Schmolz und Bickenbach
Die Entscheidung ob up oder down könnte schon bald einmal kommen... falls sich der Gesamtmarkt etwas aufhellt hat dieser Betatitel sicherlich Potenzial
Die Entscheidung ob up oder down könnte schon bald einmal kommen... falls sich der Gesamtmarkt etwas aufhellt hat dieser Betatitel sicherlich Potenzial
Quote:
QuoteMarcus, ich bringe mein Auto in die Werkstatt, um eine Reparatur auszuführen zu lassen! Schuldet mir die Werkstatt jetzt mein Auto, kann es also in ihrer Bilanz als Schuld deklarieren, für die Zeit, die sie für die Reparatur benötigt?Oder ist die Werkstatt zwar für die Reparatur Zeit verantwortlich für meinen Wagen, aber nicht als Besitzer, sondern als Auftragsnehmer. Kann zwar nach Beendigung der Reparatur den Gewinn welchen sie durch die Reparatur erwirtschaftet hat in Ihrer Bilanz als Erfolg verbuchen, nicht aber mein Auto als Gesamtwert in Ihre Bilanz eintragen?
Nach deinem Modell würden die Banken dies aber so handhaben.
Beispiel 1
Beispiel 1 Auto: Wenn du das Auto vorbeibringst zur Reparatur und danach wieder abholst kann es die Garage nicht in die Bücher nehmen.
Beispiel 1 Bank: Du Bringst 5000 Stutz und möchtest in 4 Stunden 500 neue Hundertrnöli abholen. -> Die Bank kassiert (jetzt hier in der Theorie) eine sagen wir mal Umtauschgebühr.
Beispiel 2
Beispiel 2 Auto:Wenn du dein Auto allerdings vorbeibringst und es die Garage für die nächste Zeit vermieten kann. Du musst dich 3 Monate vorher melden, wenn du das Auto wieder möchtest = Kündigungsfrist. Du erhältst einen Teil der Mieteinnahmen. Die Garage das Auto in die Bücher nehmen.
Beispiel 2 Bank: Du bringst Geld aufs Sparheft, die Bank wird dies ausleihen. Du hast ebenfall eine Kündigungsfrist und erhältst Zins.
Nein 19 Jahre wird es hoffentlich nicht mehr so weitergehen, da zwar gespart werden muss aber durch eine Lösung das Vertrauen und etwas Normalitä zurückkehrt. Man kann natürlich auch weitermachen wie bis anhin und dan irgendeinmal zusehen wie alles den Bach runterscheppert. Ich sehe nicht viele Alternativen ausser einem Schuldenschnitt für die halbe Welt oder sparen.
Der Zeithorizont dieser Lösung bezieht sich tatsächlich auf 20 bis 25 Jahre. Wir sind in einer der tiefsten Krisen die es je gegeben hat, es wird (ohne Ausfall und reboot des Systems -ob mit der ohne Systemwechsel sei mal dahingestellt) ein harter und langer Weg.
Meiner Meinung nach wäre ein Ausfall deutlich schlimmer, dass denken wohl auch die Politiker und deren Berater, der Wille zur Eurozone ist weiterhin vorhanden, auch wenn er zusehends bröckelt.
Wie ich bereits erwähnt habe braucht es Verpflichtungen um diese Lösung glaubwürdig zu machen. Deshalb der Vorschlag die Tilgungsraten direkt an das BIP zu knüpfen, so wären sicherlich zu Beginn, wenn die Wirtschaft in eine Rezession stürzt, die Rückzahlungen am geringsten. Somit ergäbe sich ein automatischer Stabilisator für stürmische Zeiten.
Alternativ könnte in den ersten zB. 5 Jahre nach der Schuldauslagerung die Tilgungsrate sukzessive auf das notwenige Niveau herangeführt werden. Dies muss nicht generell entschieden werden sondern nur bei Ländern bei denen zusätzliche Massnahmen notwendig sind.
Die Frage ist in der Tat ob die Politiker die Eier haben ihrem eigenen Volk zu erklären, dass während Jahren massiv über den Verhältnissen gelebt wurde.
Meiner Meinung nach lieber mit Sparpaket durchbeissen als den Supergau geschehen lassen. Das sich mit Sparpakten leben lässt zeigt ja das Beisiel Irland.
Schulden/GDP dürfen einerseits sicherlich nicht ausser acht gelassen werden. Genau dieser Fehler ist schon einmal passiert:
Beispiel: 2007 Hatte zB. Spanien eine Staatsverschuldung ggü dem BIP von ca 40% - also 20% unter der vertraglich geforerten Limite von 60%.
Nur kurze Zeit später hatte sich die Situaion um 180° gedreht, da diverse Bail-outs erfolgten.
Trotzdem finde ich, darf man mit diesen Zahlen den Teufel nicht an die Wand malen. Dass die Schweiz als kleines Land und Finanzplatz schnell so hohe Zahlen aufweist ist nicht verwunderlich. Dieses Risiko wird, so denke ich, bewusst getragen. Es sollte allerdings so klein wie möglich sein, ohne die Bank dabei einzurschränken aus dem Internationalen Geschäftsfeld Gelder aufzunehmen. Verkleinern kann man das Risiko durch entsprechende Eigenkapitalvorschriften und Einschränkungen des Investementbankings
Liebe User,
Als, normalerweise, Mitleser oder höchstens Kurzpostingschreiber habe ich mich entschieden im mo-mentanen Umfeld doch auch mal meine Marktmeinung zu posten, denn wenn die eigente Meinung nicht kritisch hinterfragt übersieht man schnell einmal wichtige Faktoren.
Ich versuche mich im Text auf die momentane Schuldenkrise in Europa und deren Probleme und Lö-sungsmöglichkeiten zu beschränken.
Was erleben wir überhaupt:
Wohl eine der schwersten und tiefgründigsten Krisen die es je gegeben hat.
Die im Frühjahr 2010 aufgekommene Schuldenkrise beschränkte sich zuerst auf Griechenland, weitete sich in der Folge immer mehr zu einer Vertrauenskrise aus. Und Sie hat uns im Kern des Fi-nanzsystems, den eigentlich als sicher geltenden Staatsaleihen, getroffen. Der momentan herrschende Teufelskreis aus schwindendem Vertrauen und dadurch steigenden Zinsen zieht weiter seine Kreise und bringt somit meines Erachtens die Stabilität der gesamten Eurozone (wenn nicht sogar Weltwirt-schaft) in Gefahr.
Der Löschwagen der Politik rast zu immer grösser werdenden Feuer und das ohne die vorherigen Feuer komplett gelöscht zu haben... und es geht zunehmend das Wasser aus!
Griechanland ist eigentlich bereits untergegangen, unser Hauptaugenmerk sollten wir zum heutigen Zeitpunkt auf Italien richten. Italien muss sich hauptsächlich selber retten, denn der Rettung-sschrim reicht bei weitem nicht aus um eine Volkswirtschaft wie die Italienische durchzufüttern. Ita-lien muss gegenüber den Finanzmärkten wieder etwas mehr Vertrauen gewinnen, damit die Zinsen auf akzeptablen Niveaus bleiben um die hohe Schuld zu tragen. Dies wird meies erachtens bereits einer der schwierigstens Schritte. Ohne neue Regierung und Rüchalt in der Bevölkerung wird dies ein äus-serst schwieriges Unterfangen.
Italien steht allerdings nicht komplett alleine im Sumpf, Italien wird so gut es geht (wohl meist vers-teckt) geholfen. Einerseits durch Anleihenkäufe der EZB, andererseits mithilfe des Target II Systems in Europa ( http://de.wikipedia.org/wiki/TARGET_(Bankwesen) ).
Was ist (sollte) das Ziel sein:
Zeit!! Wie diverse andere Formsteilnehmer laufend plädieren kann mit der momentan enorm hohen Schuldenlast der Staaten eine definitive Lösung der Krise nicht erfolgen. Es nützt nichts Schul-den mit noch mehr Schulden tilgen zu wollen, es braucht grundlegende Reformen in Kapital- und Fis-kalpolitik, eine Lösung wird nicht einfach! Dazu braucht Wirtschaft und v.a Politik Zeit und diese gewinnen wir indem mit ach und Krach Regierunen ausetauscht und Sparpakete durchgestampft wer-den. Diese Massnahmen bringen aber nichts wenn nicht früher oder später (nein eigentlich nur früher!) eine definitive vertrauensbringende Lösung für die Staatshaushalte ausgearbeitet wird.
Wie könnte so eine Lösung aussehen:
Ach hier dreht sich wieder alles um das Vertrauen. Die Märkte müssen überzeugt sein, dass die Pro-beme gelöst und angepackt werden. Mit lauwarmen Versprechen und Reden werden die Märkte nie überzeugt, ich hoffe schwer jeder Politiker hat dies mittlerweile begriffen.
Der Schuldenschnitt von Griechenand geht in die richtige Richtung und war sicherlich notwendig. Dies kann allerdings bei Italien nich gemacht werden, dafür sind diese einfach eine Nummer zu Gross. Ein Austritt der Problemländer ist für mich eine schlechte Lösung damit werfen wir die Ganze Zone noch tiefer in die Unsicherheit.
Der Vertrag von Maastricht, der bei der Gründung der Eurozone ausgehandelt wurde, ist zwar nicht grundsätzlich falsch, hat aber in der Krisensituation nicht gegriffen, da zwar die Staatsschulden be-grenzt, aber die Schulden aus der Privatwirtschaft (teilweise auch von Unternehmen in Teilstaatsbesitz zB Banken) nicht eingerechnet wurden. Zudem waren bei Verstössen keine automatischen Sanktionen vorgesehen.
Gut am Vertrag ist die max. Verschuldung von 60 vH. Meiner Meinung nach muss den Märkten ein klarer, verbindlicher, gemeinsamer Plan zur Schuldentilgung vorgelegt werden. Hier ein kurzes Beis-piel, dass mir vorschwebt und wohl auch schon hie und da diskutiert wurde:
Bei allen Staaten werden die individuellen Schulden auf 60 %. reduziert. Alle sich darüber befindli-chen Schulden werden laufend (also jeweils bei Fälligkeit, auch hier muss das ganze wieder ruhig und klar über die Bühne gehen) in einen externen Topf (Fonds) ausgelagert. Gleichzeitig müssen sich alle Länder verbindlich verpflichten, Ihre üer 60 vH. innert einer gewissen Zeit zu tilgen. Das Wichtigste wäre eine strikte Disziplin sowie verpflichtungen und auch greiffende Sanktionen. Hierzu einige Punkte:
- Der Fonds und die Reduzierung der individuellen Schulden pro Staat fordern eine nationale Schul-denbremse, welche glaubwürdig die Schulden unter 60% des BIP hält.
- Sparpakete und eine glaubwürdige Strategie wie innerhalb der abgemachten Zeitdauer das Schulden-limit von 60% des BIP erreicht werden will.
- Sanktionen. Ein Land muss sich unbedingt an die Abmachungen halten. Wenn nicht wird der lau-fende Roll-in der auslaufenden Schulden in den Fonds gestoppt und das Land muss die Gelder wieder selber aufnehmen. Das Land würde somit wieder auf den Markt geschmissen und wäre dem Tode geweiht. Hier sehe ich das grösste Problem, denn wenn die Politiker tatsächlich so verantwortungslos agieren und dies bei ihrem eigenen Land zulassen haben wir dieselben Probleme die wir heute wieder haben und das Vertrauen ist dahin.
- Sicherstellungen der Zins- und Tilgungszahlungen. Wie auch immer. Durch Rentenkürzungen, MwsT Zahlungen, um das ganze konjunkturunabhängig zu machen könnte auch eine Jährliche Til-gungszahlung in % des BIP abgemacht werden.
- Teilabsicherung der individuellen Verbindlichkeiten mit Devisen oder Goldreserven. Vor allem letz-tere haben seit Einführung des FIAT Systems keine Bedeutung mehr. Eine Teilabsicherung würde sicherlich vertrauen zurückbringen.
Der Fonds selber könnte anschliessend am Kapitalmarkt Geld aufnehmen und dies prozentual an die Länder verteilen. Dadurch sinken sowohl die Anleihen der direkten Staaten (nur noch 60% Indivi-dualschulden) als auch diejenigen des Tilgugskorbes. Jedenfalls wird letztere Rendite nicht bei 8% liegen. Sie bietet zudem ein optimales Investitionsinstrument für Länder wie China oder Japan die an einer stabilen Eurozone interessiert sind. Bis jetzt mussten diese willkürlich 20 verschiedene Anleihen aufkaufen, immer dort wo es gerade brannte. Mit diesem System hätte man vielleicht die Mö-glichkeit den Märkten glaubhaft aufzuzeigen, bis wann und wie die Probleme gelöst werden können. Vielleicht gewinnen wir dadurch etwas Vertrauen zurück und mit Vertrauen ist eine Ver-trauenskrise durchaus zu meistern.
Selbstverständlich wird es auch bei diesem Vorschlag noch viele verschiedene Probleme geben, die perfekte Lösung gibt es wohl nicht, aber meiner Meinung nach wäre sie möglich. Dazu darf aber kei-nes der grösseren Problemländer(Italien, Spanien, man redet schon von Frankreich) tiefer in den Teu-felskreis gezogen werden. Die Politik braucht Zeit um ein solches Konstrukt auszuarbeiten und glaubwürdig zu verkaufen. Dies wird nicht von heute auf Morgen geschehen.
Ich freue mich auf Anregungen, Gedanken, Ideen sowie positive sowie negative Feedbacks
Gruss
Metro
Wurde in Portugal der Regierungswechsel nicht schon vor einiger Zeit durchgezogen?
k3000 wrote:
QuoteDisplay MoreMarcusFabian wrote:
Na und? Die gross exposure der durch Swiss Re oder der Zurich herausgegebenen Versicherungen auf die Autos etc. der Schweizer sind sogar 600mal so hoch wie ihre eigene Börsenkapitalisierung. Hat dich das je gestört?
Ok, da sagst du jetzt sicher ja, aber die siehst meinen Punkt...
Wenn du ja sagst, dann müsste ja die Welt so aussehen, dass wenn du dein Auto versichern willst oder einer Krankenkasse beitreten willst ständig zu hören bekommst: Tut mir leid, Sie können sich so ca. die nächsten 15 Jahre gemäss unserer Warteliste nicht versichern, da wir die Versicherung immer zu 100% decken müssen.
Das Prinzip einer Versicherung beruht auf der Annahme, dass nie alle Versicherten zusammen ausfallen bzw. einen Schadenfall haben. Da kaum alle Leute Weltweit Ihren Wagen gleichzeitit zu Schrott fahren scheint das dem Otto Normalbürger auch in Bezug auf die Autoversicherung auch logisch.
Bei CDS eigentlich genau dasselbe System. Probleme gibt es aber zB, wenn eine ohne Strafe extra eine Ueberversicherung abgeschlossen werden kann. (Ich kann bei aufziehendem Hagel auch nicht eine Hagelversicherung auf 150% des Neuwagenpreises abschliessen).
Mit CDS ist dies durchausmöglich.
Zudem gibt es da das Risiko der von MF erwähnten Kettenreaktion, was nützt es mir meine Griechenlandanleihe mit CDS zu versichern, wenn meine Versicherung am Griechenlandkonkurs den Bach runter geht... somit muss ich meine Werte, die ja eigentlich versichert waren, ebenfalls abschreiben. Dies bringt mich vielleicht in Schwierigkeiten, da ich ja nicht mit einem allfälligen Verlust gerechnet habe... und schon dreht sich der Strudel.
Ich will damit nicht sagen CDS gehören abgeschafft oder seien schlecht. Aber sie gehören korrekt eingesetzt.
Wir haben beim Widerstand bie 150 den Kopf angeschlagen. Wer weiss, mit guten Zahlen überwinden wir diesen und dann ist auch der Weg frei für höhere Kurse.
Allerdings könnte uns der Gesamtmarkt einen Strich durch die Rechnung machen. Da ist eine Korrektur durchaus möglich.
Ich halte mal bis nach den Zahlen. säuft sie ab seis drum, der Titel hat weiterhin Zukunft und eine gute Rendite.
Quote:
QuoteParalell dazu läuft die Debatte um die Erhöhung des EU Rettungsschirms. Da reden wir ausnahmsweise nicht von Deutschland, USA oder China sondern von der Slowakei. Den damit dieser erhöht werden kann, muss auch die Slowakei als EU Mitglied dem Schirm zustimmen und da gibts momentan erbitterten Widerstand. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass der Druck auf die slowakischen Parlamentarier laufend zunehmen wird (analog Abstimmung Sparpaket Griechenland in Athen), schlussendlich hat dann doch niemand die Eier alles aufs Spiel zu setzen und alles wird angenommen. Trotzdem werden die Politiker die dagegen sind im Vorfeld ordentlich Staub aufwirbeln und versuchen möglichst viel aus Ihrer (schlussendlich notwendigen) JA Stimme herauszuholen. Auch dies wird zu Verunsicherung führen.
Aus meinem Post ca. auf Seite 3 hier im SMI Theard.
Heute haben wir nun die Abstimmung, mich überrascht angesichts dert drohenden Folgen der Entscheidungen allerdings die Gelassenheit der Märkte. Man könnte ja fast meinen die Krise sei vorbei nur weil die Angi und der Nicolas mal durchsickern liessen "wir werden schon was - irgendwas - wir wissen auch noch nicht was - machen" :lol:
Aber an meiner Meinung hat sich nichts geändert. Die Regierung in Bratislava wird ein Nein nicht zulassen, ja sie kann es nicht zulassen. Notfalls wird Sie unter dem Versprechen, dass die Opposition in einer Zweitabstimmung dem Rettungsschrim zustimmen wird, zurücktreten und Europa und die Opposition sind zufrieden.
Seis drum. Je höher die Kurse ohne die entsprechenden Resultate desto grösser das Verlustpotenzial bzw. desto limitierter die Gewinnchancen, falls Tatsächlich eine Lösung auftaucht oder realistisch wird. Betreffend der Lösung scheint sich in der Griechenlandfrage ein Schuldenschnitt immer mehr aufzudrängen. Kein Professor konnte bis jetzt glaubwürdige Szenarien auflegen, was danach mit dem Finanzplatz Europa und Welt geschieht, angesichts dieser Unsicherheit warte ich momentan mit Käufen zu bzw. habe nichts gekauft.
Bei erneuten Rückgängen könnte sich aber das einte oder andere Schnäppchen ergeben. (Denke da an Meyer Burger, die habe ich etwas verschlafen bzw. mir haben die Eier gefehlt) :?
Ich erlaube mir hier auch kurz meine momentane Marktmeinung in den Saal zu werfen.
Die von MF lancierte Diskussion ist sicherlich spannend und muss im Auge behalten werden, allerdings wurde bis jetzt noch überhaupt nicht über den zweiten Kriegsplatz geredet. Was die FED macht mag die Märkte stark beeinflussen, wenn aber der Pleitegeier in Griechenland landet wird dies die Märkte nicht weniger beeinflussen.
Das ewige Hick Hack der Politik kann insofern etwas vorausgesehen werden, als dass die Termine der entsprechenden Entscheide plus minus bekannt sind. (also eigentlich sind sie bekannt, aber die Politiker nehmen sich hie und da gerne etwas länger Zeit)
Am 13.Oktober wird der Entscheid der "Troika" in Griechenland erwartet. Es ist noch nicht allzu lange her, dass dieses Theater bereits einmal aktuell war und ich denke dieses mal wird es nicht anders laufen. Je nächer der 13. Oktober und somit der mögliche Default von Griechenland kommt, desto nervöser werden die Märkte. Es vergeht doch dem einen oder anderen die Kauflust, wenn dieser Termin immer näher rückt und man wird sich sagen "ich warte noch zu". Dies wird sicherlich zu anhaltender Verunsicherung führen.
Paralell dazu läuft die Debatte um die Erhöhung des EU Rettungsschirms. Da reden wir ausnahmsweise nicht von Deutschland, USA oder China sondern von der Slowakei. Den damit dieser erhöht werden kann, muss auch die Slowakei als EU Mitglied dem Schirm zustimmen und da gibts momentan erbitterten Widerstand. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass der Druck auf die slowakischen Parlamentarier laufend zunehmen wird (analog Abstimmung Sparpaket Griechenland in Athen), schlussendlich hat dann doch niemand die Eier alles aufs Spiel zu setzen und alles wird angenommen. Trotzdem werden die Politiker die dagegen sind im Vorfeld ordentlich Staub aufwirbeln und versuchen möglichst viel aus Ihrer (schlussendlich notwendigen) JA Stimme herauszuholen. Auch dies wird zu Verunsicherung führen.
Als letzter Punkt steht ab Mitte Oktober die Berichtssaison auf dem Plan. Da werden wir erstmals zu Gesicht bekommen was der Franken für Schaden (angerichtet hat / anrichten wird) die einte oder andere Gewinnwarnung und Negative Ausblicke dürften auch kommen. Wenn dann die Analysten hinter her wieder Ihre Kurs- und Gewinnziele zusammenstreichen kann dies zu verstärkten abwärtsbewegungen kommen.
Natürlich sind auch diese Termine nicht isoliert zu betrachten, sondern im Zusammenhang mit den oft zitierten eventuellen Handlungen der FED. Ich wage allerdings mal die Theorie aufzustellen, dass auch von amerikanischer Seite die doch Wichtigen Entscheidungen aus Europa abgewartet werden.
Also volatil und unsicher bis zu den ersten Entscheidungen, anschliessend ev. Erholungsrally :roll: :idea:
Wir werdens sehen. Viel Glück und gute Geschäfte
Gruss
Metro
Ich stelle meine Frage einfach auch mal in diesen Bereich:
Ich versuche gerade eine, so scheint es mir, eigentlich Simple Rückzahlungsformel eines Strukis zu entziffern, komme aber irgendwie nicht auf brauchbare Resultate:
Kann mir jemand bei folgender Formel helfen:
Rückzahlung = Kapitalschutz + MAX ((SE-SA)*B*P ; 0)
B = Anzahl Basiswerte = 0.18264
P = Partizipation = 100%
SA = Ausübungspreis = 5475.34
SE = Schlussfixierung = 5600 (Annahme)
wieviel wird dem Anleger in CHF zurückbezahlt?
Die Daten sind aus dem VT Produkt VN 13771206 (Unit mit Referenzanleihe)
ich kriegs nicht auf die Reihe. :roll: Danke für die Hilfe
@ Fritz.
Wenn du die zugekauften Firmen mit einbezählst kann Meyer Burger mittleriweile eine ganze Solaranlage selber stellen.
smiletoyou wrote:
QuoteKommt denn heute um 17.00 Uhr was oder evtl. erst morgen? (oder überhaupt nichts)
17:00 ist Pressekonferenz. Was da kommt steht in den Sternen
edit:
kaum geschrieben schon alt:
Quote:
QuoteDie Schweizerische Nationalbank hat das Gerücht dementiert, dass heute eine Pressekonferenz stattfinden soll.
kleinerengel wrote:
Quotedie werden bestimmt ein Dementi rausgeben. Glaube kaum, dass sie diesen Schritt nach so kurzer Zeit machen werden.
Ich denke nicht, dass Sie ein klipp und klares Dementi rausgeben. Der Nationalbank sind solche Gerüchte noch so recht. Je weiter weg von 1.20 desto besser und desto geringer die zu kaufende EUR Menge zum Support. (Falls Sie den tatsächlich schon gekauft haben, was ja noch nicht mal sicher ist)
Entweder eine Bestätigung oder ein bla bla von wegen EUR immer noch unterbewertet, werden geeignete Massnahmen ohne zu zögern ergreifen etc.
Er wird ja kaum erwarten, dass hier jemand eine Punktgenaue Prognose abliefert, das wäre purer Zufall, aber Einschätzungen darf man durchaus machen. Oder zumindest dem User helfen Sie selber zu machen.
Australien ist ein Rohstoffland und der AUD somit eine Rohstoffwährung. Steigen die Rohstoffpreise stark an bedeutet das für die Wirtschaft in Australien steigende Margen (mit Ausnahme Oel) und somit Gewinne, was zu einer besseren Wirtschaftslage und somit einem höheren AUD führt.
Von allen "grösseren" Währungen hat sich der AUD über die letzten Jahre gut geschlagen und ist ungefähr stabil geblieben. (Natürlich mit Schwankungen)
Dem AUD wird auch eine gewisse Korrelation zur Wirtschaft Chinas nachgesagt. Dies weil die Chinesische Währung nicht frei handelbar ist und China der grösste Rohstoffkonsument weltweit ist. Oder anders gesagt, falls die Wirtschaft in China gut läuft, läuft sie auch in Australien gut (oder zumindest besser)
Die Verschuldung des Landes hält sich in Grenzen, auch, das relativ Hohe Zinsniveau stützt die Währung und lässt der Zentralbank Handlungsspielraum, den andere Zentralbanken längst nicht mehr haben.
Mit dem Aussiedollar ist allerdings erst der halbe Kuchen gegessen. Wird der CHF wieder massiv stärker, was ich nicht ausschliesse, denn bei einem Kollaps des Euroraumes wird die SNB den Wechselkurs kaum halten können, wird er auch ggü dem AUD steigen bzw. der AUD sinken.
kurzes Fazit:
Grundsätzlich bin ich ggü dem AUD/CHF Währungspaar neutral eingestellt, die Zinsen sind (noch) relativ hoch, der Rohstoffhunger Chinas (noch)gross. Die vielen "nochs" zeugen auch von der momentan vorherrschenden Unsicherheit an den Märkten. Schlittern wir tatsächlich in eine Rezession so werden vermutlich die Rohstoffpreise zurückkommen und der CHF erstarken. Die meisten Oekonomen gehen allerdings momentan nicht von einer Rezession sondern "nur" von einem verlangsamten Wirtschaftswachstum aus.
Tipp: Kauf die Hälfte der Döllis heute und warte mit der anderen Hälfte bis du sie tatsächlich benötigst. Für eine sicherere Prognose sind momentan einfach zu viele Unsicherheiten am Markt.
Auch wenn ich grundsätzlich kein Freund der SVP bin ist dies die erste Initiative, die mir auf den ersten Blick positiv erscheint.
Weiss der Teufel wieviele neokapitalistische Superprofessoren der SNB noch zum Verkauf der Goldreserven zu "Höchstkursen" (wer weiss schon wo die sind) und zum Tausch in Papierwährung rät.
Klar, das Argument - wir hätten nie verkaufen dürfen, da wir jetzt höhere Goldpreise haben - zählt nicht, aber hat Bauer Toni das Gefühl, die Finanzexperten der Welt wissen was Morgen geschieht.
Trotzdem bin ich gegen weitere Goldverkäufe der SNB.
Link: http://www.nzz.ch/nachrichten/…izer_gold_1.12582094.html
kennt jemand einen Grund für das heutige Plus?
Ich glaube schon, dass bei grossen Industrieaufträgen Vorauszahlungen gefordert werden. Auch von MeyerBurger.
Auf der Anderen Seite muss man klar sehen, dass Aufträge, falls tatsächlich eine Rezession eintreten sollte, massenhaft storniert werden. Anzahlung bezahlt oder nicht egal, hauptsache man hütet seine Münzen. Hat man gut während 08 gesehen.
Gruss
Metro
Meiner Meinung nach ist er einfach ehrlich gewesen... Die Herren Schleckmäuler von der Börse hätten aber lieber etwas Honig ums Maul.
Mir ist diese Variante lieber... :idea: