Posts by mount pilatus

    Ich hoffe jetzt nur, dass

    Ich hoffe jetzt nur, dass niemand auf die Idee kommt, Aktien von Anästhetikaherstellern zu kaufen *mosking*

    Momoa one hat am 12.01.2021 18:25 geschrieben:

    Quote

    Sevofluran spritzt man Intravenös sowie Aviptadil auch. Man hat Sevofluran auch als Inhalator. Der Stand der Studie bezüglich Inhalator ist nach mir einfach weiter als bei Relief. Zudem in der CH in den grössten Spitälern vertreten.

    Momoa, Aloe hat Recht. Es ist kein Therapeutikum.
    Es ist ein inhalatives Anästhetikum, dass man in flüssiger Form in einer Flasche kauft, um es dann mithilfe eines sogenannten Vapors dem Patienten INHALATIV über den Tubus mit einem Narkosegerät zuzuführen. Es wird üblicherweise von Anästhesisten im OP zur Narkose angewendet.
    Intravenöse Formulierungen wurden mal vor 10 Jahren versucht, aber das war nicht praktikabel.


    im Offlabel use wird es seit Jahren auch zur inhalativen Sedierung angewendet.hierzu braucht es wiederum ein spezielles System, zum Beispiel ANACONDA. Dies ist aber ein anderer Mechanismus als bei der eigentlichen Anwendung zur Narkose im OP.


    Richtig ist, dass Sevofluran antivirale Eigenschafhen hat. Insofern macht die von Dir erwähnte Studie tatsächlich Sinn. Das Wirkstoff müsste noch nichtmal groß zugelassen werden, da man es ja wie bisher problemlos offlabel anwenden könnte.
    Die Anwendungen damit bei COVID laufen schon länger, allerdings bezweifle ich,dass wir hier wirklich bahnbrechende Ergebnisse bekommen.


    Gruess von einer Anästhesistin , MP

    Düse5.0 hat am 10.09.2020 10:34 geschrieben:

    Quote

    PixeL hat am 10.09.2020 10:11 geschrieben:

    Da hätten wir ja dann einen Adresse in Reinach, die mir spontan einfällt. Fermentation ist das Geschäftsmodell von Evolva. Vielleicht ist das ja das Produkt x, von dem man Seitens Evolva immer nur andeutungsweise aber noch nichts konkretes gehört hat!?!

    Ich glaube Kusi bezog sich auf diesen Post vom September.
    Fermentationsgeschäft von Evolva.

    Also, beruhigen wir uns mal.
    Eigentlich ist doch nichts passiert außer dass unsere persönlichen Wünsche (noch) nicht eingetreten sind.
    Keine EUA aufgrund der Open Label Studiendaten. OK, das ist nicht schön, aber auch kein Beinbruch. Wir alle hatten gehofft, dass die FDA hier anders entscheidet. Eine EUA aufgrund des bahnbrechenden Datensatzes von 45 Patienten. Und genau darauf bezog sich wohl die Aussage von Javitt („Regeln brechen“).
    45. Nicht wirklich viel wenn wir uns mit anderen Firmen vergleichen wollen.
    Aber wir wussten eigentlich auch alle, dass die Möglichkeit bestand, dass die FDA Nein sagt. Oder um es in Javitts Worten zu sagen, man wollte die Regeln nicht brechen. Bei einem Nein mussten wir mit dem Totalabsturz der Aktie rechnen. Wie wir alle gestern gesehen haben, ist dieser Fall -zum Glück- nicht eingetroffen.

    Aber es ist noch nichts verloren. Im Gegenteil.
    Wir haben eine fix und fertig abgeschlossene RCT, die wurde auf clinical trials offiziell auf Phase 3 gehievt. Und vom Single Center Event zur Multicenterstudie befördert. Offiziell. Das ist gut, wenn nicht sogar sehr gut.
    Die Studie wurde nicht abgebrochen. Es wurde sogar offiziell kommuniziert, dass die Studie ihre aufgestellten statistischen Endpoints erreichen kann. Das ist eigentlich der wichtigste Beweis zur Wirksamkeit bzw. dass es einen Vorteil bei der Anwendung von RLF gibt. Und ich halte das für sehr gut.
    Es gab außerdem keinerlei Sicherheitsbedenken.

    Die FDA wird die Ergebnisse dieser RCT zeitnah und umgehend bewerten. Aber derzeit befindet sich die Studie noch in Auswertung . Auch völlig legitim. Warum sollte die FDA Datensätze (Rohdaten) anschauen, die noch nichtmal statistisch ausgewertet wurden ?!
    oder anders formuliert: Die FDA HAT NICHT GESAGT DASS ALLES VORBEI IST. Die FDA wartet einfach auf das Ergenis der Datenauswertung.

    Also immer noch alles gut ausser dass eben die persönliche Erwartungshaltung schon wieder nicht erfüllt wurde.

    Q1 hat noch nichtmal begonnen und geht nach Adam Riese bis 31.3.
    Relief hat uns die anticipated Bekanntgabe der Daten mitgeteilt. Early Q1.

    Also warten wir jetzt doch um Himmels Willen bitte einfach ab, bis man uns das Ergebnis mitteilt.

    Wir können es eh nicht ändern. Vor allem nicht, was hinter den Kulissen läuft.
    Wir können noch auf uns rumhacken, das macht auf Dauer aber keinen Spass.

    Ich für meinen Teil kann nur nochmal betonen, dass hier jeder so für sich SELBST entscheiden soll, wie es für ihn passt.
    Ich bin noch dabei und treffe meine Entscheidung, wie es für MEIN INVESTMENT weitergeht, erst nach der Publikation der RCT Daten. Und einer weiteren Entscheidung der FDA.
    DAS zählt für mich.

    Keine zynischen Kommentare, keine Reisewarnungen von den Malediven, keine Amiverkaufspanik aus dem YF.

    NUR ICH. Und mein Gipfeli mit Kaffi.

    MP, 31.12.2020

    dale.kern hat am 30.12.2020 19:12 geschrieben:

    Quote

    Domtom01 hat am 30.12.2020 16:37 geschrieben:

    OTC umgerechnet wieder bei 30 Rappen :)


    Bin ich froh höre ich auf mein Bauchgefühl anstatt auf euch Internet Rambos.

    Internet Rambos - herrlich *lol*

    En wunderschöne guete Abig us Lozärn,


    das Tolle nach so einem arbeitsreichen Tag ist ja, dass wenn man sich hier spät abends einloggt, man gar nicht mehr alle (netten, hämischen, guten, schlechten, zynischen, bösartigen, schadenfreudigen) Kommentare lesen kann, denn der Großteil wurde schon wieder gelöscht.
    Das doofe ist, man verpasst die besten Kaufkurse. ich für meinen Teil beisse mir jedenfalls grad in den Allerwertesten, dass ich heute nicht nachgekauft habe.


    aber gut. Hab ja noch 2 Wochen länger Zeit, in denen ich auf die exzellenten Daten der RCT warte. Da verkaufen bestimmt noch welche.


    liebi Gruess MP

    gertrud hat am 18.12.2020 17:36 geschrieben:

    Quote

    Inzwischen habe ich mich mit ein paar Gipfeli wieder von den Tiefschlägen aus Lozärn erholt.

    Nanana, jetzt wollen wir das aber mal nicht Überdramatisieren. *acute*


    wie heisst es doch so schön: wie es in den Wald hineinruft, so ruft es manchmal auch heraus !

    kirschbaum hat am 18.12.2020 16:07 geschrieben:

    Quote

    Ist ja bald Weihnachten. Da spenden die Aktionäre doch gerne ein paar Millionen, auch wenn es den Kurs etwas belastet.

    Vorweihnachtlich heute war auf jeden Fall die Tatsache, dass der Kurs eigentlich kaum auf die PR reagiert hat.

    Babette hat am 18.12.2020 09:28 geschrieben:

    Ich sehe dies genauso wie Du. Das entscheidende Wort ist not directly. Sie hätten ja auch schreiben können „Relief has not had any discussions....“. Durch den Zusatz not directly eröffnet sich aber ganz klar der indirekte Weg über NeuroRX.


    Ich denke, den OWS/US Government Weg hätte sowieso eine amerikanische Firma gehen müssen. Insofern auch hier ein Vorteil, das NeuroRx für Relief alle Botengänge „indirekt“ machen kann.

    Amphibolix hat am 16.12.2020 14:46 geschrieben:

    Quote

    Was für ein (Un-)Wort im Zusammenhang mit dieser Aktie. Es gibt Investoren, die an eine Firma glauben und Spieler. Jeder muss für sich selber wissen, wozu er gezählt werden möchte. Mit dem leidigen Ausdruck "pusher" hat beides nichts zu tun. Und falls sich jemand fragt, wo die vermeintlichen "Pusher" (ich sage: Investoren) alle sind. Nun die sind eben investiert und warten ab. Aber längst nicht (mehr) hier bei Cash.

    *dirol**good*so ist es.

    alpensegler hat am 12.12.2020

    Quote

    Ach nein, so würde ich das nicht sehen. Die Sache ist doch noch längst nicht ad Acta zu legen, es läuft immer noch nach Plan. Aber eben nicht nach dem Plan , den die meisten im Kopf hatten....*mosking* das macht aber nix.


    Dass in Liestal nun die Leuppi Studie anläuft ist doch ein richtig gutes Zeichen. Weißt Du, Medizinerkreise sind klein...aber fein. Man kennt sich. Man spricht miteinander. Man frägt wie es so läuft. Das Interesse in der Deutschschweiz wird wachsen. Aber es ist halt auch wie immer in der Medizin. Der Grundsatz „das haben wir doch jetzt schon 20 Jahre so gemacht“ steht eben immer noch rum. Die Pandemie hat aber zumindest vielen Zögerern und SOC Denkern mal den klassischen Zündungstritt in den Hintern gegeben.


    Und persönlich fände ich mal kurz ganz tiefe Kurse gar nicht schlecht. Hätte noch was übrig...

    Ich- nach dem Lesen von

    *help* Ich- nach dem Lesen von Beobachters Kommentar.



    Ergänzend zur Impfung möchte ich noch gerne Folgendes hinzufügen:


    Eine Impfung verhindert NICHT die Möglichkeit einer Ansteckung ! Anstecken kann man sich trotzdem mit dem Virus. Das Virus wird sich im Körper auch trotz Impfung replizieren, aber die Immunantwort (also die Bildung von Antikörpern) fällt dann prompter aus, sodass es zu keinem (wohl in den meisten Fällen) oder nur mildem Verlauf kommt. Das Virus wird an seiner verheerenden Aktion also schon viel früher gehindert.


    Das ist das Prinzip jeder Impfung.

    gertrud hat am 08.12.2020 17:26 geschrieben:

    Quote

    Mühsam soll's nicht werden, Mount Pilatus.
    Da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen wenn Du jetzt so emotional auf die Frau spielst. Das wollen wir beide nicht eskalieren.
    Du weisst sehr wohl, was Du mir fälschlicherweise unterstellst und wo ich nicht unrecht habe.


    Aber ich lass Dir gern das letzte Wort wenn dann die Gipfeli morgen wieder problemlos rutschen.


    Einen schönen Abend nach Lozärn!

    Du wolltest keine weiteren Informationen schreiben, insofern konnte ich nur auf das reagieren, was schon dastand.


    actio et reactio.


    Dir auch einen schönen Abend, wo auch immer in CH oder D.

    das Gipfeli steckte im Halse fest

    puuh, also um ehrlich zu sein, bin ich wirklich grade erschüttert, nachdem ich Deine Zeilen gelesen habe.


    Da müssen wir jetzt doch nochmal etwas tiefer ins Detail gehen.


    Ich entschuldige mich im Voraus, solltest Du nach meinem Post einen stechenden Schmerz an Deiner Tibia (Schienbein- Mt. Pilatus-Übersetzungsservice für nicht Mediziner) verspüren.



    gertrud hat am 08.12.2020 09:02 geschrieben:

    Quote

    Mount Pilatus, Deine Fachkompetenz und Schilderung der Situation auf einer ICU beeindruckt und beruhigt viele.
    Wenn man das Protokoll der Aviptadil Studie liest, glaubst Du wirklich, dass die Zustimmung der Angehörigen von nicht urteilsfähigen Patienten hier eine wesentliche Rolle spielt?

    Ich schreibe hier offen und echt, wie es in der Realität abläuft. Damit will ich niemanden beeindrucken, sondern einfach mitteilen, wie das grade live abläuft. Irgendwie wird hier aber immer vergessen, dass dieses Patientengut (critical ICU patients) NICHT das übliche Standardpatientengut für eine solche klinische Studie in PHase II/ III darstellt. Das haben wir einzig und alleine der Pandemie zu verdanken.


    Was ich vielmehr nach Deinem letzten Satz hinzufügen muss, ist, dass Du wirklich gar keine Ahnung von klinischen Studien im fortgeschrittenen Stadium hast. Tschuldigung, null komma zero. Schonmal was von einer Ethikkommission gehört? Du kannst nicht einfach eine Studie am bewusstlosen und beatmeten Patienten durchführen und niemanden darüber informieren. Das geht so nicht. Noch nicht mal während der Pandemie. Und in den USA schon dreimal nicht. Da stehen die Ärzte sowieso schon mit 3 Extremitäten im Knast .So ein Studienprotokoll ist im Prinzip auch eine juristische Absicherung, dass dann eben ein experimentelles , NICHT zugelassenes Medikament überhaupt appliziert werden darf.


    Das ist dann also der Unterschied zwischen "eine Phase 1 vom Schreibtisch aus betreuen" oder sich eben an der Front -live am Geschehen- an alle Regularien zu halten. Deswegen hatte ich ja nach Deiner Erfahrung gefragt. Meine Frage nach der Knowledge wurde leider nicht GENAU beantwortet. Deswegen muss ich hier jetzt leider nochmal nachbohren. Chemikerin? Also jemand, der wirklich bei der Entwicklung im Labor stand? Oder anschliessend eher Produktmanager eines Medikaments war? Und Ökonomin? Harvard sagstest Du, oder war es doch Stanford? Berechnung der Studienfinanzierung bzw. der Zahlungen an freiwillige, gesunde Probanden, weil es in Phase 1 ja um die Sicherheit bei der Anwendung von neuen Substanzen geht?


    Das passt alles für mich nicht zusammen. Irgendwie schreibst Du nicht wie jemand, der ein Vollzeitstudium an einer dieses 2 Topuniversitäten mit MBA Abschluss absolviert hat. War es am Schluss ein ExecutiveMBA (EMBA) Aufbaustudiengang mit 2 wöchigem Aufenthalt an Harvard oder Stanford?

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    Hier handelt es sich doch um ein gut vorbereitetes Studienzentrum mit hoch motivierten Ärzten. Die Patienten werden zwar mit Atembeschwerden eingeliefert, aber es bleiben garantiert 1-2 Tage, in denen die Therapieoptionen besprochen werden, auch das "was-wenn". Da bleibt sogar Zeit dem Patienten ein paar Videos von Dr.Javitt vorzuspielen. Die beruhigende Wirkung von denen ist besser als jede medikamentöse Sedierung. Danach - müsste man annehmen - sollte die einzige Sorge des Patienten sein, dass er in den Placebo-Arm der Studie geraten könnte.

    Sehr schade, dass Du die ganze Arbeit meiner Zunft in Frage stellst. Beruhigende Videos zur Beruhigung. Das ist - wie schon vorher jemand anmerkte- tatsächlich zum Fremdschämen. Nein, eher tragisch.


    Und auch hier muss ich Dir leider wieder absolute Unkenntnis bescheinigen. "Es bleiben aber garantiert 1-2 Tage, in denen Therapieoptionen besprochen werden". Du weisst nicht wie schnell jemand ateminsuffizient werden kann. Und offenbar kennst Du den Zeitaufwand für eine Studienaufklärung auch nicht. Und kannst natürlich dann auch nicht wissen, dass ein Patient kurz vor einer reellen Ateminsuffizienz- selbst wenn er noch für den Laien wach im Bett liegt- schon längst ein cerebrales Defizit hat und nicht mehr voll aufnahemfähig ist. Von einer Studienaufklärung brauchen wir dann nicht mehr reden. Diesen Blick, wenn Dich ein Patient mit Todesangst anschaut (wenn er wegen COVID keine Luft mehr bekommt oder sonst ein Lungenversagen hat und einfach kein Sauerstoff mehr ankommt), den vergisst man nicht.

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    Und gegen allfällige Spekulationen: Ich arbeite als freie Consultant für wen ich will. Würde gegebenenfalls auch für Relief Therapeutics arbeiten wenn ich grad Kapazität hätte. Vielleicht ergäbe sich dabei die Gelegenheit mit Dr.Javitt bei einer Tasse Tee über Gott und die Welt zu - darf ich den Ausdruck jetzt verwenden? - plaudern.

    Ok, also Consultant jetzt. Dann ist Roc** also Auftraggeber und nicht Arbeitgeber. Doch ein kleiner technischer Unterschied, findest Du nicht auch?



    Ich möchte noch abschliessend sagen, dass ich diese Diskussion wirklich mühsam finde. Ich hab persönlich gar nichts gegen kritische Einwände. Aber ich habe ein Problem damit, wenn kritische Äusserungen geschrieben werden, die vom Hörensagen aus der Luft gegriffen werden und einfach nicht stimmen. Deswegen hinterfrage ich sowas. Tut mir leid, wenn es jetzt so direkt war.

    gertrud hat am 07.12.2020 21:56 geschrieben:

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    Danke, Mount Pilatus

    BITTE

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    Ich bin Chemikerin und Oekonomin deshalb ist klar, wo mein Platz in diesen Entwicklungsteams ist.

    Elegant nicht beantwortet.

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    Aviptadil ist nach Überzeugung der Supporter absolut ungiftig, praktisch nebenwirkungsfrei und alternativlos in dieser Indikation. Da sollte eigentlich die Rekrutierung kein Problem sein. Man kann ja nur gewinnen.
    Rekrutierung ist doch dann schwierig, wenn es eine gute "Goldstandard"-Therapie gibt oder wenn die Anzahl Patienten sehr klein ist. Beides ist bei Covid-19 nicht der Fall.

    Ungiftig ja, nebenwirkungsARM BZW -beherrschbare NW, alternativlos ja aufgrund des wirkmechanismus bzw. Angriffspunkts des Virus

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    Zur durch die FDA erteilten EUA:

    Tja, und genau hier steht die Antwort auf Deine Frage. Non-hospitalized. Nicht im Krankenhaus liegend. Da geht die Übersetzung auch ganz ohne Deepl *biggrin*. Die Krux an meiner Fachrichtung ist die Tatsache, dass man leider keine ambulante Intensivstation als Praxis aufmachen kann . Die Patienten, die die AK Therapie bekamen, standen tatsächlich Schlange - und noch einfacher für Regeneron- sie waren bei vollem Bewusstsein und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte, um in die Teilnahme einzuwilligen. Die RLF Patienten waren zum Großteil beatmet und sediert . Geht also schlecht mit der Einwilligung. Angehörige mussten also telefonisch oder sonst wie aufwändig kontaktiert werden, um die Entscheidung zu treffen. Daher ja mein Vergleich mit der Organspende. Es ist FÜR ALLE Beteiligten eine Ausnahmesituation. Da kann das Medikament noch so harmlos sein. Du als Angehöriger wirst damit konfrontiert, ja oder nein zu sagen, leben oder Tod, Studie oder nicht. Mit einem EXPERIMENTELLEN Medikament, von dem Du noch NIE gehört hast. So. Und dann sitzt Du da, vor Dir 38 Seiten Aufklärungstext/ Einwilligung/Rechte/Pflichten als offizieller Vertreter deines Angehörigen. Da geht Zeit ins Land. Viel Zeit. Manchmal zu viel. Als Arzt redest Du Dir den Mund fusslig. du erklärst alles mindestens 3 mal, es kommen zig Rückfragen. Tränen, Unverständnis vom Angehörigen. Zögern. Am Schluss dann eine Unterschrift oder eben nicht. So sieht’s aus in diesem ARDS Lungenversagen Setting. Nix mit non-hospitalized Bonus. Knallharte Realität. Und dann ständig Anfragen nach der Rekrutierungsgeschwindigkeit. Man (Frau), lass mal die Kirche im Dorf. Es ging SAUSCHNELL mit der Relief Studie!



    Deshalb find ich meine Frage immer noch absolut berechtigt: Hätte es keinen Weg gegeben, RLF-100 schneller und effizienter durch die Studien, durch die Zulassung und zu den Covid-19 Patienten zu bringen?



    Ja, hätte es. Aber Roc** wollte ja nicht soviel bezahlen.

    gertrud hat am 07.12.2020 18:50 geschrieben:

    gertrud hat am 07.12.2020 19:55 geschrieben:

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    Wie schnell doch wieder etwas Leben in die Bude kommt ...
    Aber ich schlag vor, jetzt ist Schluss mit lustig und wir vertragen uns wieder wie es sich für die Adventszeit gehört.


    Ich bin zwar selber schuld, dass wegen dem Klamauk meistens niemand meine eigentlichen Kernfragen aufnimmt, aber vielleicht bekomme ich doch noch eine Antwort von Mount Pilatus.

    Musste zwischendurch noch Schnitzel braten....

    En wunderschoene guete Abig us Lozärn,


    gestatte mir nur eine Frage nach diesem Zitat, @ Gertrud


    „Wenn ich sehe, wie schleppend die Rekrutierung bei der Relief Studie lief, frage ich mich: Hätte man Aviptadil mit einem anderen Entwicklungspartner auch schneller und effizienter in die Lungen der Covid-19 Patienten bringen können?“


    wieviel Studien hast DU in deiner „Pharmakarriere“ eigentlich schon mitbegleitet? Oder sogar konzipiert? Gemonitored?


    Na, wieviel waren es, wo Du bestimmt viel Erfahrungen sammeln konntest, dass die Rekrutierung von Studienpatienten kein Zuckerschlecken ist?


    Bekomme ich eine EHRLICHE Antwort nach diesem Tritt in den selbstgerechten Hintern aka Deinem?

    moderatio u d töfftourist

    Töfftourist hat am 16.11.2020 23:36 geschrieben:

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    Moderatio hat am 16.11.2020 23:05 geschrieben:

    Aviptadil schützt die ACE-2 Rezeptoren welche für die Sauerstoffübertragung lebenswichtig sind. Dadurch wird verhindert dass sich das Virus andocken kann. RLF-100 ist so quasi der Türsteher und lässt das Virus nicht durch, egal wie oft es sich noch verändert.

    Mensch Kinder, Euch kann man ja echt nicht alleine lassen ...


    Um ehrlich zu sein bin ich echt enttäuscht, dass nach soviel BIS JETZT publizierten FAKTEN (egal in welchem Medium) solche Knaller rausgelassen werden. Ich meine, wenn ihr ein neues Auto kauft, dann wisst Ihr doch auch, wo der Knopf für den Sportmodus ist!!


    aber ich erklärs gerne nochmal.


    Aviptadil schützt die Alveolarzellen vom Typ 2, die aufgrund der Surfactantproduktion (Surfactant= Flüssigschutz für die Lungenzelle) für den Gasaustausch notwendig sind, indem es an den dort reichlich vorhandenen VPAC1 Rezeptoren ansetzt. Das Virus dockt über die ACE Rezeptoren oder Neuropilin 1 Rezeptoren an der Zelle an und repliziert sich anschließend in der befallenen Zelle, die letztlich kaputt geht und nicht mehr am Gasaustausch teilnimmt.


    Rezeptoren sind Proteine an Zelloberflächen. Keiner der genannten Rezeptoren nimmt am Gasaustausch Teil.



    nun zur Frage mit der Mutation / Virus / Impfung /Wirksamkeit von Aviptadil.


    Im Studium wird das Thema Immunsystem in 2 (!!) Semestern behandelt, erwartet also jetzt bitte nicht von mir, dass ich das jetzt hier alles repetiere.


    Ich werde mich kurz fassen.


    Die Wirksamkeit von Aviptadil ist so lange gegeben, wie die oben genannte Zelle (Alveolarzelle Typ 2) im Mittelpunkt des Virusangriffs steht.


    Oder eben bei pulmonalen Krankheiten, bei denen es zu einer Verminderung des Surfactantfactors kommt. Für letzteres gibt es verschiedene Ursachen.


    Das Virus aktiviert neben der unspezifischen vor allem die spezifische Immunantwort, indem der Körper passende Antikörper produziert. Es ist bis jetzt nicht 100% sicher, ob nach einer Mutation die zuvor für das derzeitige Coronavirus produzierten AK auch für eine mutierte Variante passen ( sog. kreuzimmunität). Europäische Wissenschaftler vermuten, dass in Europa einige Menschen aufgrund einer früher durchgemachten (anderen) Coronainfektion immunität haben.


    Käme es zu einer drastischen Mutation des Coronavirus, dass z.B. das Virus plötzlich über einen anderen Pathway in den Körper eindringen könnte ( andere Zelle, andere Signalwege), dann wäre es theoretisch möglich, dass VIP zumindest DIREKT mit seiner antiviralen Wirkung keine Rolle mehr spielt. Würden sekundär dann jedoch andere pulmonale Komplikationen auftreten, wo es wiederum zu einer Beeinträchtigung der Surfactantproduktion käme, dann schon.


    Schwere Kost um 20:30 Uhr.


    hoffe, man kann es trotzdem verstehen.