Posts by Metropolit

    SMI im Dezember 2011

    k3000 wrote:

    Quote

    Metropolit wrote:




    Ganz im Gegenteil: Als er August 79 anfing, war Gold bei $280 und als er August 87 aufhörte war Gold bei $470. Damit hatte Volcker erfolgreich die Inflation beseitigt, die Geldmenge verkleinert, den Realzins erhöht (und damit genau den Erwartungen entsprochen) und gleichzeitig den realen Sachwert von Gold +80% gesteigert.


    Jetzt hat aber MF's Hirn langsam einen bluescreen.


    85-89 war in der Tat eine Ausnahme. Die Realzinsen sanken etwas über 6% auf ca 4% der Goldpreis legte zeitgleich im Wert zu.


    Ich bin auch nicht der Meinung, dass Gold nur durch das Realzinsniveau beeinflusst wird. Aber es ist sicherlich ein Faktor, der beachtet werden muss.


    Als Grund für den Rückgang Anfang der 80er Jahren kann auch die damalige überbewertung des Goldes im vergleich der Geldreserven gesehen werden.


    http://www.caseyresearch.com/i…vesWhatPriceWouldItBe.png

    SMI im Dezember 2011

    k3000 wrote:

    Quote
    Tomatos sur los ojos? Gold steigt um 40% von Ende 1981 bis März 1983 bei steigenden Realzinsen, kollabierender Inflation (-80%) und Schrumpfung der Geldmenge. Macht nicht viel Sinn in MF's Welt.

    Heisst ja mit anderen Worten, dass bei sinkenden Realzinsen, steigender Geldmenge (Situation heute) der Goldpreis ebensogut 40-50% sinken kann.


    na klar, man kann auch lows und highs vergleichen und 100% Korrelation erwarten.


    Fakt ist auch:

    4.1.82 London Fix 395.00

    29.12.83 London Fix 382.00


    im Februar 83, einverstanden, war die Perf. bei Höchstkursen ca. 40%

    SMI im Dezember 2011

    k3000 wrote:

    Quote
    Leg dein Ohr auf die Schiene der Geschichte.



    Negative Realzinsen gab es bei Volcker nach einem halben Jahr nicht mehr, auch wenn das MF gerne haben würde, damit sein Theorie Sinn macht.




    Wobei in der Zeit von Volcker (79-87) Gold auch eine katastrophale Performance hatte...

    SMI im Dezember 2011

    Quote:


    = sinkend


    Quote:

    Quote
    1981: Anfang $600 / Ende $400 (-33.3%)

    1982: Anfang $400 / Ende $460 (+15%)

    1983: Anfang $460 / Top $520 / Ende $380 (-17.39%)


    = -35.69% = sinkend?


    Quote:

    Quote
    Nein, stimmt sie nicht. Gold ist 1981-1983 über Jahre gestiegen bei stark sinkender Inflation und schrumpfender Geldmenge.



    ...ich sehs nicht :?: :?

    SMI im Dezember 2011

    ...wobei immer noch (und weiterhin) der Realzins massebend sein wird.




    Wenn ich mit 5% Infla 8% auf meinem Geld kriege, macht ein Investement in Gold zur Erhaltung der Kaufkraft keinen Sinn.


    Durch die momentan (und auch mittelfristig betonierte) Tiefzinspolitik wird könnten allerdings die Realzinsen noch eine ganze Weile nahe Null oder im negativen Bereich stehen.

    Schuldenkrise Europa

    Nach den politischen Reden und Vorschlägen der letzten Tage scheint der Willensweg der Deutschen schon etwas klarer.


    Merkel hat zwar immer nocht gesagt dass

    Quote:

    Quote
    jetzt nicht der Zeitpunkt sei um über Eurobonds zu disktieren
    aber "jetzt" ist nicht nie.


    Deutschland will weitreichede Mitspracherechte zur Haushaltspolitik der "Nehmerländer".


    Eine mögliche Lösung angedeutet hat bereits Deutschlands Finanzminister:


    http://www.boerse-go.de/nachri…onds-Modell,a2707390.html

    Re: Finanztransaktionssteuer

    k3000 wrote:

    Quote

    Metropolit wrote:


    Da hast du aber herzlich wenig Ahnung von HFT, sorry.

    Im Forex beispielsweise ist deren ihre Marge ist schon seit geraumer Zeit 1 pip. Kleiner als die kleinste Handelsgrösse geht gar nicht.


    Da musst du dir andere Buhmänner suchen, weil du erzählst da gerade Kraut und Rüben.


    da könntes du nicht mal so falsch liegen *wink*


    Aber eben, bei jetzt schon minimaler Marge + Transaktionssteuer, bleibt anschliessend gar keine Marge mehr... oder sehe ich das komplett falsch?

    SMI im Dezember 2011

    Quote:

    Quote
    Der von Tobin vorgeschlagene Steuersatz würde auf alle grenzüberschreitenden Geldtransfers weltweit einheitlich erhoben und läge zwischen 0,05 Prozent und 1,0 Prozent


    ...genau das ist der springende Punkt. Global oder gar nicht. (wie gschrieben)




    PS: Man beachte, dass die Tobin-Tax in den 70er Jahren vorgeschlagen wurde. Heute würde ein deutlich geringerer Prozentsatz genügen.

    SMI im Dezember 2011

    Wir können gerne mit 0.001 oder 0.0001% rechnen.


    Als Privatanleger wirst du ggü den Investementbanken immer den "Besseren" machen, da diese mit enormen Volumen und der hohen Anzahl an Trades den Löwenanteil ausmachen würden.




    Minverva wrote:

    Quote
    Und weshalb auch, um die Schulden anderer zu bezahlen? So lassen sich Problem (Schulden) nicht lösen mein lieber.


    Meiner Meinung nach schon. Mehr Steuern = mehr Einnahmen für den Staat = entweder kleinere Neuverschuldung oder sogar Rückzahlungen.

    Re: RE:Finanztransakionssteuer

    Na besten Dank für die freundlichen Töne.




    Minerva wrote:

    Quote
    "Spekulationstrades"??????????? Komm geh baden.

    "Die Staatsschulden schnell bezahlt"????? Komm wach auf und geh baden.


    1: Staatsschulden war leicht ironisch gemein, deshalb das "lol" = :lol: smiley.




    Minerva wrote:

    Quote
    Metropolit der Umverteiler oder was?

    Was hat den eine -auf die Schweiz erhobene Transaktionssteuer -denn mit den Schulden der EU-Staaten zu tun????


    Wie oben geschrieben kommt es "auf die Art der Steuer an". Ich habe nicht ansatzweise gesagt, dass ich den Vorschlag des Zanetti unterstütze. Eine nicht global eingeführte Finanztransaktionssteuer mach absolut keinen Sinn, da bin ich mit dir einig. Da wird einfach auf andere Börsenplätze ausgewichen. Deshalb: global oder gar nicht. Wobei eine solche Steuer politisch weltweit einzuführen wird ein Ding der Unmöglichkeit.




    Minerva wrote:

    Quote
    Ich möchte doch nicht neben Börsengebühr,Stempelsteuer und Brokergebühr ZUSÄTZLICH noch eine FINANZTRANSAKTIONSSTEUER bezahlen um die PLEITE-UND MISSWIRTSCHAFTSSTAATEN zu finanzieren(eher-> sanieren).




    Wenn jeder der einen Teil der ca 3'000'000'000'000 USD Umsatz auf dem Devisenmarkt 0.01% an den Staat abdrückt, mache ich das gerne auch.


    btw: Wer hat den die UBS Rettung finanziert? Die Finanzinstitute jedenfalls nicht. Wohl eher der Bürger mit der Steuerrechnung.


    und bevor du meine Worte wieder mit Schriftgrösse Riesig und Rot gefärbt zitierst: NEIN ich bin weder Weltverbesserer noch überzeugt von der Wirksamkeit oder Einführbarkeit einer Transaktionssteuer. Bleibe allerdings bei meiner Meinung, dass, wenn es denn möglich oder realistisch wäre, diese Steuer nicht die dümmste Idee wäre.


    Zu viel Konjunktiv, gehen wir mit dem Thema baden :roll:

    RE:Finanztransakionssteuer

    Kommt auf die Art und Weise der Steuer an. Eine Transaktionssteuer auf Spekulationstrades der Investementbanken wäre wohl nicht mal das dümmste.


    Würde vielleicht diese 99% Computergesteuern Transaktionen etwas eindämmen. Ausserdem wären bei den täglich hin und her geschobene Volumen die Staatsschulden schnell bezahlt :lol:

    Re: SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Allerdings ist bemerkenswert, dass zum ersten mal, soweit ich mich erinnere, eine Gruppe von Zentralbanken weltweit eine koordinierte Aktion gestartet hat.


    September 2001: kollektive Zinssenkung infolge Rezessionsängsten nach den 9.11


    Oktober 2008: Kollektive Leitzinssenkung der FED, EZB, BOE, SNB, Canada und Schweden.


    und noch nicht allzu lange her:

    Mitte September, Entscheid der FED, EZB, BoE, BoJ, SNB den Europäischen Banken weiterhin Krediten in USD zu geben. (Also genau jene Swaps für die jetzt nicht mehr OIS +100 sonder +50 gilt (Sprich Zinssenkung).



    Das die Zusammenarbeit auf Zentralbankenebene 1000 mal besser funktioniert als auf politischer ist schon längst kein Geheimniss mehr. Zusammen mit der Massnahme von China hilft die Zinssenkung trotzdem den Interbankenmarkt zu beruhigen. Zudem ist die psychlogische Wirkung nicht zu verachten. (à la endlich tut jemand was, die Zusammenarbeit funktioniert, der Wille zur Rettung ist da etc).


    An den Grundproblemen löst diese Massnahme allerdings nicht das Geringste. Deshalb auch meine Annahme, dass den Märkten ohne bedeutende Fortschritte in der Politik bald einmal die Luft ausgeht und wir ins alte Muster zurückfallen. ggü einer Weihnachtsrally bin ich skeptisch, immer vorausgesetzt die EZB packt die Bazooka nicht aus und die Eurobonds kommen nicht.




    edit/ sorry, Posting von k3000 zu spät gesehen.

    SMI im November 2011

    marabu & k3000


    wenn der Eine von der Swapzinssatzsenkung spricht und der Andere von Anleihenkäufen glaube ich gern, dass man nie auf einen gemeinsamen Nenner kommt. :)




    marabu:

    Du hast recht, die Geldmenge wurde durch die EZB durch die Anleihenkäufe ausgeweitet. Allerdings bisher nur geringfügig, da bis letzte Woche das Geld jeweils wieder abgeschöpft werden konnte.

    Letzte Woche war es erstmals nicht mehr der Fall.


    Betreffend der Intervention von Gestern bin ich, wie geschrieben, der Meinung von k3000. Eine Zinssatzsenkung und das Angebot von FW Swaps bei der "eigenen" Zentralbank führt nicht zwangsläufig zu einer höheren Geldmenge.

    SMI im November 2011

    k3000 wrote:

    Quote

    Sesto wrote:


    Jemand soll mich korrigieren wenn ich was falsches sage, aber was hat die Senkung von Swap Zinssätzen nur Ansatzweise mit einem QE zu tun?




    das sehe ich ähnlich wie k3000.

    nur weil von den Zentralbanken koordiniert der USD-Swap Satz gesenkt wurde, heisst das noch nicht, dass mehr Geld auf dem Markt ist als vorher. Es wird den Banken (v.a den Europäischen) einfach leichter gemacht sich mit Liquidität (auch Fremdwährungen) zu versorgen, dass hat ein akutes Symptom der Krise etwas entschärft und die Angst vor Bankpleiten etwas gelindert.

    Zudem gilt auch hier, wie immer, wieder die Hoffnung, dass die Realwirtschaft dadurch mehr Kredite erhät. Dies wage ich allerdings zu bezweifeln.

    Geändert hat sich meiner Meinung nach nicht viel. Weder an den fundamentalen Problemen, noch an der Geldmenge.


    ich würde steigende Kurse tendenziell zum Verkauf nutzen.

    MeyerBurger MBTN

    Doch, die gilt es durchaus zu beachten. Je länger desto wichtiger. (d.h 200 wichtier als 20 z.B.)


    Wie du aber festgestellt hast wurde nichts überschritten. Die längerfristgen zudem auch nicht in unmittelbarer Reichweite

    Chart sieht weiterhin schlecht aus.


    klar negativer Trend. (MACD)


    Ansteigendes Volumen seit dem Fukushima-Höchst.


    Nach dem Rebound ist die Aktie auch aus dem Ueberverkauften Bereich raus (RSI)




    Widerstand steht bei 18.-

    SMI im November 2011

    Quote:

    Quote
    England: Geldmenge M4 schrumpft weiter

    Die breit definierte Geldmenge M4 ist im Oktober um 0.3% (MoM) geschrumpft, nachdem sie bereits im Sep-tember um 0.4% zurückgegangen war. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Rückgang der Geldmenge ebenfalls weiter ausgeweitet. Im September schrumpfte sie mit einer Rate von 1.7%, im Oktober sind es nun –2.7%.


    irgendwie habe ich gerade interpretationsschwierigkeiten. Die ganze Welt redet von Geldmengenausweitungen durch QE Xy etc. und in England (wo die BoE auch diverse Konjunkturprogramme lanciert hat) soll nun seit dem Vorjahr die Geldmenge deutlich zurückgegangen sein. Wie das? :?

    Re: Die Entwicklung des MSCI Europe Index über 22 Jahre!

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Manchmal weiss ich nicht, ob ich über so viel Naivität weinen oder lachen soll.

    Oder meintest Du das ironisch?


    Ich glaube schon, dass du den Beitrag etwas falsch interpretiert hast.


    Bürogummi aka das Stubenkamel würde sagen:


    - Die Welt dreht sich = weiter. vue? selber denken -

    :lol: :lol:


    Grundsätzlich stimme ich zu, es wird schon "irgendwie" weitergehen. Allerdings nachdem dieser Schlamassel gelöst ist. Und das geht sicherlich nicht durch abwarten.