Posts by yihi

    SMI im August 2010

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    yihi wrote:



    Ja, du liegst da völlig daneben. Solange du nicht verstehst, dass Gold auch in einer Deflation steigt kann ich deine Vorhersage nicht ernst nehmen.

    Deine Aussage zu Aktien (Value / Growth) kann ich jedoch unterstützen, obwohl ich denke, dass noch bessere Einstiegspunkte kommen werden.


    Dann erklär mir mal bitte, wieso Gold in einer Deflation steigen soll. Macht eigentlich keinen Sinn. Wirklich Empirie dafür gibt es auch nicht, echte Deflationen sind ja recht selten. Und 1929-1932 hat sich der Silberpreis gefünftelt! (Gold war ja "fixiert").


    Ich finde, das fasst es ganz gut zusammen:


    Those who tell you that gold is a great inflation hedge should add: "If inflation is serious and widely unexpected." Those who tell you that gold is a deflation hedge should add: "Under a gold standard, where the price is fixed by law."


    Ich glaube, falls eine wirkliche Deflation kommen würde (was ich für extrem unwahrscheinlich halte), dann wird auch Gold wieder sinken. Und zwar stark.

    Re: 10 Jahre später

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    krisenbewaeltigung wrote:


    Nein.

    10 Jahre reichen definitiv nicht:

    http://www.cash.ch/node/1604#comment-231502


    Ich glaube, diese Zeiten werden wieder kommen. Fakt ist, wir hatten bis Anfang 2000 eine riesige Blase aufgebaut - und Fakt ist, dass die zukünftige Rendite in erster Linie von der aktuellen Bewertung abhängt.


    Sprich: bei einem KGV von 40 (Anfang 2000) kannst Du vermutlich 10 sehr magere Jahre erwarten.


    Bei einem KGV von 10 kannst Du eher fette Jahre erwarten.


    Fakt ist auch, dass der Schweizer Aktienmarkt momentan attraktiv bewertet ist und dass man in Schweizer Franken (vorausgesetzt man hat einen Anlagehorizont, der lange genug ist), kaum an Aktien vorbeikommt.


    Bei den Anleihen ist nichts zu holen. Und zuviel Gold empfehle ich auch niemandem - ist nämlich auch nichts anderes als ein Hype und irgendwann findet man keinen Dümmeren mehr... ob Tulpen oder glänzende Steine, ist im Endeffekt alles das Gleiche.


    Ich bin jung und werde meine Altersvorsorge (ausser PK, 3. Säule und Immobilie - da geht's ja leider nicht) zu 100% in Aktien anlegen. Wichtig ist aber meiner Meinung nach, dass man die richtigen Unternehmen kauft. Dabei (dies ist wissenschaftlich belegt), müssen diese vor allem bilig (aber gesund!) und am besten noch möglichst viel Dividende ausschütten. Ist hinleglich belegt, dass Value jede Growth Strategie schlägt. Ausserdem wenig Schulden. Gut ist es auch, wenn man das Geschäft der Firma versteht.


    Was ich mir zum Beispiel ins Depot legen würde, wären Aktien wie:

    - TEVA

    - Nestle

    - Novartis

    - Luzerner Kantonalbank


    Die Finger würde ich lassen von:

    - Firmen, deren Business man nicht versteht (unter dieser Maxime hätte wohl nie jemand eine Lehman gekauft..)

    - Firmen mit extrem hohen Schulden (z.B. GE - hat fast eine halbe Billion Dollar Schulden)

    - "Phantasieaktien" ohne Gewinne oder mit extrem hohen KGVs

    SMI im August 2010

    Mal ne ganz andere Frage... hat sich jemand von euch in den letzten Tagen auch so über dieses Deflations-Geschwafel gewundert?


    Die 10 jährigen Treasuries bei 2.69%, nach 4% im April?


    Gold bei 1215$... Deflation? Hallo!?!?


    Also nach meiner einfachen Logik ist da jemand ganz gewaltig daneben. Entweder die Bondsmärkte werden kollabieren oder aber Gold wird sich vierteln...

    Chartcorner

    Ich interpretiere es im Übrigen auch als sehr negativ, dass in den letzten zwei Tagen kein Rebound gelungen ist. Total kraftlos. Und das Volumen war gerade gestern kaum vorhanden. Hat mir wirklich ein sehr Ungutes Gefühl gegeben, wurde richtig flau. Es gibt so gut wie keine Käufer am Markt. Sobald der Verkaufsdruck zunimmt, bzw. Panik aufkommt könnte das sehr, sehr übel werden.


    Wie sehen eigentlich die nun etablierten Massnahmen gegen "Flash Crashs" aus? Hab das irgendwie nicht weiter verfolgt...

    Chartcorner

    Ich bin auch wieder ins Lager der Bären gewechselt. Bisher war das Spiel immer, dass die Earnings die Kurse etwas hochgetrieben haben und die Wirtschaftsnachrichtne die Kurse runtergezogen haben... nun werden wir aber fast zwei Monate keine Earnings mehr haben.


    Die Wirtschaft in den USA rutsch fast sicher in den Double Dip (zumindest laut Rosenberg- und ich finde was er sagt, macht Sinn -http://www.cnbc.com/id/38691272):

    "But Rosenberg said that line of thinking ignores how this downturn, spurred by a credit relapse and fed by a reluctance of businesses and consumers to spend money, is different than others. He pointed out that the household employment survey has declined three months in a row, a condition that indicates a recession 98 percent of the time."


    Trotz allem positiven Denken, ich glaube nicht, dass sich die Aktienkurse halten können (oder sogar steigern), wenn die USA gleichzeitig in die Rezession zurückschlittert.


    Und die Charts sehen auch grauenvoll aus.

    Nestle

    Ich hab ein Drittel vorgestern verkauft, ein Drittel gestern und ein Drittel heute.


    Bin jemand der schnell Gewinne mitnimmt, ich glaube, das ist eine Strategie, die bei den heutigen Märkten gut funktioniert.

    Hot Pharma Stocks / Ideen / Blockbuster

    Dann befasse dich mal mit CLDX. Ist für mich der Biotechtipp des Jahres.


    Hat eine sehr vielversprechende Onkologie Pipeline (Vor allem konjugierte Antikörper und therapeutische Krebsimpfungen à la DNDN).


    Ergebnisse der Phase IIb und Beginn der Phase III zur entsprechenden Immuntherapie gegen Glioblastoma multiforme (häufigste und tödlichste Form von Hirnkrebs) kommen noch dieses Jahr (Kooperation mit Pfizer).


    Die Market Cap ist ein Witz und der Kurs kann eigentlich nicht weiter runter, ist sehr stabil durch langjährige Unterstützung zw. 4-5$. Momentan Charttechnisch ein Rounding bottom.


    Ein Analyst hat vor einigen Wochen auch (zurecht) gesagt, das Hauptrisiko bei CLDX sei nicht, dass die Aktie fällt sondern dass sie zu günstig übernommen wird.


    Ich denke, spätestens wenn die definitiven Daten aus Phase IIb für CDX-110 und Start von Phase III kommen, sehen wir die 10$ wieder. Man muss nur etwas Geduld mitbringen.... könnte gut 3 Monate dauern. Mit der Zulassung 2013 und guten News zu den anderen Produkten könnte dies gut auch ein Tenbagger sein, à la DNDN.


    Bin mir mit diesem Baby sehr sicher. Obwohl es ein Biotech ist, verstosse ich diesmal gegen jedes Risk management... 20% meines Portfolios sind in diesem Baby. Einstand 4.60-4.70$.

    Hot Pharma Stocks / Ideen / Blockbuster

    JAZZ AH 9.91$.


    Vergesst nicht, einen Teil der Gewinne in den nächsten zu realisieren. Advisory Meeting ist am 20. August - die FDA versucht in aller Regel spätestens 2 Tage früher die Unterlagen ins Netz zu stellen. Das führt oft schon zu einer grossen Kursreaktion.


    Ich versuche garnicht erst, vorherzusagen, wie das Panel entscheidet. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dies unmöglich ist. Aber man darf das Risiko nicht aus den Augen verlieren (obwohl JAZZ ja nicht nur von diesem einen Produkt abhängt).


    Nächster Run up Kandidat: ALXA. Bin mit einpaar Tausend Stück drin zu 2.55$.

    Nestle

    Bin auch dabei mit 30 50er AUG Calls, zw. 1.00 und 1.08 gekauft.


    Denke, das könnte ein guter Trade werden.


    In den USA im übrigen bei umgerechnet CHF 50.80 geschlossen.


    Denke, die 53 werden wir wahrscheinlich wieder sehen. Evtl. werde ich die Hälfte der Calls schmeissen, wenn sich die Aktie bereits am Montag oder Dienstag gut erholt.

    Ich habe mich in den letzten Tagen mit BB Biotech auseinandergesetzt und muss sagen, dass ich dieses Investment als sehr attraktiv beurteile.


    BB Biotech ist eine Beteiligungsgesellschaft (Closed end fund) auf Biotechunternehmen.


    Die grössten Positionen im Portfolio sind die 4 Kernbeteiligungen Actelion (20.8%), Celgene (17.8%), Gilead (15.5%) und Vertex (12.7%).


    Diese Aktien sind allesamt momentan sehr günstig bewertet (siehe z.B. Actelion) und weisen im Chart mehrmonatige untere Umkehrformationen auf.


    Nun, das wirklich interessante ist, dass die Gesellschaft momentan einen historisch sehr hohen Discount von 25.93% aufweist. Das bedeutet, dass man quasi für 57 Franken heute ein Aktienportfolio erwerben kann. dass 77 Franken wert ist. Das ist eine Besonderheit von Closed End Funds, diese werden oft mit einem Auf- oder Abschlag zum Wert des Portfolios (NAV) gehandelt.


    Die Chance, dass sich dieser historisch aussergewöhnlich hohe Discount in den nächsten Monaten verringern wird, ist sehr gross. Man weiss auch aus längerfristigen Untersuchungen, dass Investmentstrategien in Closed End Funds mit grossem Discount den Markt längerfristig stark outperformen.


    Der Discount ist nämlich gross, wenn ein Investmentthema "out" ist und kann sogar zu einer Prämie werden, wenn das Thema sehr gesucht ist. So hatte BB Biotech zu Anfang des letzten Jahrzehnts teilweise einen Aufschlag von über 30%.


    Kleines Rechenbeispiel:

    Wert des Portfolios 77 Franken, Discount 27%, Aktienpreis heute 57 Franken


    Biotechaktien stehen in 3 Jahren 30% höher, Discount reduziert sich auf 15%: Aktienpreis 85 Franken.


    Der Gewinn ist dadurch 49.1% statt nur 30%. Man hat also quasi eine "Hebelwirkung" eingebaut. Für jemanden der breit diversifiziert in Biotechaktien investieren will, sicherlich eine interessante Option.


    Meinungen dazu?


    Disclosure: Long BB Biotech. :)

    Roche

    juciene wrote:

    Quote


    Diese Woche hat es der Roche Finanzchef am Mittwoch versucht, gute Nachrichten zu streuen, nur hat es nichts genützt. Warum kaufen die nicht z.B Aktien zurück mit dem ganzen Geld, wo sie in der Kasse haben. Eine Aquisition könnte auch Sinn machen. Wenn es zu Kursphantasien kommen soll, dann müssen sie etwas tun. Ich frage mich, ob niemand da unter Druck steht bei einem solchen Börsenkurs. quote]


    Roche hat ja kein Geld in der Kasse. Die Genentech-Akquisition war so teuer, dass sie erst 2014-2015 wieder eine Netto-Cash-Position erreichen. Roche hat vor allen Dingen momentan Schulden.


    Nichts desto trotz gibt es interessante Akquisitionsmöglichkeiten... ob Roche zugreifen will, ist eine andere Frage.

    Roche

    Hier noch etwas Bullenfutter... damit wir nicht immer nur rumrechnen müssen, wieviele % Umsatz und Gewinn Roche verlieren kann, falls etwas schiefläuft.


    http://www.xconomy.com/san-fra…erful-breast-cancer-drug/


    Kurzer Ausschnitt:

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    "Scientists have been dreaming for decades about drugs that go after cancer cells like heat-seeking missiles. The idea is to destroy the enemy and spare other cells from the collateral damage that so many cancer drugs cause. Now after more than 10 years of sustained effort by one of largest teams ever assembled at Genentech, and some gut-wrenching ups and downs, that vision is on the verge of turning into reality.


    This story began when Genentech, the South San Francisco biotech pioneer now owned by Roche, made history back in September 1998. That’s when it got the green light from the FDA to sell a genetically engineered antibody designed to seek out a mutated protein found on malignant cells in about one-fourth of women with breast cancer. The drug, trastuzumab (marketed as Herceptin), has been proven over the years to work even better than Genentech first imagined it would in women with early stages of cancer. The therapy is now one of the biggest selling biotech products in history, generating more than $5 billion in annual worldwide sales.


    Yet from the moment of the FDA’s approval, a small group of scientists in-house were thinking even bigger. They suspected that their engineered antibody, even though it could hit a specific target on cells, would fail to land a real knockout punch against tumors. The scientists had shown that drugs of trastuzumab’s generation could interrupt signals cancer cells need to grow, and they later realized that the drugs could also sometimes provoke an immune system reaction against the tumor. But they weren’t a cure.




    Mark Sliwkowski

    So scientists at Genentech, including Mark Sliwkowski, wondered if a targeted antibody would work even better if they could attach potent little toxins to it, making it into a “smart bomb” or an “empowered antibody.” Nobody has turned this concept into a commercial success after 30 years of trying, but Genentech and its partner in Waltham, MA, ImmunoGen (NASDAQ: IMGN), are betting they have finally been able to pull off this daunting scientific trick.


    Evidence to support the claim arrived last December at the San Antonio Breast Cancer Symposium. A next-generation form of Herceptin, jointly developed by Genentech and ImmunoGen, called T-DM1, partially or completely shrank tumors in about one-third of 110 patients who were extremely sick, whose cancer was still worsening after they had endured an average of seven prior rounds of therapy. The most common severe adverse event was a depletion of blood platelet cells, which was found in 5.5 percent of patients, researchers said. The balance of safety and effectiveness was so convincing that Genentech plans to seek FDA approval before the end of this year to start selling T-DM1 in the U.S.


    Important as it may be for breast cancer patients, the finding has re-energized the once moribund field of antibody-drug combinations, often called “antibody drug conjugates.” Genentech is so bullish on the concept that it now has 50 such drug candidates moving through its internal R&D pipeline, following the lead of T-DM1. This idea of “bombing” the tumor, once written off as a pipe dream by most people inside Genentech and academic research, has morphed into one of the company’s top strategies for fighting cancer, according to Sliwkowski, a longtime champion of the concept.


    “We take this far more seriously than we did previously,” Sliwkowski says. “We are investing a lot of money and resources into this. That should answer your question.”


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    Das bedeutet also, dass Genentech 50 Antikörper-Toxin-Konjugate in der Pipeline hat. Was das kommerziell heissen kann, wage ich kaum auszusprechen. Ich glaube, das wird das "next big thing" und die Story kann noch viel grösser werden als Avastin. Jetzt prügeln alle auf die Roche ein, in einpaar Jahren werden dann wieder Kursziele von 500 Franken rumgereicht...


    Ich würde mir einzig noch wünschen, dass die Roche auch bei Krebsimpfungen einsteigt, also ne Firma wie DNDN oder CLDX übernimmt. Das wäre wahrscheinlich ein ähnlicher Geniestreich wie die Genentech-Partnership 1990.

    Roche

    hat keine grosse Bedeutung. Würde am ehesten RHHBY verfolgen (entspricht 1/4 Genussschein). Dieser ist seit CH-Schluss ungefähr unverändert. Also, don't panic. :)

    Roche

    Natürlich hätte Roche den Rest für Genentech jetzt für vielleicht 15 Milliarden weniger gekriegt... mal ganz davon abgesehen, dass Roche früher mal 100% von Genentech besessen hat, dann für 7 Milliarden einen Teil an die Börse gebracht hat und dann für fast 50 Milliarden zurückgekauft....


    aber trotzdem war die Kooperation mit Genentech für Roche ein Glücksgriff.

    Roche

    Das nennt man wohl Pessimismus... man betrachtet einfach nur alle negativen Entwicklungs-szenarien und rechnet die ein. Man darf auch nicht vergessen, dass es sein könnte, dass Meteoriten auf alle Fabriken von Roche fallen könnte. Ein solches Szenario halte ich zwar momentan für unwahrscheinlich, es würde aber den erwarteten Gewinn 2011 um 100% senken und gerechtfertigt somit weitere Abgaben.


    Roche: Anleger preisen weitere Rückschläge ein

    Tiefdruckgebiet über Roche: An der Börse mit Kursabschlägen quittiert.

    Bild: Keystone23.07.2010 14:58


    Der Roche-Genussschein verbucht seit Tagen Kursverluste. Es machen Spekulationen die Runde, dass nach dem jüngste Avastin-Verdikt dem Pharmakonzern weitere Rückschläge drohen könnten.




    Marc Fischer


    Rund 10 Prozent hat der Roche-Genusschein eingebüsst, seit es eine vorberatende Expertenkommission der amerikanische Gesundheitsaufsicht FDA am Dienstag abgelehnt hat, eine Empfehlung für Avastin zur Behandlung von Brustkrebs abzugeben. Wahrscheinlich dürfte damit auch die FDA am 17. September Avastin nicht zur Behandlung zulassen.


    Die rote Karte macht den Roche-Bon 5 Prozent weniger wert. Schätzungsgemäss würden die wegfallenden Umsätze Roche nämlich Einbussen von rund 1 Milliarden Franken oder 5 Prozent Gewinn pro Genussschein ergeben. Das geht aus einem Research-Bericht der Citigroup hervor.


    Doch damit nicht genug. «Wir sehen eine Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent, dass es in Europa zu einem ähnlichen Entscheid kommen wird», so der Citigroup-Analytiker Mark Dainty. Damit würden noch einmal Umsätze in der Höhe von 500 Millionen Franken oder 2,5 Prozent Gewinn pro Genussschein vernichtet.


    Auch mögliche Preissenkungen drücken auf den Kurs


    Zudem sieht Dainty auch die Zulassung für die Behandlung von Eierstock-Krebs mit Avastin in der Schwebe. «Mittelfristig bleiben wir vorsichtig», so der Citigroup-Analytiker. Denn neben den negativen Pipeline-News könnten bei Roche auch Preissenkungen für Gegenwind sorgen.


    «Wir schätzen, dass nur schon wegen der Preissenkungen in Deutschland und Spanien nochmals 2 Prozent des Gewinns pro Genussschein für 2011 auf dem Spiel stehen», so der Aktienprofi.


    Insgesamt also sind bei Roche 9,5 Prozent der früher geschätzten Gewinne pro Genussschein nicht mehr gesichert. Vorausgesetzt, der Titel war gemessen am Kurs-/Gewinn-Verhältnis vor dem FDA-Entscheid fair bewertet, muss also auch der Roche-Kurs um 9,5 oder rund 10 Prozent sinken.

    Roche

    Um einen guten Freund von mir zu zitieren: "Der Teufel s c h e i s s t immer auf den grössten Haufen".


    Tja, dann gibt's wohl im Jahr 2010 eines der innovativsten Pharmaunternehmen, dessen Hauptprodukte noch 9 Jahre Patentschutz geniessen, inkl. dem weltbesten Biotechunternehmen und dem weltbesten Diagnostikunternehmen und einer Dividendenrendite von 4.8% zu einem KGV von 10-11.


    Wenn das einer vor 3 Jahren prophezeit hätte, man hätte ihn für verrückt erklärt. Man scheint momentan wohl lieber in die 10 jährigen Eidgenossen zu 1.4x Prozent zu investieren.... da wird das Ersparte wenigstens sicher von der Inflation aufgefressen, während man auf seinen Tod wartet...

    Roche

    Ich hab da ne andere Logik... ich würde das auch aus eigener Hand bezahlen. Hab mir das letztens für Provenge überlegt, da kostet die Behandlung ja 93000$ und bisher ist es nur in Amerika zugelassen. Bringt im Median 4 Monate längeres Leben bei metastasiertem, hormonresistenten Prostatakrebs (Achtung, das ist wie bei Avastin der Median, und nicht der Durchschnitt! Der Durchschnitt ist höher - bei Provenge geschätzt etwa 14 Monate) - hätte ich Prostatakrebs (auch in nem früheren Stadium - wär dann offlabel), sässe ich im nächsten Flieger in die Staaten und würde das aus der eigenen Tasche bezahlen.


    Was nützt Dir all das Geld auf dem Konto, wenn Du tot bist? Leben ist eben doch das höchste Gut.


    Im Endeffekt geht es dann im Einzellfall auch nicht um Statistiken - denn du bist nicht nach 4.3 Monaten längerer Zeit zu 50% am Leben, sondern entweder zu 100% oder 0%. Und für den Einzelnen lässt sich keine Prognose stellen. Ich sah schon Patienten, die hatten noch etwa "12 Monate" wegen ihrem Krebs und sind zwei Tage später an nem Herzinfarkt gestorben. Andererseits kannst Du einen Tumor haben der sehr gut drauf anspricht, und in 5 Jahren noch am Leben sein!


    Was man bei der Medikamentendiskussion nicht vergessen darf ist auch folgendes: der Anteil an den Gesundheitskosten ist sehr tief. In der Schweiz etwa 11%! Deine Krankenkasse ist nicht deshalb teuer, weil Avastin viel kostet! Man weiss auch, dass Medikamente unter Umständen sogar Kosten sparen können!


    "Wie eine Studie1 aus den USA zeigt, erhöhen sich zwar die Aus-gaben für Medikamente um 1.80 US-Dollar pro Person, Therapie und Jahr, wenn innovative Medikamente verabreicht werden. Gleichzeitig reduziert sich jedoch der Aufwand für Spitalpflege und ambulante Behandlungen um fast 13 US-Dollar. Dies bedeutet eine Einsparung von rund 11 US-Dollar."

    http://www.interpharma.ch/de/f…6544.asp?ShowBackButton=1


    Klar, glaube keine Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast. Aber es ist durchaus plausibel - weil teuer ist das Dahinsiechen im Krankenhaus oder Pflegeheim. Und wenn das durch ein Medikament verkürzt oder verhindert werden kann, ist es durchaus kosteneffizient.


    Kleiner Fun fact: das teuerste Medikament das ich kenne (hat sogar mich geschockt) ist Cancidas. Da kostet die Tagesdosis über 1000 Franken...