Posts by mount pilatus

    Kein Problem, Gerd.

    Freue mich immer, wenn ich so ausgebufften Finanznerds noch ein bissel medizinisches Wissen für den nächsten VAL Lab Konkurrenz Report beibringen kann.

    Die armen US Patienten müssen jedenfalls bald nicht mehr wegen Phenylbutyrate würgen, das ist doch das wichtigste!

    Dein Beitrag enthält nachweislich irreführende und falsche Informationen zum Wirkstoff Phenylbutyrat. Beide von der Fa. Horizont genannten galenischen Formulierungen schmecken abscheulich, die Glycerolversion ist allerdings indikativ different von der Natriumversion. Therapieresistente UCD Patienten profitieren aufgrund des MOA von der Glycerolformulierung. Mit Geschmack hat dies aber nichts zu tun.

    Hallo Gerd, vielen Dank für Deine Antwort!

    Ich habe den Report ausführlich gelesen, deswegen bin ich ja über die Tabelle gestolpert.

    Ich glaube aber, eine Diskussion, was realistisch ist, bringt uns derzeit nicht wirklich weiter, wenn Du mit Deiner Brille komplett andere Zahlen liest, als die, die im VAL Report abgedruckt sind. (Dein Optiker macht mir Angst).


    WILD CARD hingegen finde ich spannend- das kann ja tatsächlich alles sein bei dieser Wundertüte. Naja, warten wir einfach mal auf den 13.12. Vielleicht gibt es da neue Erkenntnisse. Liebe Grüsse MP

    Der neue ValuationLab Report ist veröffentlicht.


    Man merkt, Bob Pooler arbeitet dran und es geht in die richtige Richtung, aber es ist doch noch ein weiter Weg bis zu einer realistischen Einschätzung.
    Klar, er will ja auch noch ein paar weitere Updates in Rechnung stellen.


    Zumindest hat auch er inzwischen weitgehend realisiert, dass vor 2027 kein Aviptadil basiertes Produkt von Relief Therapeutics auf den Markt kommen wird.

    Komisch, gibt es noch einen anderen Report ?

    RLF -100= Aviptadil und da steht in der Tabelle 2024

    Allerdings wird jetzt auch klar:
    Mit den Terms des Agreements ist offensichtlich, wie begrenzt die beiden Firmen das Potenzial eines Aviptadil basierten Medikaments mittlerweile noch einschätzen.

    Spannende Interpretation. Kannst Du das noch irgendwie spezifizieren?

    marinero44 hat am 24.03.2022 15:33 geschrieben:

    Quote

    Die GV wurde angemeldet. Was bedeutet dies für den Aktienkurs?

    Auf jeden Fall bedeutet es , dass diese Einladung aus dem Jahr 2021 stammt....

    gertrud hat am 20.03.2022 11:14 geschrieben:

    Das Momentum bricht weg?! Bei 30000 Neuinfektionen täglich derzeit in der Schweiz? Mit erneut überquellenden Normalstationen, wieder eröffneten Covidstationen in der gesamten Zentralschweiz (Stand 19.3.) und massivem Krankenstand in den Spitälern ?
    Es geht grade erst wieder richtig los!
    Also, das nenne ich mal eine simple Einschätzung aus dem sterilen kontaktarmen Büro von einem BWLer. Ungefähr so zutreffend wie ein Statement deinerseits relativ zeitnah nach Beginn der Pandemie, dass diese ja ganz schnell vorbei wäre......
    Wegbrechen sollten bei diesem Investment eher all jene, die glauben, SARS CoV 2 wäre das letzte schwere Atemwegsvirus für die nächsten 50 Jahre, die der Meinung sind, nur Coronaviren hätten das Zeug zur Pandemie, die dann beim nächsten Ernstfall wieder ganz von vorne mit der Entwicklung eines Lungentherapeutikums anfangen möchten und die vom Wort "Prophylaxe" noch nie was gehört haben.


    und von den von Dir angegeben Aktien würde ich keine einzige derzeit kaufen. Warum? Relief habe ich schon genug, der Rest interessiert mich nicht. Kaufen würde ich Fresenius, weil die derzeit historisch günstig sind. Und Abbvie's Performance hat mir eh schon einen schönen 100%er beschert.

    gertrud hat am 18.03.2022 16:10 geschrieben:

    Ich finde es eher verwunderlich, dass Du Dich überhaupt noch mit dieser Aktie befasst.
    Aber scheinbar sind ja die im Investoren. Team - Forum zusammengetragenen Informationen doch viel besser als Du zugeben möchtest. Sonst würdest Du ja dort nicht immer unter irgendeinem Decknamen mitlesen.
    Bedenklich finde ich aber eher Deine Aussage zur Wirkung zu Aviptadil.
    Ja, da bekomme ich tatsächlich mal wieder den Eindruck, dass der Schuster immer bei seinen Leisten bleiben sollte, vor allem, wenn hier grundlegende RELEVANTE Zusammenhänge von Wirkstoff, erwiesener Wirkung und EMA Zulassung für orphan disease Indikation so gar nicht verstanden wurden.
    Die EMA lässt solche Wirkstoffe für orphan diseases nicht einfach so zum Spass zu.
    Und wie Du weisst, hält Relief für Aviptadil einen zugelassenen orphan drug desease Status für ALI und Sarkoidose.
    Mit anderen Worten, die klinische Wirksamkeit für diesen Wirkstoff wurde von der EMA (und übrigens auch von der FDA) akzeptiert und genau so zugelassen (!!!!!) Deswegeb ist deine Aussage zur vermeintlich fehlenden Wirkung falsch.



    Aber eben. Die Zulassung gab es von EMA und FDA für den orphan drug Bereich. Vor COVID war ALI eine seltene Krankheit. Daher gab es auch nicht die unmittelbare Notwendigkeit , das schwierig herzustellende Produkt mit idealen GMP Voraussetzungen produziern zu lassen. Wer vor der Pandemie seine Patienten behandeln wollte, kam an den Wirkstoff trotzdem ran und konnte ihn auch einsetzen. Das wird auch immer wieder fälschlicherweise ausgeblendet.
    Die Pandemie hat aber schlagartig aufgezeigt, dass quasi keinerlei Medikamente in diesem Ausmass vorhanden waren, um zig tausend Patienten mit Lungenversagen gleichzeitig behandeln zu können. Und sowas entsteht nicht von heute auf morgen.


    Relief hatte initial die genau richtigen Schritte gewählt. Studie machen, weitere Erfahrungen damit generieren, einen Kooperationspartner beauftragen, da sie ja selbst die Infrastruktur dafür gar nicht hatten. Mit diesen Ergebnissen und neuen Erkenntnissen ist es ein machbarer und nach wir vor realistischer Weg, den orphan drug Status aufzugeben und eine Vollzulassung bzw. Indikationserweiterung bei der EMA zu beantragen/ bekommen. Aber es hätte keinen Sinn gemacht, direkt den ODS aufzugeben, denn dann hätte niemand mehr Zugriff auf den Wirkstoff gehabt bis zur genehmigten, neuen Indiaktionserweiterung .
    Aber dazu muss man die Ergebnisse haben! Das stimmt! Deswegen gibt es ein CA zwischen 2 Firmen, in dem genau so etwas geregelt ist.
    Relief klagt ja nicht umsonst!
    Dass sich der Kooperationspartner als malignes Chamäleon entpuppte, konnte keiner wissen.


    Vergleiche ich 2020 mit 2022, dann stelle ich fest, dass Relief insgesamt auf einem viel besseren Fundament gebaut ist, als es zu Hype- Zeiten der Fall war.
    Warum werden Expansionsaktivitäten (Zukäufe, Übernahmen) hier immer schlecht geredet? Wer die notwendige Logistik oder das know how nicht hat, kauft es zu. Mit APR hat Relief eine voll funktionstüchtige kleine Pharmafirma mit know how gekauft. Mir hat das gut gefallen.
    So haben das Roche, Novartis, Abbott, Merck , einfach alle am Anfang auch gemacht. Jeder fängt mal so an. Nur kann/ will sich bei den big Ship Companies keiner mehr dran erinnern. Einzig von Releif scheint man zu erwarten, dass alles auf Anhieb vorhanden ist und keinerlei Fehler passieren.
    sorry, das ist doch Humbug.


    Und noch ein paar Worte zum derzeitigen Kurs: ich halte die derzeitige Bewertung zwischen 0,06 und 0,07 für absolut realistisch.
    Ob es weh tut? Nicht mehr. Denn auch ich habe die sehr niedrigen Kurse für Neukäufe UND VERKÄUFE genutzt und konnte durch moderates Swingtrading vieles wettmachen. Trotz gleichzeitig vorhandenen Langzeitaktien im Depot. Dazu brauchte es nicht mal eine gehörige Portion Mut, sondern einfach normales Kursverhalten nach Bodenbildung. Ich schätze, so haben es auch viele andere gemacht.


    Daher verstehe ich auch den Groll vieler nicht, die nach wie vor alles an dieser Aktie nur im Negativen sehen. Das Potential ist immer noch da, auch wenn es nunmal einfach länger dauert.
    Aber genau dieser Groll ist unter anderem der Grund, warum sich zumindest hier viele verzogen haben. Auch deswegen, nachdem sie die "Influencer-Praktiken" der virtuellen Vorhersager durchschaut haben.


    Einen echten sachlichen Dialog zwischen den beiden Lagern "finde die Aktie gut" und "finde aus Prinzip alles schlecht, was Relief macht" wird es wohl hier nicht mehr geben. Braucht es vielleicht auch nicht. Aber ich erwarte schon, dass man respektieren sollte, dass andere mit anderen Interessen und vor allem anderem Hintergrund bzw. persönlichem Investitionsverhalten weiterhin an dieser Aktie Interesse haben und sich darüber austauschen möchten, ohne dann immer gleich auf die in dieser Sparte JEDEM Bekannten Risiken unnötigerweise hingewiesen zu werden.

    Liebe Gertud,


    Wie Du ja weisst, ist Aviptadil immer noch Teil der Activ 3b Studie der NIH.


    Bitte lies Dir nochmals alle Details der Studie durch , zu finden hier https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04843761, insbesondere den primären und die sekundären Endpunkte. Es geht hier nicht in erster Linie um die Mortalität, sondern vielmehr um die Recovery nach Infektion:
    Primary Outcome Measures :

    1. Recovery, assessed at 90 days [ Time Frame: Thru Day 90 ]

      Recovery categorized as 1 (Best): At home and not receiving new supplemental oxygen for ≥ 77 consecutive days; 2: At home and not receiving new supplemental oxygen for 49-76 consecutive days; 3: At home and not receiving new supplemental oxygen for 1-48 consecutive days; 4: Discharged from hospital but either not yet home or home but receiving new supplemental oxygen; 5: Still hospitalized or receiving hospice care; 6 (Worst): Dead.

    Es macht wenig Sinn, bei diesem Studiendesign (Austestung, welche Kombinationen in der Therapie recoveryspezifisch am effektivsten sind) eine solche Studie früher abzubrechen.

    also, liebe Gertud, auch Du solltest mal durreschnuufe- das Spiel ist dann zu Ende, wenn es zu Ende ist. Aber nicht mitten in der 2. Halbzeit.

    Herzlichen Dank für eure wirklich hochqualifizierten (Erst-) Beiträge und Reaktionen auf meinen freundlich gemeinten Aufruf, die derzeitige Situation bei Relief zu bewerten.
    Spannend, was ihr da so in die Innerschweizer Bergwelt interpretiert . Irgendwie tönt dies aber alles falsifiziert konfabuliert.

    Tatsächlich hatte ich mir aber gut recherchierte, fundierte Interpretationen der derzeitigen juristischen Situation (Klage/ Gegenklage) erhofft. Dieser Aspekt ist nämlich durchaus interessant. Insbesondere hinsichtlich des CA in Relation zu Javitts (Fehl-) Interpretationen.


    Aus euren Posts muss ich dann also statt dessen schliessen, dass ihr lieber wandern geht und sich unter den freizeitorientierten Respondern kein Experte mit akademischem juristischen Hintergrundwissen tummelt?

    Iceman : ich stimme dir zu, dass es zwischen dem schweizerischen und amerikanischen Recht System deutliche Unterschiede gibt. Jedoch gibt es in solchen Verträgen sicherlich auch die Formulierung "binding collaboration agreement". Die Parteien können also nicht einfach ihre Bedingungen wild durcheinander würfeln beziehungsweise nach Gusto einfach irgendetwas verändern beziehungsweise erneuern, ohne dass die Gegenseite zugestimmt hat.


    und das dürfte bei einem amerikanischen Vertrag genauso sein wie bei einem Schweizer Vertrag.

    Ohooo, Grüezi mitenand,


    Da bin ich aber jetzt richtig gespannt auf die Interpretationen der derzeitigen Sachlage hier im "Unterhaltungsforum".
    Der ein oder andere wird doch bestimmt seine arbitrale Expertise loswerden wollen.
    Ich sehe Relief derzeit in Führung und bin sehr froh, dass beim Aufsetzen des collaboration agreements so schlaue Leute am Werk waren.
    Und ich bin sehr froh, dass Chemie immer eines meiner Lieblingsfächer war und ich über manche Aviptadil Formulierungs- Erläuterungen seitens NRX nur lauthals lachen kann.


    noch einen schönen Tag und hopp Jungs, ich will eure Meinungen lesen!

    Ach so, das meintest Du . Ich meinte eher den Hintergund der Personen.
    Naja, der Satz tönt zwar chemisch , ist aber leider falsch.


    PS : Chemie und Biochemie sind übrigens Teilfächer im Medizinstudium. Und dass eine Säure oder saure Umgebung dazu führt, dass ins Gewebe leichter Sauerstoff abgegeben werden kann, gehört unter anderem zum Gebiet metabolische Störungen wie zB einer Azidose, die im wesentlichen der Anästhesist oder Intensivmediziner behandelt.

    refoh hat am 10.11.2021 18:12 geschrieben:

    Du meintest wohl Naturwissenschaften Chemie/ Medizin versus Betriebswirtschaft, oder ..?!

    gertrud hat am 10.11.2021 13:32 geschrieben:

    Was nicht sein darf, darf nicht sein bzw. diskutiert werden oder wie jetzt?!


    Du hast meine Aussagen nicht verstanden und drehst es nun leider in die falsche Richtung.
    Ich habe im Übrigen nicht geschrieben, dass es APR besser wüsste als alle anderen. Das willst Du mir grade in den Mund legen.
    vielmehr habe ich versucht zu erklären, was an der Nexodynlösung anders ist als an den anderen hypochlorigen Lösungen.


    APR hat eine Lösung kreiert, die durch den pH Wert von 3 die Sache in besagter Problemindikation sehr effizient macht, da die hypochlorige Säure In diesem pH Bereich eine stärkere Wirkung zeigt.
    Und übrigens sind die von Dir genannten OTC HOCl Lösungen einfach so in der Apotheke zu kaufen. Weil sie so konzipiert sind, dass sie in ihrer Formulierung keinen Schaden anrichten, wenn Lisa Müller sich das Zeug in die Wunde kippt. Bringt es aber Hans Müller was, wenn er sich so eine harmlose Lösung zur Behandlung eines seit 3 Monaten bestehenden diabetischen Ulcus cruris auf die Wunde kippt? Nein, es bringt nix, weil die Wirkung viel zu schwach ist.
    aber APR hätte eine verschreibungspflichtige stärkere Lösung dafür parat.
    Vielleicht ist es jetzt verständlicher.


    Der Begriff Wundermittel entstammt Deiner Feder.
    Ich nenne es eher Alternative, vielleicht sogar ultima Ratio nach Anwendung aller im SOC gelisteten Varianten.


    Und ich gebe Dir recht: wir sind uns nicht einig

    gertrud hat am 09.11.2021 22:45 geschrieben:

    Quote

    Mount Pilatus hat am 09.11.2021 20:30 geschrieben:

    Die antimicrobielle Wirkung all dieser Mittel auf Basis unterchloriger Säure kommt nicht von der Säure sondern von der oxidativen Wirkung, einverstanden, MP?
    Zerfall unter Freisetzung von Sauerstoffradikalen, ev. Chlorradikalen, die ihrerseits Proteine der Pathogene denaturieren.
    Würde sagen, den von Dir aufgezählten Spezies vergeht das Husten schnell, unabhängig vom pH.

    Hallo Gertrud,


    nein das stimmt so nicht. Selbstverständlich kommt der antimicrobielle Effekt direkt von der Säure, den diese ist der entscheidende Faktor für den Grad der Oxygenierung, sprich Sauerstoffzufuhr zum Wundgewebe:
    Die Sauerstoffversorgung von Wunden ist nämlich von entscheidender Bedeutung für den Wundheilungsprozess. Eine geringe Oxygenierung des Gewebes (Sauerstoffgehalt im Gewebe) beeinträchtigt die lokale Immunabwehr und den Prozess der Wundheilung. Ein Grossteil des im Gewebe vorkommenden Sauerstoffs wird für die Produktion von Sauerstoffradikalen (d. h. für die Abtötung von Bakterien) benötigt. Das ist quasi der Pfeiler der Immunität gegen bakterielle Infektionen, wie zB durch Bakterien wie Staphylokokken oder E.coli (die sind sehr häufig an Wundinfektionen beteiligt). Gewebe-Sauerstoff ist aber auch für andere Prozesse sehr wichtig wie Kollagensynthese oder Epithelialisierung.


    Vor Ort, also im Gewebe, wird die Freisetzung von Sauerstoff ("Oxygenierung") durch ein saures Milieu beeinflusst. Ein niedriger pH-Wert führt zum sogenannten Bohr-Effekt (d. h. zu einer Erhöhung der für die Zellen verfügbaren Sauerstoffmenge). Je niedriger der pH-Wert ist (also je stärker eine Säure ist, Nexodyn mit einem pH Wert von 3 versus die anderen Lösungen mit einem pH Wert um 7 oder eben 5,5 , bei der zuletzt von Dir genannten), desto stärker ist dieser Bohr-Effekt und umso mehr Sauerstoff wird lokal freigesetzt. Und desto effektiver ist dann eben Wundspüllösung bzw. die Wundheilung.
    Die Zufuhr von Sauerstoff zu geschädigtem Gewebe, insbesondere bei chronischen Wunden, hängt neben der lokalen Perfusion auch von der Diffusion ab. Eine Verbesserung der Gewebeoxygenierung ist also von entscheiddender Bedeutung sowohl für die Geweberesistenz gegenüber der dort vorhandenen Bakterien als auch für den Heilungsprozess.


    Du kannst in der Literatur nachlenen, dass eine Senkung des pH-Wertes um 0,6 Einheiten zum Beispiel 50 % mehr Sauerstoff freisetzt, und eine Verschiebung des pH-Wertes um 0,9 Einheiten sogar zu einer fünffache Erhöhung der Sauerstofffreisetzung führt.
    Je saurer also das Wundgebiet ist, desto besser für die verfügbare Sauerstoffzufuhr vor Ort im Gewebe.


    Ich bin mir natürlich im Klaren daürber, dass reine Aviptadilspekulanten keinen Mehrwert in meiner Ausführung sehen.


    War mir aber trotzdem wichtig, dies hier zu erläutern.

    Gern geschehen.
    Für die Finanzanalysen und inneren Werte bist Du zuständig.


    Aber ich muss nochmal auf dem pH Wert rumreiten. Das ist essentiell wichtig, das man dies richtig verstanden hat.


    Chronische Wundinfektionen sind häufig bakterielle Mischinfektionen. Also verschiedene Keime wachsen in solchen Wunden.
    Die von Dir genannte Wundspüllösung Vache ist zwar leicht sauer (pH 5,5), das juckt aber Staphylococcus aureus, Clostridien, EHEC, Shigellen und Yersinien wenig. Die können nämlich locker bis zu einem pH von 4 weiterwachsen. Die husten allenfalls mal über die von Dir genannte Wundspüllösung. Liste der pH Wachstumsbedingungen häufiger Wundkeime bei chronischen Wunden siehe Anhang.


    Und genau das ist ja grade der Clou a Nexodyn. Mit einem pH von 3 ist dann nicht nur die chronische Wunde wieder im besseren Heilungsbereich, sondern die mikrobiellen Übeltäter können dann bei einem pH von 3 auch nicht mehr wachsen. Die Ursache der Chronifizierung der Wunde wird also am Schopf gepackt. Sonst hätten wir ja schon längst keine chronischen Wunden mehr wenn es mit den von Dir genannten Lösungen geklappt hätte.


    du kannst Dich gerne nochmal auf die Suche nach einer ähnlichen Wundlösung machen, die die gleichen Kriterien wie Nexodyn erfüllt. Aber dann will ich auch wissen , ob die auch schon in unter anderem 35 afrikanischen Ländern gelaunched sind.

    gertrud:


    Wenn du schon Produkte mit hypochloriger Lösung bringst, dann erwarte ich eigentlich schon, dass du es auch im richtigen Kontext bringst.


    Deine Aussage zu den genannten Wund-Lösungen ist aber nachweislich falsch: alle Lösungen, die Du zitiert hast, haben einen neutralen pH-Wert (pH-Wert 7) und wirken im alkalischen Wundgebiet (pH Wert >8) wie er bei chronischen Wunden vorliegt, so gut wie gar nicht.


    Das ist ja genau das Problem bei chronischen Wunden: der pH-Wert.


    Bitte also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Nexodyn ist eine saure Wundlösung mit einem pH-Wert von 3 und hat damit bessere Erfolge in einem alkalischen Wundgebiet.

    adler


    Sag mir, lieber Adler, angenommen, es kommt bei dieser Aktie nun doch alles ganz anders als so, wie Du es hier seit Monaten schwarzmalst.


    Angenommen, RLF und NRX einigen sich in naher Zukunft mit RLF als Gewinner der Angelegenheit. Angenommen, die FDA gewährt nicht nur die EUA, sondern direkt im Anschluss anhand der NIH Studiendaten gleich 3 Monate später die Vollzulassung von RLF 100 (weil, Du weisst ja, das ist eine Phase 3 Studie und die würde für eine Vollzulassung reichen). Immerhin ist Aviptadil alias RLF-100 unter den letzten 5 verbliebenen Kandidaten der möglichen Therapeutika (Von 700 gescreenten auf der ursprünglichen Liste).


    Angenommen, nach 450 Patienten wird wegen exzellenter Ergebnisse die NIH Studie frühzeitig abgebrochen und Aviptadil alias RLF 100 alias Zyesami wird zum SOC (standard of care- für die nicht MED-Insider) auf den ICUs bei der Therapie schwerer Coronainfektionen. Und weil ja schon der Orphan Drug Status für ALI und Sarkoidose vorliegt, reissen sich die intensivmedizinischen Fachgesellschaften plötzlich darum, diesen Wirkstoff bei ganz vielen weiteren pulmonalen Indikationen zu testen und in den nächsten 7 Jahren wird eine RCT nach der anderen publiziert....Hm, gar nicht so unwahrscheinlich; meinst Du nicht auch?


    Ja, und dann generieren plötzllich die zugekauften Portfoliokandidaten von RLF auch noch mehr Umsatz als bisher prognostiziert. Und die Anzahl der Aktien passt dann plötzlich viel besser zur vom Aktienpreis abgeleiteten MK (so war es doch mit diesen Kennzahlen, oder?)


    Also angenommen, unser Kurs STEIGT.


    Und steigt dann vielleicht sogar weiter wegen FOMO, weiteren Zukäufen, noch längerer Pandemie, gestutzter Adlerflügel oder einem Loch in meinem rechten Socken oder weil ich heute mal wieder geblitzt wurde.


    Und dann? Dann ist es doch sackstark, wenn man bei 0,075 CHF nochmal oder überhaupt ein paar Aktien gekauft hätte?!


    Eigentlich gar nicht so unwahrscheinlich. Ich jedenfalls würde mich tierisch ärgern, wenn ich mich nur auf negative Stimmen verlassen hätte. Ich schaue immer 360°.


    Aber ehrlich jetzt, was machst DU eigentlich, wenn mein oben beschriebenes Szenario eintreten würde? Rupfst Du Dir dann Deine Federn einzeln aus oder kommt dann so ein Satz wie "ich bin auch wieder mit einer kleinen Tranche dabei, ich hab es Euch ja gesagt".


    Ich glaube, das könnte hier dann jeder richtig einordnen und es würde keiner mehr ernst nehmen.