Posts by k3000

    SMI im Dezember 2011

    John Doe wrote:

    Quote


    Wenn ein K 3000 und ein Weico mit blabla Argumenten gegen eine Anlage in Gold schreiben, ist das für mich schon alleine ein Grund justament in Gold zu investieren, die haben noch keine nachvollziehbaren Anlagestrategien erklären können.


    Ich nehme mir die Freiheit, mich aus dieser Aufzählung herauszunehmen. Ich habe MF bloss gesagt, dass data matching mittels Anpassen des Zeitrahmens in einem Finanzmodel über kurz oder lang ein recipe for disaster ist.

    Das sag ja nicht ich, man muss nur mal Risiken von Finanzmodellen googlen und man findet sehr schnell viel Info. Ob er nun diesen "Kapitalfehler" (Deutsch ist eine genaue Sprache! Schönes Wort in diesem Kontext) mit Gold macht, Aktien, Klo-Papier whatever ist mir doch völlig egal. Und wenn Leute sich im Portokässelibereich für ein paar Zehntausend Fränkli Gold kaufen und sich dann besonders maskulin fühlen, ist mir das ebenso egal. Es sind ja schliesslich genau die Gründe, warum die Leute nicht von ihren Anlagentscheiden leben können, ich aber schon. Sachen geschehen nicht grundlos.




    John Doe wrote:

    Quote


    Self-Made-Millionär



    Haben wir mal miteinander geredet? Kann mich nicht erinnern. [Blocked Image: http://peanutbutterjellytime.net/images/peanut-butter-jelly-time-93.gif]

    Re: Der Krieg der Banken gegen das Volk

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    k3000 wrote:


    Erfahrungswert und auch logisch einfach voraussehbar.

    Siehe August-Eröffnungsposting: SNB hat den Franken geschwächt und Gold in Franken ist exakt wie vorausgesagt gestiegen. Kannst das natürlich als Zufall abtun. Aber im September dasselbe.


    Und wenn die EZB doch Monetarisierung beschliesst, kannst Du die Rente Deiner Oma drauf verwetten, dass Gold in Euro sofort steigt.




    Du zelebrierst bilderbuchhaft einen der grössten Anlegerfehler überhaupt: data matching in einem Model.


    Retrospektiv wählst du einen time frame, der deinen data points entspricht, findest ein, zwei richtige Resultate und glaubst dann, einen vorhersehbaren "Trend" zu erkennen und siehst dich in deiner These bestärkt, gepaart mit einem sich selbst suggerierten Erfahrungswert, welcher dir angeblich in concreto erlauben kann, Gold nicht als Variable zu betrachten.


    Interessant zu beobachten, diesen Kioskfrauenapproach hätte ich dir aber ehrlich gesagt nicht gegeben.

    Re: Der Krieg der Banken gegen das Volk

    MarcusFabian wrote:

    Quote


    c) Gold in Franken steigt entsprechend dem Fall des Franken.


    Warum sollte es das? Irrationale Annahme.


    Du klammerst völlig aus d) Gold geht flöten wie der ganze Rest.

    Re: Der Krieg der Banken gegen das Volk

    MarcusFabian wrote:


    Das ist falsch. Der Dollar würde als Weltwährung zum Mond schiessen, weil es die einzige Währung ist, welche nun ja, eine auf der ganzen Welt akzeptierte Währung ist. Versuch mal, in Burma, Papua oder den Anden eine Tasse Tee zu bezahlen mit einem Dollar. Wird funktionieren. Versuch das mal mit Franken und Euro. Oder mit der abgefeilten Goldspäne von deinem Goldbarren. Lächerlich.


    Und was die CDS betrifft, regelt ganz allein die ISDA die Fälligkeiten. Da sich das ISDA Entscheidgremium nur aus Finanzführungskräften zusammensetzt, wird es einen solchen trigger event gar nicht geben.

    Den gab es ja nicht mal bei Griechenland CDS. Und da ginge nur um ein paar Millionen. Ein freiwilliger haircut ist aus Sicht ISDA nämlich ein non event. Ein "freiwilliger" Austritt aus dem Euro wird es dann auch sein.


    Das waren wieder mal Kioskfrauengoldtheorien von MF.

    Re: Schäuble sagte richtig...

    CrashGuru wrote:

    Quote


    WER steht wohl hinter den verschiedenen Gesetzestexten. Kann es sein, dass da interessierte Kreise (und da wahrscheinlich nicht die Pfadfinder) die Federführung hatten.......


    Wer wohl? Allah. Lies mal unsere Bundesverfassung.


    Da steht:

    Allahu akbar. Im Namen Gottes des Allmächtigen!

    Das Schweizervolk und die Kantone,

    in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung,

    im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken,

    im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben,

    im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen,

    gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen,

    geben sich folgende Verfassung:

    Re: Schäuble sagte richtig...

    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Der wiederum bekam Fehler der Clinton-Regierung zu spüren (Deregulierung bei den Bankengesetzen).


    Die Banken hat Reagan 1980 dereguliert mit dem "Depository Institutions Deregulation and Monetary Control Act" und schuf damit die Grundlage des moral hazard Problems der Banken (potentielle Verluste wurden durch FDIC de facto verstaatlicht).

    Too big to fail ist übrigens kein Begriff aus der Finanzkrise 2008. Bereits 1984 wurde die Continental Illinois als too big to fail eingestuft und mit (damaligen!) $5 Milliarden gerettet.

    Unter Greenspan begann in den 90ern anschliessend das FOMC als Derivathändler aufzutreten und führte Derivate auf Hypotheken und Treasuries ein, um die Zinssätze im Markt zu manipulieren. Derivate der vorliegenden Art waren also nicht eine Erfindung der Banken, sondern des Staates.

    1989 wurde die RTC ins Leben gerufen, eine staatliche Vermögensverwaltung, welche die Verbriefung von Hypotheken "erfand": MBS war geboren, dem Staat sei dank.


    Clinton erschuf dann den Commodity Futures Modernization Act im Jahr 2000 und deruglierte den privaten Derivatmarkt. Mit anderen Worten erlaubt er es den Banken das zu tun, was der Staat schon seit Jahrzehnten machte.

    Danach erlaubte der Staat den Banken mit Basel I auf AAA MBS CDOs nur $2 pro $100 an Sicherheit zu haben. Sicherheiten für reguläre Staatsanleihen waren 5 mal höher. Der Staat schuf somit die Grundlage der Finanzkrise, weil es für die Banken wirtschaftlich sinnvoller war, Derivate anstatt Anleihen zu halten. Das war so Gesetz.

    SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Was haben die Banken an Steuereinnahmen gebracht


    Abermilliarden. Ohne die Banken wäre die Schweiz ein Bauernstaat und wir alle würden wohl Kühe melken und Käse machen. Der Wohlstand wäre bedeutend tiefer.



    MarcusFabian wrote:

    Quote
     

    und was kosten sie heute, nachdem wir für ihre Fehlspekulationen geradestehen müssen?


    Nichts. Zero. Nada. Die Bankenrettung in der Schweiz war für den Steuerzahler ein Gewinn. Und zwar in Milliardenhöhe.

    Dies im Gegensatz zur Bauernrettung übrigens. Die haben den Schweizer Steuerzahler schon Milliarden gekostet, obwohl sie in den Augen von MF "wirkliche Arbeit" geleistet haben. Was für eine Lebensqualität hat mir genau der Butterberg gebracht?




    MarcusFabian wrote:

    Quote
     

    Oder noch viel wichtiger: Was bringen uns diese Strukturierten Produkte (wie CDS) an effektiver Lebensqualität?


    Billigere Lebenskosten. Billigen Konsum. Ohne die Tatsache, dass Firmen ihre Risiken auslagern könnten, würde deine Krankenkasse 3mal soviel kosten, dein Autobenzin wäre doppelt so teuer, du müsstest das Vierfache an AHV-Beiträgen einzahlen etc. you name it.

    Wenn für dich die Aufwendung von 95% deines Lohnes gesteigerte Lebensqualität ist, bitte.


    Dein Argumente sind irgendwie langweilig. :?

    SMI im Dezember 2011

    Zyndicate wrote:

    Quote
    Nehme meine Aussage von vorhin wieder zurück!!!




    Denkst du jetzt plötzlich nicht mehr, dass Börsen Online Spielkasinos sind?




    Ha. :D

    SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    [

    1. Ist HFT der Auslöser für hohe Vola vor allem im Forex aber auch im Aktienmarkt. Es kommt da zu Käufen/Verkäufen, die fundamental nicht gerechtfertigt sind. Hier die Lage zu beruhigen ist also im Interesse des normalen Anlegers.


    Völliger Blödsinn. Die Märkte waren genauso volatil und crashten bis tief in die 90er sogar noch öfter (!) bevor es HFT gab, man erinnere sich an 1987 und 1962.

    Es gibt keinen erwiesenen Zusammenhang zwischen erhöhter Volatilität an den Finanzmärkten post oder pre HFT.


    Wenn du so weitermachst, erteile ich dir sogleich die erste Finanzbananenauszeichnung des Monats Dezember.

    Re: Finanztransaktionssteuer

    Metropolit wrote:

    Quote
    [

    Aber eben, bei jetzt schon minimaler Marge + Transaktionssteuer, bleibt anschliessend gar keine Marge mehr... oder sehe ich das komplett falsch?


    Ja, das siehst du insofern falsch, weil die Idee per se völlig versagt.


    Eine Transaktionssteuer würde nur wirken, wenn sie sämtliche 194 Länder der Erde gleichzeitig einführen. Solange das nicht gemacht wird, wird der Server einfach ins nächste Land gestellt und ans Internet geplugged.




    Du darfst nicht vergessen, die Börsen (und nicht nur die Banken) stellen proaktiv Server zum Traden zur Verfügung und investieren Millionen in IT-Infrastruktur, damit sich die Leute bei ihnen einmieten um schneller traden zu können.


    Don't hate the player, hate the game.

    Re: Finanztransaktionssteuer

    Metropolit wrote:

    Quote
    Zudem würde das HFT etwas eingeschränkt bzw. würde weniger rentabel. (oder gar nicht mehr).


    Da hast du aber herzlich wenig Ahnung von HFT, sorry.

    Im Forex beispielsweise ist deren ihre Marge ist schon seit geraumer Zeit 1 pip. Kleiner als die kleinste Handelsgrösse geht gar nicht.


    Da musst du dir andere Buhmänner suchen, weil du erzählst da gerade Kraut und Rüben.

    CREDIT SUISSE AG

    Da musst ich eben etwas schmunzeln und will euch mein mein "amusement du jour" nicht vorenthalten...



    ...wenn selbst die Ökonomen in den Research-Abteilungen der Grossbanken nicht mehr verstehen, wie wann und wo ihnen der Anus gerettet wird, fängt es an, richtig bedenklich zu werden...


    [Blocked Image: http://dl.dropbox.com/u/33904293/cs2.png]

    Re: SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Wie gesagt: Die Senkung der SWAP-Zinssätze ist für sich genommen noch kein QE. Allerdings ist bemerkenswert, dass zum ersten mal, soweit ich mich erinnere, eine Gruppe von Zentralbanken weltweit eine koordinierte Aktion gestartet hat.




    Da hast du eine schlechte Erinnerung. :?


    Von der website der New York FED:


    [Blocked Image: http://dl.dropbox.com/u/33904293/swap.png]

    Re: SMI im Dezember 2011

    MarcusFabian wrote:




    Es hat mich natürlich gefreut, dir die SWAP Sache zu erklären, die du ja für ein eigentliches QE hieltest.


    [Blocked Image: http://peanutbutterjellytime.net/images/peanut-butter-jelly-time-14.gif]

    SMI im November 2011

    Da haben wir wohl offensichtliche aneinander vorbeigeredet.




    Ich würde es mal so formulieren: Während die Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB oder die FED ein Quantitative Easing ist, sind die Dollarswaps bei der FED ein Qualitative Easing, da sie nicht mehr im Interbankenmarkt sondern direkt bei der FED ausgeführt werden (können).




    Da kann man sich nur noch fragen: Wenn die Zentralbanken sich zu einem Qualitative Easing veranlasst fühlen, weil sie der Eurozone nicht mehr trauen, warum sollten wir es?

    SMI im November 2011

    Minerva wrote:

    Quote
    Ich gehe schwer davon aus, dass die publiz.Makrozahlen von den Regierungen seit geraumer Zeit manipuliert werden.




    Die Zahlen entsprachen 4 Standardabweichungen vom Konsensus.

    Mit anderen Worten war die Eintrittswahrscheinlichkeit einer solchen Verbesserung der Arbeitslosenzahlen unter 0.006%.


    ...und so zufällig koordiniert sich die FED am gleichen Tag noch mit den anderen Zentralbanken.


    Willkomen in der Welt der medialen Hirnwäsche.

    In China und Nordkorea geben sie's wenigstens noch zu, dass Zentralplanung betrieben wird.

    Re: Fiat Money

    marabu wrote:

    Quote
    Es braucht immer mehr, weil die Wirkung dieser Stimmulationsdroge mit zunehmender Einnahme weniger lang anhält. :roll:




    Völlig falsch.... es ist nicht "immer mehr". Die Finanzpornoboulevardjournalisten wollen hier unbedingt ein QE sehen, wo gar keines ist.


    Es wurden lediglich die Kosten eines schon seit 2007 laufenden Programms von OIS +100bps auf OIS +50bps gesenkt.


    Das ist kein QE3 und hat auch nichts mit den open market operations der FED zu tun.

    Halbwertzeit des weltweit kontrollierten Zentralbankeneingriffs zwecks Marktmanipulation und Rettung der zentralgeplanten Eurozone (aka Neu-UdSSR) unter aktiver Mitwirkung unseres obersten Zwangsenteignungschefs Mr. P. Hildebrand, finanziert durch dein und mein Geld: nicht einmal 6 h.


    [Blocked Image: http://dl.dropbox.com/u/33904293/EUR.png]


    Wie lautet doch so schön dieser englische Vulgarismus: pucking fathetic.

    SMI im November 2011

    mehr Liquidität ist nicht gleich mehr Geld. Das ist etwas missverständlich formuliert in dieser Meldung.


    Mehr Geld im Sinne einer Erhöhung der Geldmenge gibt es erst, wenn die Notenbank ihre eigene Währung effektiv gegen Dollar tauscht. Erst dann werden "frische" Dollar geschaffen.