BARRY CALLEBAUT (BARN)

  • Barry Callebaut eröffnet neuen Standort in China


    Barry Callebaut (BC) treibt seine Expansion in China voran und hat dazu einen neuen Standort in Beijing/China eröffnet. Der weltgrösste Schokoladekonzern will damit die Vertriebsaktivitäten in den kleineren Millionenstädten des Riesenreiches intensivieren, wie er am Freitag mitteilte. BC unterstreiche damit die Absicht zum Ausbau der Präsenz in der Region und die strategische Bedeutung des chinesischen Marktes.


    08.03.2019 06:57


    China zählt für den Zürcher Konzern, der mehrheitlich im Besitz der Jacobs Holding und der Familie Jacobs steht, seit gut zehn Jahren zu den wichtigsten Zielmärkten. 2008 wurde in Suzhou eine Schokoladenfabrik eröffnet, wobei die Büros später nach Shanghai verlegt wurden. Der Standort in Shanghai werde derzeit ausgebaut und werde weiterhin der Hauptsitz von BC in China bleiben, heisst es weiter. Shanghai war ausserdem der Ausgangsort für die weltweite Lancierung 2017 von Ruby, dem vierten Schokoladentypus (nach schwarzer, weisser und Milchschokolade).


    Allerdings ist China bezüglich Schokoladenkonsum ein eher schwieriges Pflaster. Die dortige Schokoladenindustrie habe in jüngster Zeit zwar ein Verkaufsmengenwachstum verzeichnet, der Schokoladenkonsum pro Kopf stagniere aber bei 100 Gramm, so die Mitteilung. Laut des Branchen-Analysebüros Nielsen wuchs die Schokoladenbranche in China in den letzten zwölf Monaten volumenmässig um 4,5%.


    Zum neuen Standort in Beijing gehört auch eine zweite sogenannte Chocolate Academy von BC in China, die zweiundzwanzigste weltweit. Die Akademien dienen BC als Schulungs- und Ausbildungszentren für gewerbliche Anwender und Fachleute, die ihre Fähigkeiten in der Verarbeitung von Schokolade verbessern und mehr über neue Trends, Techniken und Rezepturen erfahren möchten.


    uh/cf


    (AWP)

  • Barry-Callebaut-Aktien im Aufwind nach Halbjahresresultaten


    Die Aktien von Barry Callebaut werden am Donnerstag von der starken Gewinnentwicklung beflügelt. Der Schokoladenkonzern hat mit seinen Halbjahresresultaten die Erwartungen von Analystenübertroffen. Als Wermutstropfen bezeichnen die Experten allerdings die Entwicklung des freien Cashflows.


    11.04.2019 09:14


    Bis 9.10 Uhr gewinnen die Barry-Titel 2,8 Prozent auf 1'922 Franken. Die Papiere haben seit Jahresbeginn bereits über einen Fünftel zugelegt. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht derweil 0,07 Prozent tiefer.


    Analysten heben vor allem den höher als erwartet ausgefallenen Betriebsgewinn hervor. Der EBIT stieg von September bis Februar auf 301,3 Millionen Franken, der AWP-Konsens lag bei 291,9 Millionen. Barry Callebaut sei wiederum eine starke Entwicklung beim operativen Gewinn gelungen, auch begünstigt von der Entwicklung der Combined Ratio und einem tiefen Kakaobohnenpreis, kommentiert die ZKB ("Marktgewichten").


    Laut Baader Helvea ("Hold") war der starke Gewinn jedoch zumindest teilweise vom Markt erwartet worden. Goldman Sachs ("Buy") geht nun davon aus, dass die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr leicht angehoben werden. Allerdings werde das teilweise auf der anderen Seite von einer schwächeren Entwicklung beim freien Cashflow (FCF) ausgeglichen.


    Dieser lag im Berichtszeitraum im negativen Bereich, was allerdings mit einem Rechnungslegungseffekt zu tun hat. So müssen die Kakaobohnen in einer frühen Phase der Wertschöpfungskette erfasst werden. Dazu kommt ein saisonaler Effekt, da der Konzern die Bohnen früher gekauft hat. Dieser Effekt sollte sich laut Barry Callebaut aber bis zum Ende des Geschäftsjahres normalisieren. Es bleibe abzuwarten, ob sich der Abfluss in der zweiten Jahreshälfte umkehren könne, schreibt Vontobel ("Hold").


    Für eine positive Investorenreaktion sprechen laut der UBS ("Buy") weiter die Beschleunigung beim Verkaufsvolumen sowie der verbesserte Produktmix.


    tt/ra


    (AWP)

  • Barry Callebaut bekommt neues Verteilzentrum in Belgien


    Barry Callebaut bekommt ein neues Verteilzentrum in Belgien. Im dritten Quartal 2021 soll der Bau, der auf über 60'000 Quadratmetern ein Tief- und ein vollautomatisches Hochregallager enthält, bereit sein.


    04.07.2019 07:46


    Das Verteilzentrum werde als logistische Drehscheibe für die weltweite Schokoladendistribution dienen, teilte Barry Callebaut am Donnerstag in einem Communiqué mit. Der Neubau werde von der Firma Warehouses De Pauw (WDP) realisiert, die eine Investition rund 100 Millionen Euro plane, hiess es weiter.


    Barry Callebaut werde das Verteilzentrum langfristig mieten. Damit könne der Schokoladenhersteller Aktivitäten von mehreren Standorten in Belgien an einem Ort bündeln. Dies werde die Effizienz der Produktdistribution erhöhen, schrieb der Zürcher Konzern.


    jb/kw


    (AWP)

  • Barry Callebaut steigert Verkaufsvolumen in neun Monaten um 5,0 Prozent


    (ausführliche Fassung) - Der weltgrösste Schokoladeproduzent Barry Callebaut hat sein Wachstum weiter beschleunigt. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2018/19 verkaufte der Konzern 1,6 Millionen Tonnen Schokolade, 5,0 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.


    11.07.2019 08:00


    Wie erwartet habe sich das Wachstum der Verkaufsmenge im dritten Quartal beschleunigt, sagte Unternehmenschef Antoine de Saint-Affrique in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Plus habe 11 Prozent betragen, konkretisierte ein Unternehmenssprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Damit übertraf Barry Callebaut den globalen Markt für Schokoladenerzeugnisse erneut deutlich, wie aus der Mitteilung weiter hervorging.


    Über den Zeitraum von September bis Mai insgesamt setzte Barry Callebaut 5,48 Milliarden Franken um, ein Plus von 5,7 Prozent. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten zwar bei Barry Callebaut eine Beschleunigung erwartet, allerdings keine so deutliche. Sie hatten im Schnitt mit einem Gruppenumsatz von 5,42 Milliarden Franken gerechnet sowie mit einem Volumen von 1,56 Millionen Tonnen entsprechend eines Zuwachses von 3,7 Prozent.


    Industriekunden kurbeln Geschäft an


    Zu Beginn des Geschäftsjahres war Barry Callebaut mit einem Plus bei den Verkaufsvolumen von 1,7 Prozent noch kaum vom Fleck gekommen. Auch nach einer Beschleunigung im zweiten Quartal auf 2,4 Prozent lag der Zuwachs noch deutlich unter den mittelfristig angepeilten 4 bis 6 Prozent. Die erst kürzlich verlängerten Mittelfristziele, die auch eine über dem Wachstum liegende EBIT-Steigerung in Lokalwährungen beinhalten, wurden denn auch erneut bestätigt.


    Im dritten Quartal verliehen unter anderem der Zukauf des russischen Unternehmens Inforum sowie die Auslagerung der Schokoladenproduktion der britischen Burton an Barry Callebaut dem Konzern Schwung. Allein die industriellen Produkte steigerten die Verkäufe in den ersten neun Monaten um 6,3 Prozent.


    In der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) stiegen die Verkäufe unterstützt vom Wachstum der Industriekunden um 5,3 Prozent. In der Region Nord- und Südamerika betrug das Plus 6,0 Prozent, in Asien-Pazifik 10 Prozent. Auch dort beflügelten regionale Industriekunden das Geschäft.


    Höhere Rohwarenpreise


    Der Umsatz wurde zusätzlich von höheren Rohmaterialpreisen sowie einer Rechnungslegungsänderung beeinflusst, wie es im Communiqué hiess. Die Preise für Kakaobohnen stiegen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahr im Schnitt um 4,0 Prozent.


    In nächster Zeit dürften sich Angebot und Nachfrage beim Kakao global die Waage halten, schrieb Barry Callebaut. Auch beim Zucker und den Milchprodukten war es mit den Preisen nach oben gegangen, beim Zucker um 46 Prozent, bei den Milchprodukten um 25 Prozent.


    Vorzeitige Rückzahlung


    Weiter gab Barry Callebaut bekannt, nach dem Einstieg in den Markt für Schuldscheindarlehen die ausstehende vorrangige Anleihe von 250 Millionen Euro, die eigentlich 2021 fällig wird, vorzeitig Anfang August zurückzuzahlen. Im Februar hat der Konzern sein erstes Schuldscheindarlehen über 600 Millionen Euro platziert.


    Die Einmalbelastung für den Nettofinanzaufwand schätzt das Unternehmen auf 33 Millionen Franken im laufenden Geschäftsjahr. Ab dem kommenden Geschäftsjahr dürfte sich der Nettofinanzaufwand um etwa 10 Millionen verbessern.


    tt/ys


    (AWP)

  • Barry Callebaut legt Grundstein für neue Fabrik in Indien


    Der weltgrösste Schokoladenhersteller Barry Callebaut baut seine Kapazitäten in Indien markant aus.


    23.07.2019 07:24


    In Baramati, rund 250 Kilometer südöstlich von Mumbai gelegen, ist der Grundstein für eine neue Fabrik mit einer jährlichen Produktionskapazität von mehr als 30'000 Tonnen gelegt worden.


    Die neue Schokoladenfabrik werde nach ihrer Fertigstellung Mitte 2020 über modernste Produktionslinien zur Herstellung von Schokolade und Compound-Schokolade in verschiedenen Lieferformaten verfügen, schrieb Barry am Dienstag in einer Medienmitteilung. Das neue Werk erhält zudem auch ein Forschungs- und Entwicklungslabor.


    Insgesamt handle es sich beim Vorhaben um die grösste Investition von Barry Callebaut in Indien, so die Mitteilung weiter. "Die neue Fabrik wird einer unserer grössten Standorte in Asien sein. Sie ermöglicht, der wachsenden Nachfrage der indischen Kunden nach hochwertiger Schokolade gerecht zu werden", wird Ben De Schryver, Präsident von Barry Callebaut in der Region Asien-Pazifik, zitiert.


    (AWP)

  • Ist es Zeit, bei diesen Rekord-Aktien die Gewinne mitzunehmen?

    Barry Callebaut, einer der weltgrösste Schokoladenproduzenten, weist an der Börse viele Eigenschaften einer defensiven Aktie auf. Somit lässt sich auch ein Kursanstieg von 33 Prozent seit Anfang Jahr begründen. Das Rekordhoch war im Oktober bei 2106 Franken erreicht, derzeit steht der Kurs bei gut 2000 Franken.


    Barry Callebaut holt derzeit etwa 60 Prozent des Umsatzes in Europa herein, will aber in den Schwellenländer wachsen. Damit setzt das Unternehmen auf einen Langfristtrend – allerdings einen, der noch nicht für stabile Kursgewinne sorgt, wie der Chartverlauf der letzten zwei Jahre zeigt. Zudem: Die Dividendenrendite bei Barry Callebaut beträgt nur 1,2 Prozent, für einen eher defensiven Wert wenig. Die Bewertung mit einem KGV von 30 ist hoch. Gewinnmitnahmen bei Barry könnten sich also derzeit lohnen.


    [Blocked Image: https://www.cash.ch/sites/default/files/public/uploads/barry.jpg]


    Der Kurs der Barry-Callebaut-Aktie in den vergangenen fünf Jahren (Grafik: cash.ch).

  • Barry-Callebaut-GV genehmigt alle Anträge


    Die Aktionäre von Barry Callebaut haben an der Generalversammlung in Zürich allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Patrick De Maeseneire wurde als Präsident des Verwaltungsrats wiedergewählt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.


    11.12.2019 21:13


    Die VR-Mitglieder Jakob Baer und Juergen Steinemann traten von ihren Ämtern zurück. Alle übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats wurden für eine weitere einjährige Amtszeit wiedergewählt.


    Die Dividendenausschüttung in Höhe von 26,00 Franken pro Aktie wurde genehmigt, was einer Erhöhung um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Auszahlung erfolgt am oder um den 8. Januar 2020 hiess es weiter.


    An der GV nahmen 1,190 Aktionärinnen und Aktionäre teil, die 78 Prozent des Aktienkapitals vertraten.


    yr


    (AWP)

  • Barry Callebaut ernennt Christiaan Prins zum Kommunikationschef


    Beim Schokoladen-Hersteller Barry Callebaut kommt es zu einem Wechsel auf dem Posten des Vizepräsidenten für Unternehmenskommunikation. Gaby Tschofen, die die Position derzeit inne hat, tritt per Anfang Februar zurück. Ihr folgt Christiaan Prins, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.


    16.01.2020 08:02


    Prins ist derzeit verantwortlich für die Aussenbeziehungen bei Barry Callebaut (Head External Affairs) und in dieser Funktion der bisherigen Kommunikationschefin Tschofen unterstellt. Diese wird Barry Callebaut allerdings nicht verlassen, sondern 2020 für den Konzern die Chocovision-Konferenz organisieren und danach in Teilzeit die Funktion einer Chefin für "Diversität und Inklusion" übernehmen, wie es heisst.


    kw/pre


    (AWP)

  • Barry Callebaut steigert Verkaufsvolumen im Halbjahr und erfüllt die Erwartungen nur teilweise


    Barry Callebaut (BC) ist im ersten Semester des Geschäftsjahres 2019/20 zwar gut gewachsen, aber weniger schnell als erwartet.


    16.04.2020 07:53


    Die Gewinnzahlen beim weltgrössten Schokoladenhersteller fielen derweil knapp im Rahmen der Schätzungen aus. Wegen der Corona-Krise gibt sich das Unternehmen zwar vorsichtig, bestätigt aber den Mittelfristausblick. Barry Callebaut steigerte in der Berichtsperiode von September 2019 bis Februar 2020 das Verkaufsvolumen um 5,4 Prozent auf 1,104 Millionen Tonnen Schokolade. Nach einem Plus von 8,2 Prozent im ersten Quartal hat sich das Geschäft im zweiten Quartal damit wie erwartet deutlich verlangsamt.


    Die Verkaufsmenge allein im Schokoladengeschäft stieg um 5,2 Prozent und lag damit deutlich über dem gemäss Branchenzahlen stagnierenden Wachstum des globalen Schokoladenmarktes. Alle Regionen und zentralen Wachstumstreiber hätten zu diesem Wachstum beigetragen, teilte das Zürcher Unternehmen am Donnerstag mit.


    Der Umsatz stieg in Lokalwährungen mit 5,8 Prozent etwas stärker als das Volumen, in Schweizer Franken waren es +2,4 Prozent auf 3,76 Milliarden Franken.


    Die Gewinnzahlen stiegen in ähnlichem Rahmen. Der (bereinigte) EBIT nahm um 3,1 Prozent auf 311,5 Millionen Franken (+6,7 Prozent in Lokalwährungen) zu. Unter dem Strich verblieb ein Konzerngewinn von 203,7 Millionen Franken, was einem Anstieg von 3,1 Prozent in Franken bzw. 7,5 Prozent in Lokalwährungen entspricht. Der Anstieg sei durch die niedrigeren Netto-Finanzierungskosten unterstützt worden, heisst es dazu.


    Erwartungen nur teilweise erfüllt


    Mit den Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Finanzgemeinde bei Volumen- und Gewinnzahlen nicht ganz oder nur knapp erreicht. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Volumenwachstum von 6,2 Prozent, einem bereinigten EBIT von 314,0 Millionen und einem Reingewinn von 205,9 Millionen Franken gerechnet.


    Man habe bisher keine grösseren Unterbrechungen der Produktionstätigkeit verzeichnet, heisst es in Bezug auf die Corona-Pandemie. Während das Industriekundengeschäft und Global Cocoa weniger stark betroffen seien, leide die Verkaufsmenge im Gourmet-Geschäft unter den Beschränkungen des Besuchs von Geschäften und Restaurants.


    Den Mittelfristzielen verpflichtet


    In China gebe es derweil Anzeichen für eine starke Erholung der Nachfrage. Das allgemeine Fortschreiten der Pandemie sei jedoch nach wie vor ungewiss und lasse sich nur schwer vorhersagen. Aufgrund der Unsicherheit auf den Finanzmärkten habe man vorsichtshalber aber die revolvierende Kreditfazilität von insgesamt 1 Milliarde Euro mit einer Laufzeit von sechs Monaten in voller Höhe in Anspruch genommen.


    Die Auswirkungen auf Geschäftswachstum und Profitabilität könnten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht quantifiziert werden, heisst es weiter. "In der Zwischenzeit bleiben wir unseren Mittelfristzielen verpflichtet, die mit dem Geschäftsjahr 2021/22 enden" sagte CEO Antoine de Saint-Affrique in der Mitteilung. BC will gemäss den mittelfristigen Zielen ein jährliches Verkaufsmengenwachstum von 4 bis 6 Prozent sowie eine über diesem Wachstum liegende EBIT-Steigerung in Lokalwährungen erzielen.


    (AWP)

  • Barry Callebaut kauft australischen Schokoladenhersteller GKC Foods


    Barry Callebaut expandiert down under. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich übernimmt den australischen Schokoladenhersteller GKC Foods.


    27.05.2020 07:32


    Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte der grösste Schokoladenhersteller der Welt am Mittwoch in einem Communiqué mit. GKC Foods sei bisher in Privatbesitz gewesen.


    Die Akquisition verschaffe Barry Callebaut eine direkte Präsenz und Produktionskapazitäten in Australien, um die Nachfrage im australischen und im neuseeländischen Markt decken zu können. Mit der Übernahme stärke man die Position im Markt für Schokoladenprodukte für Industriekunden stärken und baue das Geschäft mit Gourmet & Spezialitäten in den beiden Ländern aus.


    GKC Foods beliefere als Hersteller von Schokoladen, Glasuren und Füllungen viele Schokoladenmarken in Australien und Neuseeland. Das Unternehmen fertige ein breites Produktsortiment einschliesslich Bio- und veganer Schokolade für Chocolatiers und Feinkostgeschäfte, Spezialitätengeschäfte und Detailhandelsunternehmen. Das Unternehmen betreibe eine Schokoladenfabrik und ein Lager in Melbourne.


    Die Fabrik solle nun modernisiert und ausgebaut werden. Das Unternehmen werde vor Ort rund 50 Mitarbeitende beschäftigen. Die bisherigen Mitarbeitenden von GKC würden nach Abschluss der Transaktion von Barry Callebaut übernommen, hiess es.


    Die Übernehme müsse noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Der Abschluss der Transaktion werde vor Ende Jahr erwartet, schrieb Barry Callebaut.


    (AWP)

  • Barry Callebaut schliesst Kauf von GKC Foods ab


    Barry Callebaut schliesst den Kauf des australischen Schokoladeherstellers GKC Foods ab. Die Integration starte ab sofort, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. "Wir sind fest von den Wachstumschancen überzeugt, die diese noch weitgehend gebundenen Märkte bieten", wird Ben De Schryver, Präsident Barry Callebaut Asien-Pazifik, zitiert.


    01.07.2020 07:40


    Der Schokoladenkonsum liege in Australien und Neuseeland laut Euromonitor bei durchschnittlich fünf Kilo pro Kopf - und damit dem höchsten Konsum im asiatisch-pazifischen Raum. Zudem sei die Schokoladennachfrage in diesem Markt laut Nielsen deutlich stärker als der globale Markt gewachsen.


    Die Übernahme - ohne Nennung des Kaufpreises - war Ende Mai angekündigt worden. Der Abschluss war damals "vor Ende des Jahres" erwartet worden. Das Unternehmen werde vor Ort rund 50 Mitarbeitende beschäftigen. Die bisherigen Mitarbeitenden von GKC würden nach Abschluss der Transaktion von Barry Callebaut übernommen, hiess es im Mai.


    dm/uh


    (AWP)

  • Barry Callebaut beim Umsatz unter den Erwartungen


    Dem weltgrössten Schokoladeproduzenten Barry Callebaut ist der gute Start ins Geschäftsjahr durch ein sehr schwaches drittes Quartal vermasselt worden.


    09.07.2020 07:24


    Da dieses die Monate März bis Mai umfasst, wurde es voll von der Corona-Krise erwischt, was sich in einem Minus der verkauften Menge nach neun Monaten niederschlägt. Die Verkaufsmenge in Tonnen erreichte nach neun Monaten 1'569 Millionen, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 1,3 Prozent entspricht, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 hatten die Wachstumsraten sowohl für das gesamte Verkaufsvolumen als auch für die Verkaufsmenge allein im Schokoladengeschäft noch bei über 5 Prozent gelegen.


    Dann aber kam das dritte Quartal und mit ihm das Virus, das wegen der angeordneten Schliessungen von Restaurants, Hotels oder Konditoreien insbesondere den Geschäftsbereich Gourmet & Spezialitäten von BC in Mitleidenschaft zog. Die Verkaufsmenge ging in diesem Quartal insgesamt um 14,3 Prozent zurück. Die gute Wachstumsdynamik der ersten sechs Monate sei von der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt worden, schreibt BC dazu.


    Die Verkaufsmenge im Schokoladengeschäft allein minderte sich im dritten Quartal um 14,1 Prozent, was über neun Monate einen Wert von -1,4 Prozent ergab. Der vergleichbare globale Schokoladenmarkt stagnierte gemäss Branchenzahlen in dieser Zeit.


    Der Umsatz reduzierte sich auf die gesamten neun Monate gesehen mit einem Minus von 4,4 Prozent auf 5,24 Milliarden Franken gar noch deutlicher. In Lokalwährungen ergab sich hingegen eine knappe Zunahme um 0,4 Prozent.


    Prognosen der Analysten nicht erreicht


    Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten hatten sich im Vorfeld etwas optimistischer gezeigt. Sie hatten im Durchschnitt mit einem Gruppenumsatz von 5,29 Milliarden Franken gerechnet sowie mit einem Volumen von 1,59 Millionen Tonnen entsprechend einer Stagnation gegenüber dem Vorjahr.


    Mit Blick auf das Gesamtjahr zeigt sich BC vorsichtig. Die Covid-Pandemie sei ein grosses unvorhergesehenes Ereignis, das sich negativ auf das Geschäftsjahr 2019/20 auswirken werde, heisst es. Allerdings sah das Unternehmen im Juni begleitet von den Lockerungsmassnehmen eine "allmähliche Erholung der Verkaufsmengen". Diese frühen Anzeichen einer Erholung seien sowohl im Geschäft mit Industriekunden als auch im Gourmet & Spezialitäten-Geschäft sichtbar, wenn auch in unterschiedlichem Tempo.


    Auf mittlere Sicht demonstriert BC Zuversicht und erhöht die bisher geltenden Ziele. Für die Dreijahresperiode ab dem Geschäftsjahr 2020/21 gilt neu ein Ziel für die Steigerung der Verkaufsmenge von jährlich 5 bis 7 Prozent, davor wurde noch ein Wert zwischen 4 und 6 Prozent angestrebt. Weiterhin soll der EBIT stärker zulegen als das Volumenwachstum in Lokalwährungen.


    (AWP)

  • Barry Callebaut weiht Chocolate Academy in Shenzhen ein


    Barry Callebaut verstärkt die Präsenz in China. Der Schokoladehersteller eröffnet das vierte Büro und die dritte Chocolate Academy im chinesischen Shenzhen.


    03.11.2020 08:35


    Die Einweihung des neuen Büros, das vierte nach Suzhou, Shanghai und Beijing, und des Chocolate Academy Centers in Shenzhen sind Teil der Expansionsstrategie in China, wie der Schokoladehersteller am Dienstag mitteilt. Das Büro soll zum operativen Zentrum in Südchina werden.


    Am Chocolate Academy Center sollen Kunsthandwerker, Konditoren, Konditoren, Bäcker und Caterer lernen, die Schokoladengenüsse von morgen zu kreieren. In den letzten 12 Jahren hätten mehr als 5'000 Handwerker in China an Schulungen und Vorführungen in den Zentren in Shanghai und Peking teilgenommen. Die Zentren hätten kürzlich mehrere Online-Lernsitzungen in Mandarin zu Themen wie Hausbacken veranstaltet, die seit Februar 2020 mehr als 130'000 Zuschauer angezogen hätten.


    pre/tt


    (AWP)

  • Barry Callebaut schreibt 2019/20 deutlich weniger Gewinn


    (Ausführliche Fassung) - Der weltgrösste Schokoladeproduzent Barry Callebaut hat an der Coronapandemie zu knabbern. Im vergangenen Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende August) gingen die Verkäufe zurück und der Gewinn brach ein. Im Schlussquartal verlangsamte sich der Verkaufsrückgang allerdings deutlich. Für die mittlere Frist zeigt sich der Konzern zuversichtlich.


    11.11.2020 08:28


    Barry Callebaut (BC) verkaufte 2,1 Millionen Tonnen Schokolade und Kakao. Das sind 2,0 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der stark von den Kakaopreisen abhängige Umsatz sank um 5,7 Prozent auf 6,9 Milliarden Franken, in Lokalwährungen entspricht das einem Minus von 0,4 Prozent.


    Das Geschäftsjahr hatte eigentlich für BC in der ersten Hälfte gut begonnen, doch dann kam die Pandemie. Vor allem im Geschäft Gourmet & Spezialitäten mit der Belieferung von Hotels, Restaurants, Konditoreien oder Chocolatiers nagte sie an den Verkaufsmengen, mussten doch viele Lokale aufgrund der Schutzmassnahmen schliessen. Auf dem Höhepunkt der Pandemie im dritten Quartal gingen die Verkaufsmengen gruppenweit um rund 14 Prozent zurück. Im vierten Quartal (-4,3%) habe wie erwartet eine Erholung eingesetzt, schrieb BC.


    Im Gesamtjahr wurde die Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) am stärksten getroffen, dort gingen die Verkäufe um 3,6 Prozent zurück. In Nord- und Südamerika betrug das Minus 1,4 Prozent und in der Region Asien-Pazifik stiegen die Verkäufe um 7,4 Prozent.


    Weniger Gewinn


    Die Rückgänge im lukrativen Gourmet-Geschäft sowie negative Währungseffekte im Umfang von 29 Millionen Franken machten BC auf der Gewinnseite zu schaffen. Der wiederkehrende Betriebsgewinn auf Stufe EBIT sank um fast einen Fünftel auf 491,0 Millionen Franken, wobei Kosten für eine Fabrikschliessung in Indonesien von 7,8 Millionen Franken herausgerechnet sind.


    Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 311 Millionen Franken. Das sind 15,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Aktionäre müssen daher mit einer geringeren Dividende auskommen: Sie erhalten 22,00 Franken pro Aktie, im Vorjahr wurden 26 Franken pro Aktie ausgeschüttet. Dies entspreche einer stabilen Ausschüttungsquote von 39 Prozent, hielt BC fest.


    Mit den Zahlen hat BC die Erwartungen von Branchenbeobachtern bei der Verkaufsmengenentwicklung übertroffen, bei der Dividende aber verfehlt.


    Folgen der zweiten Welle weniger schlimm


    Für die weitere Erholung zeigte sich BC-Chef Antoine de Saint-Affrique in einer Telefonkonferenz zuversichtlich: "Wir haben gezeigt, dass unser Geschäft sehr robust ist." Das Geschäft mit den Industriekunden werde sich schneller erholen, das Gourmetgeschäft etwas langsamer. "Es wird zur Normalität zurückkehren, sobald Impfungen breit erhältlich sind."


    Die zweite Welle in Europa verlaufe anders als die erste: Man habe inzwischen viel gelernt. Auch seien die Lockdowns kürzer und weniger strikt. Alle arbeiteten auf das Ziel hin, dass auf Weihnachten hin alles so gut wie möglich funktioniere. Zudem seien die Restaurants innovativer geworden und setzten vermehrt auf Heimlieferungen.


    Für seine Mittelfristziele bleibt der Konzern daher optimistisch: Er hatte sie erst mit den Neunmonatszahlen angehoben. Für die Dreijahresperiode ab dem Geschäftsjahr 2020/21 gilt neu ein Ziel für die Steigerung der Verkaufsmenge von jährlich 5 bis 7 Prozent, davor wurde noch ein Wert zwischen 4 und 6 Prozent angestrebt. Weiterhin soll der EBIT stärker zulegen als das Volumenwachstum in Lokalwährungen.


    tt/rw/jb


    (AWP)

  • Barry Callebaut will bis 2025 eine positive CO2-Bilanz erreichen


    Der weltgrösste Schokoladenhersteller Barry Callebaut will seinen CO2-Fussabdruck weiter verringern. Bis 2025 soll das Unternehmen eine positive CO2-Bilanz haben und hauptsächlich Schokolade aus nachhaltigem Anbau anbieten. Zudem will Barry Callebaut das Problem der Kinderarbeit in Angriff nehmen.


    03.12.2020 13:32


    Im vergangenen Geschäftsjahr (per August 2020) hat das Unternehmen laut dem am Donnerstag veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht "Forever Chocolate" seinen CO2-Ausstoss um 8,1 Prozent auf 7,8 Millionen Tonnen reduziert. Dies sei hauptsächlich durch Landnutzungsänderungen, den Erwerb von mehr zertifizierten Inhaltsstoffen und weniger Kohlenstoffausstoss in den Fabriken erreicht worden. Mehr als ein Drittel der 61 Verarbeitungsbetriebe würden bereits vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben.


    Bis 2025 sollen der Ausstoss und die Abholzung nun weiter gesenkt werden, um am Ende eine positive Klima- und Waldbilanz aufzuweisen, heisst es im Bericht weiter. Dazu werde der operationelle CO2-Ausstoss, der Ausstoss durch den Energieverbrauch sowie der Ausstoss von der gesamten Lieferkette ermittelt.


    Bei der Lieferkette sei die Landnutzungsänderung das grösste Problem, weshalb nun als Massnahme in den Anbauländern beispielsweise 1,6 Millionen Nicht-Kakaobäume gepflanzt würden, um Agroforstsysteme zu fördern sowie die biologische Vielfalt und die Kohlenstoffbindung zu erhöhen. Zusätzlich verteile man Kochherde und Solarzellen an die Bewohner der Kakao-Anbaugebiete, was ebenfalls den Ausstoss von CO2 verringern soll.


    Mehr Fälle von Kinderarbeit


    Bis 2025 will Barry Callebaut laut dem Bericht zudem die Kinderarbeit auf seinen Kakaofarmen beseitigen. Vor allem in der Elfenbeinküste sowie in Ghana, die für etwa zwei Drittel der globalen Kakao-Anbaus verantwortlich sind, sei die Kinderarbeit nach wie vor ein grosses Problem. Armut und mangelndes Einkommen der Kakaobauern erschwerten das Einstellen von Mitarbeitern und den Einsatz von mechanischen Hilfsmitteln. Deshalb müssten oft Familienmitglieder - darunter auch Kinder - die Arbeit auf den Kakaoplantagen übernehmen.


    Im vergangen Geschäftsjahr wurden laut dem Bericht 22'965 Fälle von Kinderarbeit aufgedeckt, was einer Zunahme um fast 500 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Diese starke Zunahme hat laut der Mitteilung damit zu tun, dass die Kinderarbeit in Ghana neuerdings strenger definiert werde.


    Barry Callebaut setze deshalb seine Bemühungen im Kampf gegen Kinderarbeit fort und überprüfe regelmässig Bauern in der Elfenbeinküste, Ghana und Kamerun, heisst es. Zudem seien im vergangenen Jahr knapp 95'000 Bauern geschult worden, um eine Sensibilisierung für die Kinderarbeit zu erreichen. Derzeit befinden sich rund 5000 der in den letzten Jahren entdeckten Fälle in der Phase der Beseitigung, heisst es im Bericht.


    "Für alle identifizierten Fälle von Kinderarbeit bereiten wir Massnahmen zur Beseitigung vor", erklärte Unternehmenssprecher Frank Keidel gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Diese Massnahmen entsprächen den ICI-Standards. Dabei müssten unter anderem drei Folgebesuche durchgeführt werden, wobei bei zwei von drei Besuchen keine Anzeichen von Kinderarbeitsaktivitäten erkennbar sein dürften. Das erfordere allerdings Zeit und Ressourcen, weshalb nicht alle identifizierten Fälle von Kinderarbeit sofort als behoben betrachtet werden könnten.


    Weiter will das Unternehmen bis 2025 mehr als 500'000 Kakaobauern aus der Armut befreien. Dazu sollen etwa die Anbaumethoden modernisiert und der Kakaoanbau professionalisiert und die Erträge der Bauern gesteigert werden.


    tv/uh


    (AWP)

  • Barry Callebaut auch im ersten Quartal coronabedingt im Gegenwind


    (Ergänzt mit weiteren Details, vor allem zu Bereichen/Regionen) - Die Corona-Pandemie hat sich auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs 2020/21 negativ auf die Verkäufe des Schokoladeriesen Barry Callebaut (BC) ausgewirkt. Verkaufsmenge wie auch Umsatz waren deutlich rückläufig. Die Mittelfristziele werden aber bestätigt.


    27.01.2021 08:29


    Das Verkaufsvolumen sank in der Periode von September bis November 2020 um 4,3 Prozent auf gut 560'000 Tonnen, wie der Zürcher Schokoladen-Hersteller am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres (Juni bis August) waren die Volumen ebenfalls um diesen Prozentsatz gesunken.


    Beim Umsatz ergab sich im ersten Quartal ein Minus von 11,2 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken, wobei der Rückgang in Lokalwährungen mit 3,5 Prozent deutlich geringer ausfiel.


    Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Schätzungen von Analysten gemäss AWP-Konsens relativ klar verfehlt. Erwartet worden war bei der (wichtigeren) Verkaufsmenge ein Minus von lediglich 3,0 Prozent, beim Umsatz waren 1,86 Milliarden geschätzt worden.


    "Robuste Ergebnisse"


    CEO Antoine de Saint-Affrique zeigt sich in der Mitteilung aber trotzdem zufrieden und spricht von "robusten Ergebnissen in einem weiterhin herausfordernden Umfeld". Die sich insgesamt verbessernde Performance im Schokoladengeschäft und die anhaltende Erholung im Gourmet-Geschäft zeigten, dass man von Quartal zu Quartal an Dynamik gewinne.


    Die Verkaufsmenge im Schokoladengeschäft sank den Angaben zufolge im Berichtsquartal - mehr oder weniger im Einklang mit dem globalen Schokoladenmarkt - um 1,8 Prozent auf knapp 448'000 Tonnen. Die zentralen Wachstumstreiber wie "Outsourcing" (+2,6%) und "Schwellenländer" (+4,7%, ohne Kakao) hätten positiv zu dieser Entwicklung beigetragen, während sich "Gourmet & Spezialitäten" weiter erholt habe (-5,5%).


    Die Verkaufsmenge des Bereichs "Global Cocoa" ging derweil um 13,1 Prozent auf 113'000 Tonnen zurück. BC spricht hier von einem Fokus auf "smartes Wachstum" und meint damit, dass sowohl die Volumen- wie auch Gewinnentwicklung berücksichtigt würden. Der Umsatz in diesem Segment sank in Lokalwährungen um knapp 11 Prozent, was teilweise an den niedrigeren Preisen für Kakaobohnen lag, wie es heisst.


    In Bezug auf die Regionen sanken die Volumen in EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) um 6,7 Prozent. BC spricht für ihre klar grösste Region (Volumenanteil 56%) von einem "robusten Volumen trotz erneuter Lockdown-Massnahmen".


    Die positive Dynamik der Region Nord- und Südamerika (36%) habe derweil angehalten. Die Verkaufsmenge stieg demnach um 6 Prozent und habe den rückläufigen regionalen Gesamtmarkt deutlich übertroffen. Und auch Asien-Pazifik als klar kleinste Region (8%) wuchs laut Mitteilung mit 1,8 Prozent klar über dem Gesamtmarkt.


    Ausblick zuversichtlich, wenn....


    Im Ausblick gibt sich das Unternehmen trotz dem Rückgang im ersten Quartal "zuversichtlich". In den anhaltend volatilen Märkten wolle man weiterhin neue Geschäftsmöglichkeiten erschliessen und Gelegenheiten nutzen, so der CEO, dabei halte man an der "strikten Kostendisziplin" fest.


    BC sieht demnach eine allmähliche Erholung, die vom Fokus auf "smartes Wachstum", der breiten Kundenbasis und der Innovationspipeline gestützt werde. Für die Dreijahresperiode bis und mit dem Geschäftsjahr 2022/23 peilt BC eine Steigerung der Verkaufsmenge von jährlich 5 bis 7 Prozent an, wobei der EBIT stärker zulegen soll als das Volumenwachstum in Lokalwährungen. Betont wird aber, dass man bei dieser Prognose von einer allmählichen Erholung von der Pandemie ohne erneute umfassende Lockdown-Massnahmen ausgehe.


    uh/rw


    (AWP)

  • Barry Callebaut erweitert Partnerschaft in Indonesien


    Der Schokoladehersteller Barry Callebaut hat seine strategische Partnerschaft mit Garudafood in Indonesien erweitert. Über eine Tochterfirma von Garuda soll das Schokoladesortiment der Marke Van Houten in Bäckereien, Cafés und Restaurants gebracht werden. Barry Callebaut arbeitet bereits seit 2015 mit Garuda zusammen.


    10.02.2021 07:16


    Die Zusammenarbeit starte unverzüglich, die Produkte dürften ab etwa März erhältlich sein, schreibt Barry Callebaut am Mittwoch. Über weitere Details der Partnerschaft wurde Stillschweigen vereinbart. Bislang habe sich die Zusammenarbeit auf die Lieferung von Blockschokolade durch zwei Fabriken in Ost- und West-Java konzentriert.


    dm/tt


    (AWP)

  • Barry Callebaut eröffnet dritte Fabrik in Indien


    Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat in Indien seine bereits dritte Produktionsstätte eröffnet. Die neue Fabrik steht in Baramati, rund 250 Kilometer südöstlich von Mumbai. Sie stelle die bisher grösste Investition im Land mit der weltweit zweitgrössten Bevölkerung dar, teilte Barry am Donnerstag mit.


    11.03.2021 08:03


    gab/kw


    (AWP)

  • Barry Callebaut meldet im Halbjahr weitere Erholung


    Barry Callebaut hat auch im ersten Semester seines Geschäftsjahres 2020/21 Gegenwind durch die Coronakrise gespürt. Allerdings erholten sich die Verkäufe des Schokoladenriesen im zweiten Quartal weiter.


    22.04.2021 06:38


    Über das gesamte von September 2020 bis Februar 2021 laufende Halbjahr verkaufte Barry Callebaut 1,07 Millionen Tonnen Schokolade und Kakao, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das ist ein Minus von 2,9 Prozent. Im ersten Quartal waren die Verkäufe noch um 4,3 Prozent gesunken. Im zweiten Quartal verlangsamte sich das der Rückgang auf noch 1,3 Prozent.


    Dabei halfen vor allem die Schwellenmärkte und das Outsourcing-Geschäft. Zudem stabilisierte sich das Geschäft Gourmet & Spezialitäten mit der Belieferung von Hotels, Restaurants, Konditoreien oder Chocolatiers weiter. Dieses war stark von den Schliessungen der Lokale getroffen worden. Die Verkaufsmenge sank in diesem Bereich um 5,8 Prozent.


    Der Umsatz, der aufgrund der Weitergabe von Preisveränderungen an die Kunden etwas weniger aussagekräftig ist, sank um 7,5 Prozent auf 3,48 Milliarden Franken. Allerdings war der Rückgang einzig ungünstigen Wechselkurseffekten geschuldet, in Lokalwährungen blieb der Umsatz stabil.


    Reingewinn steigt


    Dank der "strikten Kostendisziplin" sank der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT weniger deutlich um 2,2 Prozent auf 296,7 Millionen Franken, wie der weltgrösste Schokoladenhersteller schrieb. Der Reingewinn legte gar zu: Unter dem Strich blieben 205,7 Millionen Franken, 1,0 Prozent mehr als im Vorjahr.


    Mit den Zahlen hat Barry Callebaut die Erwartungen der Finanzgemeinde vor allem beim Gewinn übertroffen.


    Rückenwind durch Vergleichszahlen


    In der Mitteilung zeigte sich BC-Chef Antoine de Saint-Affrique zuversichtlich, die Mittelfristziele zu erreichen. Für die Dreijahresperiode bis und mit dem Geschäftsjahr 2022/23 peilt BC eine Steigerung der Verkaufsmenge von jährlich 5 bis 7 Prozent an, wobei der EBIT stärker zulegen soll als das Volumenwachstum in Lokalwährungen.


    In der zweiten Jahreshälfte kann Barry Callebaut zudem auf einfacheren Vergleichszahlen aufbauen: Während der Schokoladenhersteller im "coronafreien" ersten Halbjahr 2019/20 die Verkaufsmenge noch um 5,4 Prozent steigern konnte, hatte die Krise im zweiten Semester stark zu Buche geschlagen (Q3: -14,3 Prozent, Q4: -4,3 Prozent).


    Im September übergibt Saint-Affrique das operative Ruder an seinen Nachfolger Peter Boone, wie das Unternehmen mit den Zahlen bekanntgab. Er selbst wechselt dann in den Verwaltungsrat.


    (AWP/cash)

  • Barry Callebaut: Grossaktionär Jacobs Holding verkauft Anteil von 10 Prozent


    Beim Schokoladenriesen Barry Callebaut hat die Grossaktionärin Jacobs Holding über Nacht ein 10 Prozent schweres Aktienpaket abgestossen.


    28.04.2021 07:42


    Im beschleunigten Platzierungsverfahren wurden 550'000 Aktien zum Preis von 1990 Franken das Stück verkauft, wie die Jacobs Holding am Mittwoch mitteilte.


    Die Jacobs Holding hatte die Transaktion bereits am Dienstagabend angekündigt. Die Abnehmer der Aktien von Barry Callebaut seien professionelle Investoren in der Schweiz und qualifizierte Investoren ausserhalb der Schweiz, hiess es da. Am Ende konnten sie die Aktien im Vergleich zum Schlusskurs vom Dienstag von 2188 Franken mit einem Abschlag erwerben.


    Jacobs wird auch nach dem Verkauf Hauptaktionärin von Barry Callebaut sein. Sie hält noch einen Anteil von 30,1 Prozent, bleibt im Verwaltungsrat vertreten und will sich unverändert als langfristig orientierte Aktionärin engagieren. Für die übrigen Titel hat sich Jacobs zu einer Verkaufssperrfrist von einem Jahr verpflichtet.


    Portfolio diversifizieren


    Die Jacobs Holding hat sich bereits zum zweiten Mal innert zwei Jahren von einem Aktienpaket des Zürcher Schokoladenherstellers getrennt. Bereits im November 2019 hatte sie einen Anteil von rund 10 Prozent verkauft und ihre Beteiligung damals auf 40,1 Prozent gesenkt.


    Grund für den jetzigen Verkauf der Aktien sei, dass die Jacobs Holding ihre Strategie der Portfoliodiversifikation fortsetze, hiess es. Die Holding investierte zuletzt in Anbieter von zahnmedizinischen Dienstleistungen (Colosseum Dental Group, North American Dental Group) sowie in die Cognita-Gruppe mit 84 Privatschulen weltweit.


    Die Erträge der Jacobs Holding fliessen in die Jacobs Foundation. Diese gemeinnützige Stiftung fördert die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 hat die Stiftung insgesamt mehr als 650 Millionen Franken ausgeschüttet. In den letzten Jahren waren es jeweils rund 45 Millionen, wie es weiter hiess.


    (AWP)