weico hat am 12.09.2014 - 17:31 folgendes geschrieben:
Quote
Bullish hat am 12.09.2014 - 00:59 folgendes geschrieben:
...zurzeit macht sich die ukr. Regierung bzw. Kolomoisky absolut lächerlich mit ihre Mauerbau-Idee.
Hilfgelder von der EU kassieren und dann solchen Schwachsinn verkünden,ist nicht gerade förderlich um westliche Sympathien zu behalten bzw. zu gewinnen. Sie sollten das Geld lieber für die kommenden
Kolomoiski und Poroschenko sind politische Gegner. Die Mauer ist natürlich Innenpolitik weger der Parlamentswahlen.
Interessantes Gespräch mit Schischkin, wieso sieht man keine Kreml-kritischen Russen wie ihn in deutschen Talkshows?
Das ist so ziemlich das who-is-who der deutschen Wirtschaft, was auch die Einseitigkeit der Debatte in Deutschland erklärt. Solche Beziehungen aufzubauen ist zäh, die möchte man sicher nicht wegen dem Donbass opfern.
Europeans are not ready for the new reality that has set in. Leave us alone! Return everything to the way it was: jobs, gas, peace! No supplying weapons to Ukraine! One cannot start an armed conflict in the age of nuclear weapons because of some Mariupol! Should the world perish in a catastrophe because Ukraine wants to be part of Europe?
weico hat am 11.09.2014 - 16:48 folgendes geschrieben:
Quote
weico hat am 29.08.2014 - 22:39 folgendes geschrieben:
...und schon kommt die erste Massnahme.....
Niemand nennt Putin ungestraft einen «kleinen Schizophrenen»
Enteignungen, Haftbefehle, Todesdrohungen: Zwischen dem russischen Präsidenten und dem aktuell mächtigsten Oligarchen der Ukraine läuft eine Privatfehde. Beide profitieren massiv davon.
Also langsam könnt Ihr mir glauben, dass dort ein Mafia- und Oligarchenkrieg herrscht und keine Undercover Aktion der EU-Streitkräfte.
Kolomoiskis Leute kämpfen aber nicht autonom, sondern offiziell.
Das Problem für Kolomoiski, der neuen Nummer 1, ist, dass er 2Mrd hat während Achmetow 20Mrd (seine Börsenkotierten schwanken aber täglich locker 30%) schwer ist. Kolomoiski hat ca einige 100 bis 2000 neu angeheuerte Kämpfer, währen Achmetow schon vor den Unruhen ca. 3000 Sicherheitsleute, aus Eliteeinheiten rekrutiert, hatte.
Der Unterschied ist, dass Kolomoiski offen über seine Söldner spricht, während Achmetow alles von sich weist, dabei kontrolliert er die DNR Gruppen "Vostok" und "Oplot" und *wahrscheinlich* das proUkr "Asow" Batallion.
Die Graphik oben ist nicht wirklich aktuell, denn Strelkow ist in Russland zurück. Seine Gruppe war aber Achmetows 2 Gruppen unterlegen, doch nun sollen ja inzwischen "reguläre russische Truppen" drin sein, ob Achmetow mit oder gegen diese agiert, kann ich nicht sagen. Die Gruppe von "Bezler" gilt als autonom.
Was in Lugansk, also LNR läuft, weiss ich nicht.
Die RU-wiki Version gibt eine recht gute Übersicht, auch mit "translate" verständlich: hier
sime hat am 12.07.2014 - 21:28 folgendes geschrieben:
Quote
Bullish hat am 10.07.2014 -
Da ist nicht nur der Wolfsangel zu sehen, sondern auch das von der SS auf der Wewelsburg in den Boden eingelegte, eskomptierte keltische Symbol der Schwarzen Sonne. smiley
Ich glaube nicht, dass hier das Asowsche Meer symbolisiert wird, wenn dann nur vordergründig. Vielmehr sehe ich hier den Dreizack Shivas, der auch mit Poseidon, dem Gott der Meere und der Fischer gleichzusetzen ist. Die Welle soll wohl symbolisch als Anbrechen des Wassermann oder Wasserkrugzeitalters herdienen, das nun durch den Zerstörer Shiva mit seinem Dreizack eingeläutet werden soll. Diese Kräfte haben anscheinend weitreichendere Unterstützung als die ukrainische Regierung, welche auf diese angewiesen zu sein scheint. Es gab nicht nur die Operation Paperclip oder die von US-Seite bezeichneten Rattenlinien, sondern eine hochtechnologische, gut vorbereitete und unter Kammler geführte deutsche Absetzbewegung, die sogar noch vor der Konferenz von Jalta anlief. Hier hatte Hitler nichts zu melden, soviel steht fest. Wenn er zu so einem Ort geflüchtet ist, von denen es auf der ganzen Welt verstreut und viele gibt, so musste er wohl dort um Asyl bitten, denn im 2. WK war keine Seite so von Verrätern und Ratten aus den eigenen Reihen umgeben wie die Deutsche. Ich denke, dass sich diese Kräfte allmählich sichtbar bemerkbar machen, sie wurden von der alliierten Presse über Jahrzehnte totgeschwiegen, was anscheinend sogar im Interesse deren Feindes war, doch jetzt ist wohl langsam Schluss mit dem Versteckspiel.
Display More
sime es gibt eine merkwürdige Beziehung, zwischen Bat.Asov-Korchinsky-Dugin-Strelkow:
Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.
Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.
Bei Dugin und Strelkow zu sehen ist übrigens der Miliardär und ultra-orthodoxe Konstantin Malofeev, gegen den wegen Unterstützung der Separatisten ein Verfahren eröffnet worden sei: http://en.wikipedia.org/wiki/K…in_Malofeev#Legal_matters
Anfangs Oktober ist Dugin Stargast an einer Veranstaltung von "Jobbik", einer ultra-rechten Partei Ungarns, die Orban von rechts her sehr bedrohlich zu werden scheint: http://www.npiamerica.org/identitarian-congress
Übrigens wurde im Dec 2013 in der Ukraine berichtet (ich erwähnte in früheren Posts bereits), das Korchinsky mit seinen Leuten die Bagger Attacke verübt hätten: http://www.pravda.com.ua/articles/2013/12/1/7003664/
Die Bagger Attacke anfangs Dezember folgte auf die nächtliche Attacke der Berkuts Ende November. Die beiden Ereignisse waren Start der Gewaltspirale auf dem Maidan, wo plötzlich eine relativ kleine ultra-rechte Gruppe das Geschehen zu beeinflussen begann.
Was eine aufregende Verbindung wäre, relativierte sich, als ich einen Rechtsextremismusforscher kontaktierte, der sagte, Dugin und Korchinsky seien vor ein paar Jahren in Verbindung gestanden - jetzt aber möglicherweise nicht mehr.
Es ist ziemlich schwer, diesen Korchinsky und die Gruppen, mit denen er zu tun hat(te), einzuordnen, mal kämpften sie mit den Russen (z.B. in Transnistirien gegen Moldavien), mal gegen die Russen. z.B. hier: http://www.jamestown.org/single/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=3198
Der Rechtsextremismusexperte sagte mir, "wahrscheinlich" kämpfe die "Wotan Jugend" über "Misanthropic Division" bei Asov mit:
MarcusFabian hat am 08.09.2014 - 19:29 folgendes geschrieben:
Quote
Bullish hat am 08.09.2014 - 00:30 folgendes geschrieben:
Das ist genau das, was ich schon seit dem Abschuss immer moniert habe: Man schiebt Schuldzuweisungen hin- und her und verhängt sogar Sanktionen, bevor die Experten ihre Ergebnisse präsentiert haben.
Dabei wäre doch jedem, der ab und zu im TV einen Krimi schaut der Ablauf klar gewesen: Tatortermittlung - Forensik - Theorien - Beweisführung - Anklage - Verurteilung.
Aber soviel weiss man nun - Konversation zwischen Dnepropetrovsk und Rostov:
DNP makes two more requests for contact from MH17 before Russia's Rostov airport (RST) calls in at 13:22:05.
RST to DNP: Listening [to] you, its Rostov
DNP to RST: Rostov, do you observe the Malaysian by... by the response?
RST to DNP: No, it seems that its target started falling apart.
Display More
Rostov sieht sofort, dass die "begleitenden Flugobjekte" keine ukr. Kampfjets sind, sondern schliesst auf Wrackteile von MH-17.
Und weiter, wie bereits oben von mir geschrieben, Expertenuntersuchungen suchen nie nach "Schuldigen" sondern sammeln die Fakten:
Quote
The report does not attribute blame or liability for the crash but a separate criminal investigation is being conducted by prosecutors in The Hague, she adds.
Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.
Solche GRADs oder sogar Uragans hat es in Mariupol nun jeden Tag (und Nacht) runtergehagelt.
MarcusFabian hat am 06.09.2014 - 19:00 folgendes geschrieben:
Quote
Bullish hat am 06.09.2014 - 18:43 folgendes geschrieben:
Eigentlich sehr schade, dass MH-17 nicht aufgeklärt wird. Dass wichtige Dokumente, Bänder und Untersuchungsergebnisse der Öffentlichkeit verschwiegen werden, dürfte die verschiedenen (Verschwörungs-)Theorien anheizen.
Zu Recht, wie ich meine, denn wenn Informationen unter Verschluss gehalten werden, stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem "Warum?", dem "Cui bono?"
Wie oben gesagt, das würde ganz sicher die Friedensgespräche stören. "Schuldfragen" werden doch vor Gericht geklärt und nicht einer Untersuchungskommission, oder? Bevor die Experten vor Ort waren, macht es sowieso keinen Sinn, Ergebnisse zu präsentieren.
100% Russen mit "Airborne" Flagge auf dem Fahrzeug. Sagen: "wir sind Freiwillige, nicht Soldaten", aber verraten sich, als sie Emblem von ukrainischem Paratrooper zeigen: "wir waren auch Paratrooper" sagen sie. Graham ist eingebetteter pro-RU Journalist, als nix wird mehr versteckt und in den Kommentaren von Youtube freuen sich viele Russen, dass ihre Jungs in der Ukraine sind, um gegen Faschisten und Banderisten zu kämpfen:
Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.
Das seien Dutzende russische Panzer in der Ukraine, Koordinaten zeigen tatsächlich Separatisten kontrolliertes Gebiet und Tenue ist so einheitlich, dass es sich um Militär handelt. Kommt aber darauf an, ob Koordinaten wirklich stimmen. Falls sie überprüfbar sind, wird man das im Netz bald finden, ansonsten sind das halt einfach Panzer "irgendwo":
Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.
Guter Artikel schildert die Probleme zwischen Kiew vs Freiwilligenbatallione, von Alec Luhn, der auf Twitter immer wieder von den Hardlinern beider Seiten angefeindet wird und dem man den Versuch, objektiv zu berichten, abnehmen kann. Persönlich finde ich zwar, er legt ein bisschen zuviel Naivität an den Tag, doch das scheint vielleicht nur so, weil er bemüht ist, zu berichten, wie es im erscheint:
The late August massacre of volunteer troopsleaving the strategic town of Ilovainsk through what they'd been promised was a "humanitarian corridor" was one of the bloodiest single episodes so far in the fighting in eastern Ukraine, leaving at least 100 dead.
He joined the battalion after taking part in the protests on Kiev's Independence Square this winter. Frannik bandaged his own neck after shrapnel from a mortar shell hit him outside Ilovaisk, temporarily paralyzing the left side of his body. "All the battalions brought to Ilovaisk think the government betrayed us to destroy the volunteer battalions. The government fears us and wants to control us."
"They didn't come and we were surrounded."
By then, the battle was already lost. Volunteer units asked permission to withdraw, but the Ukrainian army command wouldn't give the order, said a Donbass commander who goes by the nickname Bulrush.
Fighters in battalions like Donbass and the far-right unit Azov have promised that when the war is over they will hold another round of protests like the ones that forced President Viktor Yanukovych from power last winter. Ukraine's new government, they say, is full of officials who are either incompetent or on Moscow's payroll.
"We will close the border and then go to Kiev to change the regime," said Frannik, of the Donbass Battalion. "People died on Maidan, and no one answered for it. Now people are dying [in Ilovaisk] and nobody is answering for this. And we want to change this."
Display More
Viele "Maidaner" sind in diesen Freiwilligenbatallionen.
Klitschko sagte in Interviews, er wollte damals nicht in die Regierung, weil er einen weiteren Maidan erwarte, da er nicht glaube, dass sich ändern würde, was sich die Maidaner erhofft hätten.
Ich selber kenne keine Aktivisten und weiss so nicht, was dort wirklich vor sich geht, aber von aussen betrachtet sieht vieles bisher einfach nach einem "Machtwechsel" und nicht nach "Reform" aus. Auch diese massive Front gegen Putin, verzögert und -hinder die erhofften Reformen.
Das Hauptproblem wird aber sein, dass Poroschenko sich nicht zutraut, die Freiwilligenbatallione, wie gefordert, entwaffnen zu können. Lässt man sie deshalb an der Front im Stich, damit sie quasi von den Gegnern "entwaffnet" werden? Die Ironie ist, dass sich nun wegen - und nicht trotz - Ilovaisk wieder neue für diese Batallione rekrutieren lassen.
Schwierig ist auch, Poroschenkos Position einzuschätzen. Die Lage ist so, dass er sich klar gegen Timoschenko durchsetzten konnte, aber dass die nach dem Maidan gebildete Regierung vor allem aus alten Timoschenko Leuten besteht (auch, weil viele wie z.B. Klitschko nicht in diese Regierung rein wollten). Sind diese Leute nach dem Maidan tatsächlich auf Distanz zu Timoschenko gegangen?
Zwischen Poroschenko und Timoschenko gibt es einen Konflikt, weil sich Poroschenko zu Juschtschenko bekannte, als das Orange Bündnis zerfiel. Kolomoiski, wie Timoschenko aus Dnepropetrovsk, soll auch Juschtschenko unterstützt haben. Timoschenko war es, die mit Putin diesen schlechten Gasdeal, zu dem sie laut Janukowitsch von Merkel/EU gedrängt worden sei, ausgehandelt hat. Viele rechneten damals damit, das ihr Juschtschenko dies nicht durchgehen lassen würde, aber er war bereits zu machtlos und hatte auch in den Wahlen keine Chancen, wo die 3 Janukowitsch (Donezk), Timoschenko (Dnepropetrovsk) und Tigipko (Dnepropetrovsk) gleichauf waren. Einige gaben Tigipko gute Chancen, da er wie jetzt Poroschenko, als "neue Kraft" gesehen wurde (wie Poroschenko ist er aber schon seit immer im "Teig" dabei). Tigipko verbündete sich mit Janukowitsch und trat der Partei der Regionen bei - nach dem Maidan verliess Tigipo diese Partei wieder, gilt aber bei seiner Basis als Verräter und Flip-Flopper. Anders als Poroschenko hatte Tigipko wirklich Anhänger, die nun enttäuscht sind. Eine solche Basis hat Poroschenko nicht, er ist ohne wirkliche Vision und nicht sehr sympatisch oder mitreissend. Viele denken, er sei kompetent und wegen eigenem Vermögen relativ unabhängig (anders als Jazeniuk, bei dem man glaubt, dass er ohne Sponsoren politisch schwach wäre).
Wo sind diese Leute nun positioniert, wie verfeindet sind sie und sabotieren sie sich gegenseitig?
Nach der Horror Nacht in Mariupol ist der Schaden, der momentan gemeldet wird, relativ überschaubar, je nach Quelle ist von 1 toten Zivilisten und 1 toten Soldaten bis zu mehreren die Rede.
In meinen vorherigen Posts schrieb ich, dass ich den Eindruck habe, dass in Mariupol eine riesige Angst- und Drohkulisse erzeugt werden soll - von wem auch immer - aber ich muss gestehen, dass wenn ich höre, dass wieder Explosionen zu hören und sehen sind, dass ich dann selber glaube, jetzt wird gestürmt, so wie dies das DNR Press Office auch angekündigt hat.
Und wie gesagt, wer diese Kämpfe führt, können meine Kontakte vor Ort selber auch nicht sagen. Grundsätzlich glaubt man, dass Nationalgarde und Asow gegen DNR und Russen kämpfen. Es ist also genauso, wie auch dieser tote Ukr/Ami, der für das Freiwilligenbatallion Donbass kämpfte, sagte: "auch wir im Batallion haben keine Ahnung, was da läuft".
Wenn wer auch immer dafür verantwortlich ist, das Ziel hat, mit Angst und Schrecken eine Demoralisierung zu verbreiten, schafft dies meiner Meinung nach. Es heisst zwar immer von Experten in den Medien, dass durch die Krise National- und Zusammengehörigkeitsgefühl wachse, ich kann dies aber, natürlich nur aus einer unrepräsentativ kleine Gruppe von Leuten aus Mariupol und Umgebung, nicht wirklich feststellen, im Gegenteil, die Leute werden eher schwankhafter: jene, die klar pro-RU sind, haben eine weichere Position ebenso wie jene, die pro-Ukr oder pro-Kiew sind, die je nach Lage zwischen "wieso hilft NATO nicht" und "besser zu Russland, damit alles aufhört" schwanken.
Ein paar Stunden zuvor wurde noch ein Foto von Strelkow und Gubarev gepostet. Die beiden sind ja irgendwie verschollen, ab und zu was auf Facebook, aber sonst nicht mehr viel.
Edit:
Massiver Angriff auf Mariupol. Auf der Strasse vor dem Wohnhaus meiner Schwägerin fahren Dutzende Panzerfahrzeuge durch - sie erkennt nicht, von wem, wahrscheinlich Ukr, weil die Schlacht etwas weiter draussen stattfindet. Sie sieht aber auch Leute, die ihre Kinder tragen, von den Hochhäuser aus dem Quartier am Stadtrand laufen.
Sie sieht und hört Raketeneinschläge etwas weiter draussen (sie wohnt in einem Plattenbauten). Angst wie verrückt - logisch. Deshalb kann ich aus der Subjektivität schlecht einschätzen, wie "massiv" der Angriff wirklich ist.
Sie sagte, es hätte bereits um ca 21 Uhr Ortszeit begonnen, also um 20 Uhr bei uns.
Edit 2:
Laut Journos vor Ort ist der Angriff wirklich so heftig, wie von Schwägerin geschildert. Bei der grossen Brücke vor Azovstal seien Fahrzeuge von Maschinengewehren beschossen worden, mit Toten, auch für Jounos unklar, was passiert sei: viele Meldungen - auch Falschmeldungen mit alten Bildern kommen momentan über Twitter rein:
Wenn die Anzahl Deiner Kreuze die Zahl "Null" nicht wesentlich überschreitet, können wir weiterdiskutieren smiley
Display More
Müssen sie "dem Volk dienen"? Sie sind auch nicht "Politiker" sondern Regierungsmitglieder/-chefs und Notenbanker. Burkhalter kommt dem "dienen" noch am nächsten, indem er dem Volk eine "DIENstleistung" erbringt, die die Mehrkeit kaufen oder ablehnen kann (über Umweg Parlament).
Die Qualifikation, wie Du sie vornimmst, nämlich einen Supermann zu suchen, ist gefährlich, der Ersetzbarste ist womöglich jener, der auch der beste "Dienstleister" ist.
Es ist ein bisschen wie Ueli Maurers "Beste Armee der Welt". Vergleicht man das Material und die Zahlen, ist z.B. die ukr. Armee viel imposanter - dennoch halte ich die Schweizer Armee für viel besser und dies tat ja sogar der ukr. Veteidigungsminster, hier eine Kritik dazu, wieso die UA das nicht umsetzen könne: http://voxukraine.blogspot.ch/2014/09/ua2che.html
CH-Armee kommt recht gut weg - komisch, dass das in den CH-Medien keinen Widerhall findet - wahrscheinlich, weil die lieber NATO-Kompatilität wollen, was die Ukraine ja auch anstrebte und nun Kacke findet.
MarcusFabian hat am 06.09.2014 - 17:50 folgendes geschrieben:
Quote
Bullish hat am 06.09.2014 - 15:17 folgendes geschrieben:
Grundsätzlich stimme ich mit Dir überein. Was also war an meiner Aussage falsch?
Worauf ich aber schlussendlich hinaus wollte ist, dass es nicht genügt, neues Geld zu drucken, wenn diesem Geld kein entsprechender Output an Gütern gegenüber steht. Mit Gelddruckerei alleine verschiebt sich lediglich das Verhältnis von Geldmenge und Gütermenge und dies - wie ich meine - zu Ungunsten der Kaufkraft des Geldes.
Du hast Dich ja schon des öfteren gegen die Quantitätstheorie ausgesprochen, das was Du hier aber vertrittst, ist QT reinster Güte.
Welches "Neue Geld"? Mit diesem Geld werden z.B.:
- Forderungen (Bonds,Anleihen) im Markt gekauft, grundsätzlich, um die Renditen zu drücken
- Damit aber eine Forderung entstand, wurde in der Regel eine Leistung erbracht
Die Forderung muss aber so oder so zurückbezahlt werden.
Ich denke weico ist da derselben Ansicht wie ich, das wird höchstens die Assetpreise hochtreiben, kann in einer Bankenkrise die Banken stabilisieren, aber nicht die Konjunktur ankurbeln.
Was die Konjunktur ankurbelt, sind Reformen, z.B. ein strengerer Umweltschutz: Fabriken müssen Kredite aufnehmen, um Filteranlagen zu bauen, im Sektor der Filterbauer wird es sofern dort eine Konkurrenzsituation herrscht, wiederum Investitionsbedarf geben und wer bessere Filter zu billigeren Preisen verkaufen kann, wird dort oben aus schwingen. Wegen der teuereren Fabrikproduktion wird es aber vielleicht zu Entlassungen kommen, etc ... also immer neue Probleme, die gelöst werden müssen.
Wichtig ist aber immer, dass Kostendruck oder Umsatzpotential und damit Investitionen und Innovation entsteht.
Das was die Notenbanken machen, nämlich eine Assetinflation erzeugen, hat das Potential zu einer Mega-Insolvenz des Gesamtsystems, birgt also eher deflationäre Gefahr einhergehend mit einem Börsencrash. Die Assets, die sie in ihrer Bilanz hält, sind immer noch relativ klein, im Vergleich zum Gesamtsystem, wo solche Assets zu Teil als Sicherheiten dienen.
Die Notenbank kann die Assetpreise immer weiter steigen lassen, z.B. indem sie die Notenbankzinsen negativ werden lässt. Welchen Preis würdest Du denn für ein Haus zahlen, wenn Du für die aufgenommene Hypothek nicht Zinsen zahlen, sondern 5% Zinsen pro Jahr erhalten würdest? 10 Mio? Dann würdest Du jedes Jahr 500k erhalten, doch über Dir hinge ein Damoklesschwert, falls die Zinsen plötzlich drehen würden und der Hauswert massivst fallen würde. Dieses extreme Beispiel einfach zum besseren Verständnis. -5% Zinsen wären natürlich nur möglich, wenn die Notenbank z.B. -6% fordern würde und damit massive Verluste produzieren würde. Die Verluste würden aber verschwinden, wenn sie Devisenpositionen hielte, die wegen der Abwertung der eigenen Währung im Wert stiegen. Same mit der Goldposition.
Persönlich spekuliere ich langfristig genau auf dieses Szenario, nämlich dass die Renditen negativ werden und der Abwertungswettlauf unsichtbar (weil unter Notenbanken koordiniert) weitergeht. Damit würde Gold steigen und Notenbanken mit grossen Goldpositionen hätten massiv mehr Spielraum.
Ist unglaublich! Meiner Meinung ist das, was nun beginnt, erst richtiger "Kaptialismus", der von der Lehre noch gar nicht verstanden wird und wir stehen am Anfang eines Zykluses, der Mega-Vermögen entstehen lassen wird. Sparer werden bald damit konfrontiert, entweder für ihr Konto zu zahlen oder das Vermögen in Assets mit volatilen Preisen zu investieren. Das Verlustrisiko wird nun viel wichtiger als das Gewinnpotential und deshalb wird "Sicherheit" viel kosten. Deshalb sind all die Staatsanleihen Renditen oben so tief oder im Minus.
Ganz interessanter Artikel (Lukin ist der Putin Gesandte, der am Tag vor der OSCE Beobachter Befreiung in Slavjansk bei Achmetow weilte (und den ganzen Tag als vermisst galt):
The Kremlin’s ideal outcome, according to Lukin, is that “everything should go back to as it was under Yanukovych, but without Yanukovych.”
When asked how long the violence would continue, Lukin explained, “We’re in no hurry. [Poroshenko] is the one who needs to hurry. Or else the girl with the braid” -- former Prime Minister Yulia Tymoshenko -- “will eat him up. Poroshenko’s chair is on fire beneath his butt, not ours.”
Lukin explained. Now, “everyone sees they cannot win” and so “the most militarily active stage has passed.”
Display More
Passt gut zu meiner Einschätzung oben, passt auch, dass Putin, Achmetow und Timoschenko ähnliche Interessen haben.
Ich interpretiere das so: Die Friedensgespräche sind sehr weit fortgeschritten und die will man nicht gefährden.
Interessanter Punkt, den ich nicht kannte: Offenbar habe es recht weitfortgeschrittene Friedensgespräche anfangs Juli gegeben, die mit dem Abschuss von MH-17 zunichte gemacht worden seien:
Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.
z.B. Krim ginge an Russland und Poroshenko sei dafür gewesen
Der Juli war generell sehr interessant:
- DNR Bezler greift Donezk an und wird von DNR Oplot/Vostok abgewehrt; RU-Medien nennen Bezler "Terroristen"
- DNR Strelkow verlässt Slawiansk (nach ukr. Sicht sei er geflohen/verjagt worden; nach anderer Ansicht habe er Donezk besetzt) und kommt nach Donezk
- Heftige Diskussionen innerhalb DNR in Donezk: Kurginyan kommt und beschimpft Streklovs Strategie sowohl wie Bezler, Gubarev und sendet über seinen Youtube-Kanal ständig Videos von Batallon Vostok und Stellungsnamen vom Kommandanten Khodakowski (ex SBU Alpha-Antiterror-Chef)
- Kritik wird aus dem Lager von Dugin erwidert, Kurginyan sei ein Idiot und Khodakowski ein Verräter
- Khodakowski müsse sich verstecken weil Vostok die Leute wegliefen und er nur noch 50 Leute hätte
- DNR zeigen BUK in den Medien, schiessen viele UA-Flugzeuge und Helikopter ab
- Wieder melden Strelkow, DNR und RU-Medien einen An-26 Abschuss (Antonow Transporter)
- Doch MH-17 fiel vom Himmel
- SBU veröffentlicht Aufnahmen von Bezler, die ihn oder eine Kosakeneinheit, die mit ihm in Kontakt stehen, belasten
- Vostok Kommandant Khodakowski gibt Reuters Interview, sagt, es habe eine BUK gegeben, dann zieht er Aussage wieder zurück, es bleibt unklar, was seine Haltung ist
- Strelkov, Pushilin, Gubarev, etc werden ersetzt
- Viele kampfbereite russische Nationalisten wurden im Donbass getötet
- Viele kampfbereite ukrainische Nationalisten wurden im Donbass getötet (Ilovaisk)
Nehmen wird das Beste an: es wird von USA, EU, Russland und der Ukraine nach einer wirklichen diplomatischen Lösung gesucht. Wer könnte diese stören:
- Ukrainische Nationalisten, die auch eine Gefahr für Poroshenko darstellen (Waffenstillstand = Verrat), va, wenn er Krim den Russen überlassen würde
- Russische Nationalisten, Gefahr für Putin (Verrat an Noworossiya, soviele tote Kameraden)
- Generell Gruppen, die Putin oder Poroshenko stürzen wollen, auch solche, die völlig ideologiefrei das Amt erben möchten (Julia T.).
Weiter muss man berücksichtigen, dass Putin und Poroshenko wohl wiedergewählt werden wollen, d.h. sie dürfen nicht als Verlierer erscheinen.
MarcusFabian hat am 06.09.2014 - 13:27 folgendes geschrieben:
Quote
Das Problem ist also nicht die Fehlallokation von Steuergeld sondern das Verwässern der Währung. Es wird Geld ohne entsprechende reale Gegenleistung erzeugt.
Aber wir haben in den letzten 6 Jahren die Geldmenge vervierfacht, ohne dass dafür eine Vervierfachung der Wirtschaftsleistung stattgefunden hätte.
Das ist natürlich falsch.
Die Leistung hat in den Jahren zuvor stattgefunden, während denen mangels ausreichender Regulierung zu hohe Preise bezahlt worden sind, die noch als offene Forderungen bestehen.
Was wir nun erleben ist folgendes (Vergleiche @weicos 2. beste Lösung):
- Schrittweises Auflösen dieser Forderungen durch Abschreibungen (Bail-In) oder Rettung (Bail-Out)
- Bail-Out ist schlussendlich eventuell eine Verschiebung auf die Allgemeinheit, durch unter Umständen monetisierte Staatanleihen, weshalb dieser Verschiebung auf die Allgemeinheit ein hoch politischer Prozess ist, bei welchem ausgemarcht wird, wer wieviel tragen muss. Deshalb dauerte z.B. die politische Griechenlandkrise so lange (die ökonomisch und sozial weiterläuft und wieder politisch werden könnte).
- Um Bail-Outs zu rechtfertigen, werden in politischen Verhandlungen Änderungen des bisherigen, krisenverursachenden Verhaltens gefordert, z.B. Steuerumgehung, Korruption, Bevorzugung bestimmter Gruppen etc. die sonst sofort wieder diesselben Probleme hervorrufen würden ... genannt: Reformen.
Als dies läuft in der EU/Eurozone momentan sehr intensiv und ist politisch anspruchsvoll. Die Währungsspannung in der Eurozone ist nicht begründet durch die unterschiedliche Wirtschaftsleistung sondern durch die Differenz in der Effizienz von den jeweiligen Institutionen. In der Südschneise liessen sich Korruption und Steuerbetrug ganz einfach "weginflationieren", eine Praxis, die diese Staaten auch gerne innerhalb der Eurozone betreiben würden.
Den "Regionalkönigen" innerhalb der Eurozone bringt z.B. ein gutes Sozialsystem zur Milderung des Schmerzes der Reformopfer nicht viel, viel lieber möchten sie selber an diese Mittel kommen, um sie dann nach in feudaler Manier ihrer eigenen Vorstellung gemäss an ihre Vasallen "verteilen" zu können, um sich deren Unterstützung zu sichern.
Die beste Lösung wäre gewesen, die Zinsen nicht ständig zu senken, sondern die ineffizienten Betriebe sofort Pleite gehen zu lassen, den sozialen Härten aber sofort mit staatlicher sozialer Unterstützung zu begegnen. Die Staatschulden wären dadurch nicht kleiner, die ineffizienten Unternehmen und damit die ineffiziente Kapitalallokation aber weg. Sofort würden neue innovative Unternehmen versuchen, an die Nachfrage ex Sozialtransfer zu kommen und hätten Investitionen auch zu höheren Zinsen getätigt.
Wir gehen nun den Mittelweg - immerhin.
Mein persönlicher Vorschlag wäre, dass dies als "bedingungsloses Grundeinkommen", das ich lieber "negative Kopfsteuer" nennen möchte und das in Boomphasen auch wieder eine positive werden könnte, umgesetzt würde. Wenn es nur Schweizer Staatsbürger erhielten, würden so Schweizer um exakt diesen Betrag konkurrenzfähiger, was die Immigration jener Arbeitskräfte bremsen würden, die rein über Lohnkonkurrenz mit den Schweizern konkurrieren. Ich würde auch nicht die normalen Sozialleistungen durch ein Grundeinkommen ersetzen, diese sollten immer noch nach individuellen Kriterien vergeben werden.
Elias hat am 05.09.2014 - 11:01 folgendes geschrieben:
Quote
Die Verehrung von „deutschen Tugenden“ wie Stärke, Kampfesmut, Disziplin und „eisernem Willen“ ging einher mit einem ausgeprägten Ressentiment gegen alles Intellektuelle, das als „jüdisch“ angesehen wurde, sowie mit einer Ablehnung der Moderne, die als „rassische Degeneration“ aufgefasst wurde, wobei man für den „kulturellen Verfall“ ebenfalls das Judentum verantwortlich machte.
Passend dazu: Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus
Der Nationalismus keimt gerade in Russland wieder auf..... es gab mal die 5. Kolonne in der Schweiz..... auch diese Schweizer liebten die Deutsche Gründlichkeit.
Danach soll Hitler die Juden bewusst und nicht einfach stellvertretend für irgend eine Minderheit, als Vernichtungsopfer ausgewählt haben, weil deren "Gebot" "Du sollst nicht töten", das vom Christentum übernommen worden ist, ein moralisches Hindernis dargestellt habe, ein allen überlegenes Volk zu schaffen.
Als dann nach vielen Jahrhunderten im Deutschland Hitlers Kindestötungen – gegen vermeintlich innere Schwächungen durch Behinderte – und Genozide zur endgültigen Ausschaltung äußerer Gegner wieder zu Grundrechten werden, bringt man auch christlichen Widerstand gegen die Euthanasie schnell zum Schweigen: „Das fünfte Gebot ‚Du sollst nicht töten‘ ist gar kein Gebot Gottes, sondern eine jüdische Erfindung.“
Ob er recht hat oder nicht, ist unklar.
Aber auch unter Stalin wurde auf Stärke und Disziplin geachtet: wer zu spät zur Arbeit kam, musste damit rechnen, plötzlich willkürlich als Exempel dienend überhart bestraft zu werden - sogar mit dem Tod.
Ähnliches sehen wir auch in der Ostukraine, wo einige "Diebe" hingerichtet worden sind, dies dank Inkraftsetzung alter sowjetischer Richtlinien.
sime hat am 03.09.2014 - 00:00 folgendes geschrieben:
Quote
Wie das Kinderschokolade-Face Ackermann dumm aus der Wäsche guckt, nachdem Putin mal Klartext mit den Spekulanten redet. Hervorragende Rede, insbesondere den Amorphismus mit dem römischen Reich am Anfang und dem Schulterklopfen danach: Junge, Du musst noch etwas üben, aber das wird schon! smiley
Ausgerechnet Ackermann wurde im Februar 2014 zu Renova, die dem russischen Oligarchen Vekselberg gehört, welchem Putin wegen des BP-Deals mit Rosneft bezüglich des TNK-BP Joint Ventures besonders dankbar ist und der nun super Aufträge einfahren kann, z.B. gewisse Komponenten für Nord Stream, etc. in den VR geholt.
Ich hoffe, dass sich weico das Video über den Tauschtheoretiker Putin anschaut und realisiert, dass die einzige Welt, die Putin kennt, die Welt des "Besitzes" ist. Er hat keine Ahnung was "Eigentum" ist und versteht nicht was Recht und Verträge sind, hält sie für "Papier" (eine solche Uneinsichtigen schreiben ja auch hier). Deshalb versteht er auch nicht, was Derivate oder Optionen sind, was tendentiell für Russen schwierig ist, weil sich in deren Vergangenheit der Fokus auf Besitz und direkter Verteidigung dieses Besitzes mit Waffen oder sonstiger Aggressionen erstreckt. (Gerade deshalb hat Putin soviele Anhänger, weil er als Mediator zwischen den Kräften in Russland wirkt, die ohne Putin, so glaubt man, die Konflikte wieder direkt und mit sehr viel mehr Gewalt ausfechten würden.)