Handelszeitung 28 FEB 2013
In der Beilage der Scan des HZ Artikels als Epilog auf das geschlossene MIND Kapitel.
In der Beilage der Scan des HZ Artikels als Epilog auf das geschlossene MIND Kapitel.
http://www.handelszeitung.ch/u…onkursverfahren-eroeffnet
Finanzierungs- und Sanierungsbemühungen gescheitert: Das Bezirksgericht Höfe hat das Konkursverfahren über den Elektro-Sportwagenhersteller Mindset eröffnet.
Das Bezirksgericht Höfe hat heute den Konkurs über die Mindset Holding eröffnet. Dies teilt die Gesellschaft mit. Der Verwaltungsrat bedauere das Scheitern der Finanzierungs- bzw. Sanierungsbemühungen ausserordentlich, heisst es weiter.
In Ergänzung zu der bereits am vergangenen Freitag veröffentlichten Pressemitteilung, wurde die Gesellschaft von der SIX Swiss Exchange aufgefordert, explizit darauf hinzuweisen, dass die publizierten Geschäftszahlen per Ende August nicht unter Swiss GAAP FER erstellt wurden, sondern unter Obligationenrecht, so die Mitteilung weiter. Der Verwaltungsrat bestätigt diesen Sachverhalt, heisst es weiter.
Mindset hatte bereits Ende Juli wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit die Konkurseröffnung beantragt. Das Unternehmen entwickelte einen elektrisch betriebenen Sportwagen.
Die liquiden Mittel der Gesellschaft beliefen sich derzeit auf unter 2'000 Franken, hiess es am vergangenen Freitag. Über die Tochtergesellschaft Mindset AG sei per 28. August 2012 vom Bezirksgericht Meilen der Konkurs eröffnet worden. Voraussichtlich werde dieser in den nächsten Tagen mangels Aktiva eingestellt.
Die Mindset-Aktien schlossen am Montag an der SIX Swiss Exchange auf 0,18 Franken. Auf der Basis von 4,14 Millionen Aktien wird das Unternehmen mit rund 0,75 Millionen bewertet.
(aho/awp)
Hallo lanker63
als Konkursversierter dieses Forums kurze Fragen:
Das PR würde sich fast wie eine nachträgliche Beichte lesen lassen in der Hoffnung, dass die Organe für ihre möglichen Vergehen nicht haften müssten.
So wie es aussieht nerven bscyb und meine Person hier im Forum grausam, weil wir immer wieder Dinge ans Licht zerren, was öffentlich bekannte Information ist, oder eben die Ungereimtheiten aus möglich Falschinformationen der Gesellschaft.
Ich muss mich leider kurz dem Thema ad hoc und dem Datum der Bekanntgabe des Konkursantrages widmen -- da werden ein paar Käufer um den 29.8.12 keine Freude haben. Ausserdem löst sich damit das Rätsel von bscyb über den scheinbar verfrühten Facebook Eintrag.
Über die Tochter Mindset AG, wo alle assets drin sind und alle Entwicklungen stattfanden, ist bereits VOR dem Antrag auf Konkurs der Holding folgendes passiert:
QuoteMit Verfügung und Urteil vom 28.08.2012 hat der Konkursrichter des Bezirksgerichts Meilen über die Gesellschaft mit Wirkung ab dem 28.08.2012, 10.00 Uhr, den Konkurs eröffnet; demnach ist die Gesellschaft aufgelöst.
http://zh.powernet.ch/webservi…validOnly=0&lang=1&sort=0
Somit hat wohl ein Gläubiger die Tochter in den Konkurs gezwungen und das Gericht in Meilen die Gesellschaft aufgelöst. Das würde auch heissen, dass nicht die GEM mit ihrer mindestens 1.5 Mio. CHF Forderung die Gesellschaft in den Konkurs gezwungen hat, sondern "normale Gläubiger".
Jetzt die Gretchenfragen: Dieser Prozess lief nicht einfach so ab, sondern dauerte. Da dort alle Assets der Holding drin sind, also das Projekt, Prototypen, etc.
1. Warum wurde ad hoc nicht während dieses Hergangs berichtet ?
2. Warum wurde das nicht sofort am 28.8. nach Börsenschluss gemeldet, sondern erst am 31.8.?
3. Warum stand dieser gewichtige Vorgang, dass die Assets der Holding bereits seitens Gericht aufgelöst werden nicht im PR?
Zu ad hoc kann ich nur die SIX selber zitieren:
http://www.six-exchange-regula…739.html#9007199333502219
QuoteII. Potentiell kursrelevante Tatsachen
Art. 3
Potentiell kursrelevante TatsachenBekanntgabepflichtig sind nur qualifizierte Ereignisse. Um nach Art. 53 KR relevant zu werden, muss ein Ereignis von erheblicher Kursrelevanz und damit geeignet sein, den durchschnittlichen Marktteilnehmer in seinem Anlageentscheid zu beeinflussen.
Art. 4
Erheblichkeit1 Von einer erheblichen Kursrelevanz ist dann auszugehen, wenn eine das übliche Mass der Schwankungen deutlich übersteigende Kursänderung zu erwarten ist.
2 Die Beurteilung, ob die Tatsache das Potenzial hat, zu einer erheblichen Änderung der Kurse zu führen, ist jeweils im konkreten Einzelfall vorzunehmen.
QuoteArt. 5
Zeitpunkt der BekanntgabeEine potentiell kursrelevante Tatsache im Sinne von Art. 53 Abs. 1 KR ist vom Emittenten zu veröffentlichen, sobald er von der Tatsache in den wesentlichen Punkten Kenntnis hat (Art. 53 Abs. 2 KR).
Art. 6
Gebot der GleichbehandlungDie Information der Öffentlichkeit soll gewährleisten, dass alle Marktteilnehmer in gleicher Weise die Möglichkeit haben, von potentiell kursrelevanten Tatsachen Kenntnis zu nehmen. Eine selektive Information von Marktteilnehmern verstösst gegen das Gleichbehandlungsgebot.
Jetzt die grosse Frage nach einem möglichen Recht zu einem Bekanntgabeaufschub
QuoteArt. 54
Bekanntgabeaufschub1 Der Emittent kann die Bekanntgabe einer kursrelevanten Tatsache aufschieben, wenn
- die Tatsache auf einem Plan oder Entschluss des Emittenten beruht; und
- deren Verbreitung geeignet ist, die berechtigten Interessen des Emittenten zu beeinträchtigen.
2 Der Emittent muss gewährleisten, dass die Vertraulichkeit der kursrelevanten Tatsache während der gesamten Dauer des Bekanntgabeaufschubs gewährleistet ist. Tritt ein Informationsleck auf, ist der Markt gemäss den Vorschriften zur Ad hoc-Publizitätspflicht umgehend über die Tatsache zu informieren.
Als Nichtjurist habe ich keine fachkundige Meinung hierzu und kann diese Artikel auch nicht auslegen oder anwenden --- vielleicht habt Ihr ja eine Meinung dazu oder wisst da mehr. Was ich denke ist klar, deswegen das Posting.
@lanker63 oder hoaxbuster oder ht-ing oder Finek oder sariv3114 scheinen hier drauszukommen
@lanker63
Ich bin nun nicht der Charttechniker - lanker scheint da Experte zu sein. Der Jojo ist seit Freitag wirklich dead cat. Was meinst Du dazu? Bestätigt sich das --- was denkst Du wie oft der Jojo (Katze) noch hochspringt bis die 0.10 oder 0.05 oder die SIX Guillotine kommt? Ich erwarte keine Hellseher-Antwort ---- nur neugierig ob diese Katze wirklich sieben Leben haben kann.
Ich habe das Thema GEM nie trefflicher dargestellt gesehen. Bekannt war, dass GEM basierend auf Volumen und Durchschnittskurs einen Preis für die Aktien erhält. Jener wird nochmal diskontiert und dann mit der Gesellschaft abgerechnet.
Damit hat die GEM relativ wenig Risiko, wenn die Kurse also nur langsam fallen, kann sie immer noch zum Nulltarif rausgehen. Wenn die Kurse seitwärts oder hochgehen, dann verdient sie doppelt. Also Durchlauferhitzer oder Heissluftföhn.
Dazu kommen noch die im GB 2010 erstmals klar adressierten 1.5 Mio CHF Pauschalgebühren auf die ersten 15 Millionen!
Dieser Deal ist definitiv NICHT im Sinne der Aktionäre gewesen und wenn eine Schweizer Bank dies machen würde, dann würde das Wort Wegelagerei irgendwann fallen.
Mit welchem Recht kann also ein VR:
1) So einen Deal abschliessen im Desinteresse der Aktionäre und die damals von der GV genehmigten Sanierungsmassnahmen Kapitalschnitt und Kapitalerhöhung nicht umsetzen?
3) Die Aktionäre bewusst oder fahrlässig im Dunkeln lassen?
3) Das mehrfach als "unwiderrufliche Eigenmittelzusage" deklarieren und publizieren?
4) Nicht adhoc melden, wann die Chose anfängt schief zu laufen?
Wenn das neben den genannten Fehlinformationen (von bscyb, hoaxbuster, etc. dargestellt) nicht für eine Organhaftung der Verwaltungsräte Schmid, Zimmermann, Hustinx, Tumminelli und der CFO Muschi reichen sollte, dann ist das Organhaftungsgesetz eher dekorativer Natur.
Hier als Nachtrag zu bscyb die Recherchen der Finanz und Wirtschaft:
QuoteZu Fragen Anlass gibt auch das verunglückte 30-Mio.-Fr.-Engagement des Trust im Elektromobilhersteller Swiss-Lem (Twike). Der Trust-Verwaltungsrat – unter Präsident Urs Schenker wirken die Vermögensberater Peter Moor und Hans Oetliker, ETH-Professor Armin Seiler, Rudolf Suter (Rentenanstalt) sowie Thomas Stäheli (CommCept AG) – veranlasste die Wertberichtigung dieser Position, was zu einer Schmälerung des inneren Werts um rund 18 Fr. je Aktie führte. Die finanzielle Lage von Swiss-Lem dürfte auch darunter gelitten haben, dass diese einen massgeblichen Teil ihrer Geldmittel für Anlagen in den Aktien von Xstrata und IC Cham – worin ja auch der Trust in grossem Stil investiert ist – verwendet hat und vom Kurszerfall dieser Titel mitbetroffen wurde. Ob damit betriebliche Mittel zweckentfremdet wurden und sich eine Verantwortlichkeitsklage aufdrängt (Swiss-Lem-Präsident ist Lorenzo Schmid von CommCept AG), haben die Trust-Verwaltungsräte zu beurteilen. Allerdings gilt zu beachten, dass Hans Oetliker im VR beider Gesellschaften sitzt!
Der Vollständigkeit halber noch zwei weitere Unternehmen zu Gesamtbild der von Schmid/Zimmermann hinterlassenen Firmenpleiten:
1. Die Commcept AG war gemäss Finanz und Wirtschaft Artikel in 2010 in einer Nachlass-Situation --- also pleite und dank Mindset GEM Press-Release Kursfeuerwerk vorerst dem endgültigen Konkurs entgangen.
Einen Hinweis hierzu sollte es hier im Forum geben.
2. Dann gab es noch die Commcept Trust AG, die heute auch liquidiert ist. Vorab: Im Vergleich zur Geldvernichtung /-umlagerung bei der Mindset war die Geldvernichtung beim Trust wohl das Hundertfache. Dort lagerten ca. 1 Mrd. CHF (Quelle PUK Bericht Basel Stadt) Pensionskassengelder die Schmid und Zimmermann in illiquiden Titeln investiert hatten.
Durch das Leerkaufen des Small- und Midcap Marktes hat Commcept die Performance selbst gemacht, die Titel auf den eigenen Büchern hochbezahlt und verhökert und damit dutzende Millionen verdient.
Irgendwann brach das Kartenhaus zusammen und die Pensionskassen wollten raus aus dem Trust. Da es aber keine Käufer für die Shares des Trust gab musste Schmid entlassen und der Trust liquidiert werden, um die Assets überhaupt wieder verkaufen zu können.
More or less sind da je nach Lesart innerhalb des Gefässes über 500 Millionen von Schmid / Zimmermann verblasen worden plus hunderte Millionen Kursverluste auf den Büchern der Anleger, Vermögensverwalter und Privatkunden.
Wenn sich jemand für den Fall interessiert: Basel Stadt hatte hierzu eine PUK eingerichtet und Commcept war einer der Untersuchungsgegenstände im dortigen PK Skandal. Die F&W sollte hierzu viel wissen, da sie in jenen Tagen früh gewarnt hatte und umfangreich berichtete. In der Beilage der PUK Bericht, hier ein Auszug:
QuoteDisplay MoreFolgende Anhaltspunkte veranlasste die PUK, die Attisholz-Transaktion
vom August 1995 sowie die Geschäftsbeziehungen zu CommCept AG genauer
zu untersuchen:
• Die BZ Trust AG schreibt dem Regierungsrat im August 1995, dass es
Gerüchte gäbe, wonach beim Kauf der Attisholzbeteiligung Kommissionen
an alle beteiligten Personen geflossen seien. Broker in diesem Geschäft
war die Firma CommCept AG.
• Ende 1997 verlässt der damalige Aktienportfoliomanager die FIWA und
wird Partner bei der CommCept AG.
• Die Geschäftsverbindungen zwischen dem neuen Aktienportfoliomanager
in der FIWA und seinem Vorgänger sind eng. Die PKBS investiert in
sieben der elf Firmen, die über die betrachtete Zeit im Portfolio der Beteiligungsgesellschaft
war.
• Die Aktientransaktionen wurden alle als Blockgeschäfte abgewickelt,
Broker war immer die CommCept AG.
• Die Transaktionen im Bereich der CommCept Nebenwerte konnten anhand der Unterlagen nicht erklärt werden.
• Mit den grossen Käufen in schweizerische Nebenwerte stützte die PKBS die CommCept AG.
• Die PUK stiess bei den Untersuchungen auf den Verkauf einer grösseren
Liegenschaft des CommCept Chefs an den früheren Aktienportfoliomanager
der FIWA.
Weiters:
QuoteDie PKBS hat mit den Schweizerischen Nebenwertfirmen der CommCept AG insgesamt netto über 40 Mio. Franken verloren, mit den Titeln der Beteiligungsgesellschaft selbst rund 28 Mio. Franken.
Weitere Verluste mit Titeln der CommCept AG, ab Juni 2001 umbenannt in Tuxedo, fielen bei den anderen, von der FIWA verwalteten Fonds an.
Ich mache mal kurz ein anderes Thema auf zur MIND Aktie:
Wer hier im Forum ist, der weiss und wusste um pro und contra der Aktie - also die Upsides wenn's gut kommt und der nun eingetretene freie Fall bis auf Pennystock Niveau mit Dekotierungs-Risiko.
Dennoch gab es hier im Forum, so wie auch 'draussen' Aktionäre, die den Verlautbarungen der Gesellschaft Glauben schenkten. bscyb hat ausgeführt, dass nach der GEM Ankündigung der Kurs hochschiess und alle Welt glaubt, die Finanzierung sei gesichert.
Ich füge hier nochmal den Text an und bitte jeden, die Passagen unvoreingenommen zu lesen - dann komme ich zu meinen Überlegungen:
QuoteDisplay MoreMEDIENMITTEILUNG
Pfäffikon (SZ), 09. Mai 2010 - zur sofortigen Veröffentlichung
Eigenkapitalzusage über eine „equity line of credit“ von CHF 75’000'000.--
Ausgabe von 9 Millionen Warrants, ausübbar zwischen CHF 4.-- und CHF 20.--, was zu einem zusätzlichem Mittelzufluss von CHF 108‘260‘000 führt. /////
Dieser wesentliche Durchbruch in der Ausfinanzierung ermöglicht der Gesellschaft die Weiterentwicklung des mindset Elektroautos Richtung Serien-Produktion. /////
Aufgrund der erfolgten Eigenmittelzusage kann MINDSET HOLDING seinen mittelfristigen finanziellen Verpflichtungen angemessen nachkommen. Der Verwaltungsrat der MINDSET HOLDING AG hat deshalb beschlossen, von dem den Aktionären vorgeschlagenen und angenommenen Restrukturierungsplan - Reduktion des Kapitals mit anschliessender Kapitalerhöhung – keinen Gebrauch zu machen. /////
In dem PR lese ich nicht, dass KEINE 75 MIO von GEM kommen könnten.
In Verbindung mit der nicht erfolgten Kommunikation seither zum wahren Stand der Gesellschaft könnte sich eine Organhaftung ableiten lassen, wenn ein Aktionär klagt.
Hierbei noch die Frage, ob nun Leon Hustinx und/oder Christan Zimmermann neben Paolo Tumminelli und Lorenzo Schmid verklagt werden können. Christian Zimmermann wurde gewählt, aber nicht eingetragen, Hustinx wurde nicht aus dem HR ausgetragen.
Hierzu:
http://www.organhaftpflicht.ch…ung_nach_Aktienrecht.html
Gemäss OR muss das Organ also berufen und eingetragen sein. Christian Zimmermann ist zwar nicht in der Holding eingetragen, dafür aber in der Mindset AG - und zwar schon lange agiert er dort als VR, wie auch in der Commcept AG.
Dann gleich die Frage: Ist die Mindset AG auch überschuldet und ist dort auch der Konkurs in Zürich beantragt? Schliesslich sind alle Assets ja unten in der Mindset AG? --- Nicht dass jemand die unten gesunde AG oder deren wohl nicht vorhandene Assets verkauft und die Aktionäre schauen in den Mond...Aber das wird das Gericht in SZ schon genau hinschauen.
Weitere Fragen zur Organhaftung sind auf dieser Seite gut erläutert:
http://www.organhaftpflicht.ch…tungsvoraussetzungen.html
und folgende.
Verschulden
VR oder GL haften nur dann persönlich, wenn sie schuldhaft gehandelt haben. Es genügt aber bereits leichte Fahrlässigkeit. Die Rechtsprechung wendet dabei einen objektivierten Verschuldensmassstab an, d.h. das Verschulden wird danach bemessen wie sich eine vernünftige und korrekte Person unter den gegebenen Umständen hätte verhalten müssen. Sobald in einem konkreten Fall eine Pflichtverletzung nachgewiesen ist, wird meistens auch ein Verschulden bejaht, denn die Rechtsprechung stellt strenge Anforderungen und lässt Entschuldigungen praktisch nicht zu (mehr).
Kausalität
Die schuldhafte Pflichtverletzung muss die Ursache für den nachgewiesenen Schaden sein. Das ist häufig unproblematisch. Es kann aber dann fehlen, wenn der Schaden auch bei einem pflichtgemässen Verhalten entstanden wäre oder bei der Prospekthaftung, wenn der Prospekt für die Entscheidung des Investors gar nicht ausschlaggebend war (z.B. im Fall Miracle).
____
Letzter Punkt:
Wo kommt wohl das ganze Material her, dass dieser Tage umging? Meint Ihr nicht, dass die Commcept AG (Schmid und Zimmermann) nun ihre Bestände verhökert, weil sie vielleicht weiss, da gibt es nichts mehr zu holen? Sollte das so sein und die MIND dekotiert werden, so schaut da vielleicht noch jemand genauer hin. Ich hoffe niemand im Forum kauft der Commcept nun auch noch deren Pennystocks ab, nach dem GeldAndererLeuteVernichtungs-Massaker, das die beiden erneut angerichtet haben, mit Hilfe von Tumminelli und wohl auch Hustinx, der bis kurz vor Schluss dabei war und den französischen Abgang versuchte.
Last but not least gibt es gemäss HR in beiden Gesellschaft der Mindset Gruppe noch eine Frau Simonetta Muschi-Picone als CFO. Auch für die CFO kann es eng aussehen, da sie das Ganze die letzten Jahre vielleicht mit gedeckt hat, sofern ein Verschulden oder eine Fahrlässigkeit vorlag.
Ich weiss nicht, ob man ein kotiertes Unternehmen als Saftladen bezeichnen darf wenn es
A: mehr als zwei Monate nach der Generalversammlung den laut PR gewählten Christian Zimmermann nicht auf der Website führt und dort falsche Angaben für die Aktionäre publiziert und auch keinen Lebenslauf veröffentlicht
B: mehr als zwei Monate nach der Generalversammlung den laut PR gewählten Christian Zimmermann nicht im Handelsregister führt und den ausgetretenen Leon Hustinx immer noch führt
Ich darf das wohl nicht kundtun, ob das dann so ein Laden ist - es kann sich aber jeder selbst ein Bild machen. Oder ist es gar Absicht?
In der Beilage die Bildnachweise.
Bye bye
Seeländer
QuoteFazit: Die Schweiz ist wohl kein Autohersteller-Land (Zulieferer mal ausgenommen), vielleicht sollten wir uns auf elektrische Velos beschränken:
Schade dass es derzeit Privatforum von bscyb und mir ist - sind wohl alle in Ferien oder warten auf echte news, zu Recht.
Thömus weiss wohl mehr als die Firma Mindset und sieht die MIND Zukunft offenbar bereits voraus: Ein passendes Bild von der Stromer Website mit Zitat
QuoteWEIL DIE SCHWEIZ KEINE AUTOS BAUT
Cadel Evans in der Beilage:
QuoteUnd heute wieder: +10% bei MIND kurz nach Eröffnung. Wie das? Es wurde wieder genau eine Aktie gekauft zu 2.48, Tagesvolumen bisher 1 Aktie.
Beim heutigen Regen ist so ein Spruch gestattet. Auch mit den wiederholten 1 Stück bisher = knapp 10% plus, ist der MIND-Sommer noch nicht eingetreten. Fussball ist vorbei, aber die Schwalben treten immer mal wieder partiell auf (Chart anbei).
Wer warum solche Käufe auslöst ist entweder schleierhaft oder sehr durchsichtig. Ein echter Käufer hat mehr Courtage zu zahlen als Aktienwert.
Gut möglich dass Shaker nun bereits VR ist - wir werden es wohl nie erfahren; shaker ist urplötzlich verstummt. Vielleicht hat da einer mal den mahnenden Finger gehoben im Rechtsgefüge der Gesellschaft und zur Vorsicht gemahnt.
Noch eine Frage an das Forum: Im GB war die Rede von Problemen mit der GEM Vertrags-Verlängerung und den Zinsen. Sind die Probleme nicht gelöst, ist das relevant für jeden Aktionär, nur nur für GV Teilnehmer. Weiss jemand was?
Neu-Seeländer
Hoho
dann spende ich lieber für die süssen Kiwi-Tierchen. Ich hatte eher das schälen von Kiwi-Früchten vor geistigem Auge. Versprochen, ich werde beim nächsten NZ Trip keine Tierchen antasten.
Mein SIX Thema bezog sich drauf, dass ich noch nie was von den 49% Aufkauf öffentlich las. Egal. Ist mir zu hoch.
Die Firma scheint fleissig das Forum zu lesen - jedes Mal wenn ich was zu Website kommentiere, ist es ruck zuck erledigt. Dann helfen wir halt der Firma, wenn sie es allein nicht sehen. Jeden Tag eine gute Tat.
Vielleicht sehen wir uns ja mal auf der Nord-Insel, Kiwichris
Seeländer
Vielleicht bin ich ein wenig langsam oder konservativ:
1.
Quote
herr zimmermann ist, so wie ich das begriffen habe verbindungsglied zwischen mind, six und gem...
Gemäss Six Seite gibt die Firma an, dass Frau Muschi die CFO sei und Herr Schmid ad hoc, CEO, VRP und IR verantwortet. Bild in Beilage.
Wozu braucht es dann noch einen VR, der IR (GEM) bedient? Die SIX wird normalerweise vom CFO bedient und bedarf nicht viel, ausser Geschäftsberichte, etc. - Wenn da alles sauber ist, will die SIX ausser Geld nicht viel von den Firmen. Ausserdem kann man sowas outsourcen. Ist billiger als einen weiteren VR, der operativ ist und zusätzlich VR-Mandat und Spesen kassiert.
Herr Zimmermann soll vor der Commcept wohl als Telefonaktienverkäufer bei der Nomura gedient haben. Also damit ist definitiv kein Techniker oder Automann an Bord.
2.
QuoteDer neue Schlüssel-Investor wird sich über die Börse bis zu 49% der ausstehenden Aktien erwerben.
Bin kein SIX-Jurist - aber sowas ist doch adhoc relevant für alle Aktionäre! Insbesondere wenn einige das wissen, andere nicht.
Wollte da nicht hoaxbuster die SIX auf den Plan bitten? Dann hätte Herr Zimmermann ja was zu tun.
Soll man das glauben? Warum soll der Investor über die Börse gehen, wenn er sich gemäss PR der GV aus neu genehmigtem UND bedingtem Kapital in Höhe von je 49% bedienen könnten? Warum den Kurs hochzahlen?
Also eine ggf. dubiose Aussage der Gesellschaft. Vielleicht verstehe ich auch einfach den Kontext nicht. Wenn das Ding aber baden geht, dann hat ein Staatsanwalt vielleicht zu tun und je nach Ausgangslage doch mal die tätigen Organe zu befragen.
Also doch lieber wieder Schafe oder Kiwis scheren
Seeländer
Schade, dass nur Negatives zur Firma die Runde macht. Ich sehe leider auch grad wenig Gutes. Dir Firma läuft wirklich auf dem letzten Zacken und hat noch nicht gemerkt, dass bereits 2012 angebrochen ist. Alles diesjährigen PRs laufen unter 2011. Da Hustinx weg ist - und sein Sohn die Website machte, nicht weiter verwunderlich. Wenigstens stimmt nun das PR pdf. von gestern, so wie ich heute Morgen sah. Leider auch nicht mit Inhalt zum Status oder zur Zukunft der Firma.
Da antizipiert das rabenschwarze Mindset-Auto Foto (Beilage) über den Press-Releases bereits die Zukunft der Firma. Eigentlich schade. War vielleicht mal eine coole Firma und jetzt abgehalftert, ausgemergelt, runtergewirtschaftet und ein dauersiechender Titel. Aber wer kann schon Zukunft voraussagen: Keiner hier im Forum, sonst wären wir längst auf einer Insel oder ich ganz in NZ.
Seeländer
QuoteAuf diese Art und Weise wollen die Geldgeber finden? Es wäre nur zu schön, mitansehen zu dürfen, wenn die Eigenkapitalerhöhung scheitert!!! Womit bezahlen sie sich dann ihre horrenden Gehälter?
Bevor ich mich zur heutigen GV äussere will ich John Rambo zur Qualität der Publikationen zustimmen:
Anbei die Screenshots des letzten PRs attached.
Dort wurde treffenderweise von Ereignissen 2012 geredet, nicht von den Ergebnissen. Die Leute wissen sehr gut, dass sie keinerlei Ergebnisse vorzuweisen haben.
War jemand vom Forum dort? Bin leider auf Dienstreise.
UND heute gleich die nächste Chaosladenveröffentlichung: Bei der Meldung zur GV hängt das PR vom letzten Jahr dran: Der Laden ist echtes Entertainment.
Seeländer
Die Tatsache, dass sich niemand mit passender Qualifikation in das Amt wählen liess spricht für die desperate Situation der Firma. Leider ist nicht bekannt, ob Herr Zimmermann ausgebildeter Finanzexperte ist, Ingenieur studiert hat oder ein ausgebildeter Verkaufs- und Marketingspezialist ist. Ich mutmasse gemäss Infos von Dritten, dass dies nicht der Fall ist. Er wurde immer als Aktienboker oder Aktienverkäufer beschrieben, besonders als damals die Pensionskassen mit Commcept Aktienbeständen abgefüllt wurden, bevor Schweiter und andere Aktien massiv an Wert verloren.
Hier ein paar alte Zitate aus dem Forum. Es ist zwar peinlich sich selbst zu zitieren, aber damit keiner suchen muss:
QuoteVielleicht schafft es Herr Lorenzo Schmid mit seinem Helfershelfer Herr Christian Zimmermann in der Commcept und seiner Finanzchefin Frau Simonetto Muschi doch noch in die Annalen der Schweizer Wirtschafsskandale aufgenommen zu werden.
QuoteZur Liste der MIND Kuriositäten kommen noch ein paar Konkurse und deren Player:
1. Commcept war im Nachlass und/oder Konkursaufschub (Lorenzo Schmid, Christian Zimmermann, Alexander Turcic, Ursula Küchler: gemäss Commcept Website)
QuoteInteressant, dass bei Mindset seit 2010 nur noch im Management die Namen Herr Leon Hustinx (Autopanzermensch) und Herr Paolo Tumminelli (FH-Design-Prof.), Herr Christian Zimmermann (Ex-Aktienverkäufer) und Herr Alexander Turcic (nichts bekannt) von der altbekannten Commcept und Herr Lorenzo Schmid (Ex Banklehrling) auftauchen, zusammen mit Frau Simonetta Muschi (CFO (ex KV)).
Herr Hustinx ist ja nun weg, von daher ist das Zitat veraltet.
Dass keinerlei PR zum Zustand der Firma erfolgt ist, bedeutet wohl auch das hoaxbuster gemäss 5.6. nun Ernst macht:
QuoteDie Idee die SIX zu informieren ist gut. Das mache ich in zwei Wochen, wenn Mindset bis dahin keinen Lagebericht veröffentlicht.
Keep us posted, please.
Seeländer
Wem also in Verbindung mit den Mindset Aktien sinnigerweise nach einem Ausflug in das Romantik Seehotel Sonne in Küsnacht am Zürichsee ist, der kann am 18. Juni selbst sehen und erleben. Bild angefügt.
Da es der Gesellschaft also nicht so schlecht zu gehen scheint, ist der Punkt 3 wohl nur Formsache.
Zur Info also aus dem SHAB vom 18.05.12
EINLADUNG
zur ordentlichen Generalversammlung
Montag, 18. Juni 2012, 14.30 Uhr
Restaurant Sonne, 8700 Küsnacht
Traktanden
1. Präsentation Geschäftsverlauf 2011/Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Der Verwaltungsrat informiert über das abgelaufene Geschäftsjahr.
2. Geschäftsbericht 2011, Berichte der Revisionsstelle und des Konzernprüfers
Der Verwaltungsrat beantragt, den Geschäftsbericht 2011 (Jahresbericht, Konzernrechnung
und Jahresrechnung) zu genehmigen.
3. Sanierungsmassnahmen
Der Verwaltungsrat orientiert über die laufenden Sanierungsbemühungen.
4. Entlastung der Mitglieder des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat beantragt, den Mitgliedern des Verwaltungsrates für das Geschäftsjahr
2011 Entlastung zu erteilen.
5. Genehmigtes Aktienkapital
Der Verwaltungsrat beantragt, das genehmigte Kapital zu erneuern und auf CHF 6 213 804.–
aufzustocken sowie Artikel 5B der Statuen wie folgt neu zu fassen:
Artikel 5B (neu)
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, jederzeit bis zum 17. Juni 2014 das Aktienkapital um
maximal CHF 6 213 804.– zu erhöhen durch Ausgabe von maximal 2 071 268 voll zu liberierenden
Inhaberaktien mit einem Nominalwert von je CHF 3.–. Erhöhungen auf dem Weg
der Festübernahme oder in Teilbeträgen sind gestattet. Der Ausgabepreis, der Zeitpunkt
der Dividendenberechtigung und die Art der Liberierung beziehungsweise der Sacheinlage
oder -übernahme werden vom Verwaltungsrat bestimmt.
Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschliessen und
Dritten zuzuweisen, wenn die neuen Aktien für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen
oder Beteiligungen durch Aktientausch oder zur direkten oder indirekten
Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen,
Beteiligungen, Investitionsvorhaben oder allgemeine Finanzierungszwecke der Gesellschaft
verwendet werden.
6. Bedingtes Aktienkapital
Der Verwaltungsrat beantragt, das bedingte Kapital zu erhöhen auf CHF 6 213 804.– und
Artikel 5C der Statuten wie folgt neu zu fassen:
Artikel 5C (neu)
Das Aktienkapital der Gesellschaft wird im Maximalbetrag von CHF 6 213 804.– erhöht
durch Ausgabe von höchstens 2 071 268 voll zu liberierenden Inhaberaktien mit einem
Nennwert von je CHF 3.– aufgrund der Ausübung von Optionsrechten, die in Verbindung
mit Finanzierungsvereinbarungen der Gesellschaft mit Dritten eingeräumt wurden oder
werden. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre wird ausgeschlossen. Die Vorwegzeichnungsrechte
der bisherigen Aktionäre sind aufgehoben. Die Optionsrechte können
durch schriftliche Mitteilung des Berechtigten an die Gesellschaft ausgeübt werden. Der
Verwaltungsrat legt die Optionsbedingungen im Einklang mit den Finanzierungsvereinbarungen
fest.
7. Wahlen Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat beantragt die Wiederwahl der bisherigen Verwaltungsräte Lorenzo R.
Schmid und Paolo Tumminelli sowie die Neuwahl eines oder mehrerer an der GV vorzuschlagenden
Verwaltungsratsmitglieder für die statutarische Amtsdauer von einem Jahr vor.
8. Wahl der Revisionsstelle und des Konzernprüfers
Der Verwaltungsrat beantragt die Wiederwahl der Mattig-Suter und Partner, Schwyz, als
Revisionsstelle und Konzernprüfer für das Jahr 2012.
9. Varia
Eintrittskarten zur Generalversammlung
Die Eintrittskarten werden den Aktionären gegen Hinterlegung der Aktien bei der Gesellschaft
oder gegen eine Depot- und Blockierungsbestätigung einer Schweizer Bank bis zum
4. Juni 2012 zugestellt oder am Veranstaltungsort deponiert. Die Aktien müssen bis zum
Ende der Generalversammlung hinterlegt oder blockiert werden.
Bisher hat der MIND VR immer bewiesen, dass er sich nicht an gängige Muster zu Offenlegungen und Informationen an die Aktionäre hält (siehe Busse der SIX). Insofern ist nicht damit zu rechnen, dass die MIND uns rechtzeitig informiert, ob die Firma bereits den Bach runter ist.
Hoaxbuster muss die Frage wohl direkt der SIX stellen, ob diese wenigstens weiss, wie's steht und ggf. die Aktie aus dem Handel nehmen kann oder den Handel sistieren, bis das klar ist. Denn so ein Papier bei dieser Informationslage und dieser cash Lage könnte durchaus als toxisch bezeichnet werden. Aber die SNB wird die Dinger wohl auch nicht anfassen wollen.
@lanker63
Die MIND-Batterie kann durchaus als höchstgefährlich gesehen werden. Habt ihr von dem brennenden Elektroauto in China gehört, das vom Daimler Partner ist? Da sind sogar Leute verbrannt. Vielleicht weiss jemand von Euch mehr dazu?
Wenn also Daimler oder deren Partner das nicht im Griff haben, warum MIND ohne crashtest und bei dieser hohen Energiedichte? Aus diesem Blickwinkel liest sich das MIND Batterieexperiment als gefährlich für jeden Fahrer, Mitfahrer oder Passanten.
Neu-Seeländer
Ich glaubte alles zu Mindset gelesen oder geschrieben zu haben in diesem Forum. Aber Deine GEM Analyse ist nun doch etwas Neues für mich! Die CHF 1.5 Mio Provision sind der Hammer - und vor allem, dass dies damals beim PR nicht kommunziert wurde.
Im Geschäftsbericht 2011 (angefügt) steht tatsächlich:
"Diese Kommissionszahlung war bis 9. November 2011 geschuldet. Die Höhe der geschuldeten Kommission beträgt neu TCHF 1‘623. Dies nachdem Draw Downs im Jahre 2011 zur Bezahlung von TCHF 51 geführt haben und die Kosten für die Verlängerung der Frist für die Kommissionszahlung von TCHF 174 zur Verbindlichkeit dazu addiert wurden."
Weiters: "Der Finanzierungsvertrag mit der GEM-Gruppe (Global Emerging Markets) in New York beinhaltet zwei
zentrale Elemente. Die Ausübung, bzw. die Ausgabe von neun Millionen Warrants, die einen Ausübungspreis
zwischen CHF 4 und CHF 20 aufweisen, können nach der Ausübung des Wandlungsrechts in Inhaberaktien
CHF 108‘260‘000 Eigenkapital schaffen. Das unwiderrufliche Recht der MINDSET HOLDING AG, Eigenkapital
von CHF 75‘000‘000 bei der GEM abzurufen, ist mit einer Kommission auf die CHF 75 Millionen von
2% verbunden.
Die GEM lässt sich die Verlängerung der Frist für die Begleichung der geschuldeten Kommission bis Mai 2012
mit weiteren Kosten im Umfang von 0,3% der gesamten Eigenkapitalzuführung (CHF 75 Mio.) entschädigen.
Die Anfangskosten des GEM-Vertrages betrugen TCHF 1‘500. Es wurden Kommissionen in der Höhe von
TCHF 51 bezahlt und zusammen mit den Kosten für die Fristverlängerung belaufen sich die aufgelaufenen
Eigenkapitaltransaktionskosten auf TCHF 1‘623. Diese sind als aktive Rechnungsabgrenzung aufgeführt. Die
Erfassung der Verbindlichkeit aus dem GEM-Vertrag erfolgt als passive Rechnungsabgrenzung. Dazu werden die
unter allen Umständen geschuldeten Kommissionskosten von TCHF 1‘623 aufgeführt."
Die Draw-Downs scheinen ausserdem auszulaufen und es ist nicht sicher, ob von GEM weiteres Geld kommt:
"Das Geschäftsjahr 2011 beinhaltet unter der Position aktive Rechnungsabgrenzung Eigenkapitaltransaktionskosten,
welche ein wesentliches Risiko darstellen. Die Unsicherheit besteht darin, dass die Rechnungsabgrenzung nicht bis
zur Fälligkeit im Mai 2012 komplett durch Draw Downs reduziert werden kann. Sollte letzteres zutreffen, wären die
bis dahin aufgelaufenen und nicht reduzierten Eigenkapitaltransaktionskosten erfolgswirksam abzuschreiben (siehe
Kapitel 2.5).
Im Weiteren besteht eine wesentliche Unsicherheit, ob mit der GEM eine weitere Verlängerung möglicher Draw
Downs bis zum 9. Mai 2013 ausgehandelt werden kann."
Noch eben zu Personalkosten des Managements:
Herr Lorenzo Schmid kostet pro Jahr CHF 318'000 für diese nicht wirklich operativ tätige Gesellschaft. Dagegen sind die CHF 236'000 von Herrn Leon Hustinx noch fast passabel. Das Management kostet also gesamt CHF 734'000 (3 Personen plus Herr Paolo Tumminelli). Der Personalaufwand war insgesamt 903 Tausend, also sogar höher als 2010 (795k) und NICHT niedriger. Wenn das Management schon 734k erhalten hat, dann ist nicht mehr viel für Ingenieure da. Seite 23 steht dann auch, dass für F&E 121k ausgegeben wurde.
Und damit erhält das Management das Fünffache des gesamten F&E Aufwandes einer innovativen Autobaufirma. Man rechne das mal auf VW hoch. Dann wäre Herr Winterkorn mehrfacher Milliardär. Wir sollten nie wieder sagen, Herr Vasella verdiene zu viel.
Noch eben zum Darlehen von Herrn Lorenzo Schmid.
Nachdem Herr Schmid 318k abgezügelt hat, gibt er ein Darlehen, damit seine eigenen Aktien über die Commcept nicht wertlos werden. Sollte der Kurs dann anziehen, lässt er sich das Darlehen noch extra hoch zurückzahlen.
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Die MINDSET HOLDING AG war Anfangs Dezember 2011 mit einem Liquiditätsengpass konfrontiert. Die
Marktbedingungen an der Börse liessen einen weiteren Draw Down mit der GEM nicht zu. Eine alternative Lösung
wäre eine reguläre Kapitalerhöhung gewesen. Das Verhältnis zwischen Nutzen und Ertrag (Kosten eines Kotierungsprospektes
für einen Mittelzufluss von einer Million Franken!) lagen in einem krassen Missverhältnis. Also
hat sich der Verwaltungsrat um einen Investor bemüht, der bereit war, ein nachrangiges Darlehen zu vertretbaren
Kosten der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
Am 6. Dezember 2011 hat der VR-Präsident, Herr L.R. Schmid, den Betrag von einer Million Franken der Gesellschaft
überwiesen. Neben einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Zins von 3% p.a. ab 1.1.2012 wurde ihm ein
„equity-kicker“ zugestanden, der auf folgender Grundlage steht:
• Die Marktkapitalisierung der MINDSET HOLDING AG bestand zu diesem Zeitpunkt aus 4‘142‘536 Inhaberaktien,
die über die letzten 10 Handelstage einen Durchschnittspreis von CHF 1.76 zeigten. Dies resultiert
in einer Kapitalisierung der Kreditnehmerin von CHF 7,3 Millionen.
• Alle Aktionäre profitieren von dieser Darlehensvergabe, der Darlehensgeber soll an einer Aufwertung seiner
nicht aus Kapitalerhöhung erstandenen Aktien selbstverständlich mit profitieren.
• Da die Zeitspanne hin zu einer „regulären Kapitalerhöhung“ das Problem nicht hätte lösen können und die
Nachrangigkeit des Darlehens wenig mit einem Darlehen und mehr den Charakter eines direkten Aktienengagements
in sich trägt, wurde über die Darlehensrückführung hinaus eine Partizipation über die Aufwertung
der Mindset-Aktien vereinbart.
• Die MINDSET HOLDING AG ist jederzeit frei, das Darlehen frühzeitig zurückzuführen. Zum Zeitpunkt
der Rückzahlung wird die Differenz zwischen der Kapitalisierung vom 6. Dezember 2011 und der dann relevanten
Marktkapitalsierung fixiert. Ein Prozent (1%) der Differenz wird über die Darlehensrückzahlung
hinaus dem Darlehensgeber zugeführt.
Dieser „equity-kicker“ wird für den Darlehensgeber eine substantiell tiefere Performance bedeuten, als eine direkte
Beteiligung über ein oben ausgeführtes, direktes Aktienengagement.
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Damit der Beitrag nicht viel zu lange wird, werde ich persönliche Kommentare und Meinungen unterlassen - macht Euch einfach selbst ein Bild und fragt Euch mal, warum so eine Gesellschaft noch eine SIX Kotierungssiegel tragen darf. Sollte sich ein Aktionär nicht ausserordentlich genau mit dem GB beschäftigen, mag er wohl auf die Aktie reinfallen. Hier im Forum passiert das nicht, hier ist alles bekannt und wir Trader riskieren eh gerne mehr.
Good luck from more than down under
New-Seeländer