Posts by dominus

    Und warum schmiert die Aktie deiner Meinung nach bei schlechten iPhone Produktionszahlen 10% ab wenn doch ams kein Zulieferer mehr ist? Ergibt doch keinen Sinn oder?

    Näherungssensor BOLED


    Hallo Zusammen


    Hab mich eine Weile nicht mehr gemeldet, da ich sehr viel zu tun habe. Ich schaue gerade den Apple Event und das Pro Modell wird gerade vorgestellt.


    Apple will sich anscheinend immer mehr von der Notch verabschieden. Bei den iPhone Pro Modellen wurde sie um 30% verkleinert. Möglich ist dies durch ein zusammenrücken der Face-ID Komponenten und durch den Näherungssensor, welcher sich zum ersten Mal hinter dem OLED Display befinde...


    "proximity sensor for the first time behind the display"


    Ich hoffe der ist von ams, aber soweit ich weiss ist ams der einzige Anbieter von dieser Art Sensor. Vielleicht wird man bei der Zerlegung mehr erfahren.


    Grüsse


    Dominus

    Näherungssensor BOLED

    Hallo Zusammen


    Hab mich eine Weile nicht mehr gemeldet, da ich sehr viel zu tun habe. Ich schaue gerade den Apple Event und das Pro Modell wird gerade vorgestellt.


    Apple will sich anscheinend immer mehr von der Notch verabschieden. Bei den iPhone Pro Modellen wurde sie um 30% verkleinert. Möglich ist dies durch ein zusammenrücken der Face-ID Komponenten und durch den Näherungssensor, welcher sich zum ersten Mal hinter dem OLED Display befinde...


    "proximity sensor for the first time behind the display"


    Ich hoffe der ist von ams, aber soweit ich weiss ist ams der einzige Anbieter von dieser Art Sensor. Vielleicht wird man bei der Zerlegung mehr erfahren.


    Grüsse


    Dominus

    Galaxy hat am 04.07.2022 09:54 geschrieben:

    Quote

    «Die Nettoverschuldung des Halbleiterkonzerns sei mit derzeit 77 Prozent der Marktkapitalisierung sehr hoch, schreibt zuständige Analyst.»


    Nach dem Tauchervon heute Morgen ist die Nettoverschuldung noch höher, nicht? Was sind das für «Analysen»? Marktkapitalisierung als aussagekräftige Messgrösse? Etwas besser als Kaffeesatz, aber nicht viel. Bilanz und Markpotential auf Herz und Nieren analysieren, das wärs doch.

    Die hätten auch schreiben können ams hätte nach den Verkäufen bald mehr Cash als Marktkapitalisierung. Oder der Buchwert liegt bei 200% der Marktkapitalisierung oder so. Den Typen dort würde ich gerne mal sehen, das muss ein ganz lustiger sein.

    hans im glück hat am 04.07.2022 09:26 geschrieben:

    Quote

    Pesche hat am 04.07.2022 09:22 geschrieben:

    unglaublich was hier abgeht......diese analysten sind wie fähnlein im winde...ist doch alles manipulierte scheisse......

    Schon krass dass offenbar Aktienkurs durch einfachstes Linienziehen beeinflusst werden können. So eine Macht sollte man mal haben. Obwohl: Das Kursziel liegt doch höher als der derzeitige Kurs^^ Der Börsenwert liegt nun unter 2 Mrd CHF

    ams sollte wenigstens den tiefen Kurs nutzen und Aktien zurückkaufen oder Wandelanleihen. Cash ist ja genug da 1300 Mio. €, 272 Mio. USD kommen noch vom Fluence Verkauf, plus noch den Erlös aus dem DS Verkauf. Da kommen locker 1500 Mio. € - 1700 Mio. € zusammen. Bei einem Börsenwert von 2160 Mio. € sicher keine dumme Idee, vor allem die Wandelanleihen... Obwohl bei den WA eigentlich darauf gepfiffen werden könnte, wenn ams davon ausginge, dass die Aktie über die Wandelpreise ginge, dann würde ein ARP mehr Sinn machen. Momentan sieht der Kurs aber nicht danach aus.

    Pesche hat am 16.06.2022 09:59 geschrieben:

    Quote

    Da haben wir die 8, wie lange soll das noch so gehen? Irgend jemand wird bald die Bude kaufen

    Da frag ich mich auch. Wahrscheinlich werden wieder die "Schulden" als Auslöser zusammen mit den steigenden Zinsen von den üblichen Verdächtigen genannt werden.


    Soweit ich das sehen kann sind fast alle Schulden festverzinst. Doch nicht nur das, bis auf 575 Mio Eur, wenn ich das richtig im Kopf habe sind mittels Anleihen aufgenommen worden. Da ändert sich nichts an den Ausgaben bei den Anleihen, wenn die Zinsen steigen, ausser dass die Anleihen an Wert verlieren... was eigentlich gut ist für ams, da sie günstiger zurück gekauft werden können. Im Anhang ein Bild mit Überblick über die Schulden.


    Bei der Bude hat sich ansonsten nicht geändert, also verstehe ich den Kursverfall nicht. Klar, alle Aktien verlieren momentan an Wert, aber warum sollte ams noch deutlich mehr Wert verlieren als der Durchschnitt? Dass die überbewerteten Titel abgestraft werden erscheint Sinn zu ergeben, nicht jedoch bei ams.

    Pesche hat am 16.06.2022 09:59 geschrieben:

    Quote

    Da haben wir die 8, wie lange soll das noch so gehen? Irgend jemand wird bald die Bude kaufen

    Da frag ich mich auch. Wahrscheinlich werden wieder die "Schulden" als Auslöser zusammen mit den steigenden Zinsen von den üblichen Verdächtigen genannt werden.


    Soweit ich das sehen kann sind fast alle Schulden festverzinst. Doch nicht nur das, bis auf 575 Mio Eur, wenn ich das richtig im Kopf habe sind mittels Anleihen aufgenommen worden. Da ändert sich nichts an den Ausgaben bei den Anleihen, wenn die Zinsen steigen, ausser dass die Anleihen an Wert verlieren... was eigentlich gut ist für ams, da sie günstiger zurück gekauft werden können. Im Anhang ein Bild mit Überblick über die Schulden.


    Bei der Bude hat sich ansonsten nicht geändert, also verstehe ich den Kursverfall nicht. Klar, alle Aktien verlieren momentan an Wert, aber warum sollte ams noch deutlich mehr Wert verlieren als der Durchschnitt? Dass die überbewerteten Titel abgestraft werden erscheint Sinn zu ergeben, nicht jedoch bei ams.

    Pesche hat am 06.05.2022 10:23 geschrieben:

    Quote

    Weisst Du in etwa wieviele Aktien sich bei Ankeraktionäre und Grossaktionäre befinden?

    Ja, es gibt einige, vor einem halben Jahr hatte ich mal etwas in der Grössenordnung von insgesamt 40% im Kopf.


    Bestinver hätte 3,07% der Aktien. Diese sind auch der Meinung, ams Osram sei viel zu günstig bewertet und könnte, Zitat Bestinver: "sich bald selbst übernehmen".

    Stimmrechte

    getrag hat am 05.05.2022 16:26 geschrieben:

    Quote

    Bin seit drei Jahren bei amsOSRAM mit dabei; habe bei sinkenden Kursen immer dazu gekauft. Total Investment 180T bei durchschn. 17.--/Aktie. Nun habe ich alles verkauft und baue meine Short-Positionen auf..... Bei Kursen von Fr. 8 werde ich mit den Glattstellungen anfangen.....

    Da kann ich dich verstehen, der Kurs ist eine absolute Katastrophe.


    Ich rufe hier noch einmal aus, Stimmrechte zu bündeln. Es wäre sicherlich sinnvoll Aktien zurück zu kaufen. Man könnte ams evtl. dazu bringen Aktien in grösseren Mengen zurück zu kaufen. Dabei habe ich an deutlich mehr als die genehmigten 10% gedacht, eher an 25% der ausstehenden Aktien. Geld und Cashflow ist ja genug da. Man bräuchte nur genug Stimmrechte um dies zu erzwingen. Bei 10 CHF pro Aktie hat ams Osram einen Börsenwert von 2'600 Mio. Der Cashflow in diesem Jahr dürfte um die 700-900 Mio. € betragen. Der Cashbestand lag bei 1232 Mio €, wobei zumindest 260 Mio. € aus dem Spartenverkauf dazu kommen dürften. Geld für ein ordentliches ARP wäre also da, es müsste nur noch beantragt bzw. gestartet werden.


    Ein Kurs von 10 CHF entspricht 2518 Mio. € Börsenwert. Ein viertel, bzw. 25% davon, entspricht 629,5 Mio. €. Dies wäre durchaus machbar und sinnvoll, angesichts der tiefen Bewertung.


    5% der Stimmrechte reichen, um einen Vorschlag an der GV einzubringen. Die GV findet voraussichtlich am 26.06.2022 statt.

    Promotizitäts Faktor 0.3

    Wie immer, die Aktie rot bei den Zahlen, obwohl die Erwartungen erfüllt/übertroffen wurden. Meine Kollegen und ich setzen schon auf die Prozentsätze um die die Aktie fällt bei den Zahlen.


    Scheint fast als würden Bewertungen keine Rolle spielen. Fair Bewertet sollte ein Unternehmen bei der Zukunftbetrachtung mit einem KGV von ca. 20 bewertet sein. Nun kommt es aber nicht nur darauf an. Wenn ein Unternehmen mit Zukunftsaussagen Anleger lockt, promotet diese ihre Aktie. Kanadische Luftnummern schalten gar Werbung auf Wallstreet Online (Ich frag mich ernsthaft warum das nicht verboten ist bzw. v.a. warum jeden Tag Anleger darauf reinfallen). Dies könnte man nun in einem Promotizitätsfaktor umwandeln. Promotet die Bude, ist sie an der Börse mehr wert. Dieser Wert ist natürlich faul und sollte irgendwann korrigieren.


    Ein Beispiel, Relief Therapeutics, stieg in der Corona Kriese auf einen Börsenwert von über 1000 Mio. CHF aufgrund eines Wunder Corona Medikaments von dem man fast nirgends ausser bei Relief selbst gelesen hat. Ich Webscrape die Nachrichten von Relief Therapeutics immer noch jeden Tag, es kommen immer noch alle 2-3 Tage irgendwelche Promoter News. Die Wirkung lässt allerdings langsam nach. Da fragt man sich doch wie in aller Welt hat ein Unternehmen mit 2,3 Patenten und einer Handvoll Mitarbeiter mehr zu berichten als ein 25'000 Mitarbeiter Konzern mit 5 Mrd. € Umsatz, der dazu noch 15'000 Patente hat? Da kann doch etwas nicht stimmen...


    Geschätzte Promotizitätsfaktor einiger Unternehmen


    ON Holding: 5


    Meyer Burger: 3


    ams: 0.3


    Wirecard^^: 2 (relativ tief, nur waren die Zahlen gefaket)


    Relief Therapeutics: 30


    Die richtig extremen gibt es in Übersee, vor allem aber Kanada


    Rivian: 100


    Palantir Technologies: 10


    Diverse Kanadische Luftnummern: >1000


    gent: die Lieferkettenprobleme waren bereits bekannt und von ams mit einbezogen

    nicht Blenden lassen


    Ich möchte an dieser Stelle nochmals wiederholen, dass man bei 3000 Mio. € Börsenwert nicht zu viel erwarten darf. Ich habe vor einiger Zeit hier mal die Denkweise, eine Aktie mit einer Anleihe zu vergleichen, aufgezeigt. Bei 3600 Mio. $ Eigenmittel und einem Zinssatz von 5% müsste ein Unternehmen einen Erfolg von 180 Mio ausweisen um fair bewertet zu sein. Die geguideten min 15% Ebit Marge würden umgerechnet ca. 750 Mio. € entsprechen oder 820 Mio. $. Dies ist natürlich nur Ebit und die Zinsen und Steuern sind noch nicht herausgerechnet.


    Ausserdem muss man bedenken, dass die Investitionen von bis zu 800 Mio. € für die MicroLED Produktion die Bilanz zwar beeinträchtigen, diese aber in der geguideten Ebit Marge mit eingerechnet sein müssten. ams war schon immer eine Bude die schnell abschreibt wenn dies möglich war.



    gertrud:


    Ja, die Ausdrucksweise war natürlich etwas überspitzt, widerspiegelte jedoch, so denke ich, die Frust von vielen Aktionären hier im Forum. Warum die Aktie so tief steht ist mir schon lange ein Rätsel. Ich habe hier schon oft über Promoter geschrieben. Ein paar Kollegen und ich arbeiten derzeit an einer Studie, welche die Anzahl Firmennews/ad hocs mit dem Kursverlauf in Vergleich setzt und wir werden anschliessend versuchen dies grafisch darzustellen. Vorne dabei bei den Extremas dürften Unternehmen wie Meyer Burger und Relief Therapeutics sein. Auch arbeiten wir an einem "lustigen" Projekt. Es gibt einige ausländische Börsen die wohl nicht ganz "saubere" Buden listen. Per Zufall entdeckte ich kürzlich einen ziemlich amüsanten Fall. Da sah ich Werbung einer neu gelisteten Bude und ich wollte Anleger vor einem dubiosen Börsenbrief warnen (Letztens gab es einen Fall, bei dem eine solche Bude 1,2 Mio in Aktienwerbung investiert hat). Als mahnendes Beispiel verwendete ich eine Börsenabzocke welche vor 2-10 Jahren von der Bafin hochgenommen wurde. Ich recherchierte nach dieser Bude und da konnte ich den "Zufall" nicht fassen, die Bude war doch tatsächlich an der selben Adresse (ein grosser Bürokomplex) im selben Zimmer ("Suite") registriert (Hauptsitz)... Die, welche von der Bafin hochgenommen wurde existiert immer noch (Insolvenzverfahren noch nicht durch) und ist auch immernoch an der selben Adresse registriert. Ziel ist es solche Unternehmen mit den gennanten Eigenschaften (sowie einige weitere) ebenfalls grafisch darzustellen.


    Was ich damit sagen will: Kurzfristig spielt es nicht so eine grosse Rolle, ob das Unternehmen überhaupt vor hat Kohle zu machen oder sauber ist etc. Durchschnittliche Anleger (auch institutionelle) lassen sich überaus gerne Blenden. Ams hat im 2021 5 Mio. $ in Werbung investiert. Das ist nur das vierfache wie das oben genannte Beispiel, welches nie mehr als 1 Mio Umsatz, geschweige den überhaupt jemals einen Gewinn erzielte (was es auch nie vor hatte). Ams macht 5000x so viel Umsatz.

    Unglaublich

    Den ams Aktionären kann man es anscheinend nie recht machen. Heute habe ich den Kurs bei 12.60 gesehen, da bin ich sogar froh bei 16 ein paar verkauft zu haben. Wenn der Kurs wieder steigt werde ich noch mehr verkaufen. Den CMD hätte ams besser sein lassen, die ad hoc war jedenfalls für gar nichts. Die hätten wenigstens schreiben können, dass noch Umsatzanteile in Höhe von 800 Mio € abverkauft werden, äquivalent zu einem 2022 Umsatz von 4,2 Mrd €. So wird das sowieso kein schwein begreifen. Deshalb ist auch die geguidete Marge höher als erwartet und der Umsatz entsprechend tiefer.


    Wenn man sich es mal logisch durch den Kopf gehen lässt, sind die Aktionäre eigentlich selber schuld ist die Aktie in der Coronakriese so abgeschmiert, sie waren ja diejenigen die die Aktien für einen tiefen Preis verkauft haben. Die Kapitalerhöhung basierte nur auf dem Preis.


    Würde mich nicht erstaunen wenn die Aktie jetzt sogar noch einstellig wird. Dann würde ams dann bald mal mehr Cash als Marktkapital haben... Würde mich angesichts der Aktionäre nicht erstaunen^^. Bei 150 Mio. € Zinskosten würde ich anstelle ams die Bude von der Börse nehmen und mir den Ärger mit den Aktionären ersparen.


    @Kekko: Die Aktien die auf der Liste erscheinen sind vorwiegend Aktien aus der Finanzbranche, die müssen sowieso anders bewertet werden. Wenn man noch KBV kleiner 1 einsetzt spuckt finviz viel weniger aus. Dürfte auch paar überschuldete Kandidaten geben.


    Die Zinskosten betragen nicht 300 Mio, eher 150 Mio €.


    Gemäss der Präsenstation soll übrigens nach 2024 der Umsatz durch Wachstumstreiber wie MicroLED stark steigen. Die Präsentation wurde aufgezeichnet und ist auf der Website verfügbar. Bis dahin kann aber noch viel passieren...

    Was wird denn erwartet?

    Ich frage mich was denn erwartet wird. Meiner Meinung nach dürfte es kaum an der geguideten EBIT-Marge für 2024 bzw. nach 2024 liegen. Bleibt also noch der Umsatz der mit 4,9 Mrd € im 2024 geguidet wurde. Den hätte ich auch etwas höher erwartet für das betreffende Jahr. EBIT liegt mit umgerechnet ca. 750 Mio. € im Rahmen meiner Erwartungen auf Basis früherer Kommentare. Der operative Cashflow sollte dann mit 1300 Mio $ nicht mal so schlecht stimmen.


    Meiner Meinung nach ist es frech einen Umsatz von exorbitanter Höhe zu erwarten, der Börsenwert liegt bei 3,5 Mrd CHF !!!! Man darf auch nicht vergessen dass insgesamt der Verkauf von 650 Mio. € Umsatz angekündigt wurde, was sich im 2022 und spätestens 2023 auf den Umsatz auswirken wird. Dieser Umsatz ist natürlich nicht viel "wert", weswegen es sinnvoll ist diesen loszuschlagen...


    Frage an alle: Kann mir jemand ein Unternehmen an der schweizer Börse nennen (ansonsten auch USA), welches zu 70% des Umsatzes gehandelt wird und eine EBIT Marge von 15% hat/haben wird? Ausgenommen natürlich die Promoter die noch nicht profitabel waren^^


    Grüsse


    Dominus

    Ich habe auch nicht mehr so viele ams Aktien wie ich einmal hatte. Ich dachte es sei eine dumme Idee gewesen, im Nachhinein wünschte ich mir ich hätte noch mehr verkauft. Die Marktkapitalisierung ist inzwischen auf 3250 Mio. CHF gesunken.


    Entgegen der verbreiteten Meinung, ams plane/müsse die restlichen Anteile von Osram noch kaufen, ist dies nicht der Fall. ams-Osram wird dies auf keinen Fall tun. Der Cash Bestand betrug Ende Jahr 1527 Mio. $. Dabei sind die 272 Mio $ aus dem Fluence Verkauf noch nicht enthalten. Ams verfügt also über ca. 1800 Mio. Cash. 2021 betrug der Cashflow 906 Mio. USD. Dieser wird dieses Jahr nur leicht steigen, wenn überhaupt. Der Cash wird einerseits zum Schuldenabbau genutzt werden, aber könnte andererseits auch für ein Aktienrückkaufprogramm dienen. Was das für ein ARP sein könnte bei den Cash Werten und dem geringen Marktkapital kann man sich ja ausrechnen…


    Ein ARP wäre jedenfalls sinnvoller als eine Dividende bei den tiefen Kursen und sollte dieser noch weiter fallen. Spätestens bei 8CHF könnte ams Osram wohl alle ausstehenden Aktien zurückkaufen. Sowas habe ich noch nie gesehen, nur bei Cash-Burnern mit negativem Cashflow. Aber bei einer Bude, die in einem derartigen Szenario einen Cashflow von 50% des Marktkapitals hat…


    Schade, dass die Anleihen nicht so abschmieren, dann könnte ams wenigstens diese günstig zurückkaufen.


    Das einzig positive an der Sache für mich ist, dass Dufry stark an Wert verliert. Der Corona Promoter kann von mir aus noch weiter sinken, solche Buden mag ich gar nicht leiden. Verrückterweise verliert Dufry gar etwas weniger als ams-Osram, obwohl Dufry viel mehr betroffen sein dürfte als ams-Osram. Die liegt vielleicht am Promoter Status, wodurch die Aktionäre bei Dufry nicht gerade Leuchten sein dürften. Doch auch bei ams dürften nicht gerade Leuchten am Werk sein. Stieg die Aktie nach den Zahlen noch von 15 auf 17.50 CHF, verliert sie nun 30% an Wert, ohne dass sich am Business etwas geändert hat (klar die Russen, aber dies dürfte das Business von ams Osram kaum derart beeinflussen)^.


    Ich werfe nochmals die Idee eines Forenmitglieds auf, Stimmrechte zu bündeln. Vielleicht könnte man so ams-Osram dazu treiben/zwingen ein ARP zu starten. Bei den Kursen wäre dies sicherlich sinnvoll. Auch ein Rückkauf von 30% würde bei den tiefen Kursen weniger als 1000 Mio. entsprechen. Dies hört sich nach viel an, ist es angesichts der hohen Cash-Position und dem starken Cashflow nicht. Wie ich die Manager bei ams Osram einschätze (auch durch den Kontakt), hat der Aktienkurs leider keinen all zu grossen Stellenwert.


    Ein Kumpel von mir sagte kürzlich: ams könnte 20mrd Gewinn machen und die Aktie wäre rot.


    @Marsi: Ja, ams Osram plant die Mini-LED Produktion noch weiter auszubauen. Die Umsätze dort sind aber kein grosser Wachstumstreiber.

    Kursverlauf

    Kann sich jemand den Kursverlauf der letzten Tage erklären? Warum sollte ams bspw. heute um 5% sinken, die anderen Unternehmen der selben Branche wie Sensirion aber nicht? Das die Bankaktien stark verlieren macht vollkommen sinn, aber ams?


    Ist mir nicht ganz schlüssig. Es scheint fast, als ob der durchschnittliche Aktionär von ams Osram, wie damals bei Wirecard nur halt in umgekehrter Richtung, relativ "uninformiert" zu sein scheint oder wie man es auch immer ausdrücken kann. Auch dass die Aktie bei sehr kleinem Volumen immer und immer wieder starke Kursverluste einfahren kann ist sehr speziell und in einer solchen Art kaum zu beobachten. Bei steigenden Kursen ist das Volumen jeweils deutlich höher.


    Auch bei Meyer Burger (ungeachtet der Bewertung der Aktie), konnte man letzte Woche etwas ähnliches beobachten. Der Markt brauchte den halben Tag um zu bemerken, dass die Lage eigentlich positiv für Meyer Burger ist.


    Grüsse Dominus

    Nicht Rational

    Ich habe gehofft, dies vor dem potenziellen Anstieg der Aktie am heutigen Tage schreiben zu können, hatte jedoch sehr viel zu tun heute. Wenn man die ganze Situation rein logisch betrachtet ergibt sich folgendes Bild:


    Russland greift die Ukraine an, Russland wird mit Sanktionen zugeworfen, die Zufuhr von Energie in Form von Erdöl und v.a. Erdgas wird unterbrochen. Dadurch steigen die Erdöl und Erdgaspreise enorm.


    Ein paar statistische Fakten:

    • Russland liefert pro Jahr ca. 170 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa, was 44% des Gasverbrauches in Europa entspricht.
    • Gas wird in Europa u.a. als günstigere Alternative zu Strom für Kochherde, Heizungen etc. gebraucht
    • Gaskraftwerke werden zur Stromproduktion benutzt und sind (zumindest bis kürzlich^^) stark im kommen (CO2 Neutral)

    Durch den enormen Rückgang der Erdgas Zufuhr, steigen aus logischer Sicht die Strompreise, dadurch wird es für das Volk attraktiver Solarzellen zu installieren. Meyer Burger produziert Solarpanels und ist auch im Consumer Markt angesehen.


    Die einzig logische und rationale Reaktion wäre ein Anstieg der Aktie von Meyer Burger / anderen Solarzellenhersteller, zumindest auf kurzfristige Sicht.


    Deutschland könne mit ihren Erdgasreserven ca. 3 Monate ohne Gas auskommen.


    Um die genauen Daten zu recherchieren fand ich u.a. folgenden Link zu einem Artikel, indem beschrieben wird, dass Solarenergie die Gasabhängigkeit stark reduziere.


    https://www.klimareporter.de/e…ands-gas-durch-den-winter


    Der russische Grossaktionär sollte keine all zu grosse Bedeutung haben. Einzig technisch auf den Aktienkurs, da Verkaufsdruck entstehen könnte. Wirtschaftlich sollte dies keine grosse Bedeutung für Meyer Burger haben.


    Bei den Banken hingegen ist die negative Reaktion logisch, da Kundengelder abgezogen werden. Die Höhe der Kursverluste scheint jedoch etwas hoch.


    Andere Aktien wie die von ams Osram oder SoftwareOne sollten auch nicht stark betroffen sein. SoftwareOne liefert Softwarelösungen für Grosskunden und hat einen neutralen Hauptsitz bezogen auf die derzeitige Situation. Andererseits dürfte Russland keine grossen Umsätze ausmachen. Die Energiekosten von SoftwareOne sind gering. Die Reaktion auf die Aktie erscheint neutral und damit rational.


    Ams Osram ist ein Halbleiterunternehmen, welches über eigene Fabs verfügt. Diese liegen grösstenteils in Asien. ams Osram produziert auch in Europa, wodurch kleinere Auswirkungen spürbar sein könnten. In Europa werden aber v.a. Wafer hergestellt, was weniger Strom verbraucht als andere Produktionsschritte. Der Kursrutsch scheint zu hoch zu sein.


    Stahlhersteller verbrauchen sehr viel Energie. So verbrauchte Thyssenkruppe letztes Jahr rund 74TWh an Energie. Dies ist ca. 20% mehr als die Schweiz pro Jahr verbraucht. Der Kursrutsch bei Thyssenkrupp scheint zu tief zu sein.


    Die Frage besteht darin, was in naher Zukunft passieren wird.

    Stimmrechte

    Vor einiger Zeit hat hier jemand die Idee aufgeworfen, man könnte Aktien bündeln um damit einen Vorschlag an der GV durchzubringen. Ich denke bei dem Kurs, und v.a. sollte dieser noch weiter fallen, wäre es angemessen bspw. ein Aktienrückkaufprogramm zu starten, in grösserem Umfang. Ich denke hierbei mindestens an die genehmigten 10% des Grundkapitals, was 27,4 Mio Aktien entsprechen würde.


    ams-Osram verfügt derzeit über eine Cash Position von ca. 1900 Mio. USD. Der Cashflow im Jahr 2022 dürfte um die 1000 Mio USD betragen. Davon werden ca. 300-350 Mio für Investitionen und Zinsen benötigt (Devestitionen (+) sind hierbei noch nicht eingerechnet).


    Im Gegensatz dazu beträgt der Börsenwert beim derzeitigen Kurs von 14.27 CHF nur noch 3700 Mio. CHF. In der Theorie könnte ams beim derzeitigen Kurs, mit allem Cash (was natürlich nicht sinnvoll wäre), 65% der ausstehenden Aktien (260 Mio Stk) zurückkaufen. Mit 400 Mio aus der Cashposition und der Hälfte des Cashflows könnte ams immerhin noch 19% der Aktien zurückkaufen.


    und da kam noch eine News von ams Osram: https://www.osram.de/os/press/…nsumer-fashion-frames.jsp

    Unglaublich

    Zum Glück habe ich eine Miniportion für eine neue Workstation vor ein paar Wochen verkauft, war aber ein unbedeutender Betrag. Was denkt ihr, wie weit geht die Aktie noch runter?


    Ich verstehe nicht warum die Aktie so niedergeschmettert wird, oder hat Everke im falschen Moment gehustet?


    Dass die Aktie nicht unterbewertet ist denke ich nicht. Der Gewinn ist nur aufgrund der Abschreibungen so tief, die irgendwann wegfallen werden, wahrscheinlich und hoffentlich Zeitnah.


    Bei 8 CHF hätte die Bude einen Börsenwert von 2080 Mio. CHF. Anstelle von ams würde ich die Bude in einem derartigen Szenario von der Börse nehmen und ein paar Jahre später an der Nasdaq für ein vielfaches listen gehen...


    Momentan scheint es fast so, als würde es den meisten Börsianer nicht um die Aktie/das Unternehmen selbst gehen, sondern vielmehr um blosse Zockerei. Die Aussagen über zukünftige Gewinne bei überhypten Unternehmen würden die Preise rechtfertigen, scheinen blosse ausreden zu sein. Selbst eine Betrugsenthüllung macht den Aktien der jeweiligen Unternehmen nichts mehr aus (Ginkgo Bioworks bspw.). Derartige Szenarien gab es auch vor der Finanzkriese 2008. Nach der Kriese, 2010, fielen Aktien von Unternehmen mit Betrugsverdacht ins Bodenlose. Nach der Dotcom Blase dasselbe. Könnte mir vorstellen, dass wir derartige Szenarien bald wieder beobachten können. Ich seh gerade dass Ginkgo Bioworks inzwischen wenigstens über 60% verloren hat. In einem "normalen" Marktumfeld wären es aber um die 90%. Die Zocker/Kleinanleger mit wenig Erfahrung und Ahnung werden bei derartigen Ereignissen aus dem Markt geekelt, was Normalisierung bringen sollte. Soweit ist es aber noch nicht. In der Regel wirken sich diese Fluktuationen kurzfristig auf alle Marktbereiche aus.