Unternehmen Kaufen
genau, denn ich habe ja selber keins und auch noch nie gehabt.
meine antwort bezog sich explizit auf das erwähnte fallbeispiel, das ich angesichts der genannten zahlen eh für sehr unwahrscheinlich halte. und eigentlich habe ich ja geschrieben, dass das unternehmen mehr wert sein müsste, theoretisch.
ich würde die risiken bei oben genanntem beispiel sehr hoch einschätzen ( junges unternehmen, in hartumkämpfter branche, gründungskosten für konkurrrenten relativ niedrig, baubranche sehr zyklisch, evtl. stark von bisheriger gründerpersönlichkeit abhängig etc). bei einem kapitalisierungssatz von 6%, also kgv 16 entsprechend, wäre das unternehmen 3.2 mio wert. bei einem umsatz von 1.1. das kann es kaum sein. mein kgv von 5 ergäbe immerhin noch einen preis von 1 mio, bei einem jahresgewinn von 0.2 mio. ein kgv von 5 stellt sicher eine untere grenze dar, das ist klar. aber je höher das risiko, desto höher müsste der kapitalisierungssatz sein. für ein solches mini kmu darf man den sicher höher ansetzen, als für ein etabliertes, bekanntes unternehmen (wie es börsenkotierte wohl doch eher sind). ein kgv von 5 ist aktuell auch an der börse keine absolute seltenheit, denn die konkunkturrisiken sind aktuell sehr hoch, und bekanntlich schaffen es nicht alle gründungen über die ersten 5 jahre hinweg.
die von mir erwähnte faustregel ist absolut korrekt. diskutieren kann man über die eruierung des ertragswerts bzw. den zugrundeliegenden kapitalisierungssatz bzw. das kgv, das je nach branche, unternehmen, wirtschaftslage unterschiedlich anzusetzen ist / wäre. für einen noch sehr jungen handwerksbetrieb in mitten einer wirtschaftskrise erachte ich meine zugegeben sehr konservative berechnungsgrundlage durchaus als angebracht.
wer mir mein / unser kmu für kgv 16 der letzten 3 jahresgewinne im schnitt abkauft, kann es haben!