AFG Arbonia-Forster-Holding AG

  • Rehabilitation

    Einem, der Einheiten zu einem drei Mal billigeren Preis zurückkauft, als er sie einst AFG aufgedrängt hatte, kann man schwer vertrauen und auch nicht folgen. Dieses Kapitel ist nun geschlossen.


    Herr Pieper, der sich nicht besser fühlt, als der billigste seiner Mitarbeiter, dem vertraue und folge ich. Er ist ein wahrer Leader, der Kopf, Hand und Herz zu balancieren weiss.


    Im Sinne von Vitruv mögen Firmitas, Utilitas, und Venustas bei Arbonia wieder hergestellt werden.

  • alignment

    In der gestrigen FuW wird die vorhandene Skepsis gegenüber VRP R. Graf angesprochen. Wir erinnern uns an den unsauberen und wenig professionell inszenierten Abgang von D. Frutig. Mutmasslich zu verdanken ist dieser Eklat - der ein Reputationsverlust nach sich gezogen hat - Graf und Oehler. Graf zeigte, dass er nur durchschnittliche Qualitäten hat, wenn es darum geht Entscheide und deren Kommunikation in einer kohärenten Art und Weise zu verbinden. Er täte gut daran, seinen Sessel zu räumen.


    Sand im Getriebe der AFG


    Die 20 grössten Positionen im SPDR S&P Homebuilders ETF zeigen folgende indikativen Ratios (unwighted median, various sectors): Price/Book 3.9, Price/Sales 1.38, profitability 6.3 % q4. Kann AFG diese Werte erreichen, eröffnet sich ein Kurssteigerungspotential von deutlich über 100%. Das aktuelle P/S-Verhältnis von nicht einmal 0.5 zeigt wie jämmerlich die Profitabilität der Ostschweizer ist – daran kann man jedoch arbeiten.

  • AFG verzeichnet 2014 mit Kernbereichen Umsatzplus - Marge unter Erwartungen

    22.01.2015 08:20

    (Ausführliche Fassung mit Details zu Divisionen)

    Arbon (awp) - Die AFG Arbonia Forster Holding (AFG) hat im Geschäftsjahr 2014 mit den weitergeführten Geschäftsbereichen in Franken ein leichtes Umsatzplus verzeichnet. Wie angekündigt ergab sich organisch und währungsbereinigt ein Umsatzrückgang, allerdings fiel dieser etwas moderater aus als prognostiziert. Noch schwächer als vorhergesagt hat sich dagegen die operative Marge entwickelt. Den SNB-Entscheid will AFG analysieren und allenfalls Massnahmen daraus ableiten.


    Der mit dem Vorjahr vergleichbare Umsatz legte um 1,3% auf 1'017,4 Mio CHF zu, währungs- und akquisitionsbereinigt resultierte indes ein Rückgang um 2,4%, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit hat AFG am oberen Ende der Erwartungen der Analysten abgeschlossen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1,01 Mrd CHF, bei einer Bandbreite von 944 bis 1'022 Mio CHF.


    Im vergangenen November hatte der Bauausrüster die Prognosen für das Gesamtjahr 2014 gesenkt und einen organischen Umsatzrückgang von rund 3% angekündigt, dies nach einer Prognose von rund +1% im August. Als Ziel für die adjustierte EBIT-Marge wurde für 2014 ein Wert von "mehr als 4%" erwartet, zuvor hatte das Management mehr als 5% genannt.


    In der heutigen Mitteilung heisst es nun zum operativen Ergebnis der AFG-Kernbereiche, dass dieses zwischen 3 und 3,5% und damit unter den Erwartungen ausgefallen sei.


    2 VON 3 BEREICHEN LEGEN ZU - GEBÄUDEHÜLLE SCHWACH


    In der Division Gebäudetechnik resultierte ein Umsatzplus von gut 10% auf 490,2 Mio CHF (bereinigt +2,4%). Es sei der Division gelungen, sich trotz sehr herausforderndem Umfeld gut zu behaupten, dies dank intensiver Marktbearbeitung und unterstützt von neuen Produkten. Hemmend habe sich hier die instabile Lage in ganz Osteuropa, insbesondere aber in Russland ausgewirkt.


    Die Division Gebäudesicherheit steigerte den Umsatz um 2,5% (ber. +2,7%) auf 149,9 Mio CHF, was AFG "in Anbetracht der wirtschaftlich anspruchsvollen Entwicklung als zufriedenstellend" bezeichnet. Die beiden Business Units Forster Profilsysteme und Spezialtüren hätten sich in nahezu allen Märkten behauptet oder gar leicht gesteigert.


    In der Division Gebäudehülle gingen die Verkäufe dagegen um 8,5% (ber. -9,2%) auf 376,0 Mio zurück, was vor allem mit dem anhaltend hohen Preisdruck im Bereich Fenster und insbesondere im Heimmarkt Schweiz begründet wird. Verursacht wurde der Preisdruck durch den durch die Währungssituation begünstigten Import preisgünstiger Fenster aus den EU-Ländern und durch die Überkapazitäten im Schweizer Markt.


    SNB-ENTSCHEID WIRD ANALYSIERT


    Der am letzten Donnerstag von der SNB gefällte Entscheid zur Aufhebung der Kursuntergrenze werde das laufende Geschäftsjahr beeinflussen, heisst es weiter. Eine detaillierte Analyse mit daraus abgeleiteten Massnahmen sei eingeleitet worden.


    Eine Prognose für das laufende Jahr macht das Unternehmen derzeit noch nicht. Das detaillierte Jahresergebnis wird am 3. März veröffentlicht.


    cf/rw


    (AWP)

  • Seinen Einstieg bei Arbonia-Forster hatte sich Michael Pieper vermutlich anders vorgestellt: Nur wenige Wochen nachdem der erfolgsverwöhnte Industrielle dem bisherigen Grossaktionär Edgar Oeler und dessen Frau die verbleibenden Aktien abgeluchst hat, macht ihm der erstarkte Franken einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

    Die Verschiebungen im Währungsgefüge treffen den Ostschweizer Bauzulieferer zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Aufgrund von Problemen im Geschäftsbereich Gebäudehülle sah sich das Unternehmen am letzten Donnerstag zu einer einschneidenden Gewinnwarnung für das zurückliegende Geschäftsjahr gezwungen.

    Umfassende Gewinnschätzungs- und Kurszielreduktionen aus der Analystengemeinde liessen nicht lange auf sich warten.

    Obschon der Einstieg von Pieper aus Aktionärssicht durchaus zu begrüssen ist, haben die Aktien von Arbonia-Forster seit seinem Bekanntwerden gut einen Drittel an Wert verloren.

    Einer Offenlegungsmeldung an die Schweizer Börse SIX ist heute zu entnehmen, dass der neue Grossaktionär sein Stimmrechtspaket im Anschluss an die jüngste Gewinnwarnung von 21,89 auf 25,39 Prozent ausgebaut hat.

    In Börsenkreisen würde man sagen: Pieper hat nach dem Kurszerfall der letzten Wochen "moyenne" gemacht, sprich seinen durchschnittlichen Einstandspreis durch Zukäufe runtergedrückt.

    Meines Erachtens hat der Beteiligungsausbau durchaus eine gewisse Signalwirkung. Bei anderen Unternehmen hat es sich für Anleger bisweilen ausbezahlt gemacht, Trittbrettfahrer zu spielen. Im vorliegenden Fall müssen Anleger vor allem zwei Grundvoraussetzungen mitbringen: Viel Geduld und gute Nerven.


    CASH INSIDER

  • Zinsen

    Aus meiner Sicht wird sich der Immobiliensektor nicht allzu stark abkühlen, da billiges Geld den Bau noch lange stützen wird. Die Bondentwicklung in Übersee deutet jedenfalls auch darauf hin, dass der Markt eher später als früher mit einer Straffung der US Geldpolitik rechnet. AFG hat andere Probleme als die reine Baukonjunktur, was ein Vergleich mit peers deutlich zeigt.

  • Hauptaktionär Pieper nimmt bei AFG die Zügel in die Hand

    13.03.2015 12:31

    Der Herr im Haus hat auch das Sagen: Der neue Hauptaktionär Michael Pieper will beim Bauausrüster AFG in den Verwaltungsrat. Und als Verwaltungsratspräsidenten will er ebenfalls einen der Seinen. Der amtierende VR-Präsident Rudolf Graf tritt per sofort zurück.

    Die Leitung des obersten Führungs- und Aufsichtsgremiums bei Arbonia Forster (AFG) soll ab der Generalversammlung am 17. April Alexander von Witzleben übernehmen, wie das in Arbon TG ansässige Unternehmen am Freitag mitteilte.

    Von Witzleben ist auch Verwaltungsratspräsident beim Lysser Autozulieferer Feintool. Die Mehrheit an Feintool hält Pieper über seine Investmentgesellschaft Artemis.

    Neben Graf scheidet bei AFG auch Andreas Gühring aus dem Verwaltungsrat aus. Er lässt sich an der Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl aufstellen.

    An Gührings Stelle soll Michael Pieper selbst im Gremium Einsitz nehmen. Er hatte im Dezember über seine Artemis Gruppe 21,89 Prozent der AFG übernommen und war damit Hauptaktionär geworden.

    Er will AFG sechs bis Jahre Zeit geben, um aus den schlechten Zahlen heraus zu kommen, wie er in einem Zeitungsinterview sagte. Strategisches Ziel müsse eine Betriebsgewinnmarge von 8 bis 10 Prozent sein.

    Arbonia sei zu schnell gewachsen und zu stark verzettelt, diagnostizierte der Industrieinvestor. Geld sei "verblödet" worden.

    Vom Management erwartet Pieper nun Vorschläge zur Kostenkontrolle sowie Optimierungen auch durch innovative Produkte. Mit seinem Küchenbauer Franke will er AFG nicht verschmelzen, sieht aber Synergien. Über Artemis hält Pieper Beteiligungen an diversen Schweizer Industrieunternehmen wie Forbo, Adval Tech, Rieter oder Autoneum.

    Pieper hatte die AFG-Anteile zum Grossteil von Edgar Oehler übernommen. Der ehemalige CVP-Nationalrat Oehler hatte AFG auf Expansion getrimmt. Die Finanzkrise brachte sein Imperium aber an den Rand des Untergangs.

    AFG wies 2014 mit 15,1 Mio. Fr. erstmals seit 2010 wieder einen Gewinn aus. In den Geschäften, die das Unternehmen fortführen will, brach der Gewinn aber um mehr als zwei Drittel auf 11,3 Mio. Fr. ein. In der besonders schwächelnden Division für Aussenhüllen von Gebäuden sollen darum bis zu 200 Stellen verschwinden.

    Unter dem per sofort zurückgetretenen Graf hatte sich das kriselnde Unternehmen strategisch neu ausgerichtet. Mehrere in der Ära Oehler zugekaufte Unternehmensteile wurden abgestossen. Graf übernahm das Präsidium 2013 und leitete die Firma 2014 als Übergangslösung auch operativ. Seit letztem Juli verantwortet William Christensen das Tagesgeschäft.

    Die AFG-Aktien verzeichneten am Morgen deutliche Kursgewinne. In der Eröffnungsphase des Handels an der Schweizer Börse notierten sie fast 4 Prozent höher als am Vorabend. Am Mittag lagen sie noch 2,8 Prozent im Plus. Der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) lag leicht im Plus lag (+0,2 Prozent).

    Für die Analysten ist der Rücktritt von Rudolf Graf keine Überraschung. Bei der Bank Vontobel beispielsweise verweist man auf die abgeschlossene Devestitionsphase und den neuen Ankeraktionär Pieper. Man erwarte nun, dass Pieper und insbesondere von Witzleben eine aktive Rolle in der Justierung der AFG-Strategie spiele, heisst es in einem Kommentar der Bank vom Freitag.

    (SDA)

  • Staub

    Qualitative Einschätzung Fensterbereich EgoKiefer: Nach einer Anfrage bei einer Hand voll Installateure von Holz- und Kunststofffenstern in der Schweiz zeigt sich mir folgendes nicht repräsentative Bild. Die Stellenstreichung und die definitive Verlagerung der Kunststofffensterproduktion hat gemäss Aussagen diverser Endfertiger Stornierungen von Kunden nach sich gezogen, da insbesondere Qualitätsbedenken im Zusammenhang mit der neu geplanten Fabrikation am Standort Pravenec/Slowakei auftauchten. Obwohl Endfertiger, bsp. auf Fensterbau spezialisierte Schreiner, die Sorgen betr. der Qualität zu zerstreuen versuchen, habe das Vertrauen in die Kunststofflinie gelitten.


    Konkurrenz: Gemäss Rückmeldung der befragten Fensterbauer hat die 4B Gruppe bei Grossprojekten der AFG/EgoKiefer kontinuierlich Marktanteile streitig machen können. Im Bereich Grossprojekte zeichnet sich nun aber eine Konsolidierung ab: „Es wird nicht nur weniger Wohneigentum gebaut, sondern die Projekte sind in der Regel auch kleiner (...). Projekte mit 25 Wohnungen und weniger machen mittlerweile 68% aller bewilligten Eigentumswohnungen aus. Das geht in erster Linie auf Kosten von Projekten mit 26 bis 50 Wohnungen. Aber auch Projekte mit mehr als 100 Wohnungen sind rar und können heute an einer Hand abgezählt werden. Zumindest teilweise dürfte der Rückgang der Projektgrösse darauf zurückzuführen sein, dass anteilsmässig mehr Wohneigentum ausserhalb der dicht besiedelten Hochpreisregionen entsteht, wo das Nachfragevolumen Grenzen kennt. (...) Kleinere Objekte dürften in Zeiten sinkender Nachfrage eher auf genügend hohe Vorverkaufszahlen kommen und damit grössere Realisierungschancen haben“ (Credit Suisse, Economic Research, Immobilienmarkt 2015).


    Bei den kleineren Projekten sehen die befragten Endfertiger eine konstant hohe Nachfrage, besonders im Bereich Sanierungen. Diese Tendenz sollte nach ihrer Aussage EgoKiefer zu Gute kommen. Der Staub um die Verlagerung der Kunststofffenster wird sich legen.

  • Pieper – Video-Interview

    Da hat er Recht, der Herr. Wenn der Schweizer Wirtschaft nur noch die Helfers-Helfer (Banken, etc.) bleiben, dann ist dieses Land nicht mehr, was es einmal war. Nur allein deshalb habe ich zukaufen müssen. Einer Kapitalerhörung sehe ich gelassen entgegen. Zudem teile ich Piepers Andeutungen zur EU-Ost-Peripherie. Die vielen Gelder, die seit langem nach Osten fliessen, sollten sich irgendwann multiplizieren. Die Brüssler walten getreu dem Feldstein-Horioka-Paradoxon: Zu wenig Mobilität des Kapitals (Soros wartet ebenfalls) dann muss auf höherer Ebene halt nachgeholfen werden. Dies sollte langfristig einen positiven Effekt auf die Region haben, auf die auch AFG setzt.


    Fensterbau, Lärm aus der Praxis: Wetterschenkel einer Oberländer Firma geben zu reden. Anscheinend ist der Anschluss zwischen Schenkel und Rahmen neuartig genutet. Kleinere Wärmebrücke, dafür Wasserprobleme? Zu viel des Guten Bauphysik für den Praktiker oder ist an den Anschlüssen vor lauter Innovations- und Kostendruck in der Branche tatsächlich etwas fehlerhaft.

  • AFG-Chef Christensen geht überraschend

    Beim Bauausrüster AFG kommt es zu einem überraschenden Abgang des Konzernchefs.

    William Christensen habe sich entschieden, per sofort als CEO zurückzutreten und das Unternehmen zu verlassen, teilt AFG am Dienstagabend mit. Christensen hatte die Aufgabe erst vor sieben Monaten übernommen.


    Begründet wird der Abgang mit unterschiedlichen Auffassungen über die Unternehmensführung. CEO Christensen und der Verwaltungsrat hätten daher in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen, dass die nächste Phase in der Weiterentwicklung der AFG unter neuer Leitung erfolgen soll. Die Arbeit des abtretenden CEO wird in der Mitteilung verdankt.


    Bis auf weiteres übernimmt nun gemäss den Angaben Verwaltungsratspräsident Alexander von Witzleben die operative Leitung des Ostschweizer Konzerns. Witzleben war erst im April in den AFG-Verwaltungsrat gewählt worden, gemeinsam mit dem neuen Grossaktionär Michael Pieper, der gemäss der letzten Meldung rund einen Viertel an AFG hält. Witzleben präsidiert ausserdem den Verwaltungsrat des Lysser Autozulieferers Feintool, am dem Pieper die Mehrheit hält.


    (AWP)

  • 320 Stellen bis ende 2016 verlagert

    Gemäss dem Medienbericht von heute entnehme ich einen Stellenabbau/Verlagerung von 320 Stellen ins Ausland!! Wahnsinn!


    Das nenne ich mal Gewinnoptimierung auf Kosten der CH-Arbeitnehmer!



    Mitte 2016 soll zusätzlich


    auch die Kunststoff-Fensterproduktion vom Standort Villeneuve nach


    Pravenec verlagert und die Produktionsstätte im Verlauf des Jahres


    2016 geschlossen werden. Diese geplante Verlagerung wird


    voraussichtlich zu einem Abbau von bis zu 90 Arbeitsstellen im Jahr


    2016 führen.



    Die Akquisition von Wertbau ermöglicht über die


    kommenden drei Jahre die schrittweise Verlagerung der Produktion von


    Holz- sowie Holz-/Aluminium-Fenstern von Altstätten (CH) an den


    Standort Langenwetzendorf (D). Diese geplante Verlagerung wird


    voraussichtlich zu einem Abbau von bis zu 160 Arbeitsstellen in der


    Schweiz führen.



    Die Division Gebäudetechnik beabsichtigt eine Verlagerung der


    Sonderheizkörper-Produktion vom Standort Arbon nach Stribro (CZ).


    Dort verfügt die Division seit 1996 über ein hocheffizientes und


    mehrfach ausgezeichnetes Produktionswerk. Die geplante


    Produktionsverlagerung wird bis Ende 2016 voraussichtlich zu einem


    schrittweisen Abbau von rund 70 Stellen in Arbon führen.

  • Respektloses Investoren 1:1 halt.

    Sich in die Industrie einkaufen, Personal abbauen, Produktion ins Ausland verlegen, Areal umnutzen und Perlen verkaufen... dabei immer schön von Visionen sprechen damit der Kurs hochgeht bis die Firma wieder verkauft ist.

    Allerdings ist das Timing noch in die Bauindustrie einzusteigen nicht sehr clever gewählt...

  • Endlich wird aufgeräumt, kann man da nur sagen.


    Was die Schreiberlinge zuvor offenbar übersehen: Ohne Piper würde es die Bude schon nicht mehr geben oder nicht mehr lange. Oehler und auch die Managements danach haben AFG mit Vollgas an die Wand gefahren. Jetzt wird die Notbremse gezogen. Leider geht es nicht anders. Es müssen Arbeitsplätze geopfert werden, um viele andere zu retten.


    Daneben übersehen die Schreiberlinge wohl auch noch, dass Piper grundsätzlich zu seinen Betrieben steht und nicht einfach schnell wieder aussteigt. Obwohl ein Verkauf sein gutes Recht wäre, ist er ja noch bei Forbo, Feintool, Autoneum, Rieter und AdvalTech überall dabi und schon seit Jahren...


    Aber es wird immer viel Polemik gemacht von Personen, die einfach wirtschaftliche Zusammenhänge nicht verstehen und selber nie ein Unternehmen geführt haben oder nicht unternehmerisch denken mussten. Bestes Beispiel ist ja der Deutsche SPD Politiker Franz Müntefering, der nach der Übernahme von Grohe 2005 den Begriff "Heuschrecke" für diese Art der Grossinvestoren "erfand". Blöd ist im Rückblick nur, dass Grohe heute sträker als je zuvor dasteht und heute - in neuen Eigentümerhänden seit kurzer Zeit. Damals vor der Übernahme war Grohe am Boden.

  • Monday

    Jeder Unternehmer weiss, dass in der Schweiz anständig und im Ausland unanständig viel Geld zu verdienen ist und genau darum geht es wenn Arbeitsplätze vom Marktplatz ins Ausland verlegt werden.

    Grossinvestoren die in zig Unternehmen hocken und eine Firma nur nach Kennzahlen leiten, aber nicht die geringste Ahnung vom Kerngeschäft haben aber dafür ein Haufen teure "Berater" um sich scharen welche mit Bauernopfern finanziert wurden kenne ich.

    Einfach immer schön realistisch bleiben, Investoren wollen soviel Geld wie möglich verdienen und nichts anderes.

  • Das Zahlenset ist ja wieder unterirdisch! Jetzt müssen die kleinen Arbeiter bluten. Schweizer Qualität ade. Damit sind die Probleme aber längst nicht gelöst. Hier fliesst seit Jahren Geld in die falschen Taschen. Misswirtschaft auf ganz hohem Niveau! Finger weg von dieser Aktie!

  • „Einschwingphase“

    AFG Konferenz zum Halbjahr – positiver Eindruck von der Strategie und von Witzleben. Konsequenter Schritt hinzu Faktorkosten in Euro. Werkplatz Schweiz ist mit den hohen Löhnen nicht zu halten, Produkte haben zu tiefe Margen; Importdruck zu gross.


    Zukauf Wertbau reizvoll. Strukturen und freie Kapazitäten dürften bei der Verlagerung helfen. Langjährige Beziehung zur Unternehmung wird dem „Kollegen Zufall“ (Witzlebens Ausdruck für unerwartete Verzögerungen) entgegen wirken. Verlagerungen sollen Lohnkostenreduktion von 50% (Wertbau) und 80% (Slovaktual) bringen.


    Europäischer Fenstermarkt: AFG rechnet inkl. Wertbau mit ca. 340M Euro Jahresumsatz in der Division Building Develope (313M Euro per Ende 2014 hatten sie + 30M Euro durch Wertbau).


    Vergleich 2014, in MEuro:


    AFG Building D. Inwido, SE Internorm, AT
    Umsatz 313 536 304


    EBIT Marge 1.3% 8.1% n.a.


    EBT Marge neg. (0.66%*) 5.1% 3.3%1)


    *ohne FK-Kosten, 1)IFN mit Holding Umsatz 433M Euro


    Market Cap Holding, per 14.8.


    in MEuro 276 545 n.a.


    P/S ca. 0.3 1 n.a.


    „Der extrem zersplitterte europäische Fenstermarkt: Inwido - Europas größter Fensterbauer - hat mit seinen 26 Produktionsstandorten erst einen Marktanteil von 1,2 Prozent.“ (AFG, Nachrichten.at, glaswelt.de, Bloomberg)


    Internorm (AT) wird in Zukunft nicht nur von AFG bedrängt: „Inwido, Europas größter Fensterbauer steigt in Österreich ein.“ http://www.nachrichten.at/nach…rreich-ein;art467,1942607. Tückische Phase für Schwedische Inwido? Ölpreise dämpfen im benachbarten Norwegen die hohen Häuserpreise (Kari Due-Andresen, Norway Handelsbanken). Bauen in der Schweiz: CH beleibt gemäss UNO Nettozuwanderungsland Nr. 1 in Europa.


    Für jede bestehende Aktie eine neue, spekuliert die FuW! Dafür können die Schulden auf 50 Mio. oder 1x EBITDA reduziert werden. Inwido EBITDA 2014 zu Nettoschulden >4.


    Swisspremium; „Hier fliesst seit Jahren Geld in die falschen Taschen.“ Der neue Eigentümer ist sparsam. Die AFG Arena braucht einen neuen Namen und die Bestrebungen mit den Immobilien – insbesondere dem teuren HQ – verdeutlichen dies. Ziel ist es jedes Jahr 20M an Kosten einzusparen, Overhead soll auf 1% des Umsatz gesenkt werden.