Posts by pennyfoxer

    Anmerkungen zu S+B - Kapitalerhöhung

    Der Kapitalist hat recht. Diese Kapitalerhöhung war mitnichten für die Kleinaktionäre. Vielleicht war auch die Bezeichnung Kapitalerhöhung etwas irreführend. Man hätte diesen Vorgang wohl besser Mittelbeschaffung genannt. :?


    Hier geistern allerdings zum Teil dubiose Thesen und Annahmen durchs Forum (Dirk), die ich nachfolgend richtigstellen möchte.


    Die Kapitalgeber des Hybridkapitals waren nicht die Banken, sondern die Schmolz und Bickenbach Holding AG und die Gebuka AG, präsidiert und im VR vertreten durch Gerold Büttiker. Also gibts für die Banken auch nichts zu lavieren, jonglieren, zu deckeln, zu pushen oder wer weiss wie geartete Winkelzüge zu vollziehen, um Kohle zu machen! Ich nehme an, dass die Marketmaker und Händler von den S+B Managern beauftragt worden sind, den Kurs auf leicht über Fr. 10 zu halten, damit sich der Handel mit den Bezugsrechten (für die Grossaktionäre) lohnte.

    Das Hybridkapital betrug 80 Mio. Euro, die in zwei Jahren aufgelaufenen (Wucher-) Zinsen 16,2 Mio. Euro. In CHF sind das 121'421'369. Dieser Betrag (+ ca 10 Mio. Kosten für die KE) musste jetzt über die Bezugsrechte durch Ausgabe neuer Aktien aufgenommen werden. Dazu aus der Broschüre "Information über die Kapitalerhöhung":


    "Damit die Hybridforderung in jedem Fall vollständig getilgt werden kann, muss das Emissionsvolumen (=Anzahl neue Namenaktien multipliziert mit dem Bezugspreis) der KE mindestens dem Betrag der Hybridforderung, also CHF 121'421'369, entsprechen." Und weiter: "Der Verwaltungsrat wird den Hybridgläubigern dabei höchstens so viele Bezugsrechte und damit neu auszugebende Namenaktien zuweisen, wie diese durch Verrechnung liberieren können. Allfällige weitere, nicht ausgeübte Bezugsrechte, verfallen." Und zu der Bargeld-Abgeltung:" Weil das Emissionsvolumen der KE mindestens in der Höhe der Hybridforderung angesetzt wird, werde durch die ordentliche KE der Schmolz + Bickenbach AG genügend Mittel zufliessen, um diesen restlichen Teil der Hybridforderung mit den Mitteln aus der KE zurückzuzahlen." Bemerkung: Staaten drucken Banknoten, um an neues Geld zu kommen, Unternehmen drucken Aktien!


    Verhalten der Hauptaktionäre: " Die Hauptaktionäre, d.h. die Schmolz+Bickenbach GmbH & Co KG und von dieser kontrollierte Gesellschaften, sowie die zu 100% von Dr. Gerold Büttiker gehaltene Gebuka AG haben mit der Gesellschaft eine Transaktionsvereinbarung abgeschossen, worin sie sich verpflichten, der KE an der ordentlichen GV zuzustimmen und für sämtliche ihnen im zweiten Schritt der ordentlichen KE vom VR zugewiesenen Bezugsrechte Aktien zu zeichnen und die entsprechenden Einlagen durch Verrechnung mit den ihnen gegen die S+B AG zustehenden Hybrid-Forderungen zu leisten." (phuuu... Schlangensatz!)


    Also: Es ist quasi egal, ob wir Kleinaktionäre nun unsere paar Bezugsrechte ausgeübt haben oder nicht - das Hybridkapital ist trotzdem in Eigenkapital gewandelt worden. Wenn wir überhaupt in irgendeiner Form von dieser zweiten KE profitieren, dann in der, dass jetzt keine 15% Zinsen mehr gezahlt werden müssen und demzufolge mehr Geld (Gewinn für die Aktionäre) in der Haushaltskasse bleibt! :)


    Trotzdem möchte ich annehmen, dass einige der nun mit Bergen von S+B Aktien Beglückten nicht lange warten werden, einen Teil davon wieder zu versilbern, was in nächster Zeit Druck auf das Papier ausüben dürfte. Es gibt nämlich keine Lockup-Periode! Na dann: Frohes Beobachten!


    Gruss pennyfoxer

    Klarheit über Bezugsrechte

    Auszug aus der Broschüre "Information über die Kapitalerhöhung": "Bezugsrechte, die eingeräumt, aber bis zum Ende der Bezugsfrist nicht ausgeübt werden, werden vom Verwaltungsrat in einem zweiten Schritt ausschliesslich den Gläubigern von Hybrid-Forderungen zugewiesen" (Also der Schmolz+Bickenbach, CEO Nimeyer und Verwaltungsrat Gerold Büttiker, Gebuka AG).


    "Die Hybridgläubiger sind berechtigt, die den Bezugsrechten entsprechenden neu auszugebenden Namenaktien ebenfalls zum Bezugspreis zu zeichnen. Allerdings werden sie die entsprechenden Einlagen nicht in Geld leisten, sondern durch Verrechnung mit ihren Hybrid-Forderungen gegen die Schmolz+Bickenbach AG (Verrechnungsliberierung). Der Verwaltungsrat wird den Hybridgläubigern dabei höchstens so viele Bezugsrechte und damit neu auszugebende Nanenaktien zuweisen, wie diese durch Verrechnung lieberieren können. Allfällige weitere, nicht ausgeübte Bezugsrechte verfallen".


    Ich frage mich jetzt einfach: Was habe ich als Aktionär davon? Indem ich jetzt für 10 Franken pro Stück (entpricht ungefähr dem aktuellen Marktpreis) neue Aktien zeichne, zahle ich mit meinem Geld einen Teil des Hybridkredits plus die exorbitanten Wucherzinsen von 15% pro Jahr für 2009/2010 an Schmobi, CEO Niemyer und Gerold Büttiker zurück. Diese haben sich dann die Taschen gefüllt nach dem Motto: Wer hat, dem wird gegeben! Denn nur wer viel Kohle hat, kann selbige auch ausleihen (siehe W.Buffet bei Swiss-Re, 12% Zins) und damit wiederum ein Bombengeschäft machen. Wir, die Kleinaktionäre bekommen nicht mal eine Dividende - man will die Kapitalbasis nicht unnötig belasten! Und nicht zu vergessen: Der wahre Kapitalbedarf beträgt nicht, wie publiziert, 121'421'369 Franken, sondern rund 10 Millionen mehr. Das sind dann die Kosten und Gebühren der Kapitalerhöhung (Bank Vontobel) und der dafür benötigten Gutachten (Ernst&Young)! Ausserdem ist anzunehmen, dass ein Grossteil der Bezugsrechte (Frust der Anleger) nicht ausgeübt werden und die Hybrid-Kapitalgeber mittels dieser Rechte nach Abschluss der KE viel mehr Aktien im Portefeuille haben, als sie eigentlich wollen. Die Überschüsse werden sie wahrscheinlich baldmöglichst verscherbeln, was dann zu vermehrtem Druck auf die Aktien führen wird.


    Hätte man Ende 2008, auf dem Höhepunkt der Krise, die Aktionäre, bei angemessener Risikoentschädigung, um das benötigte Geld angefragt, hätte man es bestimmt bekommen. Allerdings hätte dies zu einer enormen Verwässerung geführt, letztlich aber bedeutend weniger gekostet, als die Hybrid-Lösung. Dazu sagt die Broschüre:"Aufgrund der Komplexität der Transaktion konnte diese Umwandlung aber nicht in die Kapitalerhöhung 2010 integriert werden". Konkrete Erklärungen dazu wollte heute, an der GV, keiner der Herren Geschäftsleitungsmitglieder machen. Wahrscheinlich einfach deshalb, weil wie überall in der Hochfinanz die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert, also verallgemeinert, werden sollen.


    Die Zukunft des Unternehmens scheint jedoch (vorläufig) gesichert, die Geschäfte laufen wieder gut. Man muss sich einfach darüber im Klaren sein, dass man in eine hochkompetitive und hochzyklische Branche investiert, wenn man Aktien von Stahlkochern kauft, egal wie gut sie international aufgestellt sind. Ich für meinen Teil überlege mir noch, ob und in welchem Umfang ich neue Aktien kaufen soll. :roll:


    Gruss pennyfoxer

    Hexagon Bezugsrechte

    Hat hier niemand mehr Hexagon? :shock:


    Schon erstaunlich und untypisch, dass keine Diskussion in Gang kommt über die Kapitalerhöhung! Das kann ja eigentlich nur bedeuten, dass Hexagon im grossen Stil verkauft wurde, als sie nach Schweden zog. Ich hätte nämliche noch ne Frage: Die Bezugsrechte werden, laut Avis, vom 2. - 16. Dezember gehandelt unter der Val.Nr. 12055164 oder ISIN SE0003620939. Jedoch: Ich finde die nirgendswo, noch nicht mal auf der SIX-Seite. :!:


    Es würde mich aber schon interessieren, zu welchem Kurs die Rechte gehandelt werden, damit ich ausrechnen kann, ob der Preis der neuen Aktien, 74 SEK, vorteilhaft ist oder nicht und ob ich die BR ausüben soll oder nicht.


    Vielleicht hat ja doch jemand mehr Infos, die er dann bestimmt mit mir teilen würde?

    KE Hexagon

    Hallo Redflag


    Also ich hab schon was gefunden, nur eben alles in englisch, und zwar hier: http://investors.hexagon.se/?p…129EN&afw_lang=en&agree=1


    Ich habe mich da mal durchgebissen und die Chause soweit verstanden, dass man am 6. Juli 2010 die US-Software-Firma Intergraph für 2,125 Mio Dollar gekauft hat und für eben diese Übernahme das Geld aus der Kapitalerhöhung benötigt. Was dann, meiner Meinung nach, wieder zu einer schönen Gewinnverwässerung führen wird.


    Hexagon will 3'937'500 Aktien der Serie A und 84'184'907 Aktien der Serie B (die wir im Depôt haben) verkaufen und hofft so, 6'521 Mio SEK einnehmen zu können. Wenn ich mir das mit dem aktuellen Wechselkurs von 0,1433 so ausrechne, komme ich auf ca 935'000'000 Mio Schweizer Franken, also auch etwa gleich viel in Dollar. Das wäre aber weniger als die Hälfte, was die Übernahme gekostet hat :?: Vielleicht habe ich doch noch etwas übersehen in den Infos.


    Der Rest der Issue-Info behandelt die technischen Details der KE. Vorausgesetzt, ich hab das einigermassen richtig verstanden. Das mit meinen Bezugsrechten muss ich noch abklären, bin noch nicht dazu gekommen.


    Gruss: Pennyfoxer

    Kapitalerhöhung bei Hexagon

    Jetzt gibts also doch noch eine Kapitalerhöhung. Hab gerade die Unterlagen von E-Traing bekommen: :lol: oder :( ? Bezugsverhältnis 1:3, also 1 neue Aktie für 3 alte. Der Bezugspreis liegt bei 74 SEK. Bis zum 9. Dezember muss man sich entscheiden, ansonsten werden die Bezugsrechte verkauft.


    Komisch finde ich, dass mir 1500 Bezugsrechte eingebucht wurden, zumal ich nur 1200 Aktien habe. Demzufolge sollte ich doch eigentlich nur 400 (1200:3=400) Bezugsrechte erhalten haben, nicht? Da ich 3 Rechte zum Kauf einer neuen Aktie benötige, ergäbe dies, gemäss den eingebuchten 1500, 500 neue Aktien, statt 400? Auch können scheints mehr neue Aktien gezeichnet werden als Bezugsrechte eingebucht wurden. Bei Überzeichnung könnten die zusätzlichen Anträge gekürzt werden.



    Hatte mich schon gewundert, weshalb das Papier innert weniger Tage um fast 20% abgesackt war, nämlich von zuvor CHF 22.00 auf CHF 18.00. Und wie immer bei den Schweden: News gibts nur in englisch. Ich hoffe, dass unter euch noch jemand Hexagon im Depôt hält, der diesbezüglich besser berieselt ist als ich und hier für Klarheit sorgen kann. Nämlich:


    1. Wie hoch ist die KE insgesamt und proportional zum Unternehmens-Vermögen?

    2. Wozu benötigt Hexagon das Geld?

    3. Soll man oder soll man nicht mitmachen? :roll:

    30'000.- gerecht verteilen?

    Hallo Ramschi


    Das ist einfach genau die Art von Humor, die ich liebe! :P Toll, wenn ich spät abends, sozusagen als Bettmümpfeli, noch ein paar so leckere Häppchen serviert bekomme. Und es sind auch genau diese spitzbübischen kurz-und-bündig Antworten, die das oft todernste Thema Börse, Geldverdienen, Gewinne und Verluste, himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt, auf angenehm prickelnde Weise bereichern.


    Ich gebs zu: Ich bin ein Fan von Dir 8)


    Gruss: pennyfoxer

    Photoshop-Künstler

    Hier wurden wirklich tolle Collagen und sogar kleine Kunstwerke geschaffen. Diese 3 Bilder sind besonders witzig.


    Auch das mit dem "Fondue-Essen" fand ich super, den "Knie-Fall" und "Gaddafi der Trommler"! Und viele viele mehr, sind ja bereits über 50!


    Lustige (Bewältigungs)-Aktion von 20 Mitunten: :P


    Tschüss u. Gruss: pennyfoxer

    Gaddi - Bildershow

    Als kleines Schmankerl fürs Wochenende, für jene die sie verpasst oder übersehen haben: Ein paar tolle Bildli von unserm allseits gehassten Superfeind Nr.1


    Besonders toll finde ich Nr. 6, 7, 9, der Gesichtsausdruck des Revoluzzers spricht Bände! :D


    Oder Nr. 14 - Die libysche Uriella, zum Grölen!


    Auch Nr. 19 - Das Violettchen ist Klasse


    Viel Spass und Gruss: pennyfoxer


    http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=26294

    G behandelt die CH wie einen Hund

    Elias wrote:

    Quote

    pennyfoxer wrote:

    Schön, dass es in deinem ordentlichen und grossen persönlichen Bekannten- u. Verwandtenkreis diskutiert wurde. Und? Was ist dabei herausgekommen?


    Du kommst reichlich spät damit. Das hättest du vor Merz's Reise posten sollen. Und genau das ist ja, was ich meine: Im Nachhinein klugscheissern und von totaler Fehleinschätzung labern.

    Quote:



    Das war doch auch bei UBS so: Was wurde da, auch im Nachhinein und ohne Rücksicht auf die Angestellten, alles gepostet. Viele hätten am liebsten die Firma platt gesehen, ungeachtet auf Verluste.


    Da möchte ich doch noch was dazu sagen:


    Zu Einwand 1: Ich gebe zu, dass wir auch nicht den Mut hatten, uns in ein Flugzeug zu setzen, nach Tripolis zu fliegen und Gaddafi die 2 Geiseln zu entreissen! Oder nach Bern zu pilgern, das Bundeshaus zu stürmen und die Verantwortlichen in Ketten zu legen, um sie zum Handeln zu zwingen.

    So gesehen hast du recht: Wir waren auch nur Maulhelden.


    Zu Einwand 2: Es hat ja auch keiner vor der Merzreise einen solchen Stuss geschrieben, sodass ich mich dannzumals nicht genötigt sah, all jene in Schutz zu nehmen (mich eingeschlossen), die nicht sooo heldenhaft und mutig sind, aus eigenem Antrieb aktiv für die Geiseln tätig zu werden. Du schreibst ja "keine Sau gekümmert" und " war allen scheissegal"! Man kann nicht einfach immer alle über einen Kamm scheren, alle in den gleichen Topf werfen.


    Dagegen setze ich mich zur Wehr.


    Zu Zitat: Da kannst Du Dich auch gleich selber an der Nase nehmen, Du bist ein Paradebeispiel für diesen Spruch. *wink*


    Es ist wahnsinnig schwierig, in einer solchen Situation die richtigen Worte zu finden und richtig zu handeln. Wenn die Menschen erkennen müssen, dass sich Ohnmacht breit macht, man mit dem Rücken an der Wand steht, keiner mehr einen vernünftigen Ausweg aus einer derart verfahrenen Situntion sieht, dann wird der grosse Frust bei den meisten halt verbal und oft ziemlich laut geäussert. Manch einer fühlt sich danach etwas besser, wenn er wenigstens mal ordentlich ablästern konnte. Das kann man doch niemandem vorwerfen. So sind wir Menschen halt nun einmal - man muss das auch akzeptieren können. :)


    Übringens hat das auch sein Gutes: Es kühlt die erhitzten Gemüter etwas ab, der Geist wird wieder klarer und empfänglicher für die wirklich brauchbaren Lösungen und nötigen Kompromisse.


    Gruss: pennyfoxer

    Re: Wie die Geschechte ausgeht

    Pesche wrote:

    Quote
    183 v. Chr. wurde der in Griechenland überaus populäre Titus Quinctius Flamininus bei Prusias vorstellig und forderte Hannibals Auslieferung, welcher der bithynische König schließlich nachkam. Hannibal entzog sich jedoch der Gefangennahme dadurch, dass er sich in der Festung von Libyssa (Gebze) mit Gift sein Leben nahm.



    Könnte sich doch in etwa so 2009 wiederholen.


    2009 c. Chr. wurde der in der Schweiz der überaus populäre BR Merz bei Gadaffi vorstellig und forderte Hannibals Auslieferung, welcher der libysche Diktator schließlich nachkam. Hannibal entzog sich jedoch der Gefangennahme dadurch, dass er sich in der Festung von Libyssa (Gebze) mit Gift sein Leben nahm.


    Herrlich, Pesche :D


    Allein schon der Satzteil "Titus Qinctius Flaminicus bei Prusias"! Ein wahrer Zungenroller und ein Vergnügen zu lesen. Hast Du dafür Geschichtsbücher gewälzt oder bist Du von Haus aus so belesen?


    Gruss: pennyfoxer

    G behandelt die CH wie einen Hund

    Elias wrote:

    Quote

    Ramschpapierhaendler wrote:



    Das war nicht gegen dich gerichtet. Im Gegenteil. Das Beispiel ist gut. Kein Mensch fragt, ob das Opfer links oder nett ist. Man hilft im Rahmen des Möglichen. Die Schuldfrage wird später geklärt. Das ist doch ganz normal.


    Nur bei den beiden Geiseln hat es vorher keine Sau gekümmert und erst nach Merz hat es jeder besser gewusst und gekonnt. Bei der Rückkehr von Calmy aus Tripolis war der non-event allen scheiss egal. Da wusste es noch niemand besser. Das ist das was mich so ärgert. immer diese Kleingeister. Grosse Reden schwingen kann ich selber


    Das ist schon wieder eine totale Fehleinschätzung von Elias: Nur weil es vor der Merz-Reise in der Yellow Press und im TV etwas ruhiger war zum Thema Libyen, heisst das noch lange nicht, dass sich "keine Sau" um das Befinden der Geiseln gekümmert hätte, und dass die erfolglos gebliebene Reise der Calmy Rey "allen scheissegal" war.


    In meinem persönlichen Bekannten- u. Verwandtenkreis (und der ist ordentlich gross) haben wir ständig über die Sache diskutiert. Irgend einer hat plötzlich das Thema wieder angesprochen, kaum ein Treffen ohne das Thema Gaddafi und Geiseln.


    Ich verwahre mich folglich gegen diese tumben Verallgemeinerungen und das alle-in-einen-Topf-schmeissen. Du, Elias, bist auch nicht Gott der Allmächtige. Also erwarte bitte in einem freien Diskussionsforum auch nicht, dass sich alle dich so nervenden "Kleingeister" dir und deiner Meinung anschliessen müssen. Denn dein Gehabe nervt vielleicht auch einige andere hier!


    Man sollte mit Menschen jeglicher Couleur diskutieren können, auch mit jenen, die möglicherweise auf einer anderen Wellenlänge schwimmen als man selber. Kann man das nicht, riskiert man schnell einmal, als hochnäsig, eingebildet und oberlehrerhaft taxiert zu werden.


    Wie sagtest du so schön:"Grosse Reden schwingen kann ich selber!" Na, dann tu das doch, draussen im Wald z.B., wo dir die Herrschaften Reinecke, Lampe und Isegrimm zuhören können. *wink*


    gruss: pennyfoxer

    Gaddafi will Aufteilung der Schweiz

    Elias wrote:

    Quote


    Das habe ich aber ganz anders gelesen! Und zwar in eben dem Artikel, den du hier als Link reinstellst.


    Dieser hat den Titel:

    UNO hat Schweiz-Teilung abgeschmettert


    und in etwa folgenden Inhalt: Laut UNO Sprecher Farhan Haq ist der Antrag Libyens, die Aufteilung der Schweiz zu diskutieren, schon vor Wochen abgelehnt worden. Haq sagte, Libyen hätte vor ca 1 Monat tatsächlich einen solchen Antrag einbringen wollen. Da eine derartige Forderung aber den Grundsätzen der UNO-Charta zuwider laufe, sei sie vom für die Programmplanung zuständigen Komitee sofort abgelehnt worden.


    Also entweder liest du die Artikel nicht, die du hier weitergibst, oder du hast deine Schlagzeile anderswo her und dich vertan mit dem Link?!?


    Ach, und übrigens stand in besagtem 20 Minuten- Artikel noch dieses: Gaddafi wurde von der US-Botschafterin Susan Rice aufgefordert, sich zu benehmen, wenn er nach N.Y. komme. *wink*

    Diese Aufforderung hat mir besonders gut gefallen.


    Gruss: pennyfoxer

    Libyen-Boykott?

    Ich glaube, so einfach ist das Ganze nicht. Da ist halt eben der Wunsch Vater des Gedankens. Es hängen zu viele Firmen, welche Waren und Güter nach Libyen verkaufen wollen, mit drin. Der Bund kann doch denen nicht einfach per Dekret den geschäftlichen Verkehr mit libyschen Kunden verbieten! Da müssten die Unternehmen schon selber Einsicht zeigen und alle Beziehungen und Geschäfte abbrechen. Aber ehe es soweit kommt, gibt es schwarzen Schnee! Und nicht zu vergessen: Wir brauchen Wirtschaftswachstum, koste es was es wolle! Jedes verhinderte Geschäft könnte den Aufschwung gefährden! Ja, so wird das eben ganz oben gesehen. Wir kleinen Bürger sind nur zu blöd, das zu kapieren. :evil:


    Gaddafi hat ja zu Beginn des ganzen Theaters sogar von der Schweizer Regierung verlangt, libyschen Bürgern die Einreise und Aufenthaltsbewilligung zu erleichtern. Es sei unerträglich, mit was für langwierigen und mühsamen Verfahren seine Leute bei der Einreise oder Arbeitssuche in der Schweiz schikaniert würden!!!


    Die einzige Möglichkeit für die Schweiz, ein wirksames und für alle sichtbares Zeichen zu setzen, hätten wir meiner Meinung nach in Zusammenhang mit der UNO-Sitzung: Sollte die UNO tatsächlich auf diesen kranken Antrag eintreten, bzw. ihn zur Anhörung zulassen, müssten wir androhen, aus der UNO auszutreten, oder zuminest die Mitgliedsbeiträge zu sistieren. Ausserdem müsste die Schweiz die Präsidentschaft Libyens in der UNO kritisieren. Es kann ja wohl nicht sein, dass ein Terrorist (Freiheitsberaubung), ein Pirat (Lösegeldforderung von fast einer Mio.) und ein Erpresser (Oellieferungen ect.) Präsident einer solchen Organisation werden kann :!:


    Für das Schweizer Volk ist diese Angelegenheit wohl die grösste Schmach der ganzen letzten Jahre. Und da ist ja bereits einiges passiert, was an unserer Volksseele gekratzt und unser Selbstwertgefühl zerzaust hat. Und leider kann man das Ganze nicht einfach als Gugus abtun; so einfach ist das nicht!


    Ich tagträume manchmal davon, dass unsere helvetischen Vorfahren auf den Plan treten, und mit Helebarde und Morgenstern bewehrt nach Libyen ziehen, um dem da mal ordentlich zu zeigen, wo der Bartli den Most holt. *wink*


    Gruss: pennyfoxer

    G behandelt die CH wie einen Hund

    Elias wrote:

    Gaddafi will Aufteilung der Schweiz

    T15 wrote:

    G behandelt die CH wie einen Hund

    The-Saint wrote:

    Quote
    Die Frage ist einfach ob sich Affi daran stört an einem UNO Boykot :).

    Aber schaut mal gestern bei 10 vor 10 ich bin ja kein Fan der Amis aber die machens richtig sagen dem Deppen was Sie von Ihm halten.

    Da geht kein Obama Händchen halten oder sonst was,


    Ach ja? Und was ist das?


    G8 Gipfel Juli 2009! :shock:


    Gruss pennyfoxer

    Vielleicht ist das alles einfach nur höhere Diplomatie...

    und das dumme, von den Medien manipulierte Schweizervolk, (Angry) versteht sie nur nicht?


    Na, ich weiss nicht! Am meisten ärgern mich diverse Punkte in diesem ominösen Vertragswerk, welches neuesten Aussagen zufolge (W-Schlumpf) gar nicht ohne Einverständnis des Gesamtbundesrats hätte unterzeichnet werden dürfen.


    1. Was auf der Grundlage schweizerischen Rechts und schweizerischer Gesetzte in Genf getan wurde, soll jetzt vor einem "unabhängigen" Schiedsgericht im Ausland bewertet und entschieden werden?


    2. Ab sofort sollen lybische Staatsbürger in der Schweiz nicht mehr juristisch verfolgt und bestraft werden dürfen, egal was sie getan haben?


    Warum soll im Ausland über einen Fall verhandelt und entschieden werden, der bereits von einem souveränen Rechtsstaat entschieden und verhandelt worden ist? Möglicherweise bestimmt auch hier Gaddafi, wo und mit welcher Besetzung das Schiedsgericht stattfinden soll?


    Wir sollten uns nicht wundern, wenn per sofort tausende Anträge auf die lybische Staatsbürgerschaft eingereicht werden. Ich hätte auch noch ein paar offene Rechnungen zu begleichen, möchte ein paar verhasste Typen ausknipsen, mal eine Bank ausrauben - wenn ich dabei straffrei ausgehe! (Nicht ganz ernst gemeint :) )


    Den grössten Fehler hat meiner Meinung nach der Bundesrat gemacht, als er nach Eingang der ersten, massiven Drohungen aus Lybien, nicht sofot alle Konten der Gaddafis eingefroren hat. Damit hätte man ein adäquates Druckmittel in Händen gehabt, um die zwei Schweizer frei zu bekommen. Auch Gaddafis verlieren nicht gern Geld! Leider hat man den Ernst der Lage damals in Bern offensichtlich zu gering eingeschätzt oder zuviele (vorallem wirtschaftliche) Bedenken gehabt, dieses zu tun. Kurz darauf haben die Lybier ihre Konten leergeräumt - die Chance war vertan.


    Es wird meiner Meinung nach einfach oft zu lange debattiert und abgewogen, verzettelt und zerredet. Die Entscheidungswege sind zu lang, zu verwinkelt, die Interessensbereiche zu undurchsichtig und zu vielschichtig, so dass schnelle Reaktionen oft gar nicht möglich sind. Typisch schweizerisch eben!


    Nun ist der Salat angerichtet, nun müssen wir ihn essen. Ich hoffe nur, dass die beiden Geschäftsleute wirklich auch frei kommen, obschon mir der Preis, der dafür bezahlt wurde, eindeutig zu hoch scheint. Es ist halt immer extrem schwierig, weil emotional belastend, wenn Menschenleben in der Waagschale liegen, wenn es um politische Erpressung geht.


    Erinnert Ihr Euch noch an die "Wallart"-Geschichte, als das deutsche Lehrer-Ehepaar, Franzosen und andere bei einem Tauchgang in den Ferien von den Abusayef-Rebellen oder -terroristen gekidnappt wurden? Die bedauernswerten Menschen wurden da monatelang im Dschungel festgehalten, unter wirklich unwürdigsten Bedingungen. Alle Welt hat medial an ihrem kläglichen Schicksal teilgenommen, Diplomaten hüben und drüben haben sich um deren Freilassung bemüht - vergeblich. Bis einer wie ein Weltstar auf die Bühne trat, der urplötzlich (oh, Wunder) die Geiseln befreite: Muammar al Gaddafi!


    Statt die erlösten Menschen sofort in ihre Heimatländer ziehen zu lassen, wurden sie aber genötigt, einen Zwischenhalt in Tripolis einzulegen, wo sie ihre gequälten Gesichter medienwirksam, im Beisein ihres "heldenhaften Retters", zur Schau stellen mussten.


    Dort hat die Welt zu sehen bekommen: Terrorist bekämpft Terroristen! Und die Botschaft Gaddafis an eben diese Welt war: Seht alle her! Ab jetzt bin ich ein Staatsmann und kein Terrorist mehr. Ja, und seither schütteln ihm andere Staatsmänner die Hand, seither wird er an alle offiziellen Grossanlässe der Weltpolitik eingeladen. So ist das!


    Vielleicht wird Gaddafi dereinst noch der Friedens-Nobelpreis verliehen, wie weiland Arafat!


    Eine Bitte an Angry: Mässige Dich etwas in Deinen Beiträgen und verzichte künftig auf persönliche Attacken. Was Du da zum Teil extrahiert hast, finde ich total daneben und geschmacklos!


    Gruss pennyfoxer

    Lonza

    AmaZe wrote:

    Quote
    Die Lonza wurde heute stark abgestraft!

    Was denkt ihr? Berechtigt?


    Ich habe jedenfalls die Situation ausgenutzt und mir einige Aktien bei 103.20 Fr gepostet :)


    Gruss


    Ich denke, Lonza wurde abgestraft für den (wahrscheinlich) missratenen Versuch, das kanadische Pharmaunternehmen Patheon zu übernehmen. Lonza bot 3.55$, was einem Übernahmepreis von 460 Mio.$ entspräche, derweil Lonza den Wert der Firma mit ca. 700 Mio.$ bewertet.


    Die Krux an der Sache ist, dass die Investmentbude JLL Patheon ebenfalls haben will, aber nur 2$ geboten hat. Da sie bereits 57% der Firma besitzt und diese partout nicht an Lonza verkaufen will,käme die Übernahme nicht zustande, da Lonza mindestens 67% benötigt, damit die Übernahme gilt. JLL will notabene ihr (niedriges) Angebot nicht nachbessern - man wolle sich auf keinen Bieterkampf einlassen, hiess es vom Management.


    Und obwohl das Kader der begehrten Braut klar das Angebot von Lonza begrüsst und bevorzugt, wird es wohl gegen den Mehrheitsaktionär nichts ausrichten können.


    Solche Scharmützel mag die Börse nicht. Da wird, bis Klarheit herrscht, erst mal verkauft. Wer nun bei 103.- gekauft hat, hat mit Sicherheit nichts falsch gemacht. Auch wenn Lonza in letzter Zeit nicht viel Freude gemacht hat, so hat sie doch auch keinen Ärger bereitet. Ist halt so mit defensiven Papieren: Ihre Qualitäten können sie meist erst richtig ausspielen, wenns an den Börsen kriselt. Und genau deswegen sollte man ja, zum Austarieren seines Depots, auch solche Titel haben.


    Gruss pennyfoxer

    SMI im August 2009

    Gitane wrote:

    Quote
    pennyfoxer

    ...das ist , weil sich die Seitenbreite automatisch dem breitesten Objekt anpasst. Auf dieser Seite (24) ist der Post von Vontobel der Grund, weil er das unheimlich breite Bild von JohnnyP im Zitat hat.

    Auch lange Links sind oft der Grund, weil die nicht dem Zeilenumbruch unterliegen, hier könnte http://www.tinyurl.com abhilfe schaffen.


    Kauf dir doch nen 24' Monitor, hast du keine Probleme mehr!!


    Und da kann man offensichtlich nichts dagegen unternehmen, es sei denn, die Webmasters würden hier eine gewisse Beschränkung vornehmen? Na ja, ist jedenfalls extreeeem mühsam!


    Das mit dem 24 Zoll Bildschirm hast Du aber nicht ernst gemeint oder? Das wäre ja eine Diagonale von 61 cm, wie mein Wohnzimmer-TV?!?!?! Nehme an, Du wolltest mich verulken :?


    (1 Zoll misst 2.54 cm)


    Danke und Gruss: pennyfoxer

    Seitendarstellung

    Sag mir doch bitte mal einer, weshalb hier die Seitendarstellung ständig ändert?


    Das wechselt von 26cm (ab linkem Rand) z.B. Seite 17/18, zu 32cm (Seite 16), über 30cm (Seite 19), bis endlos (Seiten 22 und aktuelle Seite, 24).


    Gerade bei langen Einträgen (Learner) ist das ewige hin- u. her gescrolle unendlich mühsam. Kaum möglich, die Zusammenhänge langer Texte noch einigermassen vernünftig zu lesen.


    Schrift verkleinern unter "Ansicht" nützt nichts.


    Gehört nicht hierher, ich weiss. Aber ich möchte nun mal d i e s e Seite lesen, und ausgerechnet hier passierts immer wieder. :evil:


    Danke und Gruss: pennyfoxer