zurückzuführen ist (und dazu kommen mir spontan auch gewisse Parallelen zur Finanzwelt in den Sinn).

    Für daytrader kann es natürlich trotz obiger Überlegungen interessant sein, auf kurzfristige Gewinne der Aktie zu spekulieren, wenn aufgrund von schönen Lagerbewertungsgewinnen die Kurse steigen (interessiert ja den, der Gewinn macht nicht, ob der Anstieg fundamental gerechtfertigt ist oder nicht; vor allem wenn er auch wieder rechtzeitig verkauft).

    Lassen wir nun aber die kurzfristigen Schwankungen und das daytraden beiseite und wenden uns jenen Forumsteilnehmern zu, die mit Nachdruck den Standpunkt vertreten, dass Petroplus als langfristiges Investment interessant ist. Für diese Leute sind die Lagerbewertungsschwankungen ja hoffentlich von untergeordneter Bedeutung. Hier ist die Entwicklung der Margen und das resultierende operative Ergebnis von Interesse.

    Dazu habe ich aus folgenden Gründen meine Bedenken:

    In den Jahren 2006 bis Mitte 2008 hatten wir einen historisch hohen Bedarf an Oel- und Oelprodukten. Die boomende Wirtschaft gekoppelt mit dem Aufschwung in Schwellenländern und noch eher bescheidenen Bemühungen zur Reduktion des Verbrauchs führten zu noch nie dagewesenen Fördermengen und entsprechenden Bedarfen an Raffineriekapazitäten. Trotz allem, scheinen aber die Kapazitäten gereicht zu haben (es wäre mir auf jeden Fall neu, dass mal das Heizöl oder das Benzin ausgegangen oder kontingentiert worden wären). In der Annahme, dass der Verbrauch auch weiterhin steigen werde, wurde zudem der Aufbau zusätzlicher Raffinerie-Kapazitäten in Angriff genommen.

    Nun kommt die Wirtschaftskrise ins Spiel. Neben der Tatsache, dass diese kurzfristig die Nachfrage nach Erdoelprodukten einbrechen liess, hat sie für die Raffinerien meines Erachtens noch einen ganz anderen – wesentlich unangenehmeren und längerfristigeren – Nebeneffekt. Die Krise hat ja bekanntlich einen geradezu beängstigenden Tsunami an Konjunkturpaketen weltweit ausgelöst. Die Stossrichtung dieser Konjunkturpakete lässt sich für mich in zwei wesentliche Gebiete unterteilen:

    1. Aufbau von Infrastruktur (öffentlicher Verkehr, Schulen, Krankenhäuser etc. etc.)

    2. Investitionen in Energieeffizienz und alternative Energien (angefangen von der Abwrackprämie für „Spritsäufer“ bis zu Wärmedämmung und Förderung erneuerbarer Energien oder Effizienzsteigerung bestehender Energieanwendungen – sprich Heizungen etc.)

    Grund ist natürlich die hinlänglich bekannte Tatsache, dass Erdoel in Gottes Namen nicht erneuerbar ist und somit irgendwann ausgeht (auf diesem Hintergrund kann man sogar ohne ein grosser Prophet zu sein sagen, dass alle Raffinerien irgendwann vom Erdboden verschwinden und die Firmen die Wahl haben zwischen Konkurs, Liquidation oder Wechsel des Geschäftsfeldes).

    Auch in Zukunft wird man daher alles unternehmen, um den Bedarf an Oelprodukten wo immer möglich zu reduzieren, zu substituieren und zu optimieren. Es stellt sich nun die schlichte Frage, ob eine wieder anziehende Konjunktur zusammen mit den künftigen Bedarfen aus Schwellenländern (allen voran China, Indien, Brasilien etc. etc.), unter dem Strich den Bedarf an Oelprodukten gegenüber 07-08 sinken, steigen oder stagnieren lässt (unter Berücksichtigung der Tatsache, dass damals der Bedarf deutlich höher war als heute und in der Zwischenzeit neue Raffineriekapazitäten hinzukommen). Angesichts der Tatsache, dass sich jetzt sogar in den USA die Erkenntnis durchsetzt, dass ein Auto nicht zwingend 15 Liter saufen muss, sondern durchaus auch mit Verbrauchen von 5 oder 6 Litern vernünftige Fahrzeuge existieren, habe ich zumindest meine berechtigten Zweifel an steigenden Bedarfen.

    Nun, die Erdoelförderer wird dies wenig anfechten (solange sie noch Oel zum fördern haben), da wohl im selben Ausmass, wie die Nachfrage sinkt – oder zumindest stagniert – das Angebot ja auch rückläufig sein wird und die Preise daher irgendwann wieder massiv steigen werden. Oder anders ausgedrückt: Es ist dem Oelförderer wohl relativ egal, ob er 1 Mio Barrel Oel à CHF 70 verkauft, oder 100'000 Barrel à CHF 700. Letztlich hat er in beiden Fällen einen Umsatz von CHF 70 Mio (und wenn die Kosten zur Förderung der 100'000 Barrell bis dann auch noch den heutigen Kosten zur Förderung der 1 Mio Barrel entsprechen, ist’s erst recht ein Nullsummenspiel).

    Was diese Entwicklung aber für die Raffinerien bedeutet, ist wohl klar!! Wenn meine obigen Thesen zur künftigen Entwicklung der Nachfrage nach Oel nicht völlig daneben sind, wird es in nicht allzu ferner Zukunft schlicht eine massive Überkapazität an Raffinerien geben

    (kommt erschwerend hinzu, dass losgelöst von jeder Nachfrage immer noch das Damoklesschwert des versiegenden Angebotes über den Raffinerien schwebt – wenn das Oel einfach ausgeht, gibt es auch schlicht nichts mehr zu raffinieren!).

    Aus allen diesen Überlegungen ist für mich eine Investition in Petroplus (und jede andere Raffinerie) kein Thema. Für daytrader kann es natürlich hochinteressant sein. Für einen langfristig orientierten Anleger wäre mir diese Aktie aber viel zu riskant und es fehlt mir schlicht die Perspektive und Nachhaltigkeit.

    PS: Ich hoffe die vehementen Verfechter der Aktie nehmen mir ein Posting nicht übel!

    Link hat am 16.02.2012 - 14:27 folgendes geschrieben:

    Also, nochmals smiley


    Würdet ihr die PPHAI geben oder bis zum Schluss behalten?


    An der Aktie glaube ich nicht mehr...aber die Position ist nicht ohne...

    Ich persönlich würde sie sofort geben. Ich glaube nicht, dass die noch mehr wert wird und ich bezweifle, dass noch lange ein Geldkurs gestellt wird. Vor allem der Verfall ist kritisch. Sollte sich doch noch eine Lösung abzeichnen, die den Kurs irgendwann im April auf CHF 4 steigen lassen würde, hättest Du ja trotzdem nichts mehr davon.

    serious
    Du hast natürlich recht. Die oben skizzierte Sanierung müsste schon über eine Auffanggesellschaft laufen. Dann müssen die Altaktionäre auch nicht ihr Einverständnis geben. Über den Verkauf der Aktiven aus der bestehenden Gesellschaft an die Auffanggesellschaft müsste schliesslich nur die Gläubigerversammlung abstimmen.
    Aber im Sinne einer neutralen Berichterstattung:
    Worauf natürlich wohl stefan1HD1 und auch andere hoffen ist folgendes Szenario:

    1. Es entwickelt sich ein Bieterwettstreit um die Assets.
    2. Unter dem Strich gelingt es den einzelnen Insolvenzverwaltern das gesamte Anlagevermögen (Buchwert Mia 3.3) für sagen wir mal Mia 2.3 zu verkaufen.
    3. Das Umlaufvermögen kann zu Buchwerten liquidiert werden.
    4. Mit dem Erlös werden alle Schulden getilgt und die eine Mia Verlust auf dem Anlagevermögen geht beim Eigenkapital verloren. Dadurch sinkt dieses von Mia 1.4 auf 400 Mio.
    5. Die Gesellschaft wird liquidiert und jeder Aktionär erhält seinen anteiligen Liquidationserlös von CHF 4 pro Aktie (ich rechne jetzt einfach mal gerundet mit 100Mio Aktien).

    Und ebenso „voilà“ wie oben, haben die, die jetzt bei CHF 0.90 einsteigen schnell mal runde 340% Gewinn gemacht.
    Auch das ist grundsätzlich möglich und vorstellbar.....ich erachte die Wahrscheinlichkeit aber als seeeeehhhr gering.
    Gruss
    Mauro

    Stefan1HD1Du hast recht,

    Stefan1HD1

    1. Du hast recht, meine Ausführungen sind keine Wahrheit, sondern eine These
    2. Das trifft wohl für alle postings zu, denn die Wahrheit wird sich erst noch weisen müssen
    3. Somit bleibt dem geneigten Leser nur, eine Wahrscheinlichkeitsbetrachtung anzustellen, bei der er abschätzt, welche der vielen Thesen in diesem Forum er als die am ehesten zutreffende einschätzt und entsprechend zu traden.
    4. Bei dieser Einschätzung wird der Leser wohl überlegen, welche Thesen plausibel, nachvollziehbar und einleuchtend erscheinen. Dazu gehört auch, dass die Ausführungen verständlich und in sich schlüssig erscheinen (ob sie deswegen stimmen oder nicht, ist damit nicht gesagt).
    5. Ich nehme gerade in diesem Punkt für mich in Anspruch, strukturiert und nachvollziehbar zu schreiben. Zumindest soll der Leser überhaupt die Chance haben, meine Ausführungen zu verstehen. Seine Meinung muss er sich danach selber bilden und die kann durchaus anders ausfallen als meine. Dazu gehört im Übrigen auch, dass man ein halbwegs verständliches Deutsch schreibt.
    6. Bei Deinen postings habe ich aber das Problem, dass ich sie meistens schon rein semantisch nicht nachvollziehen kann, geschweige denn die Logik dahinter erkenne. Oft kommt es mir vor, Du klaubst ein paar Zitate aus Wikipedia zusammen, kombinierst diese mit einigen gut tönenden Ausdrücken aus dem Wirtschaftslexikon, garnierst das Ganze mit Abkürzungen oder Kürzeln, die ich in 9 von 10 Fällen nicht verstehe und verbindest die Bruchstücke vorzugsweise mit „……“. Dies, da Dir wahrscheinlich oft selber nicht ganz klar ist, ob – und wenn ja – wie, die Bruchstücke womöglich in Zusammenhang stehen könnten.
      Es mag sein, dass sich einige Leser durch die Auszüge aus Wikipedia und die Ausdrücke aus dem Wirtschaftslexikon einschüchtern lassen und meinen, da müsse ja wohl Know-How dahinter stecken. Da bist Du bei mir aber leider an der falschen Adresse. Ich schreibe selten, aber wenn ich schreibe, dann weiss ich wovon. Und wenn ich mich in einem Gebiet auskenne und einen Text nicht verstehe, dann bin ich so selbstherrlich und eingebildet, nicht an mir, sondern am Text zu zweifeln. Und das trifft bei Deinen postings leider zu.
    7. In einem ganz wesentlichen Punkt gebe ich Dir allerdings vollständig recht: Du schreibst sinngemäss: „Die Aktionäre werden zeitweise profitieren, da aufgrund der aktuellen Situation und den vielen Meldungen zum Insolvenzverfahren, die Aktie starke Schwankungen (gerade auch nach oben) aufweist.“
      Es ist ja unbestritten, dass Du und viele andere in diesem Thread bewiesen haben, dass man mit PPHN vor allem kurzfristig geradezu aberwitzige Gewinne machen kann. Ich finde das super und ich gönne Euch das (und ich gebe unumwunden zu, dass es schwer fällt, nicht auch ein bisschen neidisch zu sein, aber soviel Mut zu Risiko hatte ich schlicht nicht).
      Aber an alle Neulinge: Bitte denkt daran, auch rechtzeitig wieder auszusteigen!! Sonst könnte es dann schnell in einem Totalverlust enden und das wäre doch wirklich schade (und das ist nun definitiv etwas, was ich niemandem gönne…höchstens vielleicht ein paar Hedge-Fonds, die gerade in solchen Situationen wie bei PPHN versuchen, ahnungslose Privatanleger mit an Bord zu locken, danach das Schiff schnell verlassen und die armen Kleinen absaufen lassen).
    8. Gruss
      Mauro

    Ich gebe jetzt auch mal wieder meinen Senf ab.
    Natürlich ist das jetzt meine eigene Sichtweise, aber ich bin felsenfest überzeugt, dass das so ist und so geschehen wird (natürlich bei den Zahlen nur als Beispiel, wie es etwa sein könnte).
    UND bevor alle aufschreien und mir komplette geistige Verwirrtheit vorwerfen: Ich weiss schon, wovon ich spreche; ich habe schon selber solche Sanierungen durchgeführt (natürlich nicht in der Grössenordnung).
    Ich befürchte, vielen Teilnehmern im Forum ist nicht ganz klar, was diese Insolvenz konkret für Auswirkungen auf die „Machtverhältnisse“ hat.
    Wenn die Geschicke einer Firma mal in den Händen der Insolvenzverwalter ist, haben die Aktionäre so gut wie gar nichts mehr zu gebenedeien.
    Die Insolvenzverwalter erarbeiten Konzepte zur Weiterführung (oder nicht) der Gesellschaft. Dabei ist ganz wichtig zu wissen, dass,

    • wenn es den Insolvenzverwaltern gelingt, einen Grossteil der Arbeitsplätze zu sichern, sie einen guten Job gemacht haben.
    • es Ihnen darüber hinaus gelingt, alle privilegierten Gläubiger (1. und 2. Klasse, d.h. Forderungen aus Löhnen, Sozialversicherungen, grundpfandbesicherte Forderungen etc.) schadlos zu halten, sie einen sehr guten Job gemacht haben.
    • es ihnen darüber hinaus gelingt, alle Gläubiger aus Lieferungen und Leistungen (3. Klasse, d.h. Kreditoren) schadlos zu halten, sie einen ausgezeichneten Job gemacht haben
    • es ihnen darüber hinaus gelingt, den Obligationären eine Nachlassdividende von sagen wir mal 50% offerieren zu können, sie einen phantastischen Job gemacht haben

    Die Aktionäre kümmern den Insolvenzverwalter in jedem Fall aber – gelinde gesagt – einen Dreck. Aktienkapital = Eigenkapital = Risikokapital….und zum Risiko gehört eben auch, dass es einen Totalverlust geben kann (genauso, wie es zur Chance gehört, dass der Aktienkurs sich verdoppelt).
    Und wenn der Insolvenzverwalter einen Weg gefunden hat, eine Fortführung gemäss obigen Richtlinien zu sichern, dann haben die Aktionäre kaum mehr eine Chance, dagegen etwas zu unternehmen. Natürlich entscheidet zuletzt nicht der Insolvenzverwalter, sondern das Gericht. Dieses folgt aber in aller Regel den Anträgen des Insolvenzverwalters und Klagen – gerade der Aktionäre – gegen einen Sanierungsplan des Insolvenzverwalters sind ziemlich aussichtslos. Vor allem wenn die übrigen Beteiligten einverstanden sind (insb. Obligationäre). Sowohl dem Insolvenzverwalter, wie auch dem Gericht geht es in allererster Linie um die Sicherung der Arbeitsplätze. Die Aktionäre sind denen wirklich schnurz.

    UND ZU DEM VIELDISKUTIERTEN EINSTIEG VON GEM.
    Ja glaubt ihr denn ernsthaft, GEM werde eine Rekapitalisierung mit Mia 1.4 machen, bei der die Altaktionäre noch etwas sehen? Tatsächlich könnte diese „Rekapitalisierung“ durch GEM etwa wie folgt aussehen:
    PLANBILANZ VOR NACH
    SANIERUNG SANIERUNG
    Umlaufvermögen 3'500 3'500
    Anlagevermögen 3'300 1'050
    TOTAL AKTIVEN 6'800 4'550

    kurzfristiges FK 3'200 2'650
    langfristiges FK 2'200 500
    Eigenkapital 1'400 1'400
    TOTAL PASSIVEN 6'800 4'550

    ERFOLGSRECHNUNG
    OHNE SONDEREFFEKTE VOR NACH

    SANIERUNG SANIERUNG
    Umsatz 26'667 26'667
    Brutogewinn 1'133 1'133
    Betriebsaufwand -852 -852
    Abschreibungen -331 -105
    Finanzaufwand -192 0
    Reinergebnis vor Steuern -241 176

    Zu obiger Bilanz und Erfolgsrechnung nach Sanierung führen folgende Massnahmen:

    • jetziges AK von ca. 1.4 Mia wird gestrichen (Sanierungsgewinn: Mia 1.4)
    • Obligationären werden für 50% des Nominalwertes von Mia 1.7 die Obligationen abgekauft (Sanierungsgewinn Mio 850)
    • Um den Sanierungsgewinn von Mia 2.25 wird das Anlagevermögen abgeschrieben
    • GEM zeichnet mit Mia 1.4 neues Aktienkapital
    • Mittelverwendung der neuen Mia 1.4
      Mio 850 für Rückkauf Obligationen
      Mio 550 für Reduktion übriges kurzfristiges FK, bzw. Liquiditätsreserve
    • Effekt auf Planerfolgsrechnung bei unveränderter operativer Leistung gegenüber 9-Monats-Abschluss 2011 von PPHN (hochgerechnet auf 12 Monate)
      Abschreibungen sinken um ca. 220 Mio
      Finanzaufwand sinkt um ca. 200 Mio
    • ET VOILA, wird aus einem Verlust von ca. 250 Mio im 2011 ein Gewinn von ca. 176 Mio im 2012 was eine Eigenkapitalrendite von immerhin vernünftigen 12.5% ergibt.

    So oder so ähnlich wird so etwas ablaufen…und keiner der jetzigen Aktionäre wird bei einer solchen Rekapitalisierung auch nur einen Stutz sehen.

    Gruss
    Mauro

    Stefan1HD1 hat am 09.02.2012 - 15:07 folgendes geschrieben:

    @mauro

    .....wenns jetzt immer noch dunkel ist einfach mal das Licht einschalten... smiley

    nun ja, ich verstehe Dich bzw. Deine Reaktion immer noch nicht; und meine eigentlich ganz einfache Frage ist immer noch unbeantwortet.

    Was mir aber in der Zwischenzeit klar geworden ist: Es ist verblüffend, wie stark die Volatilität der Aktie mit dem Niveau im Forum korreliert.

    Stefan1HD1 hat am 09.02.2012 - 11:53 folgendes geschrieben:

    ...du beschäftigst dich erst seite heute damit?

    ?? verstehe Dich jetzt nicht ganz. Ich hatte meine Frage eigentlich nicht provokativ oder aggressiv gemeint, sondern ganz ernsthaft. Ich wollte bloss wissen, ob Deine Ausführungen auf einer generellen Beschäftigung mit der Branche basieren, oder Du Dich nur mit der aktuellen und speziellen Situation bei PPHN befasst.

    Stefan1HD1Darf ich mal

    Stefan1HD1

    Darf ich mal fragen (ich hoffe, es ist gestattet), seit wann Du Dich mit dem Raffineriesektor beschäftigst? Ist das jetzt einfach seit dem aktuellen Fall PPHN und den damit verbundenen Risiken und Chancen, oder hattest Du Dich auch schon in den letzten Jahren mit dem Raffineriegeschäft beschäftigt (vielleicht auch nicht im Zusammenhang mit PPHN, sondern mit anderen Firmen wie Neste oder Valero).

    Kapitalisthabe ich etwas

    Kapitalist

    habe ich etwas anderes behauptet? wir wissen wohl beide, dass es mir mit "peinlich" nicht darum ging, sondern um deine bemerkung zu den "nebenkriegsschauplätzen"

    Es ist immer dasselbe schema bei dir:

    1. du postet irgend etwas um einen titel zu pushen.
    2. wenn es falsch ist (was ja jedem passieren kann) und dich jemand höflich und sachlich darauf aufmerksam macht, dass du das was falsch interpretierst oder verstehst, kommt irgend ein niveauloser seitenhieb zurück à la "nebenkriegsschauplätze" und du wechselst sofort das thema (siehe oben, plötzlich gehts nicht mehr um den giessereiverband, sondern um angebote; dabei hast du selber ja das thema giessereiverband ins spiel gebracht).
    3. als nächstes verdrehst du - im wissen, dass die meisten forumsteilnehmer ja den hergang der postings nicht zurückverfolgen - die tatsachen...und plötzlich siehts aus, wie wenn das gegenüber nicht alle tassen im schrank hätte; womit du dein ziel wohl erreicht hast.

    nun ja, du bist halt unfehlbar und darum zu recht absolut kritikresistent

    @linkda musste ich nicht mal

    @link

    da musste ich nicht mal recherchieren. in dem bereich (metallindustrie) bin ich zufällig tätig.

    Kapitalist

    ...tja, zu deinem kommentar muss man ja wohl nichts mehr hinzufügen...einfach nur peinlich

    bscyb hat am 02.02.2012 - 13:44 folgendes geschrieben:

    Zurück zum aktuellen Aktienkurs. Heute ist klar ersichtlich im Orderbuch, dass Jemand krampfhaft den MIND-Kurs zu stützen versucht.

    Immer wieder kauft Jemand eine einzige Aktie nach jedem Abtaucher zum Briefkurs...

    http://imageshack.us/photo/my-images/835/mindset.png/

    Nützt aber nicht viel.

    stimmt....das ist in der tat fast schon peinlich offensichtlich und durchschaubar. wird wohl mindset (bzw. ein beauftragter) selber sein, wegen den konditionen der vereinbarung mit gem oder wie die heissen (von wegen durchschnitsskurs und volumen bestimmen ausgabepreis bei der liberierung der neuen aktien)