Swiss Life
Zürich (awp) - Der Lebensversicherer Swiss Life hat im dritten Quartal 2011 Bruttoprämieneinnahmen, Policengebühren und erhaltene Einlagen von 2,88 Mrd CHF erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 20%. Die Geschäftsentwicklung war allerdings relativ stark von Währungseinflüssen geprägt. In Lokalwährungen sank das Prämienvolumen noch um 13%, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte.
In der Schweiz wuchs das Geschäftsvolumen um 7% auf 1,04 Mrd CHF, in Frankreich sank es dagegen um 19% (-7% in LW) auf 0,99 Mrd und in Deutschland um 21% (-9%) auf 346 Mio CHF. Im Segment Übrige kam es mit -48% (-43%) auf 508 Mio erwartungsgemäss zum deutlichsten Rückgang. Vor allem im Geschäft mit vermögenden Kunden (PPLI) konnte Swiss Life nicht an die sehr gute Entwicklung aus dem Vorjahr anknüpfen.
In den ersten neun Monaten beliefen sich die Bruttoprämieneinnahmen der Gruppe auf 12,97 Mrd CHF, was einem Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode um 18% entspricht; in LW ergab sich ein Minus von 13%. Die Tochter AWD steigerte in den Monaten Januar bis September den Umsatz um 1% auf 392 Mio EUR.
Das Geschäftsmodell habe sich auch im aktuellen Niedrigzinsumfeld bewährt und es sei der Gruppe gelungen, die Qualität der Prämieneinnahmen zu verbessern, wird CEO Bruno Pfister in der Mitteilung zitiert. Ausserdem hätten weitere operative Fortschritte dazu geführt, dass im Rahmen des Unternehmensprogramms MILESTONE bereits per Ende des dritten Quartals 2011 alle Kosteneinsparinitiativen implementiert worden seien. Mit Milestone strebt Swiss Life bis 2012 eine Reduktion der Kostenbasis (Stand 2008) um 350 bis 400 Mio CHF an.
Die Solvabilitätsquote der Gruppe belief sich per Ende September auf 201%, nach 176% per Ende Juni. Ausserdem kann für die ersten neun Monate eine Gesamtanlageperformance von nicht annualisierten 5,7% und eine Nettoanlagerendite auf dem Versicherungsportefeuille von 2,7% (Vj 3%) ausgewiesen werden.