• Dan Ives tut's wieder: Er sagt der Apple-Aktie Anstieg um 86 Prozent voraus


    Wedbush-Analyst Dan Ives ist nicht für Zurückhaltung bekannt, wenn es um spektakulär gute Prognosen für Tech-Aktien geht. Nun erklärt er Apple zur «besten Idee» und setzt ein hohes Kurziel.


    11.03.2021 13:30


    Von Marc Forster


    Für Dan Ives ist ein Kursrückgang bei Tech-Aktien vor allem eins: Ein Einstiegszeitpunkt. Dem prominenteste Namen von allen bei US-Tech fügt er zu seiner Liste "der besten Ideen" hinzu: Apple werde wieder massiv hochkommen, prophezeit der sehr präsente Analyst bei der US-Anlagegesellschaft Wedbush Securities.


    Das sehr gute Weihnachtsgeschäft und das Wachstum in Asien dürften Apple voranbringen. Nachdem die Verkäufe für das iPhone 12 die Erwartungen übertroffen hätten, werde das iPhone 13 zum "game changer", schreibt Ives in einem Marktkommentar. Ives ist bekannt als sehr bullisher Analyst: So hat er auch bei Tesla immer wieder sehr hohe Kursziele gesetzt. Die Tech-Begeisterung der Märkte, die mit der Coronakrise noch verstärkt wurde, hat Ives bisher häufig recht gegeben bei seinen Voraussagen.


    Der Grund für den Optimismus kommt bei Ives aus Verkaufsprognosen. Von den 950 Millionen iPhones auf der Welt seien 350 Millionen reif für einen Ersatz. Sollte Apple dieses Jahr das iPhone 13 herausbringen, würden also Dutzende Millionen neuer Geräte verkauft. Dies würde den "Upgrade-Superzyklus" auf 2022 ausdehnen.


    Quote

    Wedbush’s Dan Ives has upped the ante!


    He believes Apple ( $AAPL ) could rise 86% in the foreseeable future https://t.co/74KeDG4oYa


    — TheStreet (@TheStreet) March 10, 2021


    Sein "Outperform"-Rating ergänzt Ives mit einem Kursziel bei 175 Dollar. In seinem Bullenmarkt-Szenario sieht Ives die Aktie auf 225 Dollar steigen. Dies wäre ein Kursgewinn um 86 Prozent.


    Die Apple-Aktie steht aktuell bei 120 Dollar. Die Abkehr von Tech-Aktien hin zu risikoreichen Zyklikern der vergangenen Wochen hat den Kurs fallen lassen. Im Vergleich zu Anfang Januar kostet die Aktie von Apple knapp 10 Prozent weniger. 2020 steigerte sich der Kurs um 76 Prozent.


    [Blocked Image: https://www.cash.ch/sites/default/files/public/uploads/aaplmaerz21.png]


    Der Kurs der Apple-Aktie seit Anfang 2020 (Grafik: cash.ch.)

  • Französische Wettbewerbshüter gegen Stopp für Apples Datenschutz-Plan


    Apple hat im Streit um die geplante Datenschutz-Verschärfung auf dem iPhone einen Etappensieg in Europa erzielt. Französische Wettbewerbshüter lehnten am Mittwoch einen Stopp des Plans nach Beschwerden aus der Online-Werbebranche ab. Zugleich will die Behörde aber weiter prüfen, ob Apple sich bei der Umsetzung der Massnahmen eventuell selbst bevorteilt.


    17.03.2021 14:00


    Apple will iPhone-Nutzern demnächst mehr Kontrolle darüber geben, ob Dienste wie Facebook Informationen zu ihrem Verhalten quer über verschiedene Apps und Websites sammeln dürfen. Bisher gab man den Zugang zu einer Identifikationsnummer für Werbekunden pauschal frei, jetzt wird jede App die Nutzer einzeln um Erlaubnis fragen müssen. Insbesondere Facebook läuft schon seit Monaten gegen die Pläne Sturm. Das Online-Netzwerk argumentiert, dass es dadurch schwerer werden könnte, Werbung zu personalisieren, und wirft Apple unfairen Wettbewerb vor.


    Die französische Behörde Autorité de la concurrence stellte allerdings fest, dass Apples Pläne keinen Missbrauch darstellten. Daher könne das Unternehmen frei darüber entscheiden, wie der Zugang zu seinen Diensten geregelt sei. Die Pläne widersprächen auch nicht der europäischen Datenschutzgrundverordnung DSGVO.


    Apple begrüsste die Entscheidung: Man sei den Wettbewerbshütern dankbar für die Feststellung, dass die Pläne im besten Interesse der französischen Nutzer seien. Der Konzern verteidigt die Massnahmen als Versuch, den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurückzugeben. Die neue Regelung soll mit dem Betriebssystem iOS 14.5 im Frühjahr eingeführt werden./so/DP/jha


    (AWP)

  • Apple öffnet Ortungsnetzwerk 'Wo ist?' für Drittanbieter


    Apple öffnet sein Ortungsnetzwerk "Wo ist?", mit dem bislang nur konzerneigene Produkte lokalisiert werden konnten, für externe Hersteller. Das teilte der Konzern am Mittwoch in Cupertino mit. Zu den ersten Drittanbieter-Geräten, die mit Hilfe des Apple-Dienstes geortet werden können, gehören unter anderem bestimmte Fahrräder eines niederländischen Herstellers.


    07.04.2021 20:04


    Der Dienst "Wo ist?" war 2010 als "Find my iPhone" eingeführt worden, um verloren gegangene oder gestohlene Geräte zu orten. Später wurde der Dienst um eine Ortungsfunktion für Freunde ("Find my Friends") erweitert. Seit der Betriebssystemversion iOS 13 wurden die beiden Dienste zu "Find my" ("Wo ist?") zusammengeführt. Mit dem Service können inzwischen Macintosh-Computer, iPads, die Apple Watch sowie die AirPods-Kopfhörer auf einer digitalen Karte lokalisiert werden.


    "Seit mehr als einem Jahrzehnt verlassen sich unsere Kundeninnen und Kunden auf "Wo ist?", um ihre vermissten oder gestohlenen Apple Geräte zu lokalisieren und das mit einem Höchstmass an Schutz der Privatsphäre", sagte Bob Borchers, Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. Zu den neuen Geräten, die nun auch aufgespürt werden können, gehören die Schlüsselanhänger Chipolo One. Ob Apple damit auf den seit langer Zeit erwarteten Einstieg in dieses Segment mit "Apple Tile" verzichtet, blieb am Mittwoch noch unklar.


    Beobachter sehen in der Erweiterung des Dienstes auch einen geschickten Schachzug von Apple, um dem Vorwurf einer Abschottung der eigenen Produkte gegen konkurrierende Produkte entgegenzutreten./chd/DP/he


    (AWP)

  • Die Apple-Aktie ist plötzlich wieder auf der Überholspur


    Die Aktie von Apple, die schlechteste im Dow Jones im ersten Quartal, stieg am Mittwoch bereits den fünften Tag in Folge. Die Investoren schielen die Ergebnisse des zweiten Quartals Ende Monat.


    08.04.2021 13:55


    Die Aktie von Apple legte am Mittwoch 1,34 Prozent zu und stieg damit den fünften Tag in Folge. Das marktiert zugleich die längste "Siegesserie" der Aktie seit Januar. Die Apple-Aktie befindet sich mit 127,90 Dollar nun auf dem höchsten Stand seit einem Monat.


    Die Gewinne folgen einer Phase der Underperformance. Die Aktie ist 2021 hinter dem Markt zurückgeblieben und war im ersten Quartal die schlechteste im Dow-Jones-Index. Der Titel notiert noch immer 4 Prozent im Minus in diesem Jahr, verglichen mit dem Zuwachs von fast 9 Prozent beim S&P 500. Der iPhone-Hersteller wird voraussichtlich am 28. April die Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlichen.


    Das Dienstleistungsgeschäft von Apple hat sich für Investoren zu einem Schwerpunkt des Wachstums entwickelt. Darunter fallen unter anderem App Store, iCloud, Apple TV + und Musik-Angebote. Sie werden als Treiber angesehen, welche die Aktie auf alte Niveaus zurückbringen kann. "Die Dienstleistungsprognosen für die nächsten zwei Jahre und mehr sind zu niedrig", sind Analysten von Morgan Stanley überzeugt. "Wir glauben an positive Ergebnisrevisionen."


    Die wachsende Bedeutung des Dienstleistungsgeschäftes von Apple zeigt sich in den letzten zwei Jahren. Es machte laut Bloomberg-Daten rund 20 Prozent des Umsatz des Unternehmens im Jahr 2020 aus, ebenso 34 Prozent des Bruttogewinns und 66 Prozent der Bruttomarge von Apple. Im Jahr 2019 machte dasselbe Geschäft noch 18 Prozent des Gesamtumsatzes aus, 30 Prozent des Bruttogewinns und 64 Prozent der Bruttomarge.


    Kursziel der Apple-Aktie im Schnitt fast 20 Prozent über dem aktuellen Niveau


    Für die Ergebnisse von Apple für das zweite Quartal erwarten Analysten im Schnitt einen bereinigten Gewinn von 98 Cent pro Aktie und einen Umsatz von rund 76,8 Milliarden US-Dollar. Der Konsens für das Ergebnis ist in den letzten drei Monaten um fast 12 Prozent gestiegen, während die Umsatzschätzung um 5,5 Prozent kletterte. Analysten erwarten einen Serviceumsatz von 15,6 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.


    Apple ist so "positioniert, um bezüglich Konsenserwartungeneinen einen beträchtlichen Aufwärtstrend zu vermelden", schrieben Analysten von Evercore ISI. Sie zitieren das Dienstleistungsgeschäft, insbesondere das sehr starke App-Store-Performance, als Haupttreiber im Quartal.


    Analysten haben ein optimistisches Rating für die Aktie und sehen das Kursziel im Schnitt fast 20 Prozent über dem aktuellen Niveau.


    Goldman Sachs ist jedoch eine bemerkenswerte Ausnahme. Die Firma hat ein Verkaufsrating und warnte kürzlich vor dem langfristigen Wachstum. Es bestehe ein "erhebliches Abwärtsrisiko auf den Konsens für Dienstleistungserlöse im Jahr 2022, der hauptsächlich von einer Abschwächung des App-Store-Wachstums nach Covid ausgeht", sagte Analyst Rod Hall. Der durchschnittliche App-Store-Umsatz pro Benutzer könnte sich verlangsamen. Denn die Konsumenten verlagerten nach der Pandemie ihren Fokus wieder auf Aktivitäten ausserhalb der eigenen vier Wände.


    (Bloomberg/cash)

  • Apple investiert im grossen Stil in Forstwirtschaft zum CO2-Abbau


    Apple hat eine grosse Investition in Aufforstungsprojekte angekündigt, um Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden. Der "Restore Fund" werde ein Volumen von 200 Millionen US-Dollar (167 Millionen Euro) haben, sagte Umweltchefin Lisa Jackson am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Mit dem Vorhaben sollen jährlich mindestens eine Million Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre abgebaut werden. Das entspreche den Emissionen von fast 200 000 Autos.


    15.04.2021 15:14


    Apple legt den Fonds gemeinsam mit der US-amerikanischen Non-Profit-Organisation "Conservation International" auf, die sich dafür einsetzt, die weltweite Biodiversität an Pflanzen, Tieren und Landschaftsformen zu erhalten. Die Verwaltungs des Fonds wurde an das Finanzhaus Goldman Sachs übertragen.


    Das Investment ist Teil der Klimastrategie von Apple. Der iPhone-Hersteller hat sich im vergangenen Jahr selbst verpflichtet, bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral arbeiten. Dieses Versprechen umfasst nicht nur den Betrieb bei Apple selbst, sondern die komplette Zulieferkette sowie den ökologischen Fussabdruck der Apple-Produkte.


    Der Konzern will dabei den Ausstoss des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids um 75 Prozent senken - und den Rest mit Lösungen zur Bindung des Treibhausgases ausgleichen. In diesen Bereich fällt auch der "Restore Fund". Apple betreibt bereits seine Büros, Rechenzentren und eigene Produktionsstätten mit erneuerbaren Energien. Unter den Zulieferern verpflichteten sich nach Angaben von Jackson inzwischen 110 Unternehmen zum Umstieg auf erneuerbare Energiequellen, darunter auch die deutschen Zulieferer Varta und Beiersdorf .


    Die Apple-Umweltchefin betonte, es gehe bei dem "Restore Fund" auch um eine kommerzielle Perspektive. "Wir verfolgen dabei zwei völlig gleichwertige Ziele: Wir wollen den Kohlenstoffdioxid aus der Luft entfernen, aber auch eine finanzielle Rendite erzielen." Wie bei den anderen Investitionen in saubere Energie sei die Fähigkeit, in einem grosse Massstab umweltfreundlich zu agieren, auch an die Fähigkeit gebunden, es profitabel zu machen. "Andernfalls ist es nur Liebhaberei. Und das ist nett, aber es verändert nicht die Wirtschaft und die Welt."/chd/DP/fba


    (AWP)

  • Apple fordert PC-Rivalen und Intel mit dünnem Desktop-iMac heraus


    Apple lässt die Muskeln spielen: Dank Chips aus eigener Entwicklung fordert der Konzern die PC-Konkurrenz mit einem innovativen Desktop-Computer heraus.


    20.04.2021 22:35


    Der am Dienstag vorgestellte neue iMac ist nur 11,5 Millimeter dick - dünner als viele Monitore ohne einen Computer im Inneren. Möglich macht das Apple zufolge der Umstieg von Intel -Prozessoren auf die hauseigenen M1-Chips. Dadurch könne man unter anderem drastisch Platz sparen: Statt eines voluminösen Kühlsystems seien lediglich zwei kleine Lüfter notwendig.


    Ein weiterer Vorteil des M1-Chips ist, dass er sich eine technische Plattform mit den iPhones teilt, was das Zusammenspiel von Apps erleichtert. Die Tastatur des Geräts bekommt erstmals einen Fingerabdruck-Scanner wie bei den Macbook-Notebooks. Das Display liegt mit 24 Zoll zwischen dem bisherigen kleineren und grösseren Modell. Der Preis ab 1445 Euro ist vergleichbar damit, was Apple bisher für einen iMac haben wollte.


    Der M1-Chip kommt auch in die neue Generation des Tablet-Computers iPad Pro. Das grössere Modell mit einem 12,9-Zoll-Bildschirm erhält zudem ein deutlich verbessertes Display mit kontrastreicherer Darstellung. Das iPad hat sich für Apple mit dem Arbeiten und Lernen von zuhause aus in der Corona-Pandemie zu einem wichtigen Geldbringer entwickelt. Allein im vergangenen Weihnachtsquartal stieg der iPad-Umsatz im Jahresvergleich um gut 40 Prozent.


    Apple stellte bei dem Event zudem die seit langem erwarteten AirTags vor - kleine Plättchen, die man an Gegenständen wie Schlüsseln anbringen kann, um diese schnell wiederzufinden. Apple konkurriert damit mit etablierten Anbietern der Technik wie die Firma Tile.


    Die nötige Infrastruktur dafür hat Apple bereits mit einem hauseigenen Ortungsnetzwerk, das an die App "Wo ist?" angeschlossen ist. Dabei helfen die über die Welt verstreuten Apple-Geräte, die verlorenen Gegenstände in ihrer Nähe zu finden. Die Kommunikation dafür laufe verschlüsselt und anonym, betont Apple. "AirTag wurde entworfen, um Gegenstände zu verfolgen, nicht Menschen." Neuere iPhones mit einem Ultrawideband-Funkchip an Bord können die mit AirTags versehenen Gegenstände besonders präzise lokalisieren.


    Über "Wo ist?" konnten bisher nur Apple-Geräte wie iPhones oder AirPods-Ohrhörer lokalisiert werden. Vor wenigen Tagen öffnete Apple das Netzwerk aber für andere Hersteller - darunter einen Anbieter von Elektro-Fahrrädern. Konkurrent Tile kritisierte schon den möglichen Einstieg von Apple in das Geschäft als unfairen Wettbewerb, weil der Konzern aufgrund des iPhones eine bevorzugte Position bekäme. Apple setzte den AirTag-Preis bei 35 Euro an - genauso viel kostet das teuerste Modell der Tracker von Tile. Auch Smartphone-Marktführer Samsung präsentierte jüngst seine ähnlichen Tracker.


    Weitere Ankündigungen waren eine neue Version der Fernsehbox Apple TV mit besserer Bildqualität und einer neuen Fernbedienung - die alte wurde oft wegen eines Touch-Felds kritisiert, auf dem man sich leicht verklickte. Bei den Podcasts führt Apple zusätzlich ein Abo-Modell ein. Autoren können einzelne Episoden nur für zahlende Nutzer zugänglich machen. Abo-Kunden könnten Podcasts auch ohne Werbung hören. Apple baute in den vergangenen Jahren das Geschäft mit Abo-Diensten stark aus. Das wichtigste Produkt des Konzerns bleibt weiterhin das iPhone, das mehr als die Hälfte der Erlöse einbringt.


    (AWP)

  • Apple führt strengere Datenschutz-Regeln auf dem iPhone ein


    (Ausführliche Fassung) - Apple gibt seinen Kunden als erster Smartphone-Anbieter eine einfache Möglichkeit, das Nachverfolgen ihres Verhaltens quer über verschiedene Apps und Websites zu stoppen. Anbieter von iPhone-Apps müssen Nutzer künftig dafür ausdrücklich um Erlaubnis fragen. Die Analyse-Firma App Annie geht davon aus, dass 90 Prozent der Nutzer dieses Tracking ablehnen werden.


    27.04.2021 06:34


    Vor diesem Hintergrund treffen die Massnahmen auf Widerstand in der Werbe-Welt. Facebook warnte schon seit Monaten, sie würden vor allem kleine und mittlere Unternehmen treffen, die insbesondere in der Corona-Pandemie auf personalisierte Werbung bei dem Online-Netzwerk angewiesen seien. Am Montag warfen mehrere deutsche Verbände aus der Werbe- und Medienbranche Apple unfairen Wettbewerb vor und reichten eine Beschwerde beim Bundeskartellamt ein.


    Apple betont dagegen: "Wir glauben, dass Privatsphäre ein grundlegendes Menschenrecht ist." Die Daten gehörten den Nutzern, "und sie sollten selbst entscheiden können, wie ihre Daten verwendet werden und von wem". Man habe Unterstützung von Behörden und Datenschützern für die Funktion bekommen. Die Daten der Nutzer auf den Geräten seien immer reichhaltiger und persönlicher geworden.


    Die schon im Sommer 2020 angekündigte "App Tracking Transparency" (ATT) greift mit der iPhone-Systemversion iOS 14.5, die am Montag veröffentlicht wurde.


    Damit App-Anbieter einen Nutzer zur Personalisierung der Werbung erkennen können, haben Apple-Geräte eine spezielle Kennnummer, die IDFA. Künftig werden App-Anbieter die Nutzer ausdrücklich um Erlaubnis fragen müssen, wenn sie auf diese ID zugreifen wollen. Nutzer können in den Einstellungen auch mit einem einzigen Schalter alle Tracking-Anfragen blockieren.


    Die Verbände kritisieren, der Konzern schliesse "faktisch alle Wettbewerber von der Verarbeitung kommerziell relevanter Daten im Apple-Ökosystem aus". Gleichzeitig nehme Apple seine eigenen Dienste jedoch von den geplanten Änderungen aus und sammle selbst erhebliche Mengen Nutzerdaten. Der für Datenschutz bei Nutzern zuständige Apple-Manager Erik Neuenschwander konterte: "ATT gilt gleichermassen für alle Entwickler weltweit - und das schliesst auch Apple mit ein."


    Es gebe auch Wege, Werbung effizienter zu platzieren und ihren Effekt zu messen, ohne einzelnen Nutzern zu folgen, betonte Neuenschwander. App-Entwickler können zugleich nach wie vor mit Einverständnis der Nutzer Daten aus der eigenen Anwendung verarbeiten.


    Nach dem Update auf die iPhone-Software iOS 14.5 überprüft das System die Datenschutzeinstellung einer App, sobald die Anwendung zum ersten Mal oder nach einer Aktualisierung geöffnet wird. Die Anwender werden dann über eine von Apple kontrollierte Schnittstelle gefragt, ob ein Tracking tatsächlich erwünscht ist. Die Anbieter der App können in der Abfragebox kurz begründen, warum sie eine Einwilligung zu Tracking haben möchten und welche Vorteile sich dadurch für die Verbraucher ergeben.


    Apple führt das ATT-Verfahren nicht nur auf dem iPhone ein, sondern auch auf dem Tablet (iPadOS 14) und Apple TV (tvOS 14). Aussen vor bleiben die Macintosh-Rechner von Apple, weil dort Software auch frei, ausserhalb des App-Stores von Apple installiert werden kann. Zugleich stellte Neuenschwander ohne konkrete Details für die Zukunft auch Verbesserungen beim Schutz der Privatsphäre auf dem Mac in Aussicht.


    Die Einführung des App-Tracking-Schutzes ist Teil einer umfassenden Datenschutz-Initiative von Apple. Seit Anfang Dezember müssen App-Anbieter beim erstmaligen Einreichen oder einer Aktualisierung ihrer Anwendung auch ein sogenanntes Datenschutzlabel veröffentlichen. Dort werden ähnlich wie auf den Zutatenlisten für Lebensmittel sämtliche Datentypen aufgelistet, die eine App vom Anwender erfassen möchte, beispielsweise Standortdaten, den Browser-Verlauf oder die Kontaktdaten. Apple verlässt sich bei diesen Datenschutzetiketten auf die Angaben der Entwickler./chd/so/DP/zb


    (AWP)

  • Apple zum Jahresauftakt mit wuchtigem Wachstum


    Apple ist in dieses Jahr mit starken Zahlen gestartet, wie sie früher gerade einmal im Weihnachtsgeschäft erreicht werden konnten. Der iPhone-Konzern steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um 54 Prozent auf 89,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn wurde mit 23,6 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt, wie Apple nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Dabei lief der Jahresanfang für Apple nach fulminanten Weihnachtsquartalen traditionell eher mau.


    28.04.2021 22:59


    Das iPhone spielte dabei wieder einmal die Hauptrolle und brachte knapp 48 Milliarden Dollar Umsatz ein - fast zwei Drittel mehr als vor einem Jahr. Aber auch bei den Mac-Computern gab es ein sattes Plus von 70 Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar Umsatz. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Computer stärker gefragt, weil die Menschen mehr von Zuhause arbeiten und lernen. Das trug auch bei den iPad-Tablets zum Umsatzplus von 79 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar bei. Apple nennt seit einigen Jahren keine Absatzzahlen zu den Geräten mehr.


    Europa wird dabei zu einem immer wichtigeren Markt für Apple. Die Erlöse hier stiegen um Jahresvergleich um 56 Prozent auf knapp 22,3 Milliarden Dollar. Das Geschäft in China erholte sich weiter von dem Corona-Einbruch vor einem Jahr und wuchs um 87 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar.


    Anleger liessen die Apple-Aktie nach den deutlich über den Erwartungen ausgefallenen Zahlen zeitweise um mehr als drei Prozent steigen./so/DP/he


    (AWP)

  • Apple bringt mehr Datenschutz und smarte Funktion für seine Geräte


    Apple setzt im Konkurrenzkampf um Nutzer von Smartphones und Computern auf Datenschutz und smarte Funktionen.


    Aktualisiert um 06:53


    Am Montag angekündigte neue iPhone-Software soll Text in Fotos auslesen können, auf den Geräten wird automatisches Übersetzen in andere Sprachen möglich, die Videochat-App Facetime wird nach dem Boom von rivalisierenden Diensten wie Zoom in der Corona-Krise deutlich ausgebaut. Zugleich stärkt Apple den Schutz der Privatsphäre mit neuen Funktionen wie neuen Funktionen gegen die Nachverfolgung des Nutzerverhaltens bei E-Mails und im Webbrowser Safari.


    Dabei werden zwei Dienste, die bisher nur auf Apple-Geräten verfügbar waren auch für Nutzer von Technik anderer Anbieter zugänglich. Zum einen werden Hersteller von Hausgeräten die Sprachassistentin Siri integrieren können. Diesen Weg gehen bereits Amazon mit der Assistenzsoftware Alexa und Google mit seinem Assistant. Zum anderen werden sich Nutzer von Android-Smartphones und Windows-Computern künftig auch in Facetime-Videochats einwählen können. Dafür wird man Nutzer in einen Facetime-Chat auch über einen Link einladen können - so wie es etwa beim Videokonferenzdienst Zoom üblich ist.


    Facetime bekam in der Präsentation zum Auftakt von Apples Entwicklerkonferenz WWDC am Montag ein weitreichendes Update. So wird man mit Hilfe der App künftig gemeinsam Musik hören und Video ansehen können, ohne den Chat zu unterbrechen. Die Funktion wird unter anderem für den Streaming-Dienst Disney+, aber auch für die Video-App Tiktok verfügbar sein. Man kann zum Beispiel gemeinsam mit Freunden, die an unterschiedlichen Orten sind, dieselbe Sendung über die Fernsehbox Apple TV auf dem Fernseher anschauen und sich über das Geschehen austauschen. Apple bessert Facetime auch mit der Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen und einem Porträt-Modus mit verschwommenem Hintergrund auf.


    In einer aufsehenerregenden Neuerung lässt Apple nebeneinander positionierte Mac-Computer und iPad-Tablets mit Maus und Tastatur zu bedienen als wäre es ein Gerät, ohne sie dafür speziell verbinden zu müssen. Der Konzern nennt die Funktion "Universal Control".


    Siri kann zu Spracherkennung künftig ohne eine Internet-Verbindung auskommen. Bisher wurden die Aufnahmen dafür zur Verarbeitung an die Apple-Server und wieder zurück geschickt. Die Erkennung direkt auf dem Gerät steigert zum einen die Datensicherheit, macht die Software zum anderen auch schneller. Zu weiteren Datenschutz-Funktionen gehört das Blockieren von Nachverfolgungs-Pixeln in E-Mails. Auf diese Technologie greifen etwa Absender von Werbung zurück, um zu erfahren, ob und wo eine E-Mail geöffnet wurde.


    Ausserdem sichert Apple für Kunden seiner Abo-Dienste künftig die Datenübertragung mit zusätzlicher Verschlüsselung ab - ähnlich wie man das von VPN-Netzwerkdiensten kennt.


    Bei den Gesundheitsfunktionen wird das iPhone künftig den Gang eines Nutzer analysieren können, um ihn vor einem erhöhten Fallrisiko zu warnen.


    Während Apple mit einigen Funktionen wie "Universal Control" Neuland betritt, versucht der Konzern etwa mit der Spracherkennung in Fotos auf dem iPhone zu Google aufzuschliessen. Bei dem Internet-Konzern gibt es das in dem Dienst Google Lens schon seit einigen Jahren.


    (AWP)

  • Bundeskartellamt nimmt auch Apple unter die Lupe


    (Ausführliche Fassung) - Das Bundeskartellamt nutzt seine neuen Möglichkeiten zum Vorgehen gegen grosse Digital-Plattformen nun auch für Ermittlungen gegen Apple . "Wir werden jetzt prüfen, ob Apple rund um das iPhone mit dem proprietären Betriebssystem iOS ein digitales Ökosystem über mehrere Märkte errichtet hat", kündigte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt am Montag an.


    21.06.2021 12:52


    Mit der Reform des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) im Januar kann das Kartellamt leichter gegen grosse Digitalunternehmen vorgehen, die über Grenzen zwischen verschiedenen Marktbereichen hinweg für den Wettbewerb von Bedeutung sind. Die Behörde prüft auf dieser Grundlage bereits Facebook, Amazon und Google .


    "Wir freuen uns darauf, unseren Ansatz mit dem Bundeskartellamt zu diskutieren und einen offenen Dialog über alle Bedenken zu führen", hiess es am Montag in einer Reaktion von Apple auf die Ermittlungen. Der Konzern sei "stolz darauf, ein Motor für Innovation und Arbeitsplätze zu sein". Allein die iOS-Plattform unterstütze mehr als 250 000 Arbeitsplätze in Deutschland.


    Das Bundeskartellamt verweist darauf, dass Apple neben iPhones auch Tablets, Computer und tragbare Geräte wie eine Computer-Uhr sowie diverse Dienste bis hin zu Musik- und Video-Streaming anbietet. "Ein Schwerpunkt der Ermittlungen wird auf dem Betrieb des App Stores liegen, da er Apple vielfach befähigt, Einfluss auf die Geschäftstätigkeit Dritter zu nehmen", betonte Mundt.


    Apples App-Store-System wird bereits von der EU-Kommission untersucht, die dem Konzern unfairen Wettbewerb mit anderen Anbietern von Musikstreaming-Diensten vorwirft. Dabei steht unter anderem die Abgabe von 15 bis 30 Prozent auf im App Store erzielte Digital-Erlöse im Mittelpunkt.


    Das Kartellamt stellte auch weitere Ermittlungen gegen Apple nach Beschwerden über "potenziell wettbewerbsgefährdende Praktiken" in Aussicht. Dabei geht es zum einen darum, dass Apple Nutzern im Frühjahr die Möglichkeit gab, App-Entwicklern die Nachverfolgung ihrer Aktivitäten über verschiedene Apps und Dienste hinweg zu verbieten. Zum anderen werde die Vorinstallation ausschliesslich eigener Apps in Beschwerden als mögliche Selbstbevorzugung angeprangert.


    Auch bei Google, Facebook und Amazon prüft das Kartellamt, ob sie eine marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb haben. Bei Google etwa komme dies, "aufgrund der Vielzahl an digitalen Diensten wie der Suchmaschine, YouTube, Maps, dem Betriebssystem Android oder dem Browser Chrome" in Betracht, hiess es etwa bei der Einleitung des Verfahrens gegen den Internet-Konzern Ende Mai. Bei Amazon sieht das Kartellamt die mögliche marktübergreifende Rolle bei den diversen Online-Marktplätzen und digitalen Angeboten.


    Facebook prüft das Kartellamt bereits seit Januar nach den neuen Regelungen. Damit wurde die Untersuchung zur Verknüpfung von Nutzer-Accounts der Tochterfirma Oculus mit Facebook ausgeweitet. Oculus ist im Geschäft mit virtueller Realität, bei der Nutzer mit Spezialbrillen in digitale Welten eintauchen können. Angesichts der Kartellamts-Ermittlungen hat Oculus die neue VR-Brille Quest 2 in Deutschland immer noch nicht auf den Markt gebracht./so/DP/jha


    (AWP)

  • Apple will laut Insidern 2021 bis zu ein Fünftel mehr iPhones produzieren


    Apple will laut Insidern seine Produktion im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhen. Das Unternehmen habe seine Zulieferer gebeten, bis zu 90 Millionen iPhones der nächsten Generation in diesem Jahr zu bauen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.


    14.07.2021 08:34


    Der Technologiekonzern aus dem kalifornischen Cupertino hat in den vergangenen Jahren ein konstantes Niveau von etwa 75 Millionen Einheiten von der Einführung bis zum Jahresende beibehalten. Die angehobene Prognose für 2021 könnte darauf hindeuten, dass der iPhone-Hersteller bei der Einführung des neuen iPhones aufgrund der fortschreitenden Impfungen gegen Covid-19 mit einer zusätzlichen Nachfrage rechnet.


    Die kommende iPhone-Generation soll die zweite von Apple mit der 5G-Technologie sein - ein wichtiger Anreiz, um Nutzer zum Upgrade zu bewegen. Das diesjährige Update werde mehr bieten als das iPhone 12, mit Schwerpunkt auf Prozessor, Kamera und Verbesserungen des Displays, hiess es aus Kreisen. Dabei sollen alle aktuellen Modelle aufgefrischt werden. Die neuen Smartphones sollen in diesem Jahr im September angekündigt werden. 2020 hatte Apple die neuen Modelle aufgrund von Problemen bei der Lieferkette erst im Oktober eingeführt./mne/ngu/eas


    (AWP)

  • Apple-Geschäft boomt angeführt vom iPhone


    Apple hat im vergangenen Quartal so viel Geld wie früher nur im Weihnachtsgeschäft gemacht. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 81,4 Milliarden Dollar hoch. Unterm Strich blieb ein Gewinn von gut 21,7 Milliarden Dollar (18,4 Mrd Euro) übrig - 93 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für das laufende Vierteljahr stellte Apple erneut zweistelliges Wachstum in Aussicht - warnte aber zugleich, dass auch das iPhone von den aktuellen Engpässen in den Tech-Lieferketten betroffen sein werde.


    28.07.2021 06:38


    Im vergangenen Quartal war es abermals das iPhone, das für den Grossteil der Zuwächse sorgte. Der Umsatz im iPhone-Geschäft stieg um fast die Hälfte auf rund 39,6 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Aber auch bei Mac-Computern, iPad-Tablets und anderen Geräten gab es deutliches Wachstum.


    Apples drittes Geschäftsquartal, das bis Ende Juni läuft, ist traditionell eher unaufregend, unter anderem weil viele potenzielle iPhone-Käufer ihre Blicke bereits Richtung Herbst in Erwartung neuer Modelle richten. Doch diesmal gab es aussergewöhnliche drei Monate. Der Umsatz ist vergleichbar mit den Erlösen von 84 Milliarden Dollar im Weihnachtsquartal 2018 und der Gewinn mit den 22,2 Milliarden Dollar Überschuss ein Jahr später.


    Die Quartalszahlen fielen deutlich besser aus als von Analysten erwartet. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel jedoch um rund zwei Prozent nach. Der Aktienmarkt blickt allerdings nach vorn und auch nach den Zahlen hing die Frage im Raum, wie gut sich Apple gegen die globalen Lieferengpässe unter anderem bei Halbleitern stemmen kann.


    Für das vergangene Quartal hatte Apple bereits um drei bis vier Milliarden Dollar niedrigere Erlöse durch knappe Bauteile für iPads und Macs vorhergesagt. Bei einem Teil der Probleme habe Apple gegensteuern können, so dass die Belastung am Ende geringer ausgefallen sei, sagte Finanzchef Luca Maestri. Im laufenden Vierteljahr aber werde es iPhone und iPad treffen - und der Negativeffekt werde höher sein, warnte er. Eine Zahl nannte Maestri diesmal nicht. Auch dazu, ob die Engpässe auch das Weihnachtsgeschäft belasten könnten, äusserte sich Apple-Chef Tim Cook nicht.


    Zugleich schränkte er aber ein, dass es Probleme eher bei Chips mit älteren Technologien gebe und die Bauteile-Ausgaben für Apple im Schnitt zurückgingen, auch wenn es einige Ausschläge gebe. Die Kosten stiegen eher an einer anderen Stelle: "Wir zahlen für Transporte mehr als mir lieb wäre."


    Über das finanzielle Polster dafür braucht sich Apple keine Sorgen machen. Der Konzern sitzt auf Reserven von 194 Milliarden Dollar - auch wenn ihnen Schulden von 122 Milliarden Dollar gegenüberstehen. Apple hatte vor der US-Steuerreform Auslandsgewinne unter anderem in Irland gehalten. Angesichts der damals höheren Steuersätze war es günstiger, für Ausschüttungen an Aktionäre Kredite aufzunehmen, statt das Geld dafür in die USA zurückzuholen. Inzwischen versteuert Apple die Auslandserträge in den USA.


    Das lukrative Dienste-Geschäft, in dem etwa Erlöse aus Abo-Angeboten wie Apple Music oder iCloud-Speicher zusammenfliessen, wuchs in dem Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsquartal um fast ein Drittel auf knapp 17,5 Milliarden Dollar. Apple hat mehr als 700 Millionen Abo-Kunden - binnen eines Jahres kamen rund 150 Millionen hinzu.


    Schon seit Beginn der Corona-Pandemie hatte das Arbeiten und Lernen von Zuhause unter anderem die Verkäufe von Macs und iPads stark steigen lassen. Dieser Trend ging jetzt weiter. Der Mac-Umsatz wuchs um 16 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar, das iPad-Geschäft legte um 12 Prozent auf fast 7,4 Milliarden Dollar zu. In der Sparte mit den AirPods-Ohrhörern, der Computer-Uhr Apple Watch und Zubehör stiegen die Erlöse um 36 Prozent.


    Und Apple betont, dass die Geräte des Konzerns neue Kunden anlocken können. So hätten drei Viertel der Watch-Käufer ihre erste Apple-Uhr erworben. Ein Mac und iPad habe rund jeder zweite Käufer zum ersten Mal angeschafft./so/DP/zb


    (AWP)

  • Apple legt Gerichtsstreit mit kleineren Entwicklern mit Vergleich bei


    (Ausführliche Fassung) - Apple hat sich in einem Gerichtsstreit mit Entwicklern über die Rolle des Konzerns beim App-Vertrieb auf dem iPhone und iPad auf kleinere Änderungen geeinigt. Mit dem Entgegenkommen in der hitzig geführten Debatte soll eine Sammelklage der US-Entwickler beendet werden.


    27.08.2021 10:23


    Wie der US-Konzern am Freitag mitteilte, räumt er in dem Vergleich den kleineren Entwicklern künftig die Möglichkeit ein, den App-Nutzern gezielt Informationen über Abo-Abschlüsse ausserhalb des App Stores zu senden. Das darf jedoch nicht innerhalb der App selbst passieren, sondern muss ausserhalb der App laufen - beispielsweise per Mail. Bislang hatte sich Apple strikt geweigert, Informationen über alternative Abo-Möglichkeiten ausserhalb des App-Stores in den Anwendungen darzustellen.


    Die aussergerichtliche Einigung mit den kleineren Entwicklern, die noch von dem Gericht in Oakland (Kalifornien) bestätigt werden muss, ist unabhängig von dem spektakulären Verfahren, das der Spiele-Entwickler Epic gegen Apple führt. Allerdings werden beide Verfahren von Richterin Yvonne Gonzalez Rogers geleitet. Daher könnte eine Zustimmung von Rogers zu der aussergerichtlichen Einigung als Vorteil für Apple in dem Verfahren gegen Epic gewertet werden.


    In dem aktuellen Vergleich mit den Sammelklägern konnte Apple nämlich zentrale Forderungen der Entwickler abwehren, die auch von Epic erhoben werden. So muss Apple weder einen weiteren App-Store auf dem iPhone oder iPad zulassen noch seine Umsatzbeteiligung von bis zu 30 Prozent reduzieren. Ein Urteil in dem Epic-Fall wird in diesem Herbst erwartet.


    Allerdings kam Apple den Klägern bei der Freiheit der Preisgestaltung entgegen: Der Konzern erhöht die Anzahl der vordefinierten Preispunkte, die Entwickler für Abonnements, In-App-Käufe und kostenpflichtige Apps festlegen können, von weniger als 100 auf mehr als 500. Alle Zugeständnisse gelten nicht nur für die Kläger aus den USA, sondern werden weltweit eingeführt.


    In den USA wird Apple darüber hinaus einen Fonds einrichten, um kleine Entwickler in der Coronakrise zu unterstützen. Anspruchsberechtigte dürfen in jedem Kalenderjahr seit 2015 mit allen ihren Apps im US-Store höchstens eine Million Dollar Umsatz gemacht haben. Die Förderung beträgt bis zu 30 000 Dollar.


    Das App-Store-System von Apple steht aktuell unter Beschuss. Die EU-Kommission wirft dem iPhone-Konzern unfairen Wettbewerb im Geschäft mit Musikstreaming-Apps wie Spotify vor. Die Spielefirma Epic will mit einer Klage in den USA erreichen, dass sie und andere Anbieter eigene App Stores auf dem iPhone an Apple vorbei betreiben können. Apple betont, der App Store sei eine für App-Entwickler lukrative Plattform und schütze gleichzeitig die Nutzer vor Betrugsversuchen./chd/DP/mis


    (AWP)

  • Apple kündigt Neuheiten-Vorstellung für 14. September an


    Apple wird am 14. September neue Produkte vorstellen - aller Voraussicht nach das neue iPhone 13. Experten erwarten auf der Online-Veranstaltung ausserdem eine Neuauflage der Apple Watch. Neben dem iPhone 13 und der Apple Watch 7 könnte Apple auch eine neue Generation seiner drahtlosen Kopfhörer AirPods 3 präsentieren.


    07.09.2021 19:33


    Apple-Kunden erwarten in diesem Herbst ebenfalls, dass der Konzern auch seine Profi-Laptops mit seinen eigenen Chips ausstatten wird. Bislang wurden nur das MacBook Air, der Mac Mini und das kleinere iMac-Modell mit dem "Apple Silicon" bestückt. Die anderen Macintosh-Modelle werden weiterhin mit Chips von Intel hergestellt./chd/DP/nas


    (AWP)

  • Gericht: Apps in Apple-Store dürfen zu externen Zahlungen leiten


    (Ausführliche Fassung) - Für iPhone-Nutzer soll es nach einem US-Urteil einfacher werden, digitale Inhalte in Apps direkt bei den Entwicklern zu kaufen. Solche Käufe könnten günstiger ausfallen, da die App-Macher dabei nicht die übliche Abgabe von 30 Prozent des Preises an Apple abtreten müssen. Der Spielentwickler Epic Games ("Fortnite") scheiterte in dem Prozess in Kalifornien jedoch mit seinem Ziel, die Öffnung des iPhones für andere App Stores neben Apples hauseigener Plattform zu erzwingen. Apple sieht das Urteil als Erfolg, Epic will in Berufung gehen.


    12.09.2021 14:50


    Richterin Yvonne Gonzalez Rogers verfügte, dass Apple den Entwicklern nicht verbieten könne, in ihren Apps Schaltflächen oder Links einzubauen, die Kunden auf andere Zahlungsmöglichkeiten ausserhalb des hauseigenen In-App-Kaufsystems verweisen. Die Anordnung soll in drei Monaten greifen. Dann wird sich auch zeigen, ob Entwickler versuchen werden, Buttons für den Kauf digitaler Artikel mit wenigen Klicks an Apple vorbei in ihren Apps unterzubringen - und wie weit der Konzern sie gehen lässt. Dem Urteil zufolge steht es dem Gericht zu, die Erfüllung der Anordnung zu überwachen.


    Apple könnte die Entscheidung Einiges kosten. Dem Urteil zufolge kommen 70 Prozent der gesamten App-Store-Erlöse von Spiele-Apps. Formell gesehen gilt die Entscheidung nur für US-Apps.


    Anfang des Monates kam Apple bereits in einer Einigung mit der japanischen Wettbewerbsbehörde JFTC Anbietern von Medien-Apps entgegen. Demnach können künftig Unternehmen wie Netflix , Amazon und Spotify , aber auch Medienverlage und E-Book-Anbieter in der App ihren Kunden einen Link zur Erstellung eines kostenpflichtigen Kontos anbieten, um damit die Umsatzbeteiligung von Apple an Käufen innerhalb einer App zu umgehen.


    Das Urteil besagt auch, dass Apple den Entwicklern nicht verbieten könne, mit Kunden über Kontaktinformationen zu kommunizieren, die die Entwickler bei der Anmeldung innerhalb der App erhalten haben.


    Epic hatte Apple im August 2020 verklagt, nachdem der iPhone-Hersteller "Fortnite" aus seinem App Store entfernt hatte. Die Spielefirma hatte heimlich Softwarecode in seine App eingebaut, dank dem Nutzer "Fortnite"-Artikel direkt bei Epic kaufen konnten, ohne dass Provisionen an Apple fällig wurden.


    Rogers kam zum Schluss, dass Apple im Recht war, Epic von der Plattform zu verbannen und verurteilte den Spielehersteller zur Zahlung von Schadenersatz an Apple von vier Millionen Dollar. Das ist Apples Anteil von 30 Prozent an den Einnahmen, die Epic mit dem Direktverkauf erzielte. Das Gericht widersprach zugleich der Auffassung von Epic, dass Apple ein kartellrechtlicher Monopolist auf dem Teilmarkt für mobile Spieltransaktionen sei. Rogers stellte jedoch fest, dass das Verhalten von Apple bei der Durchsetzung von bestimmten Beschränkungen wettbewerbswidrig sei.


    Apple interpretierte das Urteil als Erfolg. "Wir sind sehr erfreut über die Entscheidung des Gerichts und betrachten dies als einen grossen Sieg für Apple", sagte Chefjuristin Kate Adams am Freitagabend. Die Entscheidung bestätige, dass Apples Erfolg "nicht illegal" sei, betonte Adams in einem Gespräch mit Journalisten. Das Gericht habe bestätigt, dass Apple auf keinem relevanten Markt ein Monopolist sei und dass die Vereinbarungen mit App-Entwicklern nach dem Kartellrecht legal seien.


    Epic-Chef Tim Sweeney kommentierte das Apple-Statement auf Twitter: "Das heutige Urteil ist weder für Entwickler noch für Verbraucher ein Gewinn. Epic kämpft für einen fairen Wettbewerb zwischen In-App-Zahlungsmethoden und App Stores für eine Milliarde Verbraucher." Man werde in Berufung gehen, bestätigte ein Epic-Sprecher dem Tech-Blog The Verge.


    Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr mit "Fortnite" mehr als 5 Milliarden Dollar einnahm, geht auch in der EU, in Grossbritannien und in Australien mit Klagen gegen Apple vor. Ausserdem verklagte der Spielehersteller Google wegen ähnlicher Geschäftsmodelle in der App-Plattform Play Store für Geräte mit dem Android-Betriebssystem./chd/so/DP/stw


    (AWP)

  • Neue iPhones von Apple erwartet


    Apple wird am Dienstag neue Produkte vorstellen - aller Voraussicht nach auch die nächste Generation des iPhones.


    14.09.2021 06:43


    Das iPhone 13 werde äusserlich weitgehend das Design der aktuellen Reihe beibehalten, berichtete der Finanzdienst Bloomberg vor dem Online-Event. Aber die Aussparung für Kameras und Sensoren zur Gesichtserkennung am oberen Bildschirmrand solle kleiner werden, hiess es. Das teurere Pro-Modell solle auch erstmals eine Version mit einem Terabyte Speicherkapazität bekommen, prognostizierte der bekannte Branchenanalyst Ming-Chi-Kuo.


    Ebenfalls erwartet wird ein neues Modell der Computer-Uhr Apple Watch. Laut Medienberichten steht dabei die grösste Design-Änderung seit der Markteinführung im Frühjahr 2015 an. Die Watch soll demnach einen flacheren Bildschirm und kantigere Ränder statt der bisher stark abgerundeten Ecken bekommen. Berichtet wird auch über eine neue Generation der populären AirPods-Ohrhörer, die im Herbst auf den Markt kommen soll.


    (AWP)

  • Apple setzt bei neuen iPhones auf bessere Kameras und Displays


    (Zusammenfassung) - Apple setzt bei seinen neuen iPhones zum wichtigen Weihnachtsgeschäft auf bessere Kameras und schnellere Chips. Das am Dienstag vorgestellte iPhone 13 behielt das Design der aktuellen Generation mit eckigen Kanten. Die auffälligste äusserliche Änderung neben neuen Farben ist, dass die Lücke für Kameras und Sensoren zur Gesichtserkennung am oberen Bildschirmrand um 20 Prozent verkleinert wurde.


    14.09.2021 21:42


    Unter der Haube gibt es aber einige Neuerungen. So werden die neuen iPhones von einem neuen Chip aus eigener Entwicklung angetrieben, dem A15 Bionic. Apple selbst spricht vom leistungsstärksten Prozessor-System in einem Smartphone. Die Rechenkraft wird unter anderem eingesetzt, um die Nachtaufnahmen zu verbessern - zusätzlich zu den aufgerüsteten Kameras.


    Ausserdem gibt es auf den neuen Geräten einen "Cinematic"-Videomodus, bei dem die Software automatisch je nach Geschehen auf verschiedene Ebenen im Bild fokussiert. Dreht sich etwa die Person im Vordergrund nach hinten um, wird das Objektiv auf den Hintergrund scharfgestellt, in dessen Richtung sie blickt. Apple zeigte sich überzeugt, mit solchen smarten Funktionen auch das Filmgeschäft verändern zu können.


    Für die Anzeige der besseren Aufnahmen wurden die Displays überholt. Die iPhones unterstützen nun auch - wie bereits diverse Konkurrenz-Smartphones - Bildwiederholungsraten von bis zu 120 Hertz. Angesichts besserer Kameras und entsprechend grösserer Dateien bekommen die Telefone mehr Speicher.


    In der Basis-Version hat das iPhone 13 nun mindestens 128 Gigabyte an Bord, das teurere Pro-Modell bis zu 1 Terabyte. Es gibt auch ein iPhone 13 mini - während zeitweise spekuliert wurde, Apple wolle das kleinere Modell abschaffen, da die Verkäufe unter den Erwartungen geblieben seien.


    Schweizer Verkaufsstart am 24. September


    Der offizielle Verkaufsstart des iPhones in der Schweiz ist in zehn Tagen am Freitag, dem 24. September, wie die Handyladenkette Mobilezone ihrerseits in einem Communiqué mitteilte. Zu den Preisen gab es noch keine Angaben.


    Im Weihnachtsquartal werden traditionell die meisten iPhones verkauft - und Apple verdrängte zuletzt immer wieder Marktführer Samsung vom ersten Platz. Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Apple-Produkt und brachte zeitweise bis zu zwei Drittel des Geschäfts des Konzerns ein. Zuletzt sank sein Umsatzanteil aber unter 50 Prozent, unter anderem da in der Corona-Pandemie auch Mac-Computer und iPad-Tablets deutlich populärer wurden. Apple erneuert nun auch das iPad und das kleinere iPad mini.


    Der Apple-Aktie verhalfen die Neuheiten nicht auf die Beine. Das Papier verlor in einem schwachen Gesamtmarkt an den US-Börsen zuletzt 1,5 Prozent auf 147,34 Dollar. Ein empfindlicher Rückschlag im Rechtsstreit mit dem Spieleentwickler Epic Games um die Bedingungen in Apples Appstore hatte den Aktienkurs bereits vor dem Wochenende belastet. Vergangene Woche hatte die Apple-Aktie zwischenzeitlich noch über 157 Dollar gekostet.


    Uhr bekommt grösseres Display


    Die Computer-Uhr Apple Watch bekommt in der am Dienstag vorgestellten neuen Generation Series 7 ein etwas grösseres Display. Da der Rahmen um den Bildschirm dünner gemacht wurde, ist das Gehäuse nur ein wenig grösser als beim Vorgänger-Modell. Mit mehr Platz lässt Apple nun zum Beispiel erstmals auf einer kleinen Tastatur auf dem Display tippen.


    Vor dem Online-Event war spekuliert worden, dass Apple das Design der Computer-Uhr radikal ändern wolle. Es hiess, sie solle statt der bisher abgerundeten Ränder kantiger daherkommen. Doch während das Display tatsächlich wie zuvor berichtet grösser wurde, behielt die Uhr ihre charakteristische Form.


    Zum Ausbau des Dienste-Geschäfts führt Apple sein Trainings-Abo Fitness+ in weiteren Ländern ein.


    /so/DP/men


    (AWP)

  • Apple will mit neuen M1-Chips PC-Markt aufrollen


    Apple bringt zwei neue MacBook-Pro-Modelle mit neuen hauseigenen Halbleitern auf den Markt.


    19.10.2021 06:53


    Apple hat zwei neue Hochleistungs-Chipsysteme angekündigt, mit denen der Konzern seine Abkehr von Intel -Prozessoren beschleunigen will. Die am Montag in einem Videostream vorgestellten M1 Pro und M1 Max sind stark verbesserte Versionen des M1-Chips, den Apple vor einem Jahr vorgestellt hatte. Sie bilden künftig das Herzstück der neuen MacBook-Pro-Modelle.


    Die erste Auflage des M1 diente Apple dazu, die Mikroprozessoren des Chipgiganten Intel im Einstiegs- und Mittelklasse-Segment der Macintosh-Computer abzulösen. Nun nimmt der iPhone-Hersteller mit seinen eigenen Systemen auch den Markt der Hochleistungs-Laptops ins Visier. Damit sollen Anwender mit hohen Anforderungen an die Hardware - wie Entwickler, Programmierer, Grafikdesigner und Filmemacher - nicht länger auf die MacBooks mit Intel-Chips angewiesen sein.


    Der ursprüngliche M1-Chip hatte in Testberichten bereits äusserst positive Bewertungen bekommen. Das Einsatzgebiet war allerdings noch beschränkt. Beim M1 Pro verspricht Apple eine 70 Prozent bessere Prozessorleistung (CPU), eine doppelt so hohe Grafikleistung im Vergleich zum M1. Der im Vergleich zum M1 Pro noch deutlich leistungsfähigere M1 Max verfügt wie die Pro-Variante über zehn Rechenkerne (acht Leistungs- und zwei Effizienzkerne). Mit einer verdoppelten Speicherbandbreite und anderen Verbesserungen kommt er auf die vierfache Grafikleistung des ursprünglichen M1.


    Apple-Chef Tim Cook präsentierte auf dem Online-Event auch zwei komplett neu gestaltete MacBooks, in den die Hochleistungssysteme zum Einsatz kommen sollen: zwei MacBook Pro (14 Zoll und 16 Zoll Bildschirmgrösse). Bei den neuen Notebooks revidiert Apple Design-Entscheidungen, die noch in der Ära des Design-Chef Jony Ive getroffen wurden, der vor zwei Jahren Apple verlassen hat. So verfügt die Tastatur nicht mehr über das berührungssensitive Bedienelement Touchbar, sondern über herkömmliche Funktionstasten. Ausserdem kehrt der Netzteilanschluss MagSafe zurück, eine schnell lösende, magnetische Steckverbindung, die Sturzunfälle vermeiden sollte. Weiterhin verfügten die beiden neuen Modelle wieder über zahlreiche Ports für den Anschluss von Peripheriegeräten und Speicherkarten, die unter Ive systematisch abgeschafft worden waren.


    Cook stellte auf dem zweiten Herbst-Event von Apple in diesem Jahr auch eine neue Generation seiner drahtlosen Kopfhörer AirPods vor, die jetzt mit den meisten Funktionen der teuren AirPods Pro ausgestattet werden. Nur die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen bleibt den Pro-Modellen vorbehalten.


    Gleichzeitig startete das Unternehmen einen Angriff auf den Streaming-Marktführer Spotify mit einem neuen Apple-Music-Tarif für 4,99 Euro pro Monat, der nur über Siri funktioniert. Das ist die Hälfte des Preises für das Standardabonnement. Während das Standard-Abo auf allen denkbaren Geräten angewendet werden kann, lässt sich die Siri-Variante nur mit Apple-Hardware wie dem iPhone, iPad oder dem HomePod mini verwenden.


    (AWP)

  • Chip-Engpässe und Corona-Ausfälle kosten Apple Milliarden


    Apple ist von dem globalen Chip-Mangel eingeholt worden: Trotz deutlicher Zuwächse verfehlte der iPhone-Konzern im vergangenen Quartal noch optimistischere Prognosen von Analysten. Die Engpässe in der Lieferkette und Corona-Ausfälle in der Produktion hätten den Umsatz um rund sechs Milliarden Dollar gedrückt, sagte Konzernchef Tim Cook.


    29.10.2021 06:30


    Im laufenden Vierteljahr werde der negative Effekt noch höher ausfallen, warnte Finanzchef Luca Maestri in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Dennoch erwarte Apple für das wichtige Weihnachtsquartal Zuwächse. Nur beim iPad sei mit weniger Umsatz angesichts der Chip-Probleme zu rechnen. Grundsätzlich seien aber "so ziemlich alle unsere Produkte betroffen", räumte Cook ein. Auch gegen die Logistikprobleme, die viele Unternehmen plagen, ist Apple nicht immun, auch wenn der Konzern sie mit Geld eindämmen kann. "Wir verzeichnen einen erheblichen Anstieg der Transportkosten", sagte Cook.


    Im vergangenen Quartal steigerte Apple den Umsatz im Jahresvergleich immer noch um 29 Prozent auf rund 83,4 Milliarden Dollar (71,4 Mrd Euro). Analysten hatten allerdings mit rund 1,5 Milliarden Dollar mehr gerechnet. Beim iPhone-Umsatz gab es zwar einen Sprung von 47 Prozent auf 38,9 Milliarden Dollar. Doch am Markt war ein noch besserer Wert von 41,6 Milliarden Dollar erwartet worden. Die Aktie sank im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise um rund drei Prozent.


    Nach Berechnungen der Analysefirma Canalys steigerte Apple den iPhone-Absatz um 14 Prozent auf 49,2 Millionen Geräte und holte sich damit den zweiten Rang im Smartphone-Markt zurück. Für Spitzenreiter Samsung errechneten die Experten einen Rückgang um 13 Prozent auf 69,4 Millionen Geräte.


    Zugleich konnte Apple im vergangenen Quartal in allen Produktsparten zulegen - auch wenn nicht in allen stark. So legte der Umsatz mit Mac-Computern um 1,6 Prozent auf rund 9,18 Milliarden Dollar zu. Beim iPad dagegen stiegen die Erlöse um gut 21 Prozent auf 8,25 Milliarden Dollar. Als gutes Zeichen sieht Apple, dass rund die Hälfte der Käufer sich zum ersten Mal einen Mac oder ein iPad zulegte.


    Das Geschäft mit Diensten wie Apple Music und dem iCloud-Speicher wuchs um gut ein Viertel auf 18,28 Milliarden Dollar. Apple erweitert demnächst sein Abo-Angebot auch in Deutschland um den Trainingsdienst Fitness+. Insgesamt hatte Apple zum Quartalsende 745 Millionen Abo-Kunden - das waren 160 Millionen mehr als ein Jahr zuvor.


    Der Konzerngewinn im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal stieg um 62 Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar. Apple sitzt nun auf Reserven von 191 Milliarden Dollar, denen Schulden von 125 Milliarden Dollar gegenüberstehen.


    Die Produktionsausfälle wegen Corona-Lockdowns seien inzwischen weitgehend behoben, betonte Cook. Für den Gegenwind sorge nun fast ausschliesslich die Chip-Knappheit. Die Nachfrage nach Apple-Produkten sei unterdessen "sehr robust". Das Weihnachtsquartal mit dem neuen iPhone ist traditionell das lukrativste für Apple.


    Die Chip-Engpässe treffen gerade die gesamte Technik-Branche. In der Corona-Pandemie mit regelmässigem Arbeiten und Lernen von zuhause aus stieg die Nachfrage nach Computern und anderer Elektronik. Eine Folge ist, dass bei manchen Chip-Arten und anderen Komponenten die Kapazitäten nicht mehr ausreichen. Besonders schwer traf es die Autobranche - diverse Hersteller mussten wiederholt die Produktion stoppen. Apple hat traditionell eine gut organisierte Lieferkette und steuerte bisher ohne auffällige Probleme durch die Chip-Krise./so/DP/zb


    (AWP)

  • Apple will mit koreanischer Serie an Netflix-Erfolg anknüpfen


    Der Streamingdienst Apple TV+ will mit seiner ersten koreanischen Originalserie zu dem Erfolg von "Squid Game" seines Konkurrenten Netflix aufschliessen.


    15.11.2021 07:27


    Zeitgleich mit dem Start seiner Plattform in Südkorea veröffentlichte das US-Unternehmen die Science-Fiction-Serie "Dr. Brain", die auf dem gleichnamigen koreanischen Web-Comic basiert, teilte Apple am Sonntagabend mit.


    Die koreanische Unterhaltungsindustrie erreicht derzeit eine neue weltweite Popularität, angefangen bei K-Pop-Stars wie BTS über den südkoreanischen Film "Parasite", der 2020 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, bis "Squid Game", das den erfolgreichsten Start einer Serie eines Online-Videodienstes hingelegt hat.


    (AWP)