Posts by masin

    Nur für Lang-Investoren / keine Daytrader bitte

    Bullish hat geschrieben:

    Ich würde nach Unternehmen suchen, die:

    1. wenige bis keine Schulden haben

    2. Kunkurrenz aufkaufen können

    3. durch gestärkte Konkurrenzfähigkeit Preise und Margen erhöhen können


    Ja, Galenica zum Bespiel.


    Ich bin auch ein Langfristanleger, ich informiere mich vor meinem Investment über die Firma und lasse mich auch nicht wegen ein bisschen rauf und runter aus der Ruhe bringen.

    Mir fällt es im Moment sehr schwer mein Geld langfristig anzulegen. Ich finde es paradox über Aktienkurse zu urteilen ohne sich Gedanken über die Marktwirtschaftliche Situation zu machen. Die Konjunkturpolitik der letzten Monate war und ist so einschneidend wie noch nie. Der Monetarismus wurde ausgeschöpft, Zinsen in Amerika, die Fiskalpolitik wird im grossen Ausmass angewandt. Am Ende werden völlig überschuldete Staaten dastehen, die brauchen dann eine Inflation um die Schulden zu verkleinern, das zieht eine gewichtige Teuerung nach usw. Wer weiss was dann noch welchen Wert hat.

    ABB

    @ Elias

    Irre ich mich, ich glaube bereits vor einem Jahr gelesen zu haben, ABB hat die Auftragsbücher bis 2010 voll.

    ABB

    Speedy3 hat geschrieben:

    ...du weisst ja, an der Börse wird die Zukunft gehandelt und mit den Milliardenprogrammen vieler Staaten wird mit diesen Branchen die Konjunktur bald wieder Fuss fassen.[/list]



    Grundidee der Fiskalpolitik ist, dass der Staat die Phasen der Konjunktur ausgleichen soll. Die Milliardenschweren Konjunktur-Programme sollen das eigene Bruttosozialprodukt ankurbeln und die Arbeitslosigkeit bekämpfen, indem der Staat das Geld möglichst Konjunkturwirksam und nach Möglichkeit im Inland einsetzt. Die ABB hat wohl Teilbereiche in denen sie so exklusive ist, dass der eine oder andere Auftrag hereinkommt, nur ob das reicht?

    ABBOM

    samu89

    Der momentane Kurs ist soweit vom Strike weg, dass sich die Option nicht mehr den Kursbewegungen anpasst. Die Frage die Du dir stellen solltest: Wird ABB bis im Dezember einen Kurs von über

    Fr. 30.00 sein? Nur für den der dran glaubt ist ABBOM überhaupt etwas Wert. Mit dieser Option wird jetzt viel gezockt, kaufen für 0.03, verkaufen für 0.04 = +25% nicht schlecht solange es klappt. Am besten suchst Du dir eine Option die ihren Strike leicht über dem Kurswert haben, wenn dann der Kurs den Strike überholt kommt die Phantasie ins Spiel.

    Favoriten 2009

    Meine Favoriten:

    1. Galenica

    In schlechten Zeiten gibt es mehr Kranke.


    2. Bucher Ind.

    Viele Landwirtschaftliche Produkte verhalten sich antizyklisch.


    3. Oel

    Der tiefe Oelpreis, ist für die Oelförderer ein grosses Problem, es wird viele unzufriedene Arbeitnehmer geben die dann vielleicht streiken werden oder die Oelförderer präsentieren uns wieder einmal ihre Macht.


    4. Platin

    Wegen der extremen Knappheit war Platin, zumindest in den vergangenen Jahrzehnten stets erheblich teurer als Gold.

    Die Analysten der Credit Suisse rechnen mit erheblichen Produktionskürzungen, die Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht bringen werden. 40 Prozent der Platin-Produzenten schreiben derzeit Verluste, da die Abbaukosten nicht mehr gedeckt werden können. Die Motivation, Platin zu fördern, geht demnach gegen Null. Spätestens Ende 2009 werde die Nachfrage deshalb das Angebot deutlich übersteigen, meinen die Analysten, was zu Preisen von bis zu 1500 US-Dollar führen könne.

    UBS "Bettelbrief"

    Habe den Brief 3 mal bekommen 2x mit sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde und einmal persönlich.

    Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass die Strategie völlig i.O. ist.

    "Markt hat überreagiert" (CFO)

    PRESSE/Galencia: Kursrückgang seit Jahresanfang - "Markt hat überreagiert" (CFO)


    Zürich (AWP) - Der Aktienkurs der Galenica AG ist seit dem Jahreshöchststand

    von 541 CHF bis auf aktuell 320 CHF zurückgekommen. Dafür sind zum einen die

    von Behördenvertretern angekündigte Untersuchung zum Transplantationsmedikament

    Cellcept schuld, das in den USA in Zusammenhang mit Fällen von Erkrankungen des

    Nervensystems gebracht wurde. Zum anderen hat die amerikanische FDA das

    Galenica-Eisenpräparat Ferinject überraschenderweise noch nicht zugelassen.

    Galencica-CFO Fritz Hirsbrunner erklärte gegenüber der Handelszeitung (HaZ,

    Vorabmeldung Ausgabe 23.4.), dass die Beobachter der Finanzmärkte bei ersterem

    Grund zum Schluss gekommen seien, dass der Markt bezüglich Galenica

    überreagiert habe.


    Genaueres zur zeitlichen Verzögerung der Ferinject-Zulassung werde Galenica

    spätestens bei der Publikation der Halbjahresergebnisse am 19. August

    kommentieren können, so Hirsbrunner weiter. "Zurzeit laufen Gespräche mit

    unserer US-Partnerin Luitpold und der Behörde mit dem Ziel, genau zu

    definieren, welche zusätzlichen Unterlagen und Daten die FDA benötigt."


    gab/are

    22-04-2008 19:15 PRESSE/Migros und Coop sollen Aktiengesellschaften werden (WeKo-Präsident)


    Bern (AWP/sda) - Migros und Coop sollen zu Aktiengesellschaften werden: Diese Ansicht vertritt Walter Stoffel, Präsident der Wettbewerbskommission. Die heutige Form als Genossenschaften sei für die Schwergewichte im Detailhandel nicht mehr angemessen.




    Durch die schiere Grösse hätten sich die Grossverteiler von der Idee einer Genossenschaft soweit entfernt, dass der Begriff missverständlich werde, sagte Stoffel in einem Interview mit dem Westschweizer Wirtschaftsmagazin "Bilan", das in der Mittwochsausgabe erscheint.




    Im Weiteren sprach sich Stoffel für eine Harmonisierung des Kartellrechts mit internationalen Normen aus. Das europäische Recht untersage eine Fusion, wenn diese eine marktbeherrschende Stellung schafft oder verstärkt. Das schweizerische Recht hingegen verbiete eine Fusion nur, wenn sie zum mutmasslichen vollständigen Wegfall der Konkurrenz führt.

    Migros und Coop wollen Direkt-/Parallelimport

    Hallo Johnny P

    Ich arbeite im Agrarbereich und kenne mich da sehr wohl aus.

    Niemand will irgend etwas auslagern nein man sollte nach Möglichkeiten, Nischen suchen die ohne Zustupf aus der öffentlichen Hand funktionieren, wie jede andere Branche auch.

    Wir importieren unter anderem auch Ware aus der dritten Welt, halten engen Kontakt zu unseren Produzenten und gehen mehrmals im Jahr unangemeldet bei den Farmer auf Besuch.

    Wenn allerdings einem Importeur nur der Preis wichtig ist und ihm egal ist unter weichen Bedingungen die Produktion stattfindet sollten dessen Kunden Konsequenzen ziehen.


    Es gibt unterdessen immer mehr kritische Kunden und so auch immer mehr Importeure die ihre Verantwortung betreffend: Nachhaltigkeit, Kinderarbeit, humanes Arbeitsumfeld etc. sehr wichtig nehmen und ihr Möglichstes für eine Verbesserung tun, auf den Endverkaufspreis hat es meist, wenn überhaupt nur eine sehr kleine Auswirkung.


    Kein anderer in der Schweiz wird unterstützt wenn er Fr. 800 000.-- Vermögen und Fr. 80 000.-- Einkommen hat.


    Die 2. Weltkrieggeneration ist für die Arme, gegen Ausländer und deren Tomaten und überhaupt die Jungen von heute............ja, Damals war alles noch.....

    Migros und Coop wollen Direkt-/Parallelimport

    Johnny P hat geschrieben:

    Ist ja auch logisch, da die Produktion in der Schweiz auch teurer ist!!! Die Arbeitskräfte erhalten bei uns nämlich auch in der Landwirtschaft einen immerhin noch anständigen Lohn. Also entweder erlauben wir unseren Landwirten, ebenfalls billiges Personal aus Weissrussland anzustellen (2-3 Fr. pro Stunde!!!!) oder wir bezahlen halt mehr für die Tomaten. Wer ausländische Tomaten isst muss natürlich jegliche Moral abgelegen...den weit von Sklaverei sind die Arbeitsbedingungen nicht entfernt!


    Es wird vieles nicht in der Schweiz produziert weil unsere Kosten zu teuer sind und diese vom Endverbraucher nicht mehr getragen werden wollen oder können.

    Der Importeur muss die Verantwortung übernehmen, dass die Produktion in welchem Land auch immer unter humanen, fairen Arbeitsbedingungen stattfindet und ein schonender Umgang mit der Natur, Nachhaltigkeit gewährleistet wird.

    Ich meine, wenn nur durch überteuerte Zölle unsere Inlandproduktion verkauft werden kann und gleichzeitig auch noch subventioniert werden muss, dann wird am Markt vorbei produziert.




    Johnny P hat geschrieben

    Die Direktzahlungen werden ab einem Vermögen von 800'000 Fr. und einem Einkommen von 80'000 Fr. proportional gekürzt.


    Bei einem Vermögen von Fr. 800 000.-- und einem Einkommen von Fr. 80 000.-- sollten die öffentliche Hand nichts mehr bezahlen müssen, denn das ist weit weg vom Existentsminimum




    Johnny P hat geschrieben

    Tun wir doch, ohne Direktzahlungen wären die derzeitigen Produktepreise immens höher...obwohl ja das meiste beim Detailhändler hängen bleibt.


    Eben es wird am Markt vorbei produziert und nein ich sehe nicht, dass die Allgemeinheit davon profitiert.

    Auf jeder Branche gibt es Luxusausführungen bei denen die Qualität im Vordergrund steht, diese finden auch in der Menge die der Markt reguliert Absatz, warum sollte das hier nicht so sein,

    Migros und Coop wollen Direkt-/Parallelimport

    Elias hat geschrieben:

    Die Agrarzölle können (und müssen) gesenkt werden, weil die Weltmarktpreise steigen. Andernfalls trifft es voll die unteren Einkommen.


    Da kann ich dir nur recht geben, doch wir sind soweit davon entfernt.

    Vor ca. 15 Jahren haben wir beschlossen nicht tarifären Importeinschränkungen in tarifäre Importeinschränkungen umzuwandeln, mit dem Ziel diese dann langsam abzubauen. Auf gut deutsch heisst das zu Beispiel, wenn wir genug CH-Tomaten haben schliessen wir den Zoll nicht mehr für Tomaten wie früher, sondern wir verlangten am Anfang Fr. 3.50 Zoll per Kg., heute sind die Zölle bereits etwas tiefer doch fällt es jedes Jahr auf, dass mitten in der Hochsaison von Tomaten diese immer etwas teuerer werden obwohl Europaweit wir in Tomaten schwimmen.




    Vielleicht sollten wir das Geld mit dem wir subventionieren etwas umverteilen, es gibt im Unterland viele Bauern die durch den Verkauf von Bauland sehr, sehr reich wurden und trotzdem noch für jede Kuh Subventionen kassieren, obwohl sie das Geld nicht brauchen. Spätestens wenn der Normalbürger Bauland sucht und von fast jedem Bauer hört, tut mir leid aber dieses Land habe ich für meine Grosskinder reserviert, die jetzt gerade einmal im Alter zwischen 7 und 2 Jahre sind.

    Wäre es nicht sinnvoller Grundnahrungsmittel zu subventionieren für unsere untere Bevölkerungsschicht.

    Was hat Galenica's Aspreva und CellCept miteinander zu tun

    Die FDA Untersuchung bei der es nur um einen zusätzlichen Hinweis im Beipackzettel geht hat sehr wenig mit Galenica´s Aspreva zu tun.

    Aspreva vertreibt nur in der Nische der tödlichen Autoimmun-Erkrankungen CellCept. Für diese gibt es bis heute keine andere wirksame Behandlung.

    Arzt und Patient stehen vor der Wahl: ein Medikament mit Nebenwirkung oder der Tod.


    Im nachfolgenden Link wird ersichtlich was Roche mit Asprevia betreffend CellCept vereinbart haben.



    http://translate.google.com/tr…D1G1GGLQ_ENCH271%26sa%3DX

    Migros und Coop wollen Direkt-/Parallelimport

    Elias hat geschrieben:

    Warum sollen wir für die gleichen Produkte mehr bezahlen als im angrenzenden Ausland?


    Warum gehst du davon aus , dass der Endverbraucher in erster Linie profitiert?


    Wenn ich mich richtig erinnere hast du ja mit der Pharmaindustrie zu tun (Galenica ist ein Kunde von dir) Migros produziert diverse Kosmetika für deutsche Drogeriemärkte, die Produkte unterscheiden sich inhaltlich nur minimal und kosten im deutschen Fachhandel bis zu 40% weniger als Migros Eigenmarke, nicht MwSt bereinigt. Also Kalkulation hin oder her der Preis richtet sich danach, was ist der Schweizer bereit zu bezahlen.


    Aufgrund des Markteintritts von Aldi und Lidl gibt es bei Migros und Coop eine Billiglinie und nicht der CH-Bevölkerung zu liebe.


    Ich würde es schön finden wenn Duttweiler's Grundgedanken einer NON-PROFIT Gesellschaft (Genossenschaft) die ihre Aufgabe darin sieht Produzenten und Konsumenten einen POS zu bieten der Beweggrund wäre, COOP wurde mit ähnlichen Grundgedanken gegründet.

    Heute gelesen im Cash Guru

    Pharma - Migros und Coop greifen Schweizer Pharma frontal an; wollen Direkt-/Parallelimporte. Heimmarkt Schweiz gefährdet?


    Hat unsere Pharmaindustrie nicht schon genug Probleme?


    Wem wollen diese zwei Riesen jetzt wohl noch an die Lohntasche?


    Wer soll dann von den günstigeren Preisen profitieren, die Bevölkerung durch günstigere Krankenkassenprämien?


    Passt so starkes Profitdenken zur Idee einer Genossenschaft?


    Ach nein, den Profit machen ja die AG's die ihnen zu 100% gehören und in denen zu 100% das Lohngefüge gnossenschaftlich ist, super und mit dem Gewinn kaufen sie die nächste AG und so weiter und so weiter.


    Na ja immerhin sind es zwei also kann der Mark auch in Zukunft weiter spielen und sich selbst regulieren?!


    Wollt ihr auch eine Coop-Aktie oder lieber eine von Migros?

    Galenica Gruppe | Freitag, 11. April 2008 | 46736

    "Unabhängig von den ursprünglichen Aktivitäten von Aspreva werden wir einen grossen Teil ihrer Einnahmen einsetzen für die Entwicklung unseres internationalen Netzwerkes von Filialen, für die Lancierung von Ferinject® in Europa und für die Realisierung von klinischen Studien."



    Etienne Jornod, CEO Galenica Gruppe


    Etienne Jornod, CEO Galenica Gruppe.


    von Patrick Gunti


    Herr Jornod, Galenica hat auch 2007 mit einem Rekordergebnis und einer Gewinnsteigerung von 30,1 % aufgewartet. Was hat das Geschäftsjahr 2007 geprägt, in welchem Umfeld ist es zu Stande gekommen?


    Ich denke, dass wir 2007, wie in den vergangenen Jahren, von der guten strategischen Positionierung unserer Gruppe in allen vier Geschäftsbereichen profitieren konnten. Wir ernten die Früchte der Entscheide, die wir in den letzten 13 Jahren getroffen haben und die nicht immer einfach waren. Überall, in der Schweiz wie im Ausland, sind wir mehr gewachsen als die jeweiligen Märkte. Das heisst aber nicht, dass wir keine Probleme haben. Unsere Herausforderung ist, unser Handeln immer wieder in Frage zu stellen, denn der Markt verändert und entwickelt sich von Tag zu Tag immer schneller.


    Im Pharmabereich wurde der Vorjahresumsatz um 11,6 % übertroffen, das Betriebsergebnis gar um 18,1 %. Welches waren die Wachstumstreiber?


    Wir haben die Abrechnungsmodalitäten mit einigen unserer Agenten geändert und wir haben auch Produktegruppen abgetreten. Unter Berücksichtigung dieser Einflüsse haben wir sogar ein Plus von 15,6% erwirtschaftet. Drei wichtige Parameter haben unsere Umsätze beeinflusst: Unsere Eisenpräparate Venofer® und Maltofer® sind weltweit weiter gewachsen. Die OTC-Produkte in England haben sich sehr gut entwickelt dank einem sehr guten internen Wachstum und dank Produkteakquisitionen wie EquazenTM IQ, das wir ab April auch in der Schweiz verkaufen. Und schliesslich verzeichneten auch die OTC-Produkte in der Schweiz ein sehr gutes Wachstum, allen voran Algifor®, Triofan® und Perskindol® (+4,8% bei einem Gesamtmarktwachstum von +1% (IMS).


    2007 wurde in der Schweiz sowie in 18 EU-Ländern Ferinject registriert, eine neuartige, intravenös zu verabreichende Eisenersatztherapie. Die erste Markteinführung erfolgte in Deutschland, seit Februar ist das Medikament auch in der Schweiz erhältlich. Wie sieht der weitere Fahrplan aus?


    Wir planen, Ferinject® im zweiten Halbjahr 2008 auch in England, Schweden, Norwegen, Dänemark und Spanien auf den Markt zu bringen.


    Die therapeutische Anwendung injizierbarer Eisenpräparate ausserhalb der Dialyse ist in den meisten europäischen Ländern ein Novum. Welche Herausforderung stellt der Informationsprozess in den jeweiligen Ländern dar?


    Die Herausforderung wird sein, die Opinion-Leader für die jeweiligen Indikationen wie Gastroenterologie, Gynäkologie, Kardiologie oder Onkologie zu überzeugen, und zwar mittels fundierten wissenschaftlichen Arbeiten, sowie wir es in der Schweiz gemacht haben. Der Erfolg spricht für sich: heute werden injizierbare Eisenpräparate in über 85% der Fälle ausserhalb der Dialyse angewendet.


    "Wir sind überzeugt, dass die Erfahrungen, die wir zur Zeit in Europa sammeln, und die zusätzlichen klinischen Studien, die wir durchführen werden, uns weitere Antworten auf die Fragen der FDA geben werden." (Etienne Jornod, CEO Galencia)


    In den USA hat die Federal Drug Administration FDA Ferinject resp. Injectafer, wie das Medikament dort heisst, zumindest vorerst nicht zugelassen. Was beanstandet die FDA?


    Seit den Vorfällen rund um das Medikament Vioox im Jahr 2004 lässt die FDA bei der Zulassung von neuen Medikamenten äusserste Vorsicht walten. 2007 wurden in den USA nur 17 neue Produkte zugelassen. Kommt hinzu, dass die Anwendung von intravenös verabreichbarem Eisen ausserhalb des Dialysebereichs in den USA etwas völlig Neues ist. Die FDA verlangt zusätzliche Studien, die wir durchführen werden, auch um den Mehrwert des neuen Medikamentes aufzuzeigen.


    Sind Sie zuversichtlich, dass die Genehmigung noch erfolgt und in welchem Zeitrahmen könnte diese frühestens der Fall sein?


    Wir sind überzeugt, dass die Erfahrungen, die wir zur Zeit in Europa sammeln, und die zusätzlichen klinischen Studien, die wir durchführen werden, uns weitere Antworten auf die Fragen der FDA geben werden. Ein Terminplan ist noch nicht definiert.


    Anfang dieses Jahres hat Galenica die Übernahme der kanadischen Aspreva abgeschlossen. Aspreva wird als eigenständige Tochtergesellschaft in den Pharmabereich integriert. Welche Erwartungen und Pläne sind mit der Übernahme von Aspreva verbunden?


    Aspreva ergänzt unsere pharmazeutischen Aktivitäten ideal. Bis anhin haben wir uns vor allem auf die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie auf die Produktion fokussiert. Die Marktbearbeitung haben wir Agenten übertragen. Aspreva wird zur Zeit vollumfänglich in den Bereich Pharma integriert und wir schaffen eine neue spezialisierte Pharmagruppe mit dem Namen Vifor Pharma. Aspreva bringt insbesondere erstklassige internationale Kompetenzen in den Bereichen Clinical Development und Medical Affairs mit.


    Wie wird sich die Übernahme von Aspreva und deren Integration in die neu Galenica-Pharmagruppe Vifor Pharma zahlenmässig auswirken?


    Unabhängig von den ursprünglichen Aktivitäten von Aspreva werden wir einen grossen Teil ihrer Einnahmen einsetzen für die Entwicklung unseres internationalen Netzwerkes von Filialen, für die Lancierung von Ferinject® in Europa und für die Realisierung von klinischen Studien. Mit diesen Studien wollen wir die weiteren möglichen Indikationsbereiche von Ferinject® aufzeigen, die ich bereits erwähnt habe, was uns bei der Zusammenarbeit mit den Meinungsführer unterstützen wird.


    Wir haben nie Zahlen prognostiziert, aber immer präzisiert: Trotz der hohen Zusatzkosten und trotz der schnellen Abschreibung der immateriellen Anlagen in Zusammenhang mit dieser Akquisition, wird sich der konsolidierte Gewinn zum 13. Mal in der Folge im zweistelligen Prozentbereich entwickeln. Genau gesagt haben wir immer von über 20% gesprochen.

    Galenica Gruppe | Freitag, 11. April 2008 | 46736

    "Unabhängig von den ursprünglichen Aktivitäten von Aspreva werden wir einen grossen Teil ihrer Einnahmen einsetzen für die Entwicklung unseres internationalen Netzwerkes von Filialen, für die Lancierung von Ferinject® in Europa und für die Realisierung von klinischen Studien."



    Etienne Jornod, CEO Galenica Gruppe


    Etienne Jornod, CEO Galenica Gruppe.


    Was hat das Jahr der umsatzmässig grössten Sparte Logistics gekennzeichnet?


    Zwei Schlüsselelemente haben die hervorragende Leistung 2007 (Umsatz + 17,9%, EBIT + 63,9%) beeinflusst: Die erfolgreiche Integration der Tessiner Pharmagrossistin Unione und die Qualität unserer Leistungen, dank denen wir wiederum Marktanteile gewonnen haben.


    Wann wird das neue Distributionszentrum in Niederbipp seinen Betrieb aufnehmen und welche Möglichkeiten eröffnen sich dadurch?


    Das neue Distributionszentrum wird im Juli den Betrieb voll aufnehmen, ab dann werden die Liefertouren sukzessive von Schönbühl und Zürich nach Niederbipp transferiert. Das Projekt umfasst nicht nur die Zusammenlegung von zwei Standorten, sondern ermöglicht uns vor allem, neue logistische Prozesse zu definieren und einzuführen. Beispielsweise verfügen wir heute über einen Automatisierungsgrad von 35% und zwar nur im Bereich der Versandvorbereitung. In Niederbipp streben wir Werte von 65 – bis 70% an, und dies für alle Prozesse, von der Warenannahme bis zum Versand. Dies erreichen wir vor allem mit dem Einsatz neuer Technologien.


    Der Retail-Bereich wuchs leicht über dem Schweizerischen Apothekenmarkt. Sie verfügen heute über ein Apotheken-Netzwerk von 228 Standorten. Wann wird das strategische Ziel von 300-350 Standorten erreicht sein?


    Der Bereich Retail wuchs 2007 um 19,6%. Einerseits haben wir neue Standorte akquiriert, andererseits wurden auch Standorte geschlossen und zusammengelegt. Geht man davon aus, dass pro Jahr durchschnittlich circa 10 bis 25 Akquisitionen, Neueröffnungen, Franchise- und weitere Partner hinzukommen, sollten wir unser Ziel in 5 bis 7 Jahren erreichen.


    "In Niederbipp streben wir Automatisierungs-Werte von 65 – bis 70% an, und dies für alle Prozesse, von der Warenannahme bis zum Versand." (Etienne Jornod)


    Welches Konzept verfolgt die ebenfalls 2007 übernommene MediService?


    MediService ist eine Schweizer Spezialapotheke, die sich auf die Bedürfnisse von chronisch- und schwerkranken Patienten mit eingeschränkter Mobilität und anspruchsvollen Therapien spezialisiert hat. Die Geschäftstätigkeiten basiert auf zwei Säulen: Im Bereich Pharma Direct stellt MediService ihren Patienten rezeptpflichtige Medikamente direkt nach Hause zu. Der Bereich Pharma Care ist zusätzlich auf die Betreuung und Pflege von Menschen mit schweren und seltenen Krankheiten spezialisiert, wobei ausgebildete Pflegefachleute die Patienten bei ihren anspruchsvollen Therapien vor Ort betreuen. Die integrierte pharmazeutische Therapie beinhaltet auch administrative Unterstützung und versicherungstechnische Beratung. Pharma Care beinhaltet ein vielversprechendes Wachstumpotenzial und erwirtschaftet nach nur drei Jahren Aktivität bereits rund 50% des Umsatzes von MediService.


    Wie hat sich der Bereich HealthCare Information im vergangen Jahr entwickelt?


    Der Bereich HealthCare Information spielt eine wichtige strategische Rolle für unsere Aktivitäten in der Schweiz und er ermöglicht den verschiedenen Leistungserbringern im Gesundheitswesen, sich zu vernetzen und Synergien zu nutzen. Wir entwickeln unsere verschiedenen Produkte konsequent weiter. Zum Beispiel mit der Übernahme der Schweizer Softwarefirma BMC, welche eine hervorragende Ergänzung zu den Software-Produkten von Triamun bildet.


    Ich bin überzeugt, dass sich im laufe der nächsten Jahre unsere Kunden und Partner sowie vor allem auch unsere eigenen Apotheken von den technologischen und Informations-Vorteilen profitieren. Sie werden es ihnen ermöglichen, besser als die Konkurrenz mit den Turbulenzen umzugehen, die der Gesundheitsmarkt uns noch bringen wird.


    Herr Jornod, besten Dank für das Interview.




    [• Galenica



    CH0015536466CHF4