SMI im April
Rückblick und Marktbesprechung:
http://swisstiblog.wordpress.com/
Ausserdem findet ihr dort auch Artikel zu Merck und Schering-Plough.
Enjoy
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Ist für mich der Witz des Tages. Ich provoziere jetzt mal ein bisschen, entschuldige mich im Voraus.
Mal davon abgesehen, dass Blocher ein "Büru" ist und die Bank auch im Ausland total kompromittieren würde, hat er noch dazu keine Ahnung von der UBS, deren Strukturen und Business.
Bei den Wahlen 2004 wurde Bush nur gewählt, weil ungeschriebenes Gesetz es vorsieht, dass in Kriegszeiten der Präsident nicht ausgewechselt wird. Marcel Ospel ist der einzige, der die UBS durch dieses Tal der Tränen navigieren kann. Dass es danach einen Wechsel brauchen wird, ist klar. Aber bitte mit einem VR-Präsidenten, der sich bei der UBS seine Sporen bereits abverdient hat.
Sagt mal, seid ihr so naiv?
Das Fundament des Erfolgs von Schweizer Banken war seit jeher das Bankgeheimnis und die damit verbundenen Möglichkeiten zur Steuerhinterziehung. Natürlich wird das niemand so zugeben und das Bankgeheimnis wird ja auch mit anderen eher fadenscheinigen Argumenten verteidigt. Letztendlich muss aber jedem halbwegs intelligenden Menschen klar sein, dass die Schweizer Banken sehr viel Geld damit verdienen, indem sie wohl betuchten Ausländern ermöglichen Steuern zu hinterziehen.
I feel very bullish today.
Vielleicht sollte man mich einsperren, aber ich bin immer zuversichtlicher, dass wir das Low auch langfristig gesehen haben.
Meanwhile, Collins Stewart analyst Daniel Ries offered a positive assessment for the sector as a whole. He said several solar companies stood to benefit after utility Southern California Edison announced plans to install 250 megawatts of solar energy on commercial rooftops over the next five years.
"To put this order in perspective, the U.S. market for solar modules was approximately 230 (megawatts) in (2007) ... of which California was approximately 200 (megawatts)," Ries said.
Ries said he forecasts the U.S. solar market to grow to 450 megawatts in 2008, which California accounting for the majority of the demand.
He highlighted SunPower Corp. as positioned to benefit from the utility's move, given its location in California. Shares of San Jose-based SunPower gained $3.03, or 4.1 percent, to $74.72 in afternoon trading Thursday.
Es kommt langsam wieder etwas Fantasie in den Solarmarkt, das ist der Grund. Q-Cells hat sich gestern sehr zuversichtlich zum Geschäftsgang geäussert. Ausserdem gute News aus Kalifornien und Spanien.
Ich gehe davon aus, dass die Korrektur bei den Solarwerten überstanden ist. Insbesondere für Aktien wie Meyer Burger und First Solar bin ich sehr zuversichtlich, dass es bald neue Highs gibt.
Hab heute übrigens einpaar Meyer Burger gekauft. Sind ja einigermassen vernünftig bewertet fundamental. KGV 07 ist ja etwa 45, das 08 dürfte ja gemäss Unternehmensprognosen bei etwa 20 liegen.
Bei First Solar wird mir schwindelig. Ist ne gute Firma, aber diese Bewertung? Aber zum traden ist es ja egal...
Schwierig. War mir schon lange nicht mehr so unschlüssig. Das Bild erscheint mir sehr widersprüchlich. Krieg's nicht gebacken, die Puzzle Teile richtig zusammenzufügen. Mit Puzzle-Teilen meine ich Währungen, Indices und Rohstoffe.
Gehe im wesentlichen mittelfristig von einer Fortsätzung des Aufwärtstrends bei den Indices und weiteren Korrekturen bei den Rohstoffen aus. Zusammen mit einem stärkeren Dollar. Aber einige Charts gefallen mir momentan überhaupt nicht...
Shit!
Kommt jetzt wieder die berühmte letzte Stunde? Bin jedenfalls aus den Shorts raus.... zu mutig?
Kopiert aus meinem Blog:
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Wenn ihr den Chart dazu sehen wollt, müsst ihr ihn besuchen. Den Text kann ich auch hier rein kopieren.
Anlageidee: Novartis (NOVN)
Datum der Anlageidee: 26. März 2008
Kurs: CHF 49.7
Anlagehorizont: Langfristig, antizyklisch (2-3 Jahre, ohne Stop Loss)
Kursziel: CHF 65
Entwicklung des Aktienkurses 1997-2008
Fundamentale Aspekte
Ok, wir kennen die Probleme der Pharmaindustrie und von Novartis. Der US-Pharma-Markt wuchs letztes Jahr mit der langsamsten Rate seit den früher 1960ern, die FDA hat auch schon deutlich weniger gebockt und selten waren so viele Mega-Blockbuster kurz vor Ende ihres Lebenszyklus.
Als Beispiel möchte ich nur Atorvastatin von Pfizer (hierzulande besser unter dem Markennamen Sortis(R) - ein Cholesterinsenker bekannt) nennen, der über 12 Milliarden $ Umsatz generiert und 2010 den Patentschutz verlieren wird. Nachdem die Entwicklung des designierten Nachfolgerpräparats Torcetrapib nach sehr enttäuschenden Phase-III-Studien gestoppt werden musste, wird klar, dass eine grosse Lücke im Portfolio von Pfizer entstehen wird. Dies wird entsprechende Einbussen bei Umsatz und Gewinn für das Unternehmen haben. Die Pharmaindustrie wird quasi Opfer ihres eigenen Erfolges. Die heute verfügbaren Medikamente gegen viele Zivilisationskrankheiten sind so gut, dass es schwierig ist, noch bessere Alternativen zu entwickeln.
Ähnliche Probleme plagen auch Novartis. Novartis ist in hohem Masse von Valsartan (besser bekannt unter dem Namen Diovan (R)) abhängig. Letztes Jahr wurden damit Umsätze von über 5 Milliarden $ generiert. Novartis ist diesbezüglich aber in einer etwas komfortableren Lage als Pfizer. Das Patent reicht noch bis 2012 und Novartis hat mit Aliskiren (Tekturna (R) - zusammen mit Speedel Pharma entwickelt) ein potentielles Nachfolgepräparat auf dem Markt. Beide Medikamente sind zur Behandlung von Bluthochdruck zugelassen. Dieser wird zu einem wesentlichen Teil durch das sogenannte Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) reguliert. Dieses ist bei Bluthochdurck überaktiv. Während Valsartan eine Art des Angiotensin-Rezeptors blockiert und den Blutdruck somit senkt, greift das neuere Aliskiren direkt an der Wurzel an und hemmt das Renin. Im Moment braucht Novartis aber noch mehr Verkaufs-Argumente für das neue Medikament. Dazu bracht Novartis beispielsweise mehr Daten zur Verhinderung von Endorganschäden und zu möglichen Vorteilen von Aliskiren als Monotherapie und in Kombination. Die entsprechenden Studien sind am laufen.
Trotz aller Schwierigkeiten denke ich aber, dass die Pharmaindustrie weiterhin interessant bleibt. Es gibt weiterhin einen grossen Bedarf für neue Medikamente, dank des Biotech-Booms viele interessante Produktkandidaten und weiterhin ist ein Grossteil der Menschheit medizinisch unterversorgt. Durch das starke Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets schwappen einerseits die Zivilisationskrankheiten in die Entwicklungsländer, andererseits können sich immer mehr Menschen auch moderne Medikamente leisten. Kurz gesagt, werden sich für viele Pharmaunternehmen auch wieder Wachstumsperspektiven eröffnen. Als Vorteile der momentanen Wachstumsschwäche kann man die momentan günstigen Bewertungen und Effizienz-Steigerungen (beispielsweise das Forward-Programm von Novartis) in den Unternehmen sehen.
Kommen wir zum Bewertungsniveau. Bei Novartis liegt die Dividende momentan bei CHF 1.60/Aktie. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 3.22%. Sie merken, bei der momentanen Marktlage bevorzuge ich momentan Werte mit einer hohen Dividendenrendite. Die Dividende konnte im übrigen in den vergangenen 11 Jahren von Jahr zu Jahr erhöht werden. Novartis versucht zudem in Form eines grossen Aktienrückkaufprogramms über aktuell 10 Milliarden Franken Kapital wieder an die Aktionäre zurückzugeben. Dies schützt ebenfalls vor weiter fallenden Kursen.
Technische Aspekte
Novartis befindet sich seit Oktober 2006 in einem Abwärtstrend, was primär natürlich nicht unbedingt für den Kauf von Novartis-Aktien spricht. Wenn man sich jedoch den langfristigen Chart von Novartis ansieht, sieht man, dass sich die Aktie im wesentlichen in einer Seitwärtszone bewegt. Bei Aktien mit einem solchen Verhalten sind zwei Dinge tödlich:
1. Kaufen und Liegenlassen
2. Versuchen, den Trend zu traden (weil es keinen gibt)
So einfach und abgedroschen es klingt, solche Aktien muss man günstig kaufen und teuer verkaufen. Antizyklisches Verhalten lohnt sich. Man muss investieren, wenn die Anleger verzweifelt sind und die Aktie total out. Optimalerweise fassen sich andere Leute an den Kopf, wenn man Ihnen davon erzählt. Wenn es ums Verkaufen geht, muss man genau umgekehrt vorgehen.
Kurzfristig kann die Aktie evtl. noch bis CHF 44 sinken. Darauf wetten würde ich aber nicht.
Fazit
Aus Antizyklischer Sicht ist Novartis für mich ein Kauf. Charttechnisch ist ein Rückfall bis CHF 44 zwar nicht ausgeschlossen. Novartis ist aber ein solides Unternehmen und von der aktuellen Finanzkrise nicht betroffen. Zudem ist Novartis als Pharmaunternehmen nicht konjunkturabhängig. Die solide Dividendenrendite sollte vor grösseren Rückschlägen schützen. Längerfristig rechne ich mit einem Come-Back der Novartis Aktie.
Conflict of Interest /Disclaimer
Der Autor hält Aktien von Novartis und beabsichtig bei Schwäche weitere zu kaufen.
Die veröffentlichte Analyse stellt keine Kaufempfehlung dar. Für evtl. resultierende Verluste wird keinerlei Haftung übernommen. Ich möchte den Leser dazu inspirieren, eigene Recherchen anzustellen und Entscheidungen selbst zu finden.
Friederich wrote:
Zitatwildhund wrote:
Die ZKB hat bereits vor Wochen eine Verkaufsempfehlung gegeben.
Meine Meinung zu Novartis:
Bin gestern gegen 20:00 Uhr short gegangen. Nur um die Gewinne meiner mittel- und langfristigen Investments zu sichern. Wäre ja schade
Ein wenig unsicher bin ich aber schon... Andererseits stossen die US-Indizes und der SMI langsam an starke Widerstandsbereiche.
Ich bin nicht auf dem laufenden, was die Konkurrenzsituation für das Medikament angeht. Ich weiss nicht, inwiefern somit eine Verzögerung in dieser Hinsicht relevant ist.
Aber, wenn die Zulassung verzögert ist, bedeutet dies
a) Basliea wird später Umsätze und Gewinne mit dem Medikament generieren. Alles ist um 1 Jahr in die Zukunft verschoben. Dies rechtfertigt einen gewissen Bewertungsabschlag.
ein einfaches Gedankenexperiment dazu: Man geht davon aus, dass ein Unternehmen über die nächsten 5 Jahre mit einer Wachstumsrate von 20% im Jahr wächst . Dies resultiert in einer gewissen Bewertung der Aktie. Wird die ganze Perspektive um 1 Jahr nach hinten geschoben, werden die Umsätze in 5 Jahren 20% tiefer sein. Dies resultiert darin, dass die Aktie heute weniger wert ist. Vielleicht 10%, vielleicht 20%, vielleicht 30%. Aber sie hat weniger Wert.
b) Medikamente haben für eine gewisse Zeit Patentschutz. Im Falle neuer Substanzen sind es i.d.R. 20 Jahre ab Registrierung. Man muss diese Patente schon früh in der Entwicklung anmelden, um sich die Substanz zu sichern.
Bsp: Wir patentieren Medikament AB während der präklinischen Entwicklung im Jahr 2000 und gehen in die klinische Entwicklung. Die Studien sind zufriedenstellend, so dass wir 2009 die Zulassung erhalten. Nun haben wir nur noch 11 Jahre, um damit das grosse Geld zu verdienen. Danach wird es (falle es erfolgreich ist) mit Generika konkurrieren müssen. Dadurch sinken meist auch die Preise des Originalpräparats und es verliert an Marktanteilen. Es kommt vor, dass der Umsatz innerhalb Jahresfrist um bis zu 90% einbricht!
Wenn nun die Einführung um ein Jahr verzögert wird, haben wir nur noch 10 Jahre Zeit, um Geld reinzuholen! Entsprechend werden wir damit weniger Geld verdienen.
Auch dies rechtfertigt einen Bewertungsabschlag.
Dies als Erklärung für den Kursrückschlag. Aber bitte nicht falsch verstehen, für Basilea bin ich sehr zuversichtlich.
Kennt ihr den schon?
sunny wrote:
Zitatinteressante ansichten!widersprechen möchte ich der aussage, dass man aus den fehlern von 2000 bis 2003 gelernt hat. noch nie war die swiss re so stark als finanzboutique ausgelegt, wie jetzt unter agrain. das birgt grosse risiken und die swiss re muss jetzt auch dafür zahlen. nach abschreibungen musste jetzt ein teil des hervorragend laufenden kerngeschäft an buffet gegeben werden. sicherlich kein gutes zeichen.
noch etwas; ich würde noch schreiben, erklären, wie du das kursziel berechnet hast. wenn du's nicht berechnet hast und einfach nur abschätzt, würde ich ganz darauf verzichten (denn das wäre nicht sehr seriös). aber ansonsten wirklich interessant.
Grüss dich Sunny!
Der Aktienanteil ist viel tiefer als 2000-2003. Ich glaube übrigens nicht, dass die Abschreibungen schuld sind am Engagement von Buffett. Die Swiss Re brauchte keinen Cash, hat ja letztes Jahr ein trotz Abschreibungen hervorragendes Ergebnis hervorgebracht. Und das Management hätte sicher keine höhere Dividende vorgescchlagen, wenn man Bedarf nach mehr Eigenmitteln gehabt hätte.
Das Kursziel ist nach charttechnischen Kriterien ermittelt. Wir werden sehen, ob es erreicht wird. Ich bin jedenfalls sehr zuversichtlich.
Wenn's für mich dieses Jahr so weiter geht, kann ich mich bald zur Ruhe setzten.
Hab einen Teil der Long-Gewinne mitgenommen.
reckefoller wrote:
Zitatgemäss sonntagspresse drohen aber sowohl bei ubs wie eben auch bei swissre weitere abschreiber - bin zwar in beiden titeln drin, aber bei swiss re war ich vor der lektüre von sonntags ch entsprechend der analyse weiter oben hier optimistischer als jetzt - da ist überall noch viel ramsch in den büchern, und damit dürfte auch der leider smi weiter tauchen
Gut, UBS ist klar. Auch bei der Swiss Re sind Abschreibungen natürlich zu erwarten. Der CFO der Münchner Rück meinte letzte Woche zu seinem eigenen Unternehmen:
"'Of course we are affected by losses in the financial markets. I expect writedowns in the first quarter, but nothing dramatic,' he said."
Sehr ähnliches erwarte ich bei der Swiss Re... Aber verrate uns doch, was die Sonntagspresse über die Abschreibungen weiss.
Um meine eigenen Analysen übersichtlicher darzustellen und auch für mich selbst zu archivieren, habe ich heute meinen Blog gestartet.
Ihr dürft ihn jederzeit auf http://swisstiblog.wordpress.com/ betrachten.
Zur Eröffnung habe ich eine Analyse zur Swiss Re gepostet (ist mein Tipp der Woche). Wer sie schön formatiert lesen will, darf gerne meinen Blog besuchen.
Für alle anderen poste ich sie auch hier:
Anlageidee: SWISS RE (RUKN)
Datum der Anlageidee: 22. März 2008
Kurs: CHF 83.30
Anlagehorizont: Mittelfristig (6-12 Monate, mit Stop Loss), Langfristanlage evtl. auch sinnvoll (ohne Stop Loss)
Stop Loss: CHF 70 auf Tagesschlussbasis
Kursziel: CHF 104
rukn.png
Fundamentale Aspekte
Für die Anlage spricht das günstige Bewertungsniveau, das eine Dividendenrendite von 4.82% (Dividende 2007: CHF 4.00) mit sich bringt. Ein laufendes Aktienrückkaufprogramm über 4.2 Milliarden CHF bei einer Markkapitalisierung 30.7 Milliarden CHF dürfte die Aktienkurse ebenfalls stützen. Das aktuelle Bewertungsniveau ist durch die aktuelle Finanzkrise bedingt, die auch die Aktien der Swiss Re seit dem Top letztes Jahr bei CHF 119 tauchen liess. Das tiefe Bewertungsniveau hat Insiderkäufe und ein Engagement von Warren Buffett zur Folge gehabt, was beides sehr für die Aktie spricht. Ich verstehe sehr wenig vom Rückversicherungsbusiness. Ich denke aber, dass es wenige gibt, die mehr davon verstehen, als die obengenannten Investoren. Wenn sie zuversichtlich für das Business sind, bin ich es auch.
Das Risiko einer Anlage besteht aus meiner Sicht hauptsächlich bei Abschreibungen auf das eigene Anlageportfolio und evtl. unvorhergesehenen Abschreibungen in Verbindung mit Hypotheken. Gerade das Risiko für Letzteres ist aber in letzter Zeit zurückgegangen, was in einer Stabilisierung der Kurse (siehe Abschnitt “technische Aspekte”) resultierte. Abschreibungen auf das eigene Anlageportfolio können den Kurs in Abhängigkeit der allgemeinen Marktentwicklung natürlich belasten. Man muss aber erwähnen, dass die Swiss Re aus den Verwerfungen der Aktienbaisse von 2000 bis 2003 gelernt hat und den Aktienanteil signigikant gesenkt hat. Die Entwicklung des Anlageportfolios im schwierigen Jahr 2007 war überaus erfreulich und untermauert diese Argumentation.
Das Business der Swiss Re unterliegt Zyklen, so dass das Unternehmen für die nächsten Quartale mit sinkenden Prämienvolumen rechnet. Ich denke, dass dies das Kurspotential nach oben begrenzt. Ich bin aber trotzdem zuversichtlich, dass die Swiss Re weiterhin hochprofitabel arbeiten wird und sehe das momentane Bewertungsniveau als günstig an.
Technische Aspekte
Die Aktie der Swiss Re hat seit dem 20. November 2007 eine komplexe Schulter-Kopf-Schulter-Formation unter sinkendem Volumen und sinkender Nackenlinie ausgebildet. Diese Formation ist insbesondere in Anbetracht der weiteren Verschärfung der Finanzmarktkrise in dieser Zeit als ein Zeichen hoher relativer Stärke, und somist bullish, zu werten. Sie sehen, dass während der SMI in der gleichen Zeit 1400 Punkte vorlor, konnte die Aktie der Swiss Re diese Wendeformation vollenden.
Die komplexe SKS-Formation ist ein ausserorderntlich rentables Pattern. Die Fehlerrate beträgt lediglich 6% und in 82% der Fälle wird das Kursziel erreicht. Durchschnittlich legt eine Aktie nach Ausbildung einer SKS-Formation 37% (n=239) zu. (Quelle: “Encyclopedia of chart patterns” von Thomas Bulkowski)
Im Gegensatz zu vielen anderen Formationen, soll bei komplexen SKS-Formationen nicht auf einen Ausbruch gewartet werden.
Über die letzten 30 Tage war die Swiss Re Aktie der stärkste Wert im SMI, was in der Regel in einer starken Outperformance des SMIs resultiert (Quelle: eigenes Back-testing).
Fazit
Aus fundamentaler und charttechnischer Sicht ist die Swiss Re momentan sehr interessant. Für mittelfristige (chartbasierte) Anlagen ist ein Stop Loss bei 70.00 CHF auf Schlusskursbasis sinnvoll. Langfristig orientierte, fundamentale Anleger dürfen auf einen Stop Loss verzichten und ihr Risiko durch Diversifikation verringern.
Conflict of Interest /Disclaimer
Der Autor hält Aktien der Swiss Re und beabsichtig in nächster Zeit weitere zu kaufen.
Die veröffentlichte Analyse stellt keine Kaufempfehlung dar. Für evtl. resultierende Verluste wird keinerlei Haftung übernommen. Ich möchte den Leser dazu inspirieren, eigene Recherchen anzustellen und Entscheidungen selbst zu finden.
Um meine eigenen Analysen übersichtlicher darzustellen und auch für mich selbst zu archivieren, habe ich heute meinen Blog gestartet.
Ihr dürft ihn jederzeit auf http://swisstiblog.wordpress.com/ betrachten.
Zur Eröffnung habe ich eine Analyse zur Swiss Re gepostet (ist mein Tipp der Woche). Wer sie schön formatiert lesen will, darf gerne meinen Blog besuchen.
Für alle anderen poste ich sie auch hier:
Anlageidee: SWISS RE (RUKN)
Datum der Anlageidee: 22. März 2008
Kurs: CHF 83.30
Anlagehorizont: Mittelfristig (6-12 Monate, mit Stop Loss), Langfristanlage evtl. auch sinnvoll (ohne Stop Loss)
Stop Loss: CHF 70 auf Tagesschlussbasis
Kursziel: CHF 104
rukn.png
Fundamentale Aspekte
Für die Anlage spricht das günstige Bewertungsniveau, das eine Dividendenrendite von 4.82% (Dividende 2007: CHF 4.00) mit sich bringt. Ein laufendes Aktienrückkaufprogramm über 4.2 Milliarden CHF bei einer Markkapitalisierung 30.7 Milliarden CHF dürfte die Aktienkurse ebenfalls stützen. Das aktuelle Bewertungsniveau ist durch die aktuelle Finanzkrise bedingt, die auch die Aktien der Swiss Re seit dem Top letztes Jahr bei CHF 119 tauchen liess. Das tiefe Bewertungsniveau hat Insiderkäufe und ein Engagement von Warren Buffett zur Folge gehabt, was beides sehr für die Aktie spricht. Ich verstehe sehr wenig vom Rückversicherungsbusiness. Ich denke aber, dass es wenige gibt, die mehr davon verstehen, als die obengenannten Investoren. Wenn sie zuversichtlich für das Business sind, bin ich es auch.
Das Risiko einer Anlage besteht aus meiner Sicht hauptsächlich bei Abschreibungen auf das eigene Anlageportfolio und evtl. unvorhergesehenen Abschreibungen in Verbindung mit Hypotheken. Gerade das Risiko für Letzteres ist aber in letzter Zeit zurückgegangen, was in einer Stabilisierung der Kurse (siehe Abschnitt “technische Aspekte”) resultierte. Abschreibungen auf das eigene Anlageportfolio können den Kurs in Abhängigkeit der allgemeinen Marktentwicklung natürlich belasten. Man muss aber erwähnen, dass die Swiss Re aus den Verwerfungen der Aktienbaisse von 2000 bis 2003 gelernt hat und den Aktienanteil signigikant gesenkt hat. Die Entwicklung des Anlageportfolios im schwierigen Jahr 2007 war überaus erfreulich und untermauert diese Argumentation.
Das Business der Swiss Re unterliegt Zyklen, so dass das Unternehmen für die nächsten Quartale mit sinkenden Prämienvolumen rechnet. Ich denke, dass dies das Kurspotential nach oben begrenzt. Ich bin aber trotzdem zuversichtlich, dass die Swiss Re weiterhin hochprofitabel arbeiten wird und sehe das momentane Bewertungsniveau als günstig an.
Technische Aspekte
Die Aktie der Swiss Re hat seit dem 20. November 2007 eine komplexe Schulter-Kopf-Schulter-Formation unter sinkendem Volumen und sinkender Nackenlinie ausgebildet. Diese Formation ist insbesondere in Anbetracht der weiteren Verschärfung der Finanzmarktkrise in dieser Zeit als ein Zeichen hoher relativer Stärke, und somist bullish, zu werten. Sie sehen, dass während der SMI in der gleichen Zeit 1400 Punkte vorlor, konnte die Aktie der Swiss Re diese Wendeformation vollenden.
Die komplexe SKS-Formation ist ein ausserorderntlich rentables Pattern. Die Fehlerrate beträgt lediglich 6% und in 82% der Fälle wird das Kursziel erreicht. Durchschnittlich legt eine Aktie nach Ausbildung einer SKS-Formation 37% (n=239) zu. (Quelle: “Encyclopedia of chart patterns” von Thomas Bulkowski)
Im Gegensatz zu vielen anderen Formationen, soll bei komplexen SKS-Formationen nicht auf einen Ausbruch gewartet werden.
Über die letzten 30 Tage war die Swiss Re Aktie der stärkste Wert im SMI, was in der Regel in einer starken Outperformance des SMIs resultiert (Quelle: eigenes Back-testing).
Fazit
Aus fundamentaler und charttechnischer Sicht ist die Swiss Re momentan sehr interessant. Für mittelfristige (chartbasierte) Anlagen ist ein Stop Loss bei 70.00 CHF auf Schlusskursbasis sinnvoll. Langfristig orientierte, fundamentale Anleger dürfen auf einen Stop Loss verzichten und ihr Risiko durch Diversifikation verringern.
Conflict of Interest /Disclaimer
Der Autor hält Aktien der Swiss Re und beabsichtig in nächster Zeit weitere zu kaufen.
Die veröffentlichte Analyse stellt keine Kaufempfehlung dar. Für evtl. resultierende Verluste wird keinerlei Haftung übernommen. Ich möchte den Leser dazu inspirieren, eigene Recherchen anzustellen und Entscheidungen selbst zu finden.