Chase the DAX
Antwort betreffend Schuldenschnitt und CDS:
Die Politik will mit allen Mitteln verhindern, dass es zu einem Ausfall (=Default) kommt. Dieser tritt ein, wenn ein Land zahlungsunfähig wird, d.h. Kapital und Zinsen nicht mehr bedienen kann. Um nun den Default zu verhindern, wird ein Trick angewendet. Die Banken werden dazu motiviert (=geprügelt), einen "freiwilligen" Schuldenschnitt zu akzeptieren. Damit tritt das "Kreditereignis", d.h. der Default nicht ein.
Der Default soll deshalb unbedingt vermieden werden, weil es sich bei CDS um Derivate handelt, wo niemand weiss, wer der Herausgeber ist und wieviel davon existieren. Und weil das niemand weiss, stellen die CDS vielleicht die grössere Zeitbombe dar als die Griechenlandschulden selber. Denn bei einem Default müssen ja die Emittenten der CDS zahlen. Da werden die Finanzhäuser gleich wieder reihenweise kippen.
Aus diesem Grund gibt es auch Bestrebungen, dass CDS insküntig nicht mehr Over-the-Counter, sondern über so genannte Clearinghäuser abgewickelt werden müssen. Damit soll so etwas wie Transparenz in diesen Markt hineinkommen.