Posts by Affliction

    WAMUQ

    Ich lebe noch. *wink*


    Schreibe aber mehr im Ariva-Board. Meine Meinung zur EC-Objection:


    Hallo Zusammen,


    Edgar Sargent hatte also recht. Aurelius & Centerbridge konnten überführt werden.


    Endlich klare Worte von unserem EC!


    Dass Aurelius & Centerbridge die heissen Kandidaten für das Insidertrading sind, vermutete ich schon im April:

    Unter der Voraussetzung dass die eingereichten Trading-Records auch stimmen, und Appaloosa & OWL Creek vor allem zu Beginn des Chapter-11 ihre Positionen aufgebaut haben, so sind für mich vor allem Centerbridge & Aurelius die 2 heißen Kandidaten für Insidertrading, da diese 2 Hedgefonds auch Handelsaktivitäten während der Zeit der Settlement-Negotiations im Frühjahr 2010 aufweisen. Die Möglichkeiten sind also durchaus gegeben, dass sich Centerbridge & Aurelius Non-Public Informationen bedient haben und ihre Positionen entsprechend den Settlement-Terms weiter aus- oder abgebaut haben. Das 2. Amended GSA wurde im Mai 2010 veröffentlicht, - im selben Monat also wo Centerbridge & Aurelius ihre letzten Trades verbuchten.

    http://www.ariva.de/Wamu_WKN_8…6?page=5249#jumppos131244




    Nun hat sie das EC und Susman definitiv in der Tasche!


    Mit: Seite 31, 63:

    To remedy their conduct, their profits from buying and selling securities in this case should be disallowed and disgorged. In addition, they should be required to pay the estate for the interest and administrative fees caused by the delay their conduct brought on. See, e.g., Citicorp Venture Capital, Ltd. v. Common of Creditors Holding Unsecured Claims, 323 F3d 228, 236(3d Cir. 2003)(affirming award of profits and the costs of delays caused by the inequitable conduct, including interest, professional fees and expenses.


    http://www.kccllc.net/document…229110712000000000032.pdf




    fordert das EC:


    I. die komplette Aberkennung der Claims/Profits welche durch Insider-Wissen angemeldet/realisiert werden können.


    II. für die Kosten einzustehen, welche durch Verzögerung des Verfahrens aufgrund der Untersuchung zustande gekommen ist




    Das kann nun sehr teuer werden für Aurelius und Centerbridge. Doch schauen wir uns mal die Zahlen etwas genauer an:


    I Die Holdings von Aurelius & Centerbridge

    Mit meinem Beitrag #130805 vom 19. April 2011 habe ich die Holdings der 4 Hedgefonds schon ins Board reingestellt. Folgende Positionen halten die 2 überführten Hedgefonds:


    III. Aurelius Capital Management LP

    $78,049,000 Senior Notes Claims

    $210,604,000 Senior Subordinated Notes Claims

    $128,639,900 PIERS Claims

    TOTAL: $ 416 Millionen


    IV. Centerbridge Partners, L.P.

    $275,000,000 Senior Subordinated Notes Claims

    $ 69,047,900 PIERS Claims

    TOTAL: $ 344 Millionen


    Gesamthaft sind das Maximal $ 760 Millionen, welche die 2 Hedgefonds verlieren können.




    Weiter gehts mit:


    II. den Kosten für die Verzögerung.

    Das EC fordert eine Zahlung der beiden Hedgefonds sowohl für die Zinsen (interest rate) wie auch die Anwaltskosten (expenses & fees) und beruft sich dabei auf den Referenz-Fall "Citicorp". Die monatlichen Kosten für die Verzögerungen unseres Insolvenz-Verfahren betragen rund $ 40 Millionen. Davon entfallen 30 Millionen auf die Zinsen (interest rate) und rund $ 10 Millionen auf Anwaltskosten (expenses & fees). Die Ablehnung des PoR6 im Dezember beruht zum Grossteil auf den Anschuldigungen, welche ursprünglich Nate Thoma hervorbrachte. Im Januar 2011 hat Mary Walrath den Plan letztendlich abgelehnt und u.a. explizit die Insidertrading-Vorwürfe in ihrer Opinion erwähnt.


    Alleine mit der jetzigen Verzögerung (Jan.-July) belaufen sich die Kosten, welche gem. EC die 2 schuldigen Hedgefonds bezahlen müssen auf stolze $ 280 Millionen.


    Da ich aber nicht davon ausgehe, dass dieser Plan im Juli bestätigt wird, dürfte es erneut zu einem komplett neuen Plan7x kommen, welcher dann frühestens in 6 Monaten bestätigt wird. (DS, Voting, Confirmation Hearing usw.). Unter diesen Umständen belaufen sich die (Verzögerungs-)Kosten dann schon auf eine halbe Milliarde ($ 520 Millionen).


    Mich wundert es daher wenig, dass Aurelius in ihrer PoR-Objection nun gegen JP Morgan schießt und nachträglich Zinsen (bis zu $ 1.3 Mrd.) fordert für das WMI-Bargeld Konto über $ 4 Mrd., welches JPM seit Beginn des Verfahrens zu Unrecht besitzt.


    Ein genialer Schachzug von unserem Team: Man versucht nun die entstandenen Kosten aufgrund der Verzögerung infolge der Insider-Trading Untersuchung geschickt den Hedgefonds anzulasten und fordert sie auf, dafür gerade zu stehen und zu bezahlen. Aurelius hat nun schon den ersten Versuch gestartet und bei JPMC bereits angeklopft (Zins-Forderung).


    Und das Beste ist: bei diesem Nebenkriegs-Schauplatz (Insider-Trading) reden wir noch gar nicht vom Prunktstück des Verfahrens, dem Global Settlement Agreement (GSA) welches das EC auch angreift aufgrund der Verletzung von Fiduciary Duties.


    Uns erwarten ein paar sehr spannende "Confirmation-Days" ;)




    Lg,

    Affliction

    WAMUQ

    trader77 wrote:

    Quote
    Danke Affliction: Die 10 Tagen Frist habe ich mir im Kalender auch rot markiert:-) 15.30 CH Zeit geht es los, korrekt?


    Ja, um 15:30 beginnt das Hearing. Falls Du live dabei sein möchtest:



    **Hearing 6/8/2011 - Phone Dial-in and Audio Archive


    LISTEN LIVE ON 6/8/2011:

    Dial-in at 09:20AM EST

    Hearing begins at 09:30AM EST

    The bridge number is:

    712-432-1001

    and when prompted for the access code enter:

    477420980

    You will hear no music just an intermittent beep until I join the call to the hearing.


    AUDIO ARCHIVE:

    To be notified as the audio archives become available:

    http://twitter.com/WaMuAudio


    The archived audio will be made available at the conclusion of the hearing:

    Hearing Index: http://www.viewip.net/WMI/Hearing


    WMI calendar:

    http://www.my.calendars.net/wmi

    Re: Neuer Plan

    trader77 wrote:

    Quote
    Habe mich kurz durch die Foren quergelesen...Trifft es zu, dass der Por mit aller Wahrscheinlichkeit nicht heute veröffentlicht wird :(


    Hallo Trader,


    Eigentlich hätte der Plan schon spätestens letzten Freitag veröffentlich werden müssen (7-10 Tage).


    Heute wirds erneut zu einem Status-Conference kommen. Dann sollten wir mehr erfahren.


    Lg,

    Affliction

    WAMUQ

    Times25 wrote:

    Quote
    So wie ich Rosen einschätze wird es diesmal nicht anders laufen. Ich werde die ganze sache mal weiter beobachten.


    Hallo Times,


    Deinen Verkauf kann man dir nicht verübeln. Ich gönne dir den Gewinn, denn Du hier sicher auch gemacht hast! *wink*


    Dieses mal wird es nicht an Rosen scheitern. Der wird nur den neuen Plan aufgleisen bzw. das Settlement zwischen EC & SNH im Plan einbauen.


    Das EC hat angekündigt, dem Plan dann so auch zuzustimmen. Wenn es also schlecht ausgehen sollte für uns hier, dann ist es dieses mal das "Verschulden" unserer eigenen EC-Members.


    Lassen wir uns überraschen. Spätestens am Mittwoch, 8. Juni 2011 wird der neue Plan uns vorliegen.


    Good Luck

    Affliction

    WAMUQ

    Hallo Trader,


    ob's schon ans Eingemachte geht oder es erst der Beginn eines neuen, möglicherweise sehr langen Weg sein wird?


    Die vorgesehene, wertlose Ausbuchung rückt jedenfalls immer weiter weg. Mit einem Anteil an der Washington Mutual Mortage Reinsurance Company (WMMRC) eröffnen sich vielleicht ganz neue Perspektiven.


    Unabhängig von der Bewertung der reorganisierten WMI, den verwertbaren Verlustvorträge (NOLs) in Milliardenhöhe, bin ich vor allem darauf gespannt, was Mike Willingham als neuer CEO von WMMRC mit dem Litigation Trust anstellen wird. Dieser Trust ist wird mit stolzen $ 30 Millionen gefüllt. Mit diesem Geld lässt sich ein paar Jahre prozessieren, auch mit Anwälte wie Susman, die einen stolzen Stundenansatz von $ 1,000.00 kassieren.


    JPMC & FDIC werden höchstwahrscheinlich die Releases erhalten. Demnach bleibt uns nur noch die Möglichkeit, Third Parties zu verklagen. Doch genau hier sehe ich die Chance, via den Third Parties wieder an unsere eigentlichen Feinde zu gelangen: JPMC und FDIC.


    Ich bin gespannt, ob JP Morgan und die FDIC sich mit dem neuen POR#7 anfreunden können und nach wie vor zum GSA stehen. Denn unter Plan6 hätten sie uns wertlos ausgebucht und wir hätten absolut keine Chance gehabt als Privatanleger eine Klage gegen diese Institutionen einzureichen. Nun werden wir ihnen zwar vorerst die Releases erteilen müssen, (sonst keine Plan-Distribution) aber sollten sich unsere Wege via den Third Parties wieder kreuzen, kann es sehr gefährlich werden für JPMC/FDIC.


    Nun lässt man uns also am Leben und stattet uns mit einem Litigation Trust von $ 30 Millionen aus! Ob sich JPM & FDIC auf dieses heisse Spiel einlässt?


    Lg,

    Affliction

    WAMUQ

    Hallo Zusammen


    Eigentlich wollte ich zuerst die genauen Terms des Deals abwarten. Es gibt da für mich noch einige Fragen:


    Wird die Absolute Priority Rule berücksichtigt?

    Oder gibt es eine Aufteilung zu Commons & Preferreds?


    Partizipieren die TPS-Leute von diesem Deal?


    Wie schaut die PJS-Bewertung von WMMRC aus?


    Gegen welche Third-Parties können wir bzw. werden wir mit dem Litigation Funds von $ 30 Mio. klagen?




    Auf jeden Fall war ich persönlich nie daran interessiert, ein paar Krümel der verbleibenden "Assets" (WMMRC) mit den 4 Hedgefonds zu teilen. Das EC hat klar gesagt, dass wenn der Deal zu Stande kommt, es keine PoR-Objection mehr einreichen wird. Das bedeutet, das GSA steht! JPMC & FDIC sind somit aus dem Schneider. Bei der WMMRC reden wir noch von Millionen. Um an die Milliarden zu gelangen, führt kein Weg am GSA, sprich an JPMC + FDIC vorbei.


    Die Vorzugsaktien alleine benötigen ca. $ 7.50 Mrd. um eine volle Auszahlung (zum Nennwert) zu erhalten und erst dann kommen die Stammaktionäre dran.


    Blackstone (WMI) hat den Wert von WMMRC auf $ 160 Mio. beziffert. Dazu kommt nun noch ein Kredit von $ 100 Mio. für zusätzliche Acquisitionen. Selbst mit einem optimistischen Szenario von z.B. einem Wert der reorganisierten WMI von $ 300 Mio. habe ich Mühe, mir vorstellen zu können, wie dieses Unternehmen einen Gewinn von mehreren Milliarden erwirtschaften kann.


    An dieser neuen WMI Mortgage Reinsurance habe ich absolut kein Interesse. Ich sehe am meisten Potential mittels dem uns zur Verfügung stehenden Litigation Funds von $ 30 Mio. an weiteres Geld zu kommen.


    Ich denke aber, bevor wir weiter spekulieren müssen wir den neuen Plan #7 abwarten. In 7-10 Tagen soll es soweit sein. Die Hedgefonds Depositions wurde gestern übrigens allesamt gecancelt. Daraus schliesse ich, dass der Deal nun definitiv steht.

    Es bleibt uns vorerst nichts anderes übrig als unserem EC zu vertrauen und zu hoffen, dass da ein für uns lukrativer Deal ausgehandelt worden ist.




    Lg,

    Affliction

    Logitech Call

    Logitech würde mich reizen. Kurzfristiger Call mit Hoffnung auf eine technische Gegenreaktion, um die CHF 10.00 herum oder dann was längerfristiges.


    Schon jemand drin? Oder warten alle zuerst mal die Q-1 Zahlen ab? :roll:

    Press-Release

    Das Wichtigste in Kürze:

    -------------------------------


    - Ein Settlement zwischen dem Equity Committee (EC) und den 4 Hedgefonds (Settlement Note Holder) scheint zu kommen


    - In den nächsten 7-10 Tagen wird ein neuer POR (#7) kommen (inkl. Settlement)


    - Das Confirmation Hearing wird voraussichtlich Mitte August 2011 stattfinden


    - Es wird dann wieder ein DS-Hearing stattfinden und ein POR-Voting. (auch für die Commons)


    - Das EC wird höchstwahrscheinlich keinen Einspruch mehr einlegen, wenn der Deal steht. Deadline dafür wird der 10. Juni 2011 sein. (EC PoR-Objection-Frist)


    - Sollte das Settlement Widererwarten scheitern, so behält sich der Debtors das Recht vor, das Confirmation-Hearing wie ursprünglich vorgesehen am 29. Juni 2011 abzuhalten


    - Die genauen Terms vom Settlement sind noch nicht bekannt. Die einzigen Infos stammen aus der Press-Release und aus der gestrigen Verhandlung.


    - Das BOD von WMMRC (reorganisierte WMI) wird aus 5 Sitzen bestehen:

    MIKE WILLINGHAM (EC-Vorsitzender) wird Chairman des BOD's sein. 2 weitere Plätze gehen an die Aktionäre und 2 gehen an die Hedgefonds.


    - Die Hedgefonds stellen der neuen WMI $ 100 Mio. Kredit zur Verfügung um zusätzliche Acquisition zu tätigen (zwecks Steuervorteile)


    - WMMRC wird über einen "Litigation Funds" von $ 25 Mio. verfügen. Mit diesem Geld kann gegen Third Parties, welche vom Debtors keine Releases erhalten haben, weitergeklagt werden! ACHTUNG: JPM & FDIC sind aber durch das GSA unantastbar! (FDIC-C soll anscheinend kein Release erhalten, jedoch ohne Gewähr)


    - Wie die Aufteilung der Anteile zwischen Stamm- und Vorzugsaktionäre aussieht ist noch unklar.


    - die TPS-Leute scheinen keine Kenntnis davon gehabt zu haben, dass das EC in Verhandlungen mit den Hedgefonds steckte. Es ist davon auszugehen, dass diese im Deal außen vor gelassen werden


    - Den 4 Hedgefonds wurde gestern natürlich eine weiße Weste verpasst. Gemäß Rosen sollen keine Beweise gefunden worden sein für Insider-Trading. Dieser Vergleich soll deshalb zu Stande gekommen sein, um das Verfahren zu beschleunigen.




    Lg,

    Affliction



    Hier die Presse-Info:




    Date Filed: 5/24/2011

    Press Release

    For Immediate Release

    WASHINGTON MUTUAL, INC. ANNOUNCES SETTLEMENT WITH SIGNIFICANT CREDITORS AND EQUITY COMMITTEE


    SEATTLE, May 24, 2011 – Washington Mutual, Inc. (Pink Sheets: WAMUQ.PK) ("WMI" or the "Company") today announced that the Company and certain of the Company’s creditors have reached a tentative settlement agreement with the Official Committee of Equity Security Interest Holders.


    Under the terms of the tentative agreement, which remains subject to the parties executing definitive documentation memorializing the terms thereof, the parties have agreed to the following:

     A litigation trust will be established to pursue claims and causes of action that are property of the Debtors against certain non-released third parties. This litigation trust will be funded by the Company with an initial $5 million cash contribution and additional contributions, under certain circumstances, in an amount not to exceed $25 million. The previously announced liquidating trust contemplated by the Company’s pending plan of reorganization will be entitled to receive all proceeds realized by the litigation trust until repaid in full (other than with respect to the initial $5 million contribution); thereafter, the beneficiaries of the litigation trust will be the holders of allowed, subordinated claims, as well as preferred and common equity holders.

     Common equity in the reorganized Debtor will be distributed to holders of allowed, subordinated claims and the Company’s preferred and common equity holders. In addition, certain holders of allowed claims, other than those holding allowed claims who would have previously received common equity in the reorganized Debtor, have agreed to receive a debt instrument and a preferred equity instrument having a combined, aggregate net present value of approximately $160 million.

     Certain significant creditors will commit to provide a senior secured credit facility for the reorganized Debtor in an amount not to exceed $100 million.

     Upon filing of a plan consistent with these additional terms, the Equity Committee will stay its appeal of the Bankruptcy Court’s order, dated January 7, 2011, regarding plan confirmation. Additionally, upon confirmation of such plan, the Equity Committee will withdraw, with prejudice, such appeal.


    WMI issued the following statement:

    “WMI is pleased to have reached this tentative settlement agreement, which is an important step toward completing the Chapter 11 process. WMI looks forward to distributing over $7 billion to the estate’s parties-in-interest upon confirmation and approval by the Bankruptcy Court.”


    If the parties are unable to reach a definitive agreement that incorporates the tentative settlement announced today, the Debtors intend to proceed with the hearing scheduled to begin on June 29, 2011 to seek confirmation of the plan of reorganization currently pending before the Bankruptcy Court.

    Additional details regarding the settlement agreement are available at http://www.kccllc.net/wamu.

    WAMUQ

    Times25 wrote:


    Hallo Times,


    Meine Empfehlung: Nicht Abstimmen bzw. vor allem auf keinen Fall Releases erteilen, zumindest vorerst nicht.


    Warum?

    Der Plan wurde von den Vorzugsaktionären bereits das letzte Mal mit über 90% abgelehnt. Warum sollte das Ergebnis dieses mal bei beinahe identischem Plan anders ausfallen? Erteilt man die Releases, besteht die Chance einer Distribution nur noch durch den im Plan vorgesehenen Liquidating Trust. Nach den Schätzungen des Debtors zufolge sind das zwischen 0 – 1% Nennwert-Recovery. Das wären im „best-case“ Szenario $ 10.00 pro WAMPQ bzw. $ 0.25 pro WAMKQ. Selbst wenn es im Laufe der Liquidation dem im Trust beiwohnenden Vorzugsaktionär-Vertreter gelingt, die Recovery Widererwarten zu steigern, so bewegen wir uns immer noch im 1-stelligen Prozentbereich und jenseits von attraktiven Distributions im Bereich von 50% aufwärts.


    Meine Strategie bei der ganzen Sache lautet abwarten. Denn bevor wir uns überhaupt die Köpfe darüber zerbrechen, was nach der Plan-Confirmation geschieht, muss dieser zuerst einmal abgesegnet werden! Sollte der Plan tatsächlich von Mary Walrath dieses Mal genehmigt werden, so gibt es für mich 2 maßgebliche Punkte für eine Entscheidung:


    A) Wie hoch fällt der Erlös aus dem Liquidating-Trust aus?

    Macht es Sinn die Releases im Nachhinein zu erteilen um an der aus dem Trust

    resultierende Recovery zu partizipieren?


    B) Kommt es zu allfälligen Klagen von Shareholdern?

    In welchem Verhältnis stehen die Chancen, dass wir durch eine Klage eine Summe erstreiten

    können, welche diejenige aus dem Liquidating-Trust outperformt?




    Zuletzt noch zur Handelssperre:

    Ich gehe davon aus, dass der Markt der Vorzugsaktien (WAMPQ&WAMKQ) nach der Abstimmung ohnehin so gut wie ausgetrocknet sein wird und es daher keine grosse Rolle spielt, ob die Papiere noch handelbar sind oder nicht. Wenn der Plan abgelehnt wird, so werden die Papiere automatisch wieder freigegeben. Wenn er genehmigt wird, steht Jeder vor der obgenannten Entscheidung, sofern er beim Voting keine Releases erteilt hat.


    Lg,

    Affliction

    Godmode Roche

    SMI: ROCHE kurz davor auszuschlagen


    Charttechnischer Ausblick 29.03.11: Seit etwas mehr als einer Woche können die Investoren von ROCHE endlich wieder etwas aufatmen. Die sollten sich nur nicht zu früh freuen, denn die Kurserholung gerät gehörig ins Stocken im Moment. Wir sehen denn auch bei 129,5 CHF eine brauchbare Shortmarke. Gleichzeitig ist natürlich die Fortsetzung des jungen Aufwärtstrends möglich, ab 131,5 CHF greifen wir zu.




    http://www.godmode-trader.ch/n…-Roche,a2501539,b706.html

    WMI Assets

    Hallo Zusammen,


    Ich möchte im folgenden Beitrag etwas genauer auf die WMI Assets (Vermögenswerte) eingehen.


    Der Sinn eines Insolvenzverfahrens nach Chapter11 ist die Firma zu reorganisieren um durch diesen Prozess einen Mehrwert zu generieren und die Firma zu restaurieren, während ein Chapter7 in der kompletten Liquidation endet. Die Reorganisation hat mitunter den Vorteil, dass der Schuldner sich an den ihm zur Verfügung stehenden Verlustvorträge (NOLs) bedienen kann. Durch die Reorganisation werden neue Aktien emittiert. Creditors haben dann, (nebst Aktionären - sollten ausreichend Assets vorhanden sein) oftmals die Wahl zwischen *angel* einer Cash-Abfindung oder (b) erhalten ihre Recovery in Form von Unternehmensanteile der neuen, reorganisierten Firma.

    Anbei ein kleiner Auszug aus dem Buch von Stuart C. Gilson „Creating Value Through Corporate Restructuring: Case Studies in Bankruptcies”:


    „In every distressed situation, an investor’s return depends on two key values:

    the true value of the firm’s assets (“true value”) and the value of the firm’s assets used in determining payouts to claimholders under the firm’s reorganization or restructuring plan (“plan value”). These two values are almost always different, and an investor’s return can be significantly affected by changes in either value.”


    Die Rendite eines Investors in Insolvenz-Firmen hängt in erster Linie von 2 Hauptpunkten ab:


    I. Unternehmungs -WERT (“True Value“)

    Hierbei handelt es sich um den eigentlichen Wert des Unternehmens. In unserem Fall ist das die Holding selbst, Washington Mutual Inc. Diese Zahlen sind aus den Monatlichen Operating Reports (MORs) ersichtlich. Derzeit beträgt das Vermögen von WMI rund $ 6,8 Milliarden. Rund 2 Drittel (66%) dieses Vermögens besteht aus Cash-Positionen. Des Weiteren wird dieses Vermögen *angel* nicht zum Marktwert berücksichtigt, sondern lediglich zum Buchwert und wird (b) nicht durch eine unabhängige Buchhaltungsstelle überprüft.




    II. Reorganisations -WERT (“Plan Value“)

    Hierbei handelt es sich um den generierten Mehrwert des Unternehmens durch die getätigte Reorganisation. In unserem Fall ist das die WMI-Reorg, WMMRC. Der derzeitige Wert der WMI-Reorg liegt bei rund $ 160 Millionen. Nebst diesem Wert kann in unserem speziellen Fall nochmals zusätzlich (Mehr-)Wert ins Estate fliessen, *angel* je nach Zinsrate die angesetzt wird (CR/FJR), (b) möglichen Disallowances of Claims infolge Insiderhandel, sowie (c) der immer noch ausstehende Entscheid des DIMEQ-Proceeding.




    Nur verhält sich das Ganze bei unserer Washington Mutual etwas anders. In unserem Fall beschränken sich die Asset-Quellen nämlich nicht nur auf obige 2 Punkte. Die wirklich interessanten Baustellen bei Wamu finden wir mit folgenden, weiteren 2 Geldquellen:




    III. Umstrittene Vermögenswerte („Disputed Assets“)

    In diese Kategorie fallen die ganz grossen Brocken. Hier bewegen wir uns nicht mehr bei 2- oder 3 stelligen Millionenbeträgen, sondern hier geht es um (umstrittene) Vermögenswerte in Milliarden-Höhe. Die ganzen Disputed Assets summieren sich auf ganze $ 33 Milliarden! (s. Grafik)




    IV. Wert von Klagen („Claim Assets“)

    Auch in dieser Kategorie reden wir von möglichen Asset-Positionen in Milliarden-Höhe. Leider hat der Debtors diese Klage nicht ausreichend bewertet. Stattdessen einigte sich WMI im März mit JPMC/FDIC und wird die Klagen, welche dem Estate mehrere Milliarden einbringen könn(t)en, im Rahmen des GSA’s dann allesamt fallen lassen.




    Bei diesen 2 Punkten handelt es sich aber nur um potenzielle Vermögenswerte. Das Global Settlement Agreement (GSA) schliesst diese Baustelle(n) indem *angel* die umstrittenen Vermögenswerte untereinander aufgeteilt werden und (b) mit den erteilten Releases die Klagen allesamt fallengelassen werden.



    Es gilt daher zu unterscheiden zwischen den Realen- (I + II) und den Potenziellen Vermögenswerte (III + IV).


    Nun möchte ich erneut auf Peter Solomon kommen. Die Aufgaben von Solomon bestehen aus folgenden Punkten:


    *angel* PJSC will advise and assist the Committee in assessing the operating and financial performance of, and strategies for, the Company as of or about the date of the bankruptcy filing in the Case (the „Filing Date“), including reviewing and analyzing the business plans and financial projections prepared by the Company as of the Filing Date, and testing assumptions and comparing those assumptions to historical Copmany and industry trends;


    (b) PJSC will advise and assist the Committee in evaluating the Company and its assets and liabilities as of the Filing Date, including valuations proposed by any interested party;


    (c) PJSC will advise and assist the Committee in evaluating the claims made in the Case, as well as evaluating tax assets and subsidiary or affiliate values;


    (d) PJSC will advise and assist the Committee in developing a solvency analysis of the Company as of the Filing Date;


    (e) PJSC will advice and assist the Committee in analyzing the Company’s claims regarding seizure of the Company’s banking affiliates;


    (f) PJSC will advise and assist the Committee and Venable in the course of any negotiations with the Company and its creditors and constituencies, including participation in meetings and telephone or video conferences;


    (g) If requested, appropriate PJSC personnel will provide testimony with respect to the financial advisory and consulting expert services referenced hereunder, specifically including testimony with respect to valuation issues or in connection with the Committee’s prosecution of any of the foregoing claims; and


    (h) PJSC will render such other financial advisory and consulting expert services as my be agreed upon PJSC and the Committee and Venable in connection with the foregoing.



    (Quelle: http://www.kccllc.net/document…229100407000000000005.pdf)




    Zur Auffrischung: seit der Genehmigung im Februar 2010 arbeitet PJS und Team als Finanzberater unseres EC’s und hat bisher 2’753 Stunden (Stand per 31.01.11) dem Estate in Rechnung gestellt. Der Hauptfokus legt PJS auf folgende Gebiete:


    • ASSET ANALYSIS AND RECOVERY (760.51 Std.)


    • LITIGATION (375.29 Std.)


    • PLAN AND DISCLOSURE STATEMENT (248 Std.)


    • VALUATION (246.60 Std.)


    • COMMITTEE ADMINISTRATION (619.25 Std.)


    http://www.kccllc.net/document…229110301000000000031.pdf


    Seit ich mich in den Mirant-Fall eingelesen habe, bin ich mir absolut sicher, dass wir zu gegebener Zeit Zahlen von Solomon und Team sehen werden, frage mich aber, ob diese Zahlen die Real-Werte (WMI & WMMRC) betreffen oder die potenziellen Vermögenswerte.


    Und genau diese Frage ist entscheidend!


    Mit den Zahlen der realen Vermögenswerte (I + II) liegt im optimalen Falle eine Recovery für die Vorzugsaktien drin. Diese Baustellen sind einfach zu klein, um die Vorzugsaktien komplett „aufzufüllen“, damit die Stammaktien auch noch ins Geld kommen. Es sei denn, WMI hat tatsächlich Konkursbetrug im grossen Stile begangen, absichtlich Subs nicht bewertet, Cash- und Assetpositionen in Milliardenhöhe unterschlagen Nach aktuellem Stand fehlen rund $ 500 Millionen, bis das erste Geld ans Equity fliesst. Um die Vorzugsaktionäre und TPS zu bedienen, benötigte es aber gleich nochmals rund $ 7'500 Millionen. Es kann somit jeder selbst die Chancen ausrechnen, wieviel Geld Solomon aus diesen 2 Punkte holen kann, zumal sich bei den 66%- an Cash-Positionen kein Spielraum bezüglich Bewertungen befindet. Dass hier noch noch ein paar Millionen reinfliessen können, halte ich durchaus für möglich. Es ist beinahe unmöglich, aus den ausgeführten Positionen noch an $ 8 Milliarden Realwerte zu gelangen. Es sei denn, wie erwähnt hier lauft die ganz grosse Konkursbetrugsnummer ab! Solomon dürfte hier sicherlich auch noch Licht ins Dunkeln bringen.


    Für mich steht jedenfalls fest: um ans richtig grosse Geld zu gelangen müssen wir uns den Potenziellen Vermögenswerten, den Asset-Quellen 3 und 4 widmen. Da uns da aber nach wie vor das GSA im Weg steht, hoffe ich, dass es dem EC gelingt:


    *angel* entweder den Appeal rechtzeitig und erfolgreich durchzukriegen


    (b) die Settlement Noteholder des Insidertrading zu überführen


    (c) dem Gericht unter Hilfe von Solomon eindeutige Zahlen und Analysen vorlegt, welche einen Grossteil der Disputed Assets (Assetquelle: 3) klar der WMI zusprechen würde


    (d) Beweise in der Hand hält, welche klar für die (erfolgreiche) Weiterverfolgung für die Klagen (Assetquelle: 4) gegen JPMC und FDIC sprechen oder


    (e) das komplette GSA kippen zu können (Assetquellen: 3 und 4) mittels eindeutiger Widerlegung von Zahlen (Bad Faith), wie dies im Mirant-Fall passierte.




    Wenn letzteres eintreffen sollte, könnte uns, ähnlich wie im Mirant-Fall, ein Valuation-Hearing blühen:


    In Chapter 11, the judge can order a full valuation hearing, in which competing experts present and defend their valuations in court.


    Übersetzt. In einem Insolvenzverfahren nach Chapter11 kann das Konkursgericht ein umfassendes Valuation-Hearing anordnen, bei welchem konkurrierende (Finanz-) Experten ihre Wertanalysen verteidigen und diejenigen der Gegner widerlegen. (siehe auch Punkt g von Solomon’s Aufgaben).


    So sehr ich mir auch ein Valuation Hearing wünsche und eine offene Konfrontation im Gericht zwischen Peter J. Solomon und WMI oder Blackstone (je nach Zahlen die das Hearing dann betreffen würden), glaube ich, dass die Zeit hierzu noch nicht reif ist. Wie schon im Mirant-Fall erwähnt, hat PJS im Mirant-Fall erstmals ganze 16 Monate stillschweigend gearbeitet, bevor er dem Gericht Zahlen vorgelegt hat. An unserem Fall arbeitet PJS erst 13 Monate.



    Um abschätzen zu können Wo und vor allem Wie weit wir uns von einem allfälligen Valuation-Hearing entfernt befinden, suchte ich heute nach einer Rechnung von PJS mit einem Hourly Breakdown im Mirant-Case. Leider bin ich bisher nirgends fündig geworden und habe wie erwartet von A. Maxwell auch keine Reaktion auf meine Anfrage erhalten, womit mir nichts anderes übrig bleibt als mich am zeitlichen Faktor zu orientieren. Dennoch habe ich langsam das Gefühl, dass wir uns allmählich in Richtung Valuation bewegen zumal *angel* viele Punkte die gemäss Mary Walrath im Disclosure Statement ergänzt werden mussten die Valuation betreffen, (b) Rosen’s Motion das EC untersuchen zu können, eine eindeutige Sprache spricht und ganz klar auf die Zahlen von PJS abzielen um so vielleicht jetzt schon einer Niederlage in einem kommenden Valuation Hearing vorbeugen zu können. Obwohl, gerade habe ich gesehen, dass der fleissige Rosen das Modified Disclosure Statement soeben veröffentlicht hat.


    Rosie hat nun also vorgelegt und die von Walrath geforderten Zahlen (nach-)geliefert. Nun ist er angreifbar! Dies könnte vielleicht schon der Startschuss sein für PJS um mit seinen Zahlen rauszurücken und eine Valuation-Schlacht zu starten.


    Allen Viel Glück!




    Lg

    Affliction



    ps: das Mirant-Valuation Hearing hat Solomon damals gegen ganze 3 konkurrierende Financial Advisors gewonnen, - darunter… wen wundert’s, waren auch unsere Freunde von Blackstone, die eine Niederlagen einstecken mussten. Die Odds auf einen erneuten Sieg in einem Valuation-Hearing stehen IMHO gar nicht mal so schlecht ;)

    Peter J. Solomon (Mirant CH11)

    Hallo Zusammen, bevor dieser Thread noch ausstirbt, stelle ich meinen Beitrag auch hier noch rein. *wink*


    Soeben habe ich mich in den Mirant Chapter-11 Fall eingelesen. Es gibt da sehr viele Parallelen mit unserem Insolvenzverfahren.




    Zuerst mal die Parallelen im Überblick:



    Chapter-11


    Analog zu Washington Mutual meldete „Mirant Corporation“ am 14. Juli 2003 Gläubigerschutz nach Chapter-11 am Konkursgericht in Texas an unter Leitung von Richter Michael Lynn.


    Länge des Verfahrens

    Mirant’s Insolvenzverfahren dauerte von Juli 2003 – Januar 2006. Das sind rund 2.5 Jahre! In ziemlich genau 4 Tagen, am 28. März 2011 dürfen auch wir hier unser 2.5-jähriges CH11-Verfahren feiern.



    Wipe Out Shareholders


    Auch hier lautete die Devisen: „no value for common stockholders“. Es würde nicht ausreichend Geld vorhanden sein, um die Stammaktionäre am Reorganisationsprozess teilhaben zu lassen, so die Argumentation des Debtors (Mirant) und der Gläubiger (Creditors-Committee).


    Equity Committee

    Auch in diesem Chapter-11 Fall führten aussergewöhnliche Umstände dazu, dass der US Trustee es für nötig hielt ein Equity Committee zu gründen, welches Judge Lynn genehmigte.



    Examiner


    Am 13. April 2004 ernannte das Konkursgericht auf Empfehlung des US Trustees William K. Snyder („CRG Partners“) als Examiner (staatlich unabhängiger Prüfer).



    Shareholder Meeting


    Wie bei uns forderten auch bei Mirant die Aktionäre eine Durchführung einer jährlichen HV. Das BOD weigerte sich eine HV durchzuführen, da die Kosten zu hoch seien und es üblich ist, während Insolvenzverfahren keine Shareholder-Meetings einzuberufen.

    In der Motion des EC’s wurden folgende Gegen-Argumente vorgebacht:

    - Mirant verstosst gegen ihre „Fiduciary Duty“ (Treuepflicht gegenüber Equity)

    - Mirant wurde des „Stonewalling“ beschuldigt (Keine Kooperation mit EC)

    - Mirant bewertet das Unternehmen absichtlich zu tief um die Aktionäre loszuwerden

    - Mirant kümmert sich nur um die Interessen der Gläubiger


    (Falls mir jemand nicht glaubt, weil es fast schon zu identisch klingt, gibt’s hier die Quelle dazu: http://www.freerepublic.com/focus/f-news/1292511/posts)


    Das wären die ersten 4 Gemeinsamkeiten der beiden Fälle. Es kommt nun aber noch besser!


    Folgende 2 Gesichter, die uns bestens bekannt sind tauchen auch bei Mirant auf und zwar als:


    Vorsitzender des EC‘s: Michael Willingham

    Financial Advisor des EC’s: Peter J. Solomon


    Hier kann ich sogar eine Quelle aus erster Hand liefern!

    Der Fall findet man als offizielle Referenz (aus gutem Grund!) auf der Website von Peter J. Solomon: http://www.pjsc.com/transactions/330case_study_article.html




    Schauen wir uns nun mal die Rolle von Peter J. Solomon in diesem Insolvenzverfahren an:

    Im September 2003 wurde Solomon als „Financial Advisor“ für das EC angestellt um die Aktionärsinteresse zu vertreten. Ich gehe davon aus, dass auch hier Mike Willingham der Drahtzieher war und Solomon als Finanzberater für das EC auswählte. Auch bei Mirant war es Solomon‘s Aufgabe das Unternehmen zu bewerten und diverse Strategien zu verfolgen um mehr Wert dem Unternehmen zuzuführen.


    Im Januar 2005, rund 1.5 Jahre nach Beginn des Insolvenzverfahrens, legte der Debtors Mirant den ersten Reorganisationsplan (POR) vor. Der Plan sah vor, dass den Aktionäre Optionsscheine (5%- aus dem Geld) an dem neuen Unternehmen angeboten werden, basierend auf einer Bewertung des Finanzberaters des Schuldern’s. (in unserem Fall wäre dies Blackstone). PJS arbeitete seit Antritt des Amtes (Sept. 03) an einer eigenen Bewertung des Unternehmens. Auch im Fall Mirant hatte Solomon demnach ganze 16 Monate stillschweigend hinter den Kulissen gearbeitet und ist zu einer ganz anderen Bewertung gekommen.


    Das Konkursgericht ordnete daraufhin ein Valuation-Hearing an. Der Richter verlangte von jedem Finanzberater der Committees *angel* eine Bewertung des Unternehmens, (b) Widerlegungen der anderen Analysen und (c) Gegenbeweise.


    Das Valuation Hearing startete dann im April 2005:

    27 Tage dauerte das ganze Valuation-Hearing. Davon befand sich Anders Maxwell, als Vertreter von Peter J. Solomon ganze 6 Tage im direkten Kreuzverhör und musste die Analysen von Solomon verteidigen.


    Das Gericht kam schlussendlich zum Ergebnis, dass das Team rund um Peter J. Solomon das Valuation-Hearing gewonnen hat, da ihre Analysen am meisten substanziellen Wert dem Unternehmen zusprechen konnten.


    Die Folge dessen war: “Under the aegis of the court, the Equity Committee earned a tenable negotiating position as a result of PJSC’s victory in the valuation hearing.”


    Das EC war somit wieder voll im Rennen mit einer sogar noch stärkeren Position als zu vor!




    Ein Settlement mit Mirant und Creditors folgte dann rund 3 Monate später:


    In September 2005, a negotiated settlement was reached in which common shareholders retain a stake of about 14% in the reorganized common stock, as well as representation on the reorganized Mirant Board of Directors.


    Im September 2005, wurde ein Vergleich erzielt in dem die Stammaktionäre ein Anteil von 14% der reorganisierten Stammatkien bekommen und zusätzlich im neuen BOD von Mirant vertreten sind!




    Was passierte mit der Mirant-Aktie?

    As a result of the settlement, Mirant’s stock price has risen over 250% since the beginning of the case, to an equity market value of approximately $550 million, a gain of over $400 million.


    Als Resultat des Settlements stiegen die Aktien von Mirant über 250% seit Beginn des Falles zu einem Aktienwert von rund $ 550 Millionen, ein Gewinn von über $ 400 Millionen.


    Ein beinahe Hollywoodreifer Streifen... mit aktionärsfreundlichem: HAPPY END !




    Dieser Mirant-Fall zeigt auf eindrückliche Art und Weise, dass ein angeblich verlorener Fall wie unserer, sehr wohl in eine neue Richtung gelenkt werden kann, sogar wenn dies in der letzten Minute geschieht. Entscheidend ist das Timing! In unserem, weitaus grösseren und möglicherweise auch komplexeren Fall, arbeitet Solomon erst seit13 Monate ! Bei Mirant waren es ganze 16 Monate bis überhaupt mal was von Solomon auf den Tisch kam. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch bei den Mirant Aktionäre mit der Zeit die Nervosität immer grösser wurde und viele schon die Hoffnung aufgegeben haben, dass Solomon den Fall hier noch in eine andere Richtung lenken kann und eine komplette Ausbuchung der Aktionäre vermeiden kann.


    Ob es bei uns jemals auch so enden wird wie bei Mirant? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass man Peter J. Solomon noch lange nicht abschreiben darf!


    Bei 2‘753 Stunden, seit Februar 2010, mit Grossteil “Asset Analysis and Recovery“, wird da noch was kommen!




    Zum Schluss noch was zu Mike Willingham. Der Richter im Mirant Fall, Judge D. Michael Lynn, schwärmte in höchsten Tönen von Michael Willingham: "If ever the U.S. Trustee was looking for a poster child for a committee member, [he] should be it. [His] understanding of the case is incredible. Better than many of the lawyers who have participated in it, in fact."

    http://seekingalpha.com/articl…quity-takes-the-offensive


    zu deutsch: Wenn auch immer ein US Trustee sich für ein Aushängeschild umsieht für ein Ausschuss-Mitgliedes, Michael Willingham soll es sein! Sein Verständnis im ganzen Fall ist wahnsinnig! Besser als viele der Anwälte die in diesem Fall mitgewirkt haben.




    Lg & Good Luck!

    Affliction




    Für diejenigen welche sich selbst noch näher in den Fall „Mirant“ einlesen möchte, habe ich hier eine kleine Sammlung von Links für Euch:


    http://en.wikipedia.org/wiki/Mirant

    http://www.freerepublic.com/focus/f-news/1292511/posts

    http://www.pjsc.com/transactions/330case_study_article.html

    http://findarticles.com/p/arti…..._April_6/ai_n13561648/

    WAMUQ

    Times25 wrote:

    Quote
    Was ist die Meinung zu dieser Klage ??

    Ich denke das ist wohl kaum Positiv für unsere Sache !


    Und wiso kommt so eine Klage erst jetzt ??


    Ich sehe an dieser Klage leider auch nichts positives.


    Auf jeden Fall betrifft es unser Insolvenz-Verfahren nicht......

    Blick.ch

    Unsere WAMU findet nun sogar im BLICK-Gehört..... :shock:




    Klage gegen Pleitebanker in den USA




    NEW YORK - Die Führungsriege der zusammengebrochenen US-Sparkasse Washington Mutual soll für die Bankpleite büssen.


    Die staatliche Einlagensicherung FDIC reichte Klage gegen den früheren Bankchef Kerry Killinger, zwei weitere Manager und zwei Ehefrauen ein.


    Dies wurde am Donnerstag bekannt. Die Einlagensicherung wirft der Gruppe vor, die Bank aus Profitsucht in hochspekulative Geschäfte getrieben zu haben. Washington Mutual war einst die grösste US-Sparkasse mit Filialen im ganzen Land.


    Sie brach im September 2008 zusammen - nur zehn Tage nach dem Bankrott der Investmentbank Lehman Brothers. Die FDIC sprang ein, um das Ersparte der Menschen zu retten. Letztlich schluckte die US-Grossbank JPMorgan Chase weite Teile von Washington Mutual zum Schnäppchenpreis.


    Die FDIC versucht nun, ihr verlorenes Geld von den Bankmanagern zurückzubekommen. «Die Beklagten sollten für die Verluste der Bank haftbar gemacht werden», heisst es in der Klageschrift.


    Sie hätten grob fahrlässig gehandelt und die Bank mit ihrem Missmanagement in die Pleite geführt. Die genaue Schadenssumme muss nun das Gericht festlegen. Nach Informationen des «Wall Street Journal» verlangt die FDIC 900 Millionen Dollar.


    http://www.blick.ch/news/ausla…ebanker-in-den-usa-108910

    FDIC Klage

    Die FDIC reicht eine Klage gegen die ehemaligen Führungskräfte von Washington Mutual, Kerry Killinger und Steve Rotella ein:




    WaMu Ex-CEO: Lawsuit "Unworthy of the Government"


    Kerry Killinger and Steve Rotella, former executives of failed thrift Washington Mutual, struck back at charges contained in a civil lawsuit filed against them and their wives by the FDIC.


    Former CEO Killinger and Rotella, the ex-operating chief, are accused of pushing WaMu to take on greater and greater risk, even as they ignored warnings that housing prices were due for a fall, and that WaMu couldn’t manage the company’s increasing reliance on subprime or other risky home loans.


    Killinger, in a statement from his attorneys, said the allegations are “fiction” and the “legal conclusions are political theater.”


    Killinger says WaMu’s management was “sound and prudent,” and its lending practices were overseen and reviewed by multiple layers of executives, board committees, auditors and government regulators. He also essentially turns the tables on the FDIC and other regulators, by saying they consistently confirmed the soundness of WaMu’s asset quality and liquidity. Killinger also says the 2008 government seizure and fire sale of WaMu to J.P. Morgan was “demonstrably premature and unjustified.”


    In a note addressed to Rotella’s “Friends, Family and Colleagues,” the former COO says the lawsuit “runs counter to the facts about my relatively short time at the company,” and he described himself as an “effective, hard working bank manager who performed well under extraordinary conditions in an efforts to save an important financial institution.” (Rotella worked at WaMu from January 2005 until WaMu collapsed in September 2008, according to the FDIC lawsuit.)


    Rotella also said the FDIC has refused to meet with him during a 2 1/2 year investigation of WaMu. He said he believed the lawsuit “may be a way for the FDIC to collect a payout from insurers who provided officers and directors liability coverage for the time they worked at WaMu.”


    Here are the executives’ statements in full:


    Kerry Killinger:


    The civil lawsuit filed by the FDIC today against Kerry Killinger is baseless and unworthy of the government. The factual allegations are fiction. The legal conclusions are political theater. Trial in a courtroom that honors the rule of law—and not the will of Washington, D.C.—will confirm that Kerry Killinger’s management, diligence and commitment to Washington Mutual responsibly and consistently served the interests of its depositors, customers and shareholders.


    Washington Mutual’s management structure was a model of corporate governance. The mortgage lending practices of the Bank were established by a professional corps of bankers and risk managers with extensive experience in home lending. Those practices were in turn carefully reviewed and monitored by independent credit risk management and board committees. An internal audit group similarly reported directly to an audit committee of the board to assure compliance with law and management objectives. The work of the management and board committees were, in turn, subject to continuous review and scrutiny by outside auditors and, perhaps most importantly, by federal bank regulators.


    The presence and prominence of the federal bank regulators at Washington Mutual cannot be overstated. First, they had offices on premises “24/7”. Second, they had unfettered access to the books, records, accounts, committee minutes, and personnel of the Bank. They roamed freely and paid particular attention to the quality of the assets—i.e., the mortgages—and the liquidity of the Bank. Third, well into the summer of 2007, the Office of Thrift Supervision consistently reported to management and to the board that Washington Mutual’s asset quality and liquidity profile evidenced a strong and well managed bank. Those judgments were confirmed by the Bank’s external auditors who paid particular focus to the adequacy of loan loss reserves—again, a measure of quality and of the transparency of management regarding prospective risk.


    Beginning in late 2007 and in the spring of 2008, after the financial climate had changed dramatically, management took effective, immediate and concrete action by raising $10 billion in additional capital to reinforce the safety and soundness of the Bank. Those initiatives—once applauded by the regulators as diligent and responsible management—have, through the alchemy of Washington, D.C. politics, been turned into allegations of gross negligence. Such a “two-faced” posture by the government will be exposed in a court of law.


    For 18 years as CEO of Washington Mutual, Kerry Killinger grew and managed the Bank in a responsible, diligent, and transparent manner. The loan portfolio of the Bank reflected a proper and good faith business judgment balance between continued U.S. government initiatives to extend mortgage loans to the underserved, while at the same time preserving the safety and soundness of the Bank.


    The September 25, 2008 seizure and sale of Washington Mutual was demonstrably premature and unjustified. Had the benefits extended to Wall Street institutions within weeks of the seizure—e.g., increases in insurance limits, guarantees of bank debt, TARP purchases and capital injections, and added liquidity by the Federal Reserve—been extended to Washington Mutual, it too would have weathered the global financial crisis.


    The management of Washington Mutual was sound and prudent. The FDIC’s much belated complaint will be refuted in court. As the FDIC has publicly stated, not one dime was lost by the FDIC insurance fund on the seizure and sale of the Bank. All that needs restoration is the truth about the good faith, diligence, and independently confirmed business judgment of Washington Mutual’s management.


    The civil lawsuit filed by the FDIC today against Kerry Killinger is baseless and unworthy of the government. The factual allegations are fiction. The legal conclusions are political theater. Trial in a courtroom that honors the rule of law—and not the will of Washington, D.C.—will confirm that Kerry Killinger’s management, diligence and commitment to Washington Mutual responsibly and consistently served the interests of its depositors, customers and shareholders.


    Washington Mutual’s management structure was a model of corporate governance. The mortgage lending practices of the Bank were established by a professional corps of bankers and risk managers with extensive experience in home lending. Those practices were in turn carefully reviewed and monitored by independent credit risk management and board committees. An internal audit group similarly reported directly to an audit committee of the board to assure compliance with law and management objectives. The work of the management and board committees were, in turn, subject to continuous review and scrutiny by outside auditors and, perhaps most importantly, by federal bank regulators.


    The presence and prominence of the federal bank regulators at Washington Mutual cannot be overstated. First, they had offices on premises “24/7”. Second, they had unfettered access to the books, records, accounts, committee minutes, and personnel of the Bank. They roamed freely and paid particular attention to the quality of the assets—i.e., the mortgages—and the liquidity of the Bank. Third, well into the summer of 2007, the Office of Thrift Supervision consistently reported to management and to the board that Washington Mutual’s asset quality and liquidity profile evidenced a strong and well managed bank. Those judgments were confirmed by the Bank’s external auditors who paid particular focus to the adequacy of loan loss reserves—again, a measure of quality and of the transparency of management regarding prospective risk.


    Beginning in late 2007 and in the spring of 2008, after the financial climate had changed dramatically, management took effective, immediate and concrete action by raising $10 billion in additional capital to reinforce the safety and soundness of the Bank. Those initiatives—once applauded by the regulators as diligent and responsible management—have, through the alchemy of Washington, D.C. politics, been turned into allegations of gross negligence. Such a “two-faced” posture by the government will be exposed in a court of law.


    For 18 years as CEO of Washington Mutual, Kerry Killinger grew and managed the Bank in a responsible, diligent, and transparent manner. The loan portfolio of the Bank reflected a proper and good faith business judgment balance between continued U.S. government initiatives to extend mortgage loans to the underserved, while at the same time preserving the safety and soundness of the Bank/


    The September 25, 2008 seizure and sale of Washington Mutual was demonstrably premature and unjustified. Had the benefits extended to Wall Street institutions within weeks of the seizure—e.g., increases in insurance limits, guarantees of bank debt, TARP purchases and capital injections, and added liquidity by the Federal Reserve—been extended to Washington Mutual, it too would have weathered the global financial crisis.


    The management of Washington Mutual was sound and prudent. The FDIC’s much belated complaint will be refuted in court. As the FDIC has publicly stated, not one dime was lost by the FDIC insurance fund on the seizure and sale of the Bank. All that needs restoration is the truth about the good faith, diligence, and independently confirmed business judgment of Washington Mutual’s management.


    ****

    Steve Rotella


    Recently I was informed that the Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) has filed a civil lawsuit against me and other former officers at WaMu. This action runs counter to the facts about my relatively short time at the company. It is also unfair and an abuse of power. I believe this may be a way for the FDIC to collect a payout from insurers who provided officers and directors liability coverage for the time they worked at WaMu.


    I am writing to ensure that you hear first—and directly—from me about the facts of this matter.


    As you might imagine, I am angered at this abuse of power by the FDIC. More than anything, I am angered that my wife and children may be subjected to the public attention this lawsuit may generate, even if it is for a short period of time. And, of course, I am angered that my good name, built over a career of three decades, is at risk as a result of this callous action.


    While I have remained quiet about my time at WaMu since it was seized in 2008, I feel compelled to respond in the face of this unwarranted action.


    Today I issued the following statement:


    “It is almost beyond belief that the FDIC would take action against an effective, hard working bank manager who performed well under extraordinary conditions in an effort to save an important financial institution. The FDIC’s 2½ year investigation of WaMu lacks credibility and is unfair, since it has flatly refused Mr. Rotella’s offer to meet, answer their questions, and explain his role as Chief Operating Officer at the company. Furthermore, it is patently unfair for the FDIC to expect an individual to have perfect foresight into a crisis that the FDIC itself did not see coming. Despite clear evidence of significant improvements during Mr. Rotella’s three-plus years at WaMu, the FDIC now seems to claim that Mr. Rotella’s efforts were not enough, even though its own examiners actively participated in the oversight of WaMu, rating the bank Satisfactory or better until the middle of 2008, just months before it seized the bank.


    “This continues a pattern of inequitable treatment of WaMu’s shareholders, creditors and employees. To this day, the seizure of WaMu in 2008, which was called a “mistake” by a senior Treasury official, destroyed billions in shareholder value and cost many thousands their jobs, remains controversial. It was doubly so since, within days, the federal government handed out billions of taxpayer dollars to save a select group of chosen financial institutions. This stands in stark contrast to the fact that no taxpayer dollars were used at WaMu. In fact, the FDIC will actually receive nearly two billion dollars of proceeds as a result of their decision.


    “Over the course of its investigation the FDIC has had more than ample time to conduct a proper and complete investigation of both WaMu and its own actions under duress. Any fair minded person would agree that during its lengthy investigation the FDIC should have interviewed Mr. Rotella. Had the agency done so, it would better understand that Mr. Rotella expressly joined WaMu in 2005 to help fix serious and deep-rooted problems that predated his arrival. In the face of significant organizational challenges and the worst financial crisis in a generation, Mr. Rotella made significant progress in dealing with the issues he was hired to address. By the end of his three-plus years as Chief Operating Officer, the company had substantially reduced mortgage volumes and risk, begun to diversify the business mix, raised capital, and improved its efficiency.


    “The agency’s actions today should be deeply troubling to all thoughtful Americans.”


    My parents, God bless them both, now at or near 90 years old, brought me up in a humble, but honorable environment. My father, a blue collar worker and my mother a homemaker, taught me to work hard and play by the rules. I have always done my best to do just that and have said many times that what I have achieved in life was an example of what can only happen in America. They also instilled in me a fierce sense of fairness and right and wrong. This action by the FDIC betrays any sense of common decency or fairness.


    Should there be any doubt that I and other responsible managers at WaMu were taking the appropriate steps to correct the course of the company, the charts attached to this note will demonstrate how substantially we had changed the direction of the company’s mortgage business, the area the FDIC focused on during its investigation. As John Adams once said, “Facts are stubborn things.”


    To this day, I believe that if WaMu had been treated in the same way as other large financial institutions by the FDIC, it would have turned a corner—and be providing valuable financial products and services to consumers, employing thousands of people who lost their jobs, and delivering returns to creditors and shareholders alike, who needlessly lost their investments.


    Quelle: Wallstreet Journal

    http://blogs.wsj.com/deals/201…ent/?mod=google_news_blog

    WAMUQ

    HT Tr8 wrote:

    Quote
    Ich würd mich eigentlich auch intensiver damit befassen wenn nicht gerade Prüfungszeit wäre;-)

    Was erwartest du eigentlich von der Untersuchung der Hedgies? Was könnten die folgen eines positiven Befundes sein?


    über die Folgen habe ich bei Ariva mal einen Beitrag verfasst.....


    ---


    Aus aktuellem Anlass möchte ich nochmals auf die Insider-Trading Untersuchung eingehen. Da heute (24.2.) die vom EC angesetzte Frist zwecks Lieferung von Dokumenten endet, wäre es an der Zeit, dass wir uns mal etwas intensiver mit möglichen Folgen im Falle von Insider-Trading beschäftigen. Ich bin ja mal gespannt, ob die Dokumente überhaupt fristgerecht geliefert wurden. Hört man sich nämlich die Aussage von einem der Aurelius-Anwälte (Thomas Mayer) an, so würde es mich nicht wundern, wenn unser EC demnächst eine Beschwerde einreicht, weil die Hedgefonds die Dokumente noch nicht alle geliefert haben. Vielleicht kommt es morgen schon zu einem kleinen Update unserer Anwälte.


    An dieser Stelle möchte ich zugleich betonen, dass die 2 Wochen Frist sich nicht auf die Noteholder-Untersuchung selbst bezieht, wovon viele ausgehen, sondern lediglich die Frist für die Hedgefonds darstellt, in welcher die geforderten Dokumente ans EC geliefert werden müssen. Das EC hat somit ausreichend Zeit alle Postbankrupcty-Trades der Noteholders zu untersuchen. Es gibt also keine Frist für das Vorlegen der Untersuchungs-Ergebnisse. Möglicherweise werden die Ergebnisse sogar erst im Rahmen des kommenden Confirmation-Hearings am 2. Mai 2011, dem Gericht vorgelegt.


    Aber kommen wir nun zurück auf das eigentliche Thema, den möglichen Folgen des Insider-Handels. Da unsere Freunde rund um VanDelft uns seit Tagen erzählen, dass die Folgen von Insider-Trading, wenn überhaupt, nur die Vorzugsaktionäre betrifft und dies sowieso nur im unteren Recovery-Bereich, möchte ich nun mal 4 mögliche Folgen vorbringen, welche die Aktionäre sehr wohl direkt – oder indirekt– betrifft:




    1. Interest Rate

    Die Zinsrate kann reduziert werden. Die Richterin Mary Walrath kann anstelle der bisher vorgesehenen “Contract Rate“ (CR), die “Federal Judge Rate“ (FJR) anwenden. Schon alleine dieser Punkt “spült“ genügend Geld ins Estate, dass die Vorzugsaktionäre unmittelbar im Geld stehen und in den Genuss einer Distribution kommen.




    2. Reduzierung von Claims

    "Disallowance of (some) Settlement Noteholder Claims“. Einer unserer Anwälte, Seth Ard hat diesen Punkt bereits vorgebracht: Aufdeckung von Insider-Trading kann zu Reduzierungen von (Noteholder-)Claims führen. Um wie viel Geld es dabei geht ist schwer abzuschätzen und bleibt abzuwarten. Entgegen VanDelft, der diese Möglichkeit kategorisch ausschließt, lasse ich diesen Punkt bewusst offen, da ich diese Konsequenz nicht zu 100% ausschließen kann. VanDelft & Co. können mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen in dem man vergleichbare Fälle vorbringt, in denen es zu keinen Aberkennungen von Claims gekommen ist und nur die vorherigen Anteilseigner entschädigt wurden.




    3. Value WMRRC

    Bevor nun VanDelft wieder angetanzt kommt und uns erzählen will, dass dieser Punkt überhaupt nichts mit uns zu tun hat und uns nicht im geringsten tangiert, möchte ich folgendes Zitat von Mary Walrath anlässlich der Discovery Genehmigung vorbringen:


    „I am going to grant the motion (discovery) in a limited fashion. I think it is relevant to the confirmation hearing that I will be holding. It relates to both the interest issue and the valuation issue.”


    Eines der Argumente unseres ECs in ihren Closing Arguments war, dass die 4 Hedgefonds die Bestimmungen des GSA’s diktiert haben. Wenn sich nun herausstellen sollte, dass die 4 Hedgefonds die neue WMI (WMRRC) bewusst unterbewertet haben, wird es hier zu einer Anpassung kommen. Jeder zusätzliche Dollar welche die WMRRC an Wert gewinnt, bringt auch uns mehr Geld.




    4. Global Settlement Agreement (GSA)

    Um es gleich vorweg zu nehmen: dieser Punkt bringt uns nicht automatisch die nötigen Milliarden ins Estate. Dennoch ist es insbesondere für die Stammaktionäre einer der mitunter wichtigsten Punkte, um an zusätzliche Mittel zu gelangen. Seit der Verlängerung des GSA’s ist für mich nun endgültig klar, dass wir das GSA nur direkt via unserer Richterin angehen/kippen können. WMI, JPMC & FDIC scheinen null Interesse an den Releases der Aktionäre zu haben und es gibt keine Anzeichen, dass das GSA durch eine dieser 3 Parteien zu unseren Gunsten verbessert werden soll.


    Mit dem Nachweis von Insiderhandel gibt es auf jeden Fall ausreichend „New Facts“ die für eine erneute Nachprüfung des GSA-Entscheides reichen sollten. Wenn nun Mary Walrath das GSA unter den neuen Umständen (“bad faith“) nicht mehr genehmigt und es zu Neuverhandlungen kommen sollte, so bin ich überzeugt, wird das EC aktiv an den Verhandlungen zu einem „Amended GSA“ eingebunden. Dass es hier um 2-stellige Milliarden-Beträge geht, muss ich an dieser Stelle hoffentlich nicht erwähnen.




    Alleine diese 4 Punkte beinhalten für mich genügend Zündstoff um den Fall in eine ganz andere, „equity-freundlichere“ Richtung zu lenken. Ich wundere mich, woher sich gewisse Leute diese Sicherheit nehmen, die Insider-Trading Untersuchung derart runterzuspielen, obwohl es hier zu weitreichenden, teils noch unabsehbaren Konsequenzen kommen kann.


    Ich warte nun gespannt die Ergebnisse ab.


    Lg,

    Affliction




    http://www.ariva.de/Wamu_WKN_8…6?page=5044#jumppos126106

    WAMUQ

    HT Tr8 wrote:

    Quote


    Immer noch fleissig?


    Gruss


    Hi Dani


    Natürlich. Fleissiger denn je... :shock:


    Nächste Woche dürfte dann meine Plan-Objection in Delaware eintreffen. *wink*

    EC Objection gegen das DS

    Objection of the Official Committee of Equity Security Holders to Motion of Debtors for an Order (I) Approving the Proposed Supplemental Disclosure Statement and the Form and Manner of the Notice of the Proposed Supplemental Disclosure Statement Hearing, (II) Establishing Solicitation and Voting Procedures, (III) Scheduling A Confirmation Hearing, and (IV) Establishing Notice and Objection Procedures for Confirmation of the Debtors' Modified Plan


    http://www.kccllc.net/document…229110309000000000014.pdf