• Millionenstrafe für Apple und Amazon in Italien


    Italiens Kartellbehörde (AGCM) hat gegen Amazon und Apple eine dreistellige Millionenstrafe verhängt. Eine Untersuchung habe ergeben, dass mittels Klauseln eines Vertrages vom 31. Oktober 2018 offiziellen und inoffiziellen Händlern untersagt wurde, auf dem sogenannten Marketplace von Amazon.it echte Produkte von Apple und der dazugehörigen Marke Beats zu verkaufen, hiess es in einer Mitteilung der AGCM vom Dienstag. Damit hätten lediglich Amazon selbst und einzelne, "auf diskriminierende Art und Weise" ausgewählte Verkäufer die Produkte dort veräussern dürfen.


    23.11.2021 12:42


    AGCM zufolge verstösst dieses Verhalten gegen EU-Recht. Amazon soll 68,7 Millionen Euro Strafe bezahlen, Apple 134,5 Millionen Euro. Ausserdem sollen Drittanbieter die Apple- und Beats-Produkte wieder auf dem Marketplace der italienischen Amazon-Webseite verkaufen dürfen.


    Apple erklärte, die italienische Behörde zu respektieren. Man glaube aber, nichts falsch gemacht zu haben. Für die Sicherheit der Kunden sei es wichtig, dass diese sich sicher sein könnten, echte Produkte zu kaufen. Der US-Konzern wolle in Berufung gehen. Amazon will nach eigener Aussage ebenfalls gegen die Strafe in Berufung gehen. Sie sei unverhältnismässig und nicht gerechtfertigt. Das Unternehmen wies den Vorwurf zurück, Amazon profitiere davon, Verkäufer auszuschliessen, da das Geschäftsmodell von deren Erfolg abhänge./jon/DP/mis


    (AWP)

  • Apple mit Rekord-Weihnachtsquartal trotz Chip-Knappheit


    Apple hat im vergangenen Weihnachtsgeschäft trotz der globalen Chip-Knappheit erneut Rekordzahlen eingefahren. Der Quartalsgewinn erreichte 34,6 Milliarden Dollar. Das war gut ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um rund elf Prozent auf 123,9 Milliarden Dollar, ebenfalls ein Bestwert. Dabei hätte der Konzern ohne die Chip-Engpässe noch mehr verkaufen können: Apple schätzt, dass sie den Umsatz um mehr als sechs Milliarden Dollar drückten.


    28.01.2022 06:31


    Das iPhone war abermals der Wachstumstreiber. Der Umsatz mit dem Apple-Smartphone stieg im Jahresvergleich auf 71,6 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Das war ein Plus von neun Prozent im Jahresvergleich - deutlich höher als von Analysten erwartet.


    Nach Berechnungen der Analysefirma IDC verdrängte Apple wie so oft im Weihnachtsquartal Samsung vom Spitzenplatz im Smartphone-Geschäft. Mit rund 85 Millionen verkauften iPhones kam Apple demnach auf einen Marktanteil von 23,4 Prozent. Die Zahlen der Marktforscher legen nahe, dass der Konzern mehr teurere iPhone-Modelle als im Vorjahr verkauft haben muss. Denn bei den Stückzahlen errechnete IDC einen Rückgang von knapp drei Prozent. Von Apple selbst gibt es keine Absatzzahlen mehr.


    Auch bei Mac-Computern, der Sparte mit der Apple Watch und Zubehör sowie im Abo-Geschäft gab es deutliche Zuwächse und Umsatzrekorde. Das iPad-Geschäft schrumpfte dagegen um 15 Prozent. Finanzchef Luca Maestri führte das auf die Chip-Knappheit zurück. Die Nachfrage sei stark gewesen - und rund jeder zweite iPad-Käufer habe damit sein erstes Apple-Tablet erworben.


    Für das laufende Quartal erwartet Apple etwas weniger Gegenwind durch die Chip-Engpässe. Die Versorgungsprobleme von Apple beschränkten sich vor allem auf Halbleiter-Produkte aus älteren Produktionsverfahren, wie Konzernchef Tim Cook sagte.


    Solche Chips kommen zum Beispiel in Netzteilen zum Einsatz. Sie wurden schnell zu einem knappen Gut, nachdem der Bedarf an Computern in der Corona-Pandemie hochschoss. Denn die Chipindustrie hatte die Kapazitäten bei älteren Prozessen über die Jahre zurückgefahren. Die Situation bleibe eine Herausforderung, betonte Cook. Apple kommt bisher dank seiner gut organisierten Lieferketten allerdings besser durch die Engpässe als viele Konkurrenten.


    Das zeigt sich auch im Geschäft mit Mac-Computern, das zuletzt Quartal für Quartal Rekordumsätze abwirft. Im vergangenen Vierteljahr sprangen die Erlöse um 25 Prozent auf 10,85 Milliarden Dollar hoch. Der Grossteil der Verkäufe entfalle inzwischen auf neue Modelle mit Apples hauseigenen Prozessoren statt Intel -Chips, hiess es. Der Konzern wechselt bei Macs auf die Chip-Architektur seiner iPhones und verspricht dadurch Vorteile bei Leistung und Effizienz.


    Die Sparte, in der diverse Geräte wie Computer-Uhr Apple Watch, die AirPods-Ohrhörer und die HomePod-Lautsprecher gebündelt sind, steigerte den Umsatz um 13 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar. Apple nennt keine Absatzzahlen für einzelne Kategorien. Finanzchef Maestri hob aber hervor, dass es für über zwei Drittel der Watch-Käufer im vergangenen Quartal ihre erste Apple-Uhr gewesen sei.


    Insgesamt sind aktuell 1,8 Milliarden Apple-Geräte bei Nutzern im Einsatz.


    Der Dienste-Bereich mit Abo-Angeboten und dem App-Geschäft wuchs um 24 Prozent auf 19,5 Milliarden Dollar. Quer durch alle Dienste wie Musik- und Videostreaming oder Online-Speicher hat Apple 785 Millionen aktive Abonnements - 165 Millionen mehr als ein Jahr zuvor.


    Das Weihnachtsquartal mit frischen iPhone-Modellen ist traditionell das stärkste im Jahr für den Konzern. Doch die Zahlen übertrafen noch die Wachstums-Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund fünf Prozent zu - obwohl Apple für das laufende Vierteljahr ein langsameres Wachstum in Aussicht stellte. Das liege unter anderem daran, dass vor einem Jahr ein grösserer Teil der iPhone-Nachfrage als üblich erst Anfang 2021 bedient worden sei, erläuterte Maestri.


    Nach dem Rekordquartal lagen die Reserven des Konzerns trotz Ausschüttungen an die Aktionäre bei 203 Milliarden Dollar. Dem stehen Schulden von 123 Milliarden Dollar gegenüber./so/DP/zb


    (AWP)

  • US-Bundesstaaten mischen sich in App-Store-Streit ein


    Der "Fortnite"-Entwickler Epic bekommt in seinem App-Store-Streit mit Apple Unterstützung von 35 US-Bundesstaaten. In einer Stellungnahme als "Freunde des Gerichts" riefen sie dazu auf, im Berufungsverfahren das weitgehend zu Gunsten von Apple ausgefallene Urteil vom vergangenen Jahr zu kippen.


    28.01.2022 14:24


    Die Generalstaatsanwälte der Bundesstaaten argumentieren unter anderem, dass die Interpretation der US-Anti-Monopolgesetze durch die kalifornische Bezirksrichterin Yvonne Gonzalez Rogers die künftige Durchsetzung von Wettbewerbsregeln gefährde.


    Epic wollte in dem ursprünglichen Prozess vor dem Bezirksgericht das Recht erstreiten, auf dem iPhone einen eigenen App Store betreiben zu dürfen - und scheiterte damit. Epic habe nicht beweisen können, dass Apple wie ein Monopolist agiere, urteilte die Bezirksrichterin Gonzalez Rogers. Sie entschied zugleich, dass Apple Entwicklern nicht mehr verbieten darf, Nutzer auf Möglichkeiten zum günstigeren Kauf der Artikel ausserhalb des App Stores hinzuweisen. Diese Regelung wurde jedoch vom Berufungsgericht bis auf Weiteres auf Eis gelegt.


    Auch Microsoft - einst selbst im Visier von Kartellwächtern - äusserste sich als "Freund des Gerichts" zu Gunsten von Epic. Der Software-Riese, der mit seiner Xbox-Konsole und diversen Spiele-Studios im Gaming-Geschäft aktiv ist, verwies unter anderem auf Apples Einfluss als "Torwächter" im App Store.


    Die US-Regierung erklärte in seinem Beitrag beim Berufungsgericht, es unterstütze keine der beiden Parteien. Ihre Forderung, die Anti-Monopol-Vorgaben anders anzuwenden als Richterin Gonzalez Rogers, könnte am Ende aber eher Epic zugute kommen. Washington verstärkte zuletzt die Wettbewerbsaufsicht bei grossen Tech-Konzernen.


    Bei dem Konflikt geht es letztlich darum, ob Apples hauseigener App Store weiter der einzige Ort bleibt, aus dem Anwendungen auf das iPhone geladen werden können. Im Mittelpunkt stehen auch die Gebühren von 30 oder 15 Prozent, die Anbieter bei digitalen Geschäften über die Apps an Apple zahlen müssen./so/DP/ngu


    (AWP)

  • Apple setzt Verkäufe in Russland aus


    Apple hat wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Verkäufe seiner Produkte in Russland ausgesetzt. Die Exporte in alle Handelskanäle des Konzerns in dem Land seien bereits vergangene Woche gestoppt worden, teilte das US-Unternehmen am Dienstag mit. Auch seien der Bezahl-Service Apple Pay und andere Dienste eingeschränkt worden. Die Apps der russischen Staatssender RT und Sputnik seien in allen App Stores für Apple-Geräte ausserhalb Russlands nicht mehr verfügbar.


    02.03.2022 06:49


    In Apples Kartendienst in der Ukraine seien die Anzeige des Verkehrsaufkommens sowie von aktuellen Unfallmeldungen ausgeschaltet worden, um die Bürger des Landes zu schützen. Auch Google verbirgt diese Informationen in seiner Karten-App in der Ukraine angesichts der Kampfhandlungen und des Vormarschs russischer Truppen.


    "Wir sind zutiefst besorgt über die russische Invasion in die Ukraine und stehen an der Seite aller Menschen, die als Folge der Gewalt leiden", hiess es von Apple weiter. Man bewerte die Situation weiter und sei in Gesprächen mit relevanten Regierungen zu den Schritten, die Apple unternehme./so/DP/he


    (AWP)

  • Apple-Zulieferer Foxconn stoppt Produktionsstätte für iPhones wegen Covid-Lockdown


    Nach dem Corona-Lockdown im südchinesischen Shenzhen hat der Apple-Partner Foxconn in der Metropole die Produktion in seiner Fertigungsstätte gestoppt, in der auch iPhones hergestellt werden.


    14.03.2022 06:31


    Wie das taiwanische Mutterhaus Hon Hai am Montag in Taipeh mitteilte, werden die Produktionslinien in anderen Werken angepasst, um die potenziellen Auswirkungen der Unterbrechung zu verringern. Wielange die Produktion ausgesetzt wird, hänge von den Anordnungen der Behörden ab.


    Die Regierung der 17-Millionen-Metropole hatte am Vortag einen zunächst einwöchigen Lockdown verhängt, während dessen auch alle Bewohner getestet werden sollen. Der Betrieb aller Busse und U-Bahnen wurde eingestellt. Im Zuge der bisher grössten Corona-Welle in China seit Beginn der Pandemie vor mehr zwei Jahren wurden allein in Shenzhen am Sonntag weitere 75 Fälle gezählt, wie die Gesundheitskommission am Montag in Peking mitteilte.


    Landesweit wurden 1337 lokale Infektionen und 788 asymptomatische Fälle entdeckt, die in China einzeln aufgeführt werden. Am Tag zuvor hatte es einen Rekord von insgesamt mehr als 3100 Fällen gegeben. Die Ansteckungen hatten jüngst zugenommen, nachdem vor drei Wochen erst einige Dutzend am Tag gemeldet worden waren. China verfolgt eine strenge Null-Covid-Strategie und reagiert mit Ausgangssperren, Massentests, Transportbeschränkungen und Quarantäne auf lokale Ausbrüche. Auch hat sich das Land weitgehend abgeschottet.


    (AWP)

  • Foxconn nimmt Produktion von iPhones in Shenzhen teilweise wieder auf


    Nach dem Produktionsstopp wegen des Corona-Lockdowns im südchinesischen Shenzhen hat der Apple -Partner Foxconn den Betrieb in der iPhone-Fertigungsstätte in der Metropole teilweise wieder aufgenommen. Wie das taiwanische Mutterhaus Hon Hai am Mittwoch mitteilte, wurden für Beschäftigte "geschlossene Kreisläufe" geschaffen, da Wohnheime auf dem Gelände liegen. So sei es möglich, einen Teil der Produktion wieder aufzunehmen. Das Unternehmen folge damit den Vorgaben der Behörden.


    16.03.2022 08:00


    Die Regierung der Stadt hatte am Sonntag einen einwöchigen Lockdown verhängt, währenddessen auch alle 17 Millionen Bewohner getestet werden sollen. Bei der schlimmsten Corona-Welle in China seit dem Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren wurden am Mittwoch wieder rund 3000 neue Infektionen gemeldet, der grösste Teil in der Provinz Jilin in Nordostchina. In Shenzhen gab es 92 neue lokale Infektionen.


    China verfolgt eine Null-Covid-Strategie und reagiert mit Ausgangssperren, Massentests, Verkehrsbeschränkungen und Quarantäne auf lokale Ausbrüche. Auch hat sich das Land weitgehend abgeschottet./lw/DP/eas


    (AWP)

  • Störung bei diversen Apple-Diensten


    Mehrere wichtige Online-Dienste von Apple hatten am Montag mit einer Störung zu kämpfen. Laut der Systemstatus-Seite des iPhone-Konzerns fielen am Abend europäischer Zeit unter anderem der App Store, die Streaming-Dienste Apple Music und Apple TV+ sowie die Podcast-Plattform und der iTunes Store für Downloads verschiedener Inhalte aus. Zu möglichen Ursachen gab es zunächst keine Informationen./so/DP/ngu


    21.03.2022 18:45


    (AWP)

  • Apple mit 25 Milliarden Dollar Quartalsgewinn


    Apple trotzt den globalen Problemen der Elektronik-Branche mit einem weiteren Mega-Quartal. Der iPhone-Konzern steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 97,3 Milliarden Dollar (92,5 Mrd Dollar). Unterm Strich blieb ein Gewinn von 25 Milliarden Dollar in den Konzernkassen. Das waren knapp sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor.


    29.04.2022 06:33


    Besonders stark war das Wachstum im Service-Bereich, in dem das Geschäft etwa mit Speicherdiensten, der App-Plattform, aber auch Musik- und Videostreaming gebündelt ist. Der Umsatz der Sparte wuchs um gut 17 Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar.


    Beim wichtigsten Apple-Produkt, dem iPhone, legten die Erlöse um 5,4 Prozent auf knapp 50,6 Milliarden Dollar zu. Freude machten dem Konzern auch die Mac-Computer mit einem Umsatzplus von 14,6 Prozent auf gut 10,4 Milliarden Dollar. Der globale PC-Markt schrumpfte in dem Quartal dagegen nach Berechnungen der Analysefirma IDC um rund fünf Prozent. Die Elektronik-Industrie hat insgesamt mit Chip-Engpässen und anderen Problemen in den Lieferketten zu kämpfen.


    Apple übertraf deutlich die Erwartungen von Analysten unter anderem beim Konzernumsatz sowie im iPhone- und Mac-Geschäft. Das Programm zum Aktienrückkauf wird nun um weitere 90 Milliarden Dollar ausgebaut. Der Kurs der Apple-Aktie drehte im nachbörslichen Handel nach anfänglichen Zuwächsen ins Minus und gab zeitweise um rund 1,3 Prozent nach./so/DP/he


    (AWP)

  • Experten: Apple hält Hälfte des Smartphone-Geschäfts in Nordamerika


    Rund jedes zweite in Nordamerika verkaufte Smartphone kommt nach Berechnungen von Marktforschern von Apple. Der iPhone-Marktanteil habe im ersten Quartal 51 Prozent erreicht, teilte die Analysefirma Canalys am Donnerstag mit. Ein Jahr zuvor seien es noch 45 Prozent gewesen. Auf dem zweiten Platz habe Samsung von 27 auf 28 Prozent zugelegt.


    19.05.2022 17:33


    Die Nordamerika-Zahlen stehen in starkem Kontrast zur weltweiten Verteilung des Geschäfts. Im globalen Geschäft errechnete Canalys für Apple im ersten Quartal einen Marktanteil von 18 Prozent. Die iPhones haben traditionell eine starke Position im US-Heimatmarkt, während anderswo Telefone mit dem Google -Betriebssystem Android dominieren.


    Während der weltweite Smartphone-Absatz Canalys zufolge im ersten Quartal um elf Prozent schrumpfte, gab es in Nordamerika ein Plus von vier Prozent auf 39 Millionen Geräte. Apple trug dazu mit einem Zuwachs von 16,9 auf 19,9 Millionen verkaufte iPhones bei. Einen besonders deutlichen Zuwachs gab es bei Google: Der Internet-Konzern verkaufte nach Berechnungen der Marktforscher 1,2 Millionen hauseigene Smartphones der Marke Pixel - nach nur 200 000 Geräten im Vorjahresquartal./so/DP/ngu


    (AWP)

  • Apple verzahnt stärker seine Geräte - Neuer Mac-Prozessor


    (Ausführliche Fassung) - Apple setzt im Wettbewerb mit Android-Smartphones und Windows-PCs auf mehr Leistung und ein besseres Zusammenspiel seiner Geräte. Zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC kündigte der Konzern unter anderem einen neuen Prozessor für seine neuen Mac-Computer an. Eine Datenbrille von Apple, über die schon seit Jahren spekuliert wird, wurde allerdings auch diesmal wieder nicht vorgestellt.


    06.06.2022 21:30


    Die am Montag vorgestellten nächsten Generationen der Laptops Macbook Air und Macbook Pro bekommen als erste den neuen M2-Prozessor. Das Chipsystem soll auch bei gleichem Stromverbrauch mehr Leistung als Apples erster M1-Chip bieten. Unter anderem hat der M2 ein Viertel mehr Transistoren, wie der zuständige Apple-Manager Johny Srouji betonte. Mit dem M1 kehrte Apple Prozessoren des Branchenriesen Intel den Rücken und brachte alle seine Geräte vom iPhone bis zum Mac auf eine technologische Basis.


    Eine potenzielle Revolution bereitet Apple bei seiner Auto-Software CarPlay vor. Bisher war sie dafür da, Inhalte von einem iPhone auf den Infotainment-Bildschirm zu bringen. Die kommende Version soll nun aber auch Zugriff auf Auto-Funktionen wie die Steuerung der Klimaanlage bieten - und auch das komplette Instrumenten-Cluster zum Beispiel mit der Geschwindigkeits-Anzeige betreiben können.


    Erste Fahrzeuge, die darauf zurückgreifen, sollen Ende kommenden Jahres vorgestellt werden, hiess es. Unter den Herstellern, die laut Apple bei dem Projekt mitmachen, sind Mercedes , Audi und Porsche sowie auch unter anderem Ford , Renault , Nissan und Volvo. Google arbeitet bereits seit Jahren daran, neben seiner CarPlay-Konkurrenz Android Auto den Herstellern auch eine Android-Version für Fahrzeug-Funktionen anzubieten.


    Auf dem iPhone bringt das neue Betriebssystem iOS 16 unter anderem mehr Möglichkeiten zur Personalisierung des Sperrbildschirms mit sogenannten Widgets für Funktionen wie die Anzeige der Wettervorhersage. Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android können schon lange Widgets im Sperrbildschirm anzeigen. Apple wird Entwicklern auch eine Live-Schnittstelle anbieten, über die zum Beispiel die Ankunftszeit eines Fahrdienstes oder der Spielstand bei einem Spiel im Sperrbildschirm in Echtzeit angezeigt werden können.


    In Apples SMS-Alternative Messages wird man Nachrichten künftig nachträglich korrigieren und zurückziehen können. In der Karten-App wird man künftig Routen mit bis zu 15 Stopps planen können. Apps können künftig Bilder aus Apples "Look Around"-Strassenansichten integrieren - was zum Beispiel Immobilien-Anwendungen zu Gute kommt. Die Apple Watch wird künftig auch Schlafphasen aufzeichnen und die Nutzer erinnern können, ihre Medikamente einzunehmen.


    Mit der Funktion Passkeys sollen Nutzer von Apple-Geräten auf Passwörter verzichten können. Statt Passwörtern wird dabei ein Krypto-Schlüssel zur biometrischen Anmeldung mit der Gesichtserkennung FaceID oder dem Fingerabdruck erstellt. Diese Krypto-Schlüssel können quer über verschiedene Apple-Geräte und dank der Kooperation mit anderen Unternehmen auch plattformübergreifend geteilt werden. Der Vorteil des Verfahrens ist, dass dabei keine Passwörter erstellt werden, die sich von Dienst zu Dienst wiederholen oder von Hackern mit Hilfe von Phishing-Mails erbeutet werden können.


    Mit der neue App "Freeform" will Apple eine Art digitales Whiteboard bieten, auf dem mehrere Nutzer geräteübergreifend nicht nur Text, sondern auch Zeichnungen, Fotos und Videos teilen und bearbeiten können./so/DP/he


    (AWP)

  • Apple will Konkurrenz mit neuem M2-Chip auf Abstand halten


    Sieben Jahre nach der Markteinführung der Apple Watch müssen Kunden des iPhone-Konzerns weiterhin auf die Einführung einer grossen neuen Produktkategorie warten.


    07.06.2022 06:54


    Dabei ist es im kalifornischen Silicon Valley ein offenes Geheimnis, dass Apple an einem epochalen Projekt, nämlich einer eigenen Brille für virtuelle und erweiterte Realität arbeitet. Trotzdem kamen Apple-Chef Tim Cook am Pfingstmontag die Worte "Virtual Reality" (VR) oder "Augmented Reality" (AR) in seiner Keynote-Ansprache der Entwicklerkonferenz WWDC kein einziges Mal über die Lippen.


    Stattdessen stellten Cook und sein Team zum WWDC-Auftakt eine ganze Reihe von Weiterentwicklungen und Detailverbesserungen vor, um die ohnehin schon sehr erfolgreichen Apple-Produkte noch ein kleines Stück weiter zu optimieren. Ausserdem kündigte der US-Konzern einen neuen Prozessor für seine neuen Mac-Computer an. Den ersten eigenen Computerchips, den M1, hatte Apple vor zwei Jahren auf den Markt gebracht und damit seinem damaligen Hauslieferanten Intel den Rücken gekehrt.


    Die M1-Erfolgsgeschichte soll mit den neuen Generationen der Laptops Macbook Air und Macbook Pro mit dem M2-Prozessor fortgeschrieben werden. Das M2-Chipsystem soll bei gleichem Stromverbrauch mehr Leistung als Apples erster M1-Chip bieten. Unter anderem habe der M2 ein Viertel mehr Transistoren, betonte Apple-Technologiechef Johny Srouji.


    Neue Widgets für iOS 16


    Auf dem iPhone bringt das neue Betriebssystem iOS 16 unter anderem mehr Möglichkeiten zur Personalisierung des Sperrbildschirms mit sogenannten Widgets für Funktionen wie die Anzeige der Wettervorhersage. Smartphones mit dem Google -Betriebssystem Android können schon lange Widgets auf dem Sperrbildschirm anzeigen. Apple wird Entwicklern auch eine Live-Schnittstelle anbieten, über die zum Beispiel die Ankunftszeit eines Fahrdienstes oder der Stand bei einem Spiel auf dem Sperrbildschirm in Echtzeit angezeigt werden können.


    In Apples SMS-Alternative Messages wird man Nachrichten eine Zeit lang nachträglich korrigieren und zurückziehen können. In der Karten-App können künftig Routen mit bis zu 15 Stopps geplant werden. Apps können künftig Bilder aus Apples "Look Around"-Strassenansichten integrieren - was zum Beispiel Immobilien-Anwendungen zugutekommt. Die Apple Watch wird auch Schlafphasen aufzeichnen und die Nutzer daran erinnern können, ihre Medikamente einzunehmen.


    Mit der neuen App "Freeform" will Apple eine Art digitales Whiteboard bieten, auf dem mehrere Nutzer geräteübergreifend nicht nur Text, sondern auch Zeichnungen, Fotos und Videos teilen und bearbeiten können.


    Von den iOS-Innovationen profitieren auch Besitzer eines älteren iPhone-Modells, denn iOS 16 läuft auf allen Apple-Smartphones ab dem iPhone 8. Die älteren Modelle iPhone 6s und iPhone 7 sind dann allerdings nicht mehr in der Lage, das ganz aktuelle Betriebssystem laufen zu lassen. Trotz der Verkürzung des Software-Supports von sechs auf fünf Jahre steht Apple im Vergleich zur Android-Konkurrenz ziemlich gut da. Smartphones mit dem Google-Betriebssystem fallen in der Regel nach drei oder vier Jahren aus der Versorgung mit der aktuellesten Android-System raus.


    Potenzielle Revolution mit Auto-Software CarPlay


    Apple bemühte sich auf der WWDC aber auch, Erfolgsperspektiven jenseits des iPhones und der Macintosh-Computer aufzuzeigen. So steigt Apple stärker ins Finanzgeschäft ein und wird sein Zahlungssystem Apple Pay mit einem Raten-Modell erweitern. Mit "Apple Pay Later" können Nutzer - zunächst nur in den USA - die Kosten für einen Einkauf in vier gleiche Zahlungen aufteilen, die über sechs Wochen verteilt werden, ohne dass Zinsen oder Gebühren für die Verbraucher fällig werden. Dafür kassiert Apple von den beteiligten Kredit- und Debit-Kartenausstellern eine Gebühr.


    Stärkere Ambitionen liess Apple auch im Automobil-Sektor erkennen. Obwohl auch hier das geheimnisumwitterte Apple-Car nicht in Sicht ist, hat der Konzern grosse Pläne mit seiner Auto-Software CarPlay. Bisher war sie dafür da, Inhalte von einem iPhone auf den Infotainment-Bildschirm zu bringen. Die kommende Version soll nun aber auch Zugriff auf Auto-Funktionen wie die Steuerung der Klimaanlage bieten - und auch das komplette Instrumenten-Cluster zum Beispiel mit der Geschwindigkeits-Anzeige betreiben können.


    Erste Fahrzeuge, die darauf zurückgreifen, sollen Ende kommenden Jahres vorgestellt werden, wie es hiess. Unter den Herstellern, die laut Apple bei dem Projekt mitmachen, sind Mercedes , Audi und Porsche sowie unter anderem Ford , Renault , Nissan und Volvo. Google arbeitet bereits seit Jahren daran, neben seiner CarPlay-Konkurrenz Android Auto den Herstellern auch eine Android-Version für Fahrzeug-Funktionen anzubieten.


    Für Apple war der Auftakt der WWDC 2022 nach zwei Corona-Jahren auch ein Schritt in die Normalität. Aber der Konzern traute sich noch nicht, wie im Jahr 2019 über 5000 Entwickler im Silicon Valley zu empfangen. Für den Besuch der futuristischen Firmenzentrale in Cupertino, dem Apple Park, wurden nur wenige hundert Developer und einige Journalisten nach einem Losverfahren zugelassen. Die Massen erreichte Apple mit einer Übertragung des aufgezeichneten Events im Internet.


    Auf die Datenbrille von Apple, über die schon seit Jahren spekuliert wird, mussten alle WWDC-Teilnehmer warten, egal ob sie in der kalifornischen Sonne sassen oder zu Hause vor dem Bildschirm. Zuletzt waren die Erwartungen durch Medieninformationen angeheizt worden, wonach der Konzern seinen Verwaltungsratsmitgliedern den Prototypen eines Headsets vorgeführt habe, das für den Nutzer digitale Inhalte und Bilder aus der Umgebung kombinieren könne. Wer am Pfingstmontag aber genau zugehört und hingeschaut hat, konnte allerdings weitere Software-Bausteine erkennen, die Apple bei einem solchen Gerät helfen können. Dazu gehören etwa eine verbesserte Sprachsteuerung und die Texterkennung nicht nur in Fotos, sondern künftig auch in Videos.


    (AWP)

  • EU-Gericht weist Apple-Klage um Werbeslogan ab


    Apple hat im Streit um den Werbeslogan "Think different" mit dem Uhrenhersteller Swatch eine Niederlage vor dem EU-Gericht kassiert. Das Gericht in Luxemburg lehnte am Mittwoch eine Klage des iPhone-Konzerns gegen eine vorherige Entscheidung des EU-Amtes für geistiges Eigentum (EUIPO) ab. Dieses hatte entschieden, dass der Schweizer Uhrenhersteller den Slogan "Tick different" als Marke schützen dürfe.


    08.06.2022 13:55


    Apple sah in dem Slogan eine zu starke Ähnlichkeit zum eigenen Spruch "Think different". Diesen benutzte das US-Unternehmen erstmals 1997 in einer Werbekampagne. Auf Antrag des Schweizer Unternehmens erklärte EUIPO vor sechs Jahren den Werbespruch jedoch mangels ernsthafter Benutzung für verfallen./djj/DP/jha


    (AWP)

  • Beschäftigte in Apple-Store in USA gründen erstmals Gewerkschaft


    Erstmals haben Beschäftigte eines Apple-Stores in den USA eine Gewerkschaft gegründet. 65 der 110 Angestellten des Geschäfts in Towson im US-Bundesstaat Maryland votierten in einer am Samstag (Ortszeit) live von der zuständigen Bundesbehörde übertragenen Abstimmung bei 33 Gegenstimmen für die Gründung.


    19.06.2022 09:33


    Die Angestellten fordern Mitbestimmung bei Löhnen, Arbeitszeiten und Sicherheitsmassnahmen. Nach der Entscheidung vom Samstag gründen die Angestellten des Apple-Stores eine Sektion der Maschinenbauer-Gewerkschaft IAM, sobald die Bundesbehörde das Resultat bestätigt hat.


    Der IAM-Vorsitzende Robert Martinez lobte den Mut der Apple-Angestellten. Der Sieg stehe für die zunehmenden Forderungen nach Gewerkschaften in Apple-Stores und in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen in den USA.


    Apple teilte der Nachrichtenagentur AFP auf Nachfrage mit, das Unternehmen lehne einen Kommentar ab. Apple-Store-Angestellte in mehreren US-Städten hatten schon mehrfach versucht, Gewerkschaften zu gründen. Es war aber zuvor nie zu einer Abstimmung gekommen.


    Apple-Personalchef Deirdre O'Brien hatte den Store in Towson im Mai besucht - und unter anderem darauf verwiesen, eine Gewerkschaft würde als Vermittler das Verhältnis zwischen Apple und seinen Beschäftigten komplizierter machen.


    In den USA hatten Gewerkschaften in den vergangenen Jahrzehnten erheblich an Macht und Mitgliedern eingebüsst. In den vergangenen Monaten erzielten sie aber einige symbolische Erfolge.


    So gründeten die Beschäftigten von zwei Starbucks-Filialen in Buffalo im Bundesstaat New York im vergangenen Dezember eine Gewerkschaft. Anfang April stimmten die Beschäftigten in einem Amazon-Lager in Staten Island in New York für die erste Gewerkschaftsvertretung in dem Konzern.


    mk/


    (AWP)

  • Apple bringt Nacktfoto-Warnfunktion nach Deutschland


    Apple macht seine neuen Jugendschutz-Funktionen, zu denen auch Warnmeldungen bei Nacktfotos gehören, erstmals auch in Deutschland verfügbar. Zunächst können darauf allerdings nur Nutzer der am Mittwoch für Entwickler bereitgestellten Betatest-Versionen der neuen Betriebssysteme für iPhone, iPad und Mac-Computer zurückgreifen. Für alle dürften sie erst im Herbst nutzbar werden.


    28.07.2022 06:22


    Die Nacktfoto-Erkennung funktioniert nur in Apples Chat-App Messages und muss zunächst von den Eltern aktiviert werden. Wenn Jugendliche dann ein Nacktfoto erhalten, wird dieses zunächst unkenntlich gemacht und sie werden gefragt, ob sie es sich tatsächlich ansehen wollen. Zu den angebotenen Optionen gehört dann unter anderem, etwa die Eltern zu kontaktieren und den Kontakt, von dem das Foto kam, zu blockieren. Auch beim Versuch, ein Nacktfoto zu verschicken, taucht zunächst eine Warnmeldung auf.


    Apple betont, dass Nacktheit in den Fotos ausschliesslich von Software auf dem Gerät erkannt werde, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Inhalte erhalten bleibe und der Konzern keinen Zugriff darauf bekomme. Auch erfahre Apple nichts davon, wenn Software ein Nacktfoto auf einem Gerät identifiziere./so/DP/he


    (AWP)

  • Apples iPhone-Geschäft gewachsen - Quartalszahlen besser als erwartet


    Apples iPhone-Geschäft zeigt sich widerstandsfähig gegen Konjunktursorgen und Logistik-Engpässe. Im zweiten Quartal konnte der Konzern den iPhone-Umsatz in einem insgesamt geschrumpften Smartphone-Markt steigern. Das glich zusammen mit einem gewachsenen Dienstleistungsgeschäft Rückgänge bei anderen Geräten der Firma mehr als aus.


    29.07.2022 06:31


    Insgesamt legte der Apple-Umsatz im Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um zwei Prozent auf rund 83 Milliarden Dollar (81 Mrd Euro) zu. Unterm Strich gab es unterdessen einen Gewinnrückgang von 10,6 Prozent auf 19,44 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.


    Analysten hatten mit schlechteren Zahlen gerechnet. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund drei Prozent zu.


    Der iPhone-Umsatz wuchs von 39,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor auf knapp 40,7 Milliarden Dollar. Nach Berechnungen der Analysefirma Canalys konnte Apple im vergangenen Quartal dank guter Verkäufe des iPhone 13 seinen Anteil am insgesamt um neun Prozent geschrumpften Smartphone-Markt ausbauen.


    Im Dienstleistungsgeschäft, in das zum Beispiel Abo-Erlöse aus Apples Musik- und Videostreaming-Angeboten sowie App-Abgaben einfliessen, gab es einen noch deutlicheren Zuwachs von 17,5 auf 19,6 Milliarden Dollar. Bei Mac-Computern und den iPad-Tablets gab es unterdessen Rückgänge./so/DP/he


    (AWP)

  • Apple-Aktie: Für die Investoren naht der «schwarze September»


    Jeweils im Herbst lanciert Apple eine neue Ausgabe des iPhone. Doch ausgerechnet zu dieser Zeit hat die Aktie die schlechteste Zeit des Jahres.


    29.08.2022 16:05


    Am 7. September 2022 stellt Apple das iPhone 14 vor. Es ist der früheste Lancierungs-Termin für ein iPhone seit 2016. Normalerweise stellt Apple die neuen Geräte erst gegen Mitte oder Ende September vor, einzelne kamen erst auch Ende Oktober auf den Markt.


    Im Gegensatz zu vergangenen Jahren könnte das iPhone 14 wieder ein paar wirkliche Neuerungen bringen, vor allem bei den Pro-Modellen. Standard-Modelle sollen sich stärker als zuvor von den Pro-Versionen unterscheiden.


    Nicht nur die Konsumenten starren jeweils auf die Lancierung der iPhones, sondern auch die Investoren von Apple. Denn das iPhone ist verantwortlich für rund die Hälfte des Apple-Umsatzes. Kommt das Smartphone beim Launch schlecht an, hat dies normalerweise Konsequenzen für die Verkaufszahlen.


    Ob die Apple-Lancierung des iPhone einen Zusammenhang mit dem Aktienkurs des Tech-Konzerns im September hat? Darauf gibt eine statistische Auswertung von Bloomberg keine Antwort, für die Investoren ist sie aber dennoch interessant. Gemäss Statistik könnte sich nämlich für die Aktie wieder einmal eine dunkle Zeit anbahnen: In den letzten zehn Jahren fiel die Aktie von Apple in sieben von zehn Septembern. Damit ist der September der schlechteste Monat im Jahr für die Apple-Aktie.[Blocked Image: https://www.cash.ch/sites/default/files/public/uploads/apple.jpg]


    September-Performance der Apple-Aktie (links) und des S&P 500 von 2012 bis 2021 (Grafik: Bloomberg).


    Speziell im September 2020 performte die Aktie von Apple mit über 10 Prozent minus sehr schlecht. In der ersten Hälfte des Monats verlor die Apple-Aktie damals in zwölf Handelstagen bis 23 Prozent und über 500 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung. Das hatte aber nichts mit dem iPhone zu tun. Grund war eine Schwäche bei Tech-Aktien mitten in der zweiten Börsen-Ausverkaufswelle in der Coronakrise. Der breite S&P 500 verlor in diesem Monat 3,9 Prozent.


    Nun mag man einwenden, dass der September generell der schlechteste Börsenmonat im Jahr ist. Was stimmt: Auswertungen haben ergeben, dass der S&P 500 von 1928 bis 2021 im September im Schnitt 1 Prozent verloren hat und damit so viel wie kein anderer Börsen-Monat.


    Die letzten zehn Jahre sprechen dennoch gegen die Aktie von Apple im Vergleich zum breit gefassten Index. Der Verlust der Apple-Aktie betrug seit 2012 im Schnitt 1,6 Prozent. Der S&P 500 verlor dagegen bloss 0,3 Prozent im September, belastet auch von der schlechten Performance der Apple-Aktie.


    Im dritten Quartal 2022 sieht es bislang klar anders aus: Die Apple-Aktie hat seit Juli 20 Prozent zugelegt, rund dreimal so viel wie der S&P 500. Allerdings ist die Kursentwicklung bei Apple seit rund zehn Tagen rückläufig. Und sollte sich die schlechte Stimmung bei Tech-Aktien in nächster Zeit akzentuieren, könnte durchaus wieder ein roter Monat September in die Apple-Aktiengeschichte eingehen. Daran würde wohl auch ein super iPhone 14 kaum etwas ändern.


    (cash)

  • Apple stellt grösseres Watch-Modell für Sportler und Abenteurer vor


    Apple will seine starke Position im Geschäft mit Computer-Uhren mit einer grösseren Modellpalette ausbauen. Die am Mittwoch vorgestellte Apple Watch Ultra ist grösser und robuster als bisherige Versionen.


    07.09.2022 19:55


    Apple will seine starke Position im Geschäft mit Computer-Uhren mit einer grösseren Modellpalette ausbauen. Die am Mittwoch vorgestellte Apple Watch Ultra ist grösser und robuster als bisherige Versionen. Mit ihr nimmt Apple speziell Extremsportler und Abenteurer ins Auge, die bisher von Spezialisten wie Garmin angesprochen werden.


    Dank einer grösseren Batterie soll die Watch Ultra 36 Stunden ohne Aufladen laufen - und mit aktivierten Stromspar-Einstellungen auch bis zu 60 Stunden. Alle Versionen der Uhr bekommen standardmässig eine Mobilfunk-Verbindung eingebaut. Ein zusätzlicher grosser Knopf soll auch mit Handschuhen leicht zu bedienen sein, was zum Beispiel Tauchern hilft. Mit einem Preis von 799 Dollar in den USA wird die Ultra-Uhr etwas teurer als bisherige Modelle.


    Die konventionelle neue Apple Watch 8 bekommt zwei Sensoren, die die Körpertemperatur messen. Neue Bewegungssensoren können Autounfälle erkennen, damit die Uhr automatisch Rettungsdienste alarmieren kann. Die Watch erkennt unter anderem einen Frontal- oder Seitenaufprall sowie einen Überschlag. Die Uhr wertet dafür auch die Umgebungsgeräusche aus.

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    — cash (@cashch) September 7, 2022

    Apples Uhren mit Mobilfunk-Chip werden erstmals auch Roaming unterstützen. Bisher war die Anbindung ohne ein verbundenes iPhone auf die nationalen Grenzen beschränkt. Die günstigere Watch SE, die oft für Kinder oder ältere Verwandte gekauft wird, bekommt den gleichen neuen Chip wie die Watch 8.


    Apple ist im Geschäft mit Computer-Uhren seit der Markteinführung der ersten Apple Watch im Frühjahr 2015 führend. Nach Berechnungen der Analysefirma Canalys verkaufte Apple im ersten Halbjahr 18 Millionen Uhren und hatte damit einen Marktanteil von 52 Prozent.


    (AWP)

  • iPhone führt Apple zu Plus bei Umsatz und Gewinn

    Apple trotzt vor allem dank der Stärke beim iPhone der Konsumzurückhaltung. Im vergangenen Quartal steigerte der Konzern den Umsatz im Jahresvergleich um acht Prozent auf 90 Milliarden Dollar (90,4 Mrd Euro). Unterm Strich legte der Gewinn leicht auf 21 Milliarden Dollar zu. Apple löst sich damit von der Entwicklung bei anderen Tech-Riesen, die von sinkenden Werbeausgaben oder Konjunktursorgen getroffen werden. Die Aktie verlor nachbörslich dennoch knapp drei Prozent.


    28.10.2022 06:34


    Zugleich schränkte Finanzchef Luca Maestri ein, dass das Umsatzwachstum im laufenden Quartal unter den acht Prozent der vergangenen drei Monate liegen werde. Auslöser seien vor allem der starke Dollar, der die Einnahmen bei der Umrechnung in US-Währung um bis zu zehn Prozent drücken werde. Das Weihnachtsquartal ist traditionell das wichtigste für Apple.

    Das iPhone war ein zentraler Treiber des Geschäfts mit einem Umsatzplus von 38,9 auf 42,6 Milliarden Dollar. Apple brachte im September wie gewohnt die neue iPhone-Generation auf den Markt - diesmal eine Woche früher als 2021.

    Der Konzern selbst nennt keine Stückzahlen. Aber nach Berechnungen der Analysefirma Canalys war Apple der einzige grosse Anbieter, der den Absatz steigern konnte - und zwar um acht Prozent auf 53 Millionen iPhones. Samsung behielt demnach die Spitzenposition im Markt, auch nach einem Rückgang von acht Prozent auf 64,1 Millionen Geräte. Die chinesischen Anbieter Oppo und Vivo verkauften dagegen rund ein Fünftel weniger Geräte. Beim Marktanteil kommt Samsung jetzt auf 22 Prozent und Apple auf 18 Prozent.

    Das Geschäft mit Mac-Computern wuchs - mitten in einem rapiden Schrumpfen des PC-Marktes - von rund 9,2 Milliarden Dollar auf den Rekordwert von 11,5 Milliarden Dollar. Das lag laut Konzernchef Tim Cook unter anderem an einer hohen aufgestauten Nachfrage nach Produktionsausfällen im Frühjahr. Für das laufende Vierteljahr stellte Finanzchef Maestri zugleich einen deutlich Umsatzrückgang in Aussicht und führte dies vor allem darauf zurück, dass im Jahresquartal der Start populärer neuer Modelle die Erlöse hochgetrieben habe.

    Beim iPad gingen die Erlöse dagegen von 8,25 auf knapp 7,2 Milliarden Dollar zurück. Auch hier verwies Apple auf Vergleichseffekte - im Vorjahresquartal habe es eine Sonderkonjunktur durch neue Modelle gegeben. Die Engpässe bei Halbleitern, die in den vergangenen Jahren das Geschäft zum Teil gebremst hatten, spielen inzwischen keine signifikante Rolle mehr, sagte Cook.

    Apple betonte besonders, dass die Geräte weiterhin viele neue Kunden anlockten. So sei es für mehr als jeden zweiten Mac- und iPad-Käufer das erste solche Gerät gewesen. Bei der Computer-Uhr Apple Watch seien sogar mehr als zwei Drittel Erstkäufer gewesen. Mit mehr neuen Kunden kann sich Apple Hoffnungen auf mehr Ersatzkäufe sowie zusätzliches Abo-Geschäft machen.

    Im Geschäft mit Dienstleistungen legten die Umsätze um fünf Prozent auf 19,2 Milliarden zu - und wuchsen damit langsamer als früher. Schwäche habe es unter anderem im Geschäft mit Werbung und Spielen im App Store gegeben, sagte Maestri.

    Quer über seine Dienste wie Apple Music oder Angebote wie Online-Speicherplatz bekommt der Konzern inzwischen Geld für 900 Millionen Abos - 50 Millionen mehr als vor zwölf Monaten. Der Konzern sitzt auf Reserven von 169 Milliarden Dollar, denen Schulden von 120 Milliarden Dollar gegenüberstehen.

    In Europa, wo Apple zuletzt die Preise für neue iPhone-Modelle mit Blick auf den schwachen Euro zum Teil deutlich anhob, wuchs der Umsatz im vergangenen Quartal von 20,8 auf 22,8 Milliarden Dollar. Das Quartal schloss Apples Geschäftsjahr ab, in dem die Erlöse insgesamt um acht Prozent auf 394,3 Milliarden Dollar wuchsen. Der Gewinn stieg um fünf Prozent auf 99,8 Milliarden Dollar./so/DP/zb

    (AWP)

  • Lieferprobleme beim iPhone 14 Pro durch Covid-Beschränkungen

    Mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft hat Apple mit erheblichen Lieferengpässen beim neuen iPhone 14 Pro zu kämpfen. Die Produktion im Hauptwerk in China werde aktuell von Covid-Einschränkungen beeinträchtigt, teilte Apple in der Nacht zum Montag mit. Die Fabrik laufe mit deutlich reduziertem Ausstoss. Für die Kunden werde das längere Wartezeiten bedeuten.


    07.11.2022 06:43


    In den Weihnachtsquartalen macht Apple traditionell das grösste Geschäft - und verdrängt sogar meist Samsung von der Spitzenposition im Smartphone-Markt. Von den Engpässen seien sowohl das iPhone 14 Pro als auch das grössere iPhone 14 Pro Max betroffen, teilte Apple mit.

    Die Modelle warten erst im September zusammen mit dem iPhone 14 auf den Markt gekommen. Die Pro-Versionen stattete Apple in diesem Jahr unter anderem mit deutlich besseren Kameras als die Basis-Modelle aus - und sie sind laut Marktforschern entsprechend populär. Die Nachfrage sei ungebrochen, betonte Apple. Die Lieferprobleme dürften auch auf die Geschäftszahlen durchschlagen./so/DP/zb

    (AWP)