Ich bestreitte einfach, dass der UBS-Aktienkurs eigentlich nur von Psychologie und Panik bestimmt ist.
1. Die UBS hat über 50 Milliarden Franken abgeschrieben obwohl beim ersten Abschreiber über 3 Milliarden erklärt wurde "damit sei das schlimmste hinter der Bank".
2. Die Bank hat massive (!) Kapitalerhöhungen hinter sich, obwohl die Bank bereits nach der ersten Kapitalerhöhung versicherte, dass keine weitere Kapitalerhöhung notwendig sei.
3. Mit Ziffer 1 und 2 geht auch ein Vertrauensverlust einher bezüglich Vorhersehbarkeit und die Frage nach der Kompetenz.
4. Der Risikomanager wurde zum Firmenchef
5. Kurer steht für einen Neuanfang, obwohl er im Verwaltungsrat der Bank sass und mitverantwortlich ist für die Strategie der Bank - womit wir wieder beim Thema vertrauen sind.
6. Das hochgelobte neue "Finanzgenie" im VR der Bank hat gerade seine UBS-Aktien verkauft. Alle seine Fonds bis auf einen liegen unter (!) dem Schnitt der Rendite vergelichbarer Fonds.
7. Kurer wird vom eigenen VR hinterfragt.
8. Die Bonis sind Ausdruch der Firmenethik. Der Kleinkunde, der gleichzeitig für jeden Bankauszug 80Rp. bezahlt, hinterfragt dies.
9. Goldene Fallschirme duzende von Millionen lassen wieder auf die Ethik der Bank schliessen.
10. Noch vor kurzer Zeit wurde von der UBS die Frage aufgeworfen, ob man überhaupt noch neue Kleinkunden will, da man im Geld schwimme.
11. Die Bank ist nun auch in ausländischem Mitbesitz.
12. Massivste juristische Probleme kommen auf die Bank zu.
13. Das Investmentbanking schreibt auch jetzt noch Quartal für Quartal Milliardenverluste.
14. Das Bankgeheimnis und damit eine stärke des Finanzplatzes Schweiz und der UBS ist gefärdet.
15. Das Offshore- Geschäft der UBS in Amerika gibt es nicht mehr
16. Massiver Kapitalabzug belastet die Bank (5% des ganzen Vermögens alleine in 3 Wochen).
17. Die Ertragskraft der Bank sinkt massivst!
18. Die Bank ist per se auch teuer, was die Kundenprodukte anbelangt. In Zeiten, wo es der Bank gut geht, wird der Kunde dies nicht gross bemerken. Wenn er aber um sien Geld fürchtet und beginnt zu vergliechen, wird auch dies zu einem Geldabfluss führen (Beispiel: Wertschriftenkauf in der Höhe von 10'000.- bei UBS kostet rund 200.-, bei der Saxobank 18.-. Zudem kennt letztere im Gegensatz zur UBS keine Depotgebühren oder Positionsgebühren).
19. Der Kleinstgewinn des letzten Quartals basiert auf Steuerrückvergütungen und Bilanzierungsänderungen.
Die Auflistung könnte noch weiter geführt werden. Wie man auch zur UBS steht. Einfach nur als Überreaktion kann man die Kurse nicht sehen.