• Apple Music baut Live-Radioangebot aus


    Apple setzt verstärkt auf das Streaming-Radio mit zwei neuen Live-Angeboten, die ab sofort in 165 Ländern verfügbar sind. Gleichzeitig nennt der iPhone-Konzern seinen bislang wichtigsten Radiosender, Beats 1, in Apple Music 1 um. Die zwei neuen Radiosender sind Apple Music Hits, der die Lieblingssongs der 80er, 90er und 2000er Jahre präsentiert, und Apple Music Country, der sich auf Country-Musik fokussiert.


    19.08.2020 06:50


    Apple war 2015 mit Beats 1 in das Onlineradio-Geschäft eingestiegen. Beats war der Name der Kopfhörer- und Musikfirma, die der Rapper Dr. Dre und der Musikproduzent Jimmy Iovine ein Jahr zuvor an Apple verkauft hatten. Auf dem Sender sind neben Musikstücken auch Künstlerinterviews zu hören. Apple-Music-Manager Oliver Schusser betonte, es gebe keine Pläne, den Namen für die Beats-Produkte bei Apple verschwinden zu lassen.


    "Apple Music Radio bietet jetzt eine beispiellose weltweite Plattform für Künstler aller Genres, um über Musik zu sprechen, sie zu kreieren und mit ihren Fans zu teilen", sagte Schusser. Dies sei aber erst der Anfang. "Wir werden weiterhin in Live-Radio investieren und Möglichkeiten für Hörer auf der ganzen Welt schaffen, sich mit der Musik zu verbinden, die sie lieben."


    Apple reagiert mit den Ankündigungen auch auf Initiativen der Konkurrenz. So versucht der Streaming-Marktführer Spotify mit exklusiven Podcasts zu punkten. Sonos, ein führender Hersteller von vernetzten Lautsprechern, hat mit dem jüngsten grösseren Software-Update "Sonos Radio" eingeführt, eine Anwendung, mit der man Internetsender aus aller Welt auf die Lautsprecher bringen kann./chd/DP/he


    (AWP)

  • Apple stellt Rekord auf: Börsenwert erreicht zwei Billionen Dollar


    (Ausführliche Fassung) - Apple schreibt erneut Wall-Street-Geschichte: Der Börsenwert des iPhone-Riesen ist zum ersten Mal über die Schwelle von zwei Billionen US-Dollar gestiegen. So hoch wurde noch nie ein US-Unternehmen gehandelt. Ein etwas mehr als einprozentiges Kursplus auf gut 467 Dollar reichte am Mittwoch aus, um die Marktkapitalisierung des kalifornischen Tech-Konzerns auf den neuen Meilenstein zu hieven.


    19.08.2020 19:04


    Das Erreichen dieser historischen Marke ist das Ergebnis einer enormen Kursrally - zu Jahresbeginn hatte die Aktie noch knapp 300 Dollar gekostet. Dabei war Apple erst im August 2018 als erster US-Konzern in die Finanzgeschichte eingegangen, der eine dreizehnstellige Bewertung an der Börse schaffte.


    Die erste Billionen-Marke knackte Apple 42 Jahre nach der Gründung und knapp 38 Jahre nach dem Börsengang - für die zweite brauchte es gerade einmal zwei Jahre. Dieses Kunststück lässt sich als Beleg für den anhaltend grossen Erfolg interpretieren, den Apple trotz einer globalen Weltkrise in der Corona-Pandemie weiterhin mit seinen Produkten hat.


    Es ist allerdings auch ein Indikator für die extrem hohen Bewertungen von Tech-Unternehmen im Allgemeinen und den Anlagedruck an den von billigem Notenbankgeld gefluteten Finanzmärkten. Auch Apples US-Rivalen Microsoft und Amazon steuern beim Börsenwert auf die zwei mit den zwölf Nullen zu, auch wenn am Mittwoch mit 1,6 Billionen beim Windows-Riesen beziehungsweise 1,65 Billionen Dollar beim weltgrössten Online-Händler noch ein gutes Stück fehlte.


    Dennoch ist Apple weltweit nicht das erste Unternehmen, dem ein Börsenwert von über zwei Billionen Dollar gelang. Auch der saudische Ölkonzern Saudi Aramco knackte die beachtliche Marke nach seinem Börsengang im Dezember 2019 schon - allerdings nur zeitweise, zuletzt lag die Bewertung wieder deutlich niedriger.


    Für Apple-Chef Tim Cook ist der Börsen-Rekord auch ein grosser persönlicher Erfolg. Nach dem Tod seines Vorgängers Steve Jobs hatten viele Beobachter Apple einen schleichenden Niedergang vorhergesagt. Jedes Mal, wenn die iPhone-Verkäufe nicht so rund liefen wie an der Börse erhofft, bemängelten Analysten, dem Konzern fehle "das nächste grosse Ding". Doch Cook gelang es, die Kunden an Apple zu binden - und das Geschäft mit neuen Produkten wie der Computer-Uhr Apple Watch oder den AirPods-Ohrhörern sowie diversen Abo-Diensten zu erweitern.


    Dadurch fährt Apple kontinuierlich Milliardengewinne ein. Zuletzt bewies der Konzern im vergangenen Quartal dank eines überraschend starken iPhone-Geschäfts enorme Widerstandskraft inmitten der Corona-Pandemie. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 59,7 Milliarden Dollar - das war ein Bestwert für das Ende Juni abgeschlossene Vierteljahr. Der Gewinn legte um 12 Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar zu.


    Zugleich steht Apple - wie auch andere Tech-Giganten - verstärkt im Visier von Wettbewerbshütern und Politikern, die eine zu hohe Marktdominanz der Konzerne befürchten. Aktuell muss sich Apple auch gegen Vorwürfe wehren, seine Gebühr von 30 Prozent auf In-App-Käufe auf dem iPhone benachteilige den Wettbewerb. Das App-Geschäft ist ein wichtiges Standbein für die Milliardengewinne des Konzerns./hbr/so/DP/nas


    (AWP)

  • Apple-Chef Tim Cook erhält Firmenaktien im Wert von über 38 Millionen Dollar


    Apple-Chef Tim Cook wurden erstmalig seit seinem Amtsantritt als CEO Firmenanteile im Rahmen eines Vergütungsprogramms zugeteilt.


    Aktualisiert um 06:46


    "Zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt gewähren wir Tim neue zeitlich gestaffelte Aktienoptionen, als Anerkennung seiner herausragenden Führungsqualitäten und mit großem Optimismus für die Zukunft von Apple, wenn er diese Bemühungen vorantreibt", schreibt der Verwaltungsrat von Apple. Cook erhalte demnach als Basispaket 333'987 Aktien, sogenannte Restricted Stock Units (RSU), mit der Möglichkeit, diese durch Erreichen persönlicher und Firmenziele bis 2023 zu verdoppeln.


    Ein Drittel der Anteile werde am 1. April 2023 fällig, ein weiteres Drittel im Jahr 2024 und das letzte Drittel im Jahr 2025, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens ans die US-Börsenaufsicht hervorgeht. Die Papiere des iPhone-Herstellers schlossen am Dienstag bei 114,09 Dollar, was den Wert des Basis-Bonuspakets auf 38,1 Millionen Dollar beziffert.


    (Reuters)

  • US-Abgeordnete wollen Gesetzesänderungen gegen Tech-Konzerne


    Im US-Kongress brauen sich Pläne zusammen, die grossen Tech-Konzerne zu einem faireren Wettbewerb zu zwingen.


    07.10.2020 06:39


    Im US-Kongress brauen sich Pläne zusammen, die grossen Tech-Konzerne zu einem faireren Wettbewerb zu zwingen. Dabei bringen die Abgeordneten in einem Untersuchungsbericht auch eine Zerschlagung "bestimmter dominierender Plattformen" ins Gespräch.


    Der Wettbewerbs-Unterausschuss im Repräsentantenhaus kam in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht zu dem Schluss, dass Amazon, Apple , Facebook und Google ihre Marktmacht missbraucht hätten. Beispiele dafür seien etwa die Benachteiligung von Konkurrenten auf ihren Plattformen sowie Übernahmen potenzieller Rivalen, schrieben die Abgeordneten.


    Unter den weiteren Empfehlungen ist ein Verbot für dominierende Plattformen, eigene Dienste und Produkte zu bevorzugen, sowie ein vorsorgliches Einschreiten gegen zukünftige Übernahmen und Fusionen.


    Die Vorschläge des Unterausschusses könnten die Grundlage für neue gesetzliche Regelungen bilden. Im Repräsentantenhaus haben die Demokraten die Mehrheit, im Senat die Republikaner. Am 3. November wird aber zusammen mit der Präsidentenwahl auch über die Sitze im Repräsentantenhaus sowie über 35 der 100 Plätze im Senat abgestimmt.


    Unternehmen, die einst selbst Start-ups gewesen seien, "haben sich in die Art von Monopolen verwandelt, wie wir sie zuletzt in der Ära der Öl-Barone und Eisenbahn-Magnaten gesehen haben", heisst es in dem Bericht. "Diese Firmen haben zu viel Macht" - und diese Macht müsse eingeschränkt und einer angemessenen Aufsicht unterworfen werden.


    (AWP)

  • Apple kündigt Neuheiten-Vorstellung am 13. Oktober an


    Apple wird am 13. Oktober neue Produkte vorstellen - aller Voraussicht nach das neue iPhone 12. Die neue Generation der Apple-Telefone war wegen der Coronakrise nicht wie sonst üblich im September präsentiert worden. Auf dem September-Event stellte Apple dagegen eine neue Version seiner Smartwatch sowie neue iPad-Modelle vor.


    06.10.2020 19:46


    Die neue iPhone soll in diesem Jahr erstmals für den superschnellen 5G-Datenfunk gerüstet sein, nachdem Apple die Streitigkeiten mit dem Modem-Spezialisten Qualcomm beilegte. Ausserdem wird von Apple noch in diesem Jahr ein erstes Modell der Mac-Computer mit Prozessoren aus eigener Entwicklung statt Intel -Chips erwartet./chd/DP/fba


    (AWP)

  • Verspätetes iPhone 12 drückt Apples Quartalsgewinn


    Der verzögerte Marktstart des iPhone 12 hat Apple einen Gewinnrückgang im vergangenen Quartal beschert.


    30.10.2020 06:30


    Der Konzern verdiente knapp 12,7 Milliarden Dollar - 7,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal stieg unterdessen um ein Prozent auf 64,7 Milliarden Dollar, wie Apple am Donnerstag mitteilte. Dafür sorgte ein gestiegenes Geschäft unter anderem mit iPads und Mac-Computern sowie Dienstleistungen.


    Die neuen iPhone-Generationen stellt Apple seit Jahren im September vor - damit tragen sie traditionell noch zum Erlös des Quartals bei. In diesem Jahr verzögerte sich die Entwicklung aber angesichts der Corona-Krise und die vier Modelle des iPhone 12 wurden erst im Oktober präsentiert. Der iPhone-Umsatz sackte nun im Jahresvergleich um ein Fünftel auf rund 26,4 Milliarden Dollar ab. Das lag unter den Erwartungen der Analysten.


    Die spannende Frage wird nun sein, ob das Weihnachtsquartal für das iPhone genauso stark läuft wie gewohnt - oder ob sich für Apple ein grösseres Problem in dem Geschäft abzeichnet. Die Apple-Aktie verlor im nachbörslichen Handel zeitweise rund vier Prozent.


    Das iPhone ist nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt, sein Anteil am Geschäft des Konzerns war nun aber so niedrig wie schon lange nicht mehr. Es brachte rund 41 Prozent vom Gesamtumsatz ein - in früheren Jahren waren es zum Teil zwei Drittel gewesen. Apple war in den vergangenen Jahren erfolgreich damit, Rückgänge beim iPhone unter anderem mit Diensten wie Musik-Abos sowie Einnahmen aus seiner App-Plattform auszugleichen. Ausserdem entwickelten sich die Computer-Uhr Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer zu erfolgreichen Zusatzprodukten.


    (AWP)

  • Apple bringt Computer mit selbst entwickelten Chips auf Markt


    Apple bringt seine Mac-Computer in eine neue Ära: Der iPhone-Konzern hat die ersten drei Modelle mit Chips aus eigener Entwicklung statt Intel-Prozessoren vorgestellt.


    Aktualisiert um 07:01


    Apple verspricht, dass die Computer dadurch deutlich schneller und auch stromsparender arbeiten würden. Mit dem Umstieg kann der Konzern zudem erstmals seine Macs auf derselben Software-Plattform wie seine iPhones und iPads betreiben.


    Der hauseigene Chip mit der Bezeichnung M1 verbindet in einem System unter anderem einen Hauptprozessor mit acht Kernen und den Grafikchip. Apps würden viel schneller als bisher starten und auch anspruchsvolle Programme liefen flüssiger, betonte Software-Chef Craig Federighi. Wie beim iPhone soll ein spezieller Bereich zum Beispiel die Bildbearbeitung mit maschinellem Lernen verbessern.


    Apple stattete mit dem M1-Chip unter anderen das populärste Mac-Modell aus, das Macbook Air. Es kommt nun ohne einen Lüfter aus. Dank des sparsameren Chips halte die Batterie 15 Stunden Surfen im Web und 18 Stunden Videowiedergabe stand. Das Macbook Air ist der populärste Apple-Computer.


    Ausserdem bekommen auch das leistungsstärkere Macbook Pro mit 13-Zoll-Display und der Tischrechner Mac Mini den neuen Apple-Prozessor. Beim Macbook Pro spricht Apple von 17 Stunden Surfzeit und 20 Stunden Videowiedergabe. Beim Mac Mini und dem Macbook Pro behält Apple zunächst auch Modelle mit Intel-Chips im Angebot - das Macbook Air gibt es beim Konzern dagegen nur noch mit dem M1. Äusserlich sehen die Geräte aus wie bisher.


    Apple bricht mit dem Umstieg aus der eingefahrenen Spur der PC-Branche aus, die bisher von Intel-Prozessoren dominiert wurde. Die M1-Chips basieren auf der Architektur des Chipdesigners ARM, mit der auch die iPhones und iPads laufen. Damit können die Entwickler auch iPhone-Apps auf die Macs bringen. Ursprünglich auf Intel-Prozessoren zugeschnittene Mac-Programme, die noch nicht für die Apple-Chips angepasst wurden, sollen unterdessen in Echtzeit "übersetzt" werden. Dabei gebe es keine Leistungseinschränkungen, betont Apple.


    Umstieg hat sich angebahnt


    Der Umstieg kündigte sich bereits seit einiger Zeit an. Auf iPhone und iPad war es Apple gelungen, durch hauseigene Chipentwicklung viel Leistung in kleines Format zu packen. Beim Mac musste der Konzern dagegen wiederholt auf neue Prozessoren von Intel warten. Bei der Ankündigung des Umstiegs im Juni hiess es, er solle binnen zwei Jahren alle Modelle erfassen.


    Für die Macs ist das der dritte Wechsel der Chip-Plattform nach dem Übergang von Motorola zu IBMs PowerPC Anfang der 1990er Jahre und zu Intel im Jahr 2005.


    Die Frage ist nun, ob Apples Beispiel in der Branche Schule machen könnte, wenn die M1-Macs ihren Nutzern einen spürbaren Vorteil gegenüber Computern anderer Hersteller mit Intel-Chips bieten können. Unter anderem Microsoft und Samsung haben bereits Laptops mit Chips auf Basis der ARM-Architektur im Angebot, sie blieben bisher aber eher Nischenmodelle.


    (AWP/Reuters)

  • Apple-Sicherheitschef wegen Bestechungsvorwürfen angeklagt


    iPads gegen Waffenlizenzen: Der Sicherheitschef des US-Technologiekonzerns Apple ist wegen Bestechungsvorwürfen angeklagt worden.


    25.11.2020 06:29


    Thomas Moyer soll versucht haben, mit 200 Tablet-Computern an Waffenlizenzen für vier Apple-Mitarbeiter zu gelangen. Dies erklärte die Staatsanwaltschaft des kalifornischen Verwaltungsbezirks Santa Clara am Dienstag (Ortszeit). In dem Fall wurden neben Moyer auch zwei Polizisten angeklagt.


    Die beiden Polizisten hätten Moyer zu dem Versprechen gedrängt, dem Büro des Sheriffs 200 iPads im Wert von zusammen fast 70'000 Dollar zu spenden, erklärte die Staatsanwaltschaft weiter. Im Gegenzug wollten sie demnach zurückgehaltene Lizenzen für vier Apple-Mitarbeiter zum verborgenen Tragen von Schusswaffen ausstellen. Das Geschäfte wurde der Anklage zufolge im August 2019 in letzter Minute abgeblasen, nachdem Moyer und einer der Polizisten von einem Durchsuchungsbeschluss für das Büro des Sheriffs erfuhren.


    In der Anklage werden Moyer Bestechung und den beiden Polizisten Bestechlichkeit vorgeworfen. Ein Gerichtstermin wurde für den 11. Januar angesetzt.


    Weiterer Verdachtsfall


    Moyers Anwalt wies die Vorwürfe gegen seinen Mandanten zurück. "Tom Moyer ist unschuldig." Zwar habe Apple angeboten, iPads zu spenden. Und Apple habe sich um Waffenlizenzen beworben. "Aber diese beiden Dinge stehen in keinem Zusammenhang." Es habe sich nicht um ein Tauschgeschäft gehandelt. Moyer sei vielmehr "Kollateralschaden" in einem "langen, bitteren und sehr öffentlich geführten Streit" zwischen dem Sheriff von Santa Clara und dem Bezirksstaatsanwalt geworden.


    In einer getrennten Anklage wurden ausserdem einer der Polizisten und ein Versicherungsmakler angeklagt. Hier soll es ebenfalls um eine Waffenlizenz gegangen sein - und um VIP-Tickets für ein Eishockey-Spiel im Wert von 6000 Dollar.


    (AWP)

  • Apple will 30 Prozent mehr iPhones produzieren


    Der US-Technologiekonzern will einem Medienbericht zufolge in der ersten Jahreshälfte 2021 die Produktion von iPhones um fast 30 Prozent hochschrauben.


    15.12.2020 07:28


    Geplant sei, bis zu 96 Millionen Geräte herzustellen, meldete "Nikkei" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dazu gehöre die jüngste iPhone-12-Modellreihe sowie das ältere iPhone 11 wie auch SE.


    Allerdings könnten Lieferengpässe Apple beim Erreichen der Produktionsmenge noch einen Strich durch die Rechnung machen. Laut "Nikkei" nimmt sich der Konzern aus dem Silicon Valley vor, bis zu 230 Millionen iPhones im kommenden Jahr zu produzieren. Aus dem Bericht geht nicht hervor, wie viele genau es dieses Jahr sind. Apple war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.


    (Reuters)

  • Apple peilt Auto mit neuer Batterie-Art für 2024 an


    Der US-Technologiekonzern Apple peilt Insidern zufolge für 2024 die Einführung eines autonomen Passagierfahrzeugs an, das einen Durchbruch bei der Akku-Technik enthalten könnte.


    22.12.2020 07:46


    Die 2014 begonnene Entwicklung eines eigenen Autos im Rahmen von "Project Titan" sei entsprechend weit fortgeschritten, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Ein zentrales Element seien neu entwickelte Akkus, die deutlich niedrigere Kosten bei einer grösseren Reichweite liefern könnten, sagte eine weitere Person. "Das ist wie das erste Mal, als man ein iPhone sah", sagte sie zu dem neuartigen Akku. Der US-Konzern lehnte eine Stellungnahme ab.


    Den zwei ersten Insidern zufolge dürften Teile des Autos von Zulieferern kommen. Dazu gehörten die Lidar-Sensoren, mit denen das Auto sich ein Bild von der Umgebung mache. Unklar bleibe, wer für die Montage des Fahrzeugs zuständig sein werde. Aus Kreisen verlautete, dass Apple hier mit einem anderen Partner zusammenarbeiten könnte. Ohnehin sei nicht ausgeschlossen, dass die Kalifornier am Ende sich mit einem autonomen Fahrsystem begnügen könnten, das in Autos eines traditionellen Herstellers eingebaut werden würde. Zudem sagten zwei Insider, die Coronavirus-Pandemie könnte zu einer Verzögerung des Pläne bis 2025 oder später führen.


    Die Akkus sollen einer der Personen zufolge nach einem einzigartigen "Monocell"-Design gebaut werden. Dabei würden die einzelnen Batteriezellen verstärkt und der verfügbare Platz vergrössert. Zudem prüfe Apple den Einsatz der Lithium-Eisenphosphat-Technologie (LFP), bei der die Gefahr einer Überhitzung deutlich geringer sei als bei anderen Lithium-Ionen Akkus.


    Apple hatte im Rahmen von Project Titan zunächst den Ansatz verfolgt, ein komplett eigenes Auto zu bauen. Zwischenzeitlich verlagerte der Konzern den Schwerpunkt auf Software. Im Jahr 2018 kehrte der ehemalige Apple-Mitarbeiter Doug Field von Tesla zum iPhone-Hersteller zurück und entliess ein Jahr später 190 Mitglieder des Titan-Teams. Zwischenzeitlich führte Apple auch Gespräche mit Magna International über die Fertigung eines Autos. Auch eine Stellungnahme von Magna lag zunächst nicht vor. Ein ehemaliger Titan-Mitarbeiter bescheinigte Apple, ein eigenes Auto auf die Räder stellen zu können, auch wenn dies nicht einfach sein würde. "Wenn ein Unternehmen über die Ressourcen dafür verfügt, ist es vermutlich Apple", sagte die Person. "Aber gleichzeitig geht es nicht um ein Mobiltelefon."


    (Reuters)

  • Nach Rekordhoch von Apple nehmen Anleger Gewinne mit


    Nach einem weiteren Rekordhoch der Apple -Aktien haben Anleger am Dienstag Gewinne eingestrichen. War der Kurs in den ersten Handelsminuten noch um 1,5 Prozent auf das historische Hoch von 138,79 US-Dollar geklettert, so drehte er im weiteren Handelsverlauf ins Minus. Das betrug zuletzt ein Prozent.


    29.12.2020 20:57


    Mit einem Plus von rund 86 Prozent im bisherigen Jahresverlauf werden die Papiere des iPhone-Konzerns wohl auch 2020 an der Spitze des Dow Jones Industrial stehen. Bereits 2019 hatten sie um 86 Prozent zugelegt. Mittlerweile bringt es der Konzern damit an der Börse auf eine Marktkapitalisierung von 2,3 Billionen Dollar.


    Auch die Verspätung des iPhone 12 im Herbst dieses Jahres konnte dabei die Kauflaune der Investoren nicht nachhaltig trüben. Zwar ist das iPhone nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt, sein Anteil am Geschäft des Konzerns ist aber so niedrig wie schon lange nicht mehr.


    So war das Unternehmen unter Führung von Tim Cook in den vergangenen Jahren erfolgreich damit, Rückgänge beim iPhone mit Diensten wie Musik-Abos sowie Einnahmen aus seiner App-Plattform auszugleichen. Ausserdem entwickelten sich die Computer-Uhr Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer zu erfolgreichen Zusatzprodukten.


    Der Mac-Hersteller profitiert zudem immer mehr von globalen Megatrends wie Digitalisierung, IT-Vernetzung sowie von den immer neuen, untereinander kompatiblen Produkten und Dienstleistungen innerhalb des Apple-Universums. Diese Trends hatten sich wegen der Coronakrise in diesem Jahr beschleunigt./bek/fba


    (AWP)

  • Verwirrung um Apple als Partner von Hyundai für Autoprojekt


    (Ausführliche Fassung) - Aufregung um eine mögliche Partnerschaft zwischen dem US-Techriesen Apple und dem Autokonzern Hyundai : Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, in dem die Südkoreaner Gespräche der beiden Unternehmen bestätigten, schossen die Aktien von Hyundai an der Börse in Seoul um fast ein Viertel in die Höhe. Dann ruderte Hyundai öffentlich zurück: Man sei von verschiedenen Firmen um Gespräche gebeten worden, was die Entwicklung autonom fahrender Elektroautos betreffe. Die Diskussionen seien in einem frühen Stadium, Entscheidungen gebe es keine. Von Apple als konkretem möglichen Partner war dagegen keine Rede mehr.


    08.01.2021 10:17


    Die Euphorie der Anleger konnte das nur wenig bremsen, die Hyundai-Aktie beendete den Handel mit gut 19 Prozent im Plus. Der Börsenwert des Konzerns stieg damit auf 55,7 Billionen südkoreanische Won (41,6 Mrd Euro) - ein Anstieg von umgerechnet 6,6 Milliarden Euro.


    Zuvor hatte die Wirtschaftszeitung Korea Economic Daily in ihrem TV-Sender berichtet, dass Apple bei der Entwicklung und dem Bau eines selbstfahrenden Elektroautos mit Hyundai zusammenarbeiten wolle. Dem Bericht zufolge peilt Apple die Markteinführung des Autos im Jahr 2027 an. In den vergangenen Wochen hatte es wieder vermehrt Gerüchte und Spekulationen über ein Apple-Auto gegeben.


    Apple gilt in seinen Geschäftsbeziehungen als äusserst sensibel, wenn Zulieferer oder Partner den Konzern öffentlich etwa als Kunden nennen wollen. Bei bedeutenden Kooperationen werden Gespräche über Verträge und Partnerschaften ohnehin eher hinter verschlossenen Türen geführt, ohne Verhandlungspartner explizit zu benennen, bevor Ergebnisse bekanntgegeben werden.


    Ein möglicher Einstieg von Apple in den Bau von Autos oder die Entwicklung der Technik dafür wird von der Branche seit Jahren genau beobachtet. Angesichts der Grösse und Finanzkraft sowie der Entwicklungsressourcen könnte ein Einstieg der Kalifornier die Industrie umwälzen, schätzen Experten. Fraglich ist jedoch, ob Apple tatsächlich auch selbst oder über Partnerschaften in den eigentlichen Bau einsteigen würde oder nur Software und weitere Technologie beisteuern würde. Als Fokus hatte Apple in der Vergangenheit eher Zweiteres genannt. Eine Partnerschaft mit einem Konzern wie Hyundai könnte aber der Spekulation auf Ersteres wieder mehr Nahrung verleihen.


    Apple wäre nicht der erste Tech-Konzern mit Bestrebungen in der Autowelt. Die Google -Schwester Waymo gilt bis dato als führend bei der Entwicklung von Software für selbstfahrende Autos. Der Einzelhandels- und Cloudservice-Riese Amazon hat in dem Bereich in das Start-Up Aurora investiert und den Roboterauto-Entwickler Zoox übernommen. Der Fahrdienstvermittler Uber stieg hingegen kürzlich aus der Roboauto-Entwicklung aus und verkaufte seine Sparte an Aurora.


    Die Entwicklung der Technik für autonomes Fahren gilt als sehr kostspielig und zeitaufwendig. Volkswagen investierte Milliarden, um sich mit dem US-Autobauer Ford beim Entwickler Argo AI zu verbünden. Daimler setzt auf eine Zusammenarbeit mit dem US-Chipspezialisten Nvidia , BMW arbeitet mit Intel und dessen Kamerasoftware-Spezialist Mobileye an entsprechenden Systemen./men/ngu/fba


    (AWP)

  • Apple verkaufte laut Marktforscher zu Weihnachten 90 Millionen iPhones


    Apple hat im vergangenen Weihnachtsgeschäft nach Berechnungen von Marktforschern so viele Smartphones verkauft wie noch kein anderer Hersteller in einem Quartal.


    28.01.2021 07:21


    Mit 90,1 Millionen abgesetzten iPhones sei Apple die klare Nummer eins im Markt gewesen, berichtete die Analysefirma IDC in der Nacht zum Donnerstag. Mit einem Marktanteil von 23,4 Prozent war demnach fast jedes Vierte verkaufte Computer-Handy ein iPhone.


    Es ist nicht ungewöhnlich, dass Apple im Weihnachtsquartal den langjährigen Marktführer Samsung überholt, der den Rest der Zeit meist an der Spitze liegt. Diesmal war der Abstand aber deutlich grösser als sonst: Samsung kam nach IDC-Berechnungen auf 73,9 Millionen verkaufte Smartphones. Das war immer noch ein Marktanteil von gut 19 Prozent.


    Huawei musste nach den verheerenden US-Sanktionen unterdessen kräftig Federn lassen. Der chinesische Anbieter, der sich noch vor wenigen Jahren auf dem Weg an die Weltspitze sah, rutschte auf den fünften Rang ab. Huawei verkaufte den IDC-Zahlen zufolge noch 32,3 Millionen Smartphones - ein Einbruch von gut 42 Prozent im Jahresvergleich.


    Huawei hatte durch Sanktionen der US-Regierung den Zugang zu amerikanischen Technologien verloren. Deshalb müssen die neuen Smartphone-Modelle ohne vorinstallierte Google -Dienste verkauft werden. In westlichen Märkten wollen die Nutzer sie aber auf ihren Android-Geräten haben. Im Heimatmarkt China hält Huawei dagegen weiterhin eine starke Position.


    Global konnte unterdessen der ebenfalls chinesische Anbieter Xiaomi spürbar von der Misere des Konkurrenten profitieren. Xiaomi steigerte die Verkäufe um fast ein Drittel auf 43,3 Millionen Smartphones und war damit die Nummer drei im Markt.


    Insgesamt stieg der Smartphone-Absatz im vergangenen Quartal um 4,3 Prozent auf knapp 386 Millionen Geräte. Es war ein versöhnlicher Jahresausklang, nachdem einige Marktforscher zu Beginn der Pandemie noch einen Einbruch der Verkäufe befürchtet hatten. Die Leute würden weniger Geld zur Verfügung haben und zugleich weniger Interesse an einem neuen Telefon haben, weil sie mehr Zeit zuhause verbrächten, argumentierten sie damals. Vor der Erholung zum Weihnachtsgeschäft standen die Verkäufe zeitweise tatsächlich unter Druck: Für das gesamte Jahr ermittelte IDC einen Rückgang von 5,9 Prozent auf 1,29 Milliarden Smartphones.


    (AWP)

  • EU-Kommission: Verfahrensfehler in Urteil zu Apple-Steuern in Irland


    Die Europäische Kommission sieht in dem Urteil des EU-Gerichts, das die milliardenschwere Steuernachzahlung von Apple in Irland kippte, diverse Verfahrensfehler. Unter anderem hätten die Richter nicht ausreichend Erläuterungen der Kommission berücksichtigt und sich auf unzulässige Beweise gestützt, argumentierte die Behörde in einer am Montag veröffentlichten Informationen zu ihrer Berufung gegen die Entscheidung.


    01.02.2021 18:32


    Die EU-Kommission hatte Apple 2016 aufgefordert, in Irland 13 Milliarden Euro Steuern nachzubezahlen. Das EU-Gericht erklärte die Nachforderung im vergangenen Juli für nichtig. Die Kommission habe nicht nachweisen können, dass die Steuervereinbarungen von Apple in Irland aus den Jahren 1991 und 2007 eine verbotene staatliche Beihilfe darstellten. Die Kommission legte bereits im September Berufung dagegen ein, eine Zusammenfassung der Argumente wurde jetzt im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.


    Die Schlüsselfrage in dem Verfahren war, welcher Anteil des in Irland angesammelten Geldes in dem Land hätte versteuert werden müssen.


    Der iPhone-Konzern hatte vor dem EU-Gericht betont, dass die Erträge der zwei irischen Tochterfirmen, um die es geht, vor allem in den USA zu versteuern gewesen seien. Deshalb sah sich Apple doppelt zur Kasse gebeten. Der Kommission gelang es auch nicht, das Gericht davon zu überzeugen, dass Apple in Irland Sonderkonditionen bekam, die für andere Unternehmen nicht verfügbar waren. Apple betonte am Montag, an den Tatsachen des Falls habe sich seit der Gerichtsentscheidung nichts geändert.


    Das Urteil des EU-Gerichts war ein schmerzhafter Rückschlag für die Brüsseler Behörde und die mächtige Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager persönlich./so/DP/stk


    (AWP)

  • Berichte über Apple-Auto werden immer konkreter


    Schon seit Jahren wird über ein Apple -Auto spekuliert - doch jetzt häufen sich Berichte, die immer konkreter werden. Eine südkoreanische Zeitung schrieb, Apple wolle demnächst Milliarden in den Autobauer Kia investieren, um in dessen Werk im US-Bundesstaat Georgia die Produktion seiner Elektro-Fahrzeuge zum Jahr 2024 vorzubereiten. Das "Wall Street Journal" berichtete, im ersten Jahr sollten dort bis zu 100 000 Wagen gebaut werden. Der US-Sender CNBC legte mit der Information nach, die Apple-Autos sollen komplett autonom fahren.


    05.02.2021 12:32


    Schon in den vergangenen Wochen verdichteten sich Hinweise, dass der iPhone-Konzern nach Südkorea schaut. Die Kia-Schwesterfirma Hyundai bestätigte dem Finanzdienst Bloomberg Verhandlungen mit Apple - nur um wenig später lediglich vom "Interesse diverser Unternehmen" zu sprechen. Der in Apples Zuliefererkette bestens vernetzte Analyst Ming-chi Kuo schrieb, Hyundais neue Elektroauto-Plattform E-GMP solle als Basis für das Fahrzeug des Elektronik-Riesen dienen. Hyundai stellt bei E-GMP eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern in Aussicht - und verspricht, mit einer Schnellladefunktion 80 Prozent der Batteriekapazität binnen 18 Minuten auffüllen zu können.


    CNBC schränkte zugleich ein, dass der Produktionsstart auch später als 2024 kommen könnte, die Verhandlungen mit Hyundai-Kia noch nicht abgeschlossen seien - und stattdessen oder zusätzlich auch andere Hersteller eingebunden werden könnten. Laut der Zeitung "Nikkei" gibt es auch Gespräche mit japanischen Autofirmen. So oder anders - es sind die bisher ausführlichsten Hinweise auf die Apple-Pläne.


    Zwischenzeitlich schien es schon, als würde ein "iCar" ein Phantom bleiben. Apple-Chef Tim Cook soll 2014 grünes Licht für die Entwicklung eines Elektroautos gegeben haben. Zulieferer bekamen bereits Prototypen zu sehen - doch dann schaltete Apple einen Gang runter und fokussierte sich zunächst auf die Entwicklung von Software zum autonomen Fahren.


    Das einzige unwiderlegbare Zeugnis von Apples Auto-Ambitionen waren bisher die zu Roboterwagen umgebauten SUV der Toyota -Luxusmarke Lexus, die mit Sensoren gespickt im Silicon Valley unterwegs sind. Mehr als 50 davon sind bei der kalifornischen Verkehrsbehörde registriert.


    In den vergangenen Jahren tauchten immer mal wieder heisse Gerüchte auf. So hiess es, Apple wolle den britischen Sportwagenbauer McLaren kaufen. Immer wieder wurde der Auftragsfertiger Magna als wahrscheinlicher Produktionspartner gehandelt. Apple holte sich Experten vom Elektroauto-Pionier Tesla und etablierten Herstellern. Doch die Jahre gingen ins Land ohne ein Auto vom iPhone-Konzern. Unterdessen wurde Sony Anfang 2019 zum ersten Elektronik-Konzern, der Anfang 2019 einen eigenen Autoprototypen vorstellte, entwickelt zusammen mit Magna. Zu einer Serienproduktion sagt Sony immer noch nichts - aber jüngste Weiterentwicklungen und fortlaufende Strassentests zeigen, dass die Japaner es ernst meinen.


    Zugleich ändert sich die gesamte Industrie. Die Hersteller riefen die Ära des "von Software definierten Autos" aus. Die Grundidee: Ein Fahrzeug kann durch Software-Updates immer weiter verbessert und mit neuen Funktionen weiterentwickelt werden. Tesla macht es bereits mit seinen System-Aktualisierungen vor, der Rest der Branche schwenkt auf den Kurs ein.


    Und schon seit Jahren sehen Branchenexperten einen grundlegenden Konflikt zwischen Autoherstellern und Tech-Konzernen wie Apple und Google - einen Wettstreit um die Schnittstelle zum Menschen im Auto. Die Leute wollen im Auto ihre vom Smartphone gewohnten Apps und Dienste nutzen. Die Strategie der Hersteller ist, den Fahrzeuginsassen eine eigene Welt anzubieten, von der Steuerung der Infotainment-Anlage bis hin zur Auswahl von Apps und anderen Diensten. Sie konkurrieren damit mit Systemen wie Apples Carplay oder Googles Android Auto, die es Nutzern erlauben, Apps von ihrem iPhone oder Android-Telefon auf den grossen Bildschirm im Cockpit zu bringen.


    Im Auto der Zukunft geht es bei der Kontrolle über die Interaktion mit den Insassen nicht um Prestige, sondern um Geld. "Der Zugang zum Kunden wird bestimmen, wer die Service-Umsätze macht. Und das wird in zehn Jahren ein Viertel der Erlöse der Industrie sein", sagt Branchenexperte Axel Schmidt von der Unternehmensberatung Accenture.


    Die Morgan-Stanley-Analystin Katy Huberty gibt zugleich zu bedenken, dass Apple lediglich zwei Prozent des globalen Mobilitätsmarktes erobern müsste, um mit seinem Auto das Volumen des heutigen iPhone-Geschäfts zu erreichen. Und Apple sei traditionell gut darin, einen Markt durch seinen Eintritt zu vergrössern. "Eine solche Entwicklung könnte nach unserer Ansicht den Markt für Elektrofahrzeuge erheblich ausweiten", hiess es jüngst in einer Analyse der Investmentbank./so/DP/zb


    --- Von Andrej Sokolow, dpa ---


    (AWP)

  • Apple baute 2020 Roboterwagen-Tests aus


    Apple hat im vergangenen Jahr die Tests seiner selbstfahrenden Autos deutlich ausgebaut. Zuletzt haben auch die seit Jahren köchelnden Spekulationen über ein Apple-Autos wieder neue Nahrung erhalten.


    10.02.2021 08:15


    30 zu Roboterwagen umgebaute Fahrzeuge des iPhone-Konzerns legten von Dezember 2019 bis Ende November 2020 gut 30 000 Kilometer vom Computer gesteuert zurück, wie aus der jährlichen Statistik der kalifornischen Verkehrsbehörde hervorgeht. Dabei mussten Sicherheitsfahrer 130 Mal die Kontrolle übernehmen. Im vorherigen Zwölfmonats-Zeitraum fuhren Apples Roboterautos rund 12 000 Kilometer im Silicon Valley.


    Zuletzt hatten die seit Jahren köchelnden Spekulationen über ein Apple-Autos wieder neue Nahrung erhalten. Vor allem war in Medienberichten von einer Kooperation mit dem südkoreanischen Hyundai -Konzern und seiner Marke Kia die Rede. So hiess es, dass die Produktion eines selbstfahrenden Apple-Wagens in Kias Werk im US-Bundesstaat Georgia zum Jahr 2024 vorbereitet werden solle. Hyundai teilte Anfang der Woche aber mit, dass es derzeit keine Gespräche mit Apple über die Entwicklung von selbstfahrenden Autos gebe.


    Apple entwickelt bereits seit Jahren Technologie für das autonome Fahren und testet zu Roboterautos umgebaute SUV der Toyota -Luxusmarke Lexus auf öffentlichen Strassen. Am Anfang des bereits seit mehr als fünf Jahren laufenden Autoprojekts zeigte Apple auch schon Prototypen an Zulieferer, danach wurde es jedoch vor allem auf Software ausgerichtet.


    Die meisten autonomen Kilometer in Kalifornien fuhren im vergangenen Jahr Testfahrzeuge der GM-Roboterwagenfirma Cruise. Sie kamen auf eine Strecke von mehr als 1,2 Millionen Kilometer. Und dabei mussten Sicherheitsfahrer lediglich 27 Mal eingreifen. Die Google -Schwesterfirma Waymo reduzierte ihre Fahrten in der Corona-Pandemie von 2,3 Millionen Kilometern im Vorjahreszeitraum auf gut eine Million. Auch hier mussten die Sicherheitsfahrer lediglich 21 Mal in Aktion treten. Cruise und Waymo haben auch die Erlaubnis, Roboterautos ohne Menschen am Steuer auf kalifornische Strassen zu schicken.


    (AWP)

  • Nissan beendet Gespräche mit Apple über autonomes Auto


    Der japanische Autohersteller hat Verhandlungen mit Apple über die Produktion von selbstfahrenden Autos offenbar beendet.


    15.02.2021 03:51


    "Wir befinden uns nicht in Gesprächen mit Apple", sagte eine Nissan-Sprecherin. Das Unternehmen sei jedoch immer offen für Kooperationen und Partnerschaften, um die Transformation der Industrie voranzutreiben. Die Sprecherin lehnte einen weiteren Kommentar ab, Vertreter von Apple waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.


    Zuvor hatte die Zeitung "Financial Times" berichtet, die Unternehmen hätten kurze Gespräche über eine mögliche Partnerschaft für die Produktion von autonomen Autos geführt. Diese seien jedoch gescheitert, da Nissan kein reiner Auftragsfertiger für die Apple-Autos werden wolle, hieß es in dem Bericht. Bei der Suche nach einem Produzenten für seine Roboterfahrzeuge war der US-Konzern bereits am südkoreanischen Autobauer Hyundai gescheitert.


    (Reuters)

  • Spieleentwickler Epic bringt Streit mit Apple in die EU


    Der Spieleentwickler Epic eröffnet in seinem festgefahrenen App-Store-Streit mit Apple eine neue Front in der Europäischen Union. Die Firma hinter dem populären Online-Spiel "Fortnite" reichte am Mittwoch eine Kartellbeschwerde bei der EU-Kommission ein. Apple nutze die Kontrolle über das iOS- Betriebssystem seiner iPhones, um sich selbst zu bevorteilen und gleichzeitig Wettbewerber zu blockieren, argumentierte Epic. Der iPhone-Konzern verteidigte sein Vorgehen.


    17.02.2021 10:07


    Der in den USA bereits seit Sommer laufende Konflikt könnte am Ende beeinflussen, wie Apps auf Smartphones vertrieben werden - und wie viel Geld vom Kaufpreis Plattformen wie der App Store von Apple oder Googles Play Store dabei einbehalten dürfen.


    Epic wollte sich nicht mehr an die seit mehr als einem Jahrzehnt geltende Vorgabe halten, dass virtuelle Artikel in dem Spiel auf iPhones und iPads nur über das System der In-App-Käufe von Apple angeboten werden können. Dabei behält Apple 30 Prozent des Kaufpreises ein. Epic würde stattdessen gern einen eigenen App Store auf dem iPhone betreiben.


    Nachdem Apple Änderungen an den Geschäftsbedingungen ablehnte, bauten die Epic-Entwickler in die App die vertraglich verbotene Möglichkeit ein, die Artikel auch direkt bei Epic kaufen zu können. Dafür wurde im August eine versteckte Funktion in der Anwendung aktiviert, die Epic an den App-Prüfern von Apple vorbeigeschmuggelt hatte.


    Noch am selben Tag warf Apple "Fortnite" unter Verweis auf den Regelverstoss aus dem App Store. Epic zog in den USA umgehend vor Gericht und warf Apple unfairen Wettbewerb vor. Apple verlangt in einer Gegenklage Schadenersatz. In einer Reaktion auf die Beschwerde in der EU warf der iPhone-Konzern Epic vor, die Verbraucher als Pfand zu benutzen - und das wolle man der Kommission auch aufzeigen. Apple gehe es darum, den Nutzern eine sichere App-Plattform zu bieten und man behandle alle Entwickler gleich.


    Die EU-Kommission geht bereits einer Wettbewerbsbeschwerde des Musikstreaming-Marktführers Spotify gegen Apple nach und prüft die Konkurrenzsituation beim Bezahldienst Apple Pay./so/DP/men


    (AWP)

  • Auch britische Behörde prüft Wettbewerb in Apples App Store


    Nach Verfahren unter anderem in der EU hat auch die britische Wettbewerbsbehörde eine Untersuchung zum App Store von Apple eingeleitet.


    04.03.2021 13:26


    Dabei solle geprüft werden, ob Apple eine dominierende Position beim App-Vertrieb auf seinen Geräten habe und diese für unfairen Wettbewerb mit anderen Entwicklern missbrauche, teilte die Competition und Markets Authority (CMA) am Donnerstag mit. Die Untersuchung sei auf Basis eigener Ermittlungen sowie Beschwerden von Ermittlern eingeleitet worden.


    Apple liegt seit Monaten im Clinch mit einigen grossen App-Entwicklern wie unter anderem dem Musikstreaming-Marktführer Spotify und der Spielefirma Epic ("Fortnite"). Dabei geht es zum einen um die Gebühr von 15 bis 30 Prozent, die Apple beim Verkauf von Apps und digitalen Gütern über seine Download-Plattform einbehält. Zum anderen kritisieren sie, dass auf Mobil-Geräten wie iPhones und iPads Anwendungen grundsätzlich nur über Apples hauseigenen App Store geladen werden dürfen. Apple argumentiert, das sie notwendig, um durch Kontrolle der Apps die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.


    In einer Reaktion auf die CMA-Untersuchung bekräftigte Apple, dass der App Store zu einem "Erfolgsmotor" für Entwickler dank rigoroser Standards geworden sei, die Kunden vor Schadsoftware und unerlaubter Datensammlung schützten. Diese Standards würden bei allen Entwicklern fair und gleich angewendet und man werde mit der britischen Behörde zusammenarbeiten, um die Richtlinien zu erklären.


    (AWP)

  • Apple investiert eine Milliarde Euro in Standort Deutschland


    (Ausführliche Fassung) - Apple wird in den kommenden drei Jahren über eine Milliarde Euro in den Standort Deutschland investieren, vor allem in Bayern. Dabei sollen die bestehenden Forschungs- und Entwicklungsabteilungen im Grossraum München zum Europäischen Zentrum für Chip-Design von Apple ausgebaut werden, kündigte der iPhone-Hersteller am Mittwoch an.


    10.03.2021 12:44


    Apple hatte im Sommer 2019 die Mobilfunk-Modem-Sparte des Chip-Giganten Intel übernommen und seitdem seine Labore im Grossraum München zum grössten Entwicklungszentrum Apples in Europa aufgestockt. Inzwischen arbeiten nach Angaben des Unternehmens dort knapp 1500 Ingenieure aus 40 Ländern im Bereich Power Management Design. Diese Technik sorgt dafür, dass jeder Teil eines Geräts in jedem Moment mit der richtigen Menge Energie versorgt wird. Ausserdem arbeiten dort Experten für Anwendungsprozessoren, drahtlose Technologien und anderen Themen.


    Apple hatte früher für seine Produkte wie iPhone, iPad und Mac vor allem Chips von Herstellern wie Qualcomm und Intel bezogen. Der kalifornische Konzern verfolgt aber seit Jahren einen Masterplan, die wichtigsten Halbleiter selbst zu entwerfen. Die Entwickler-Teams in Bayern leisteten einen Beitrag zu Apples selbst designten Chip, die für "branchenführende Performance", leistungsstarke Funktionen und grosse Effizienz sorgten, betonte das Unternehmen. Die Erweiterung am Standort München werde sich zusammen mit zusätzlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung allein in den nächsten drei Jahren auf über eine Milliarde Euro belaufen.


    Experten sehen bei Apple vor allem noch im Bereich der Mobilfunktechnik eine grosse Abhängigkeit vom Know-how diverser Drittfirmen. So steckt im aktuellen iPhone 12 noch ein 5G-Chip von Qualcomm. So hatte Apples Chip-Chef Johny Srouji im vergangenen Dezember den Start der Arbeit an einem Mobilfunkmodem verkündet. Nicht nur Prozessoren und Grafikchips für iPhones und Macs will der Konzern nun inhouse entwickeln, sondern auch LTE- und 5G-Modems. "In diesem Jahr haben wir mit der Entwicklung unseres ersten internen Mobilfunkmodems begonnen, das einen weiteren wichtigen strategischen Übergang ermöglichen wird", erklärte Srouji nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bei einem internen Mitarbeitertreffen.


    Konzern-Chef Tim Cook sagte nun, er sei gespannt darauf, was die Ingenieurteams in München entdecken - von der Erforschung neuer Möglichkeiten in der 5G-Technologie bis hin zu einer neuen Generation von Technologien, die noch mehr Leistung, Geschwindigkeit und Konnektivität ermöglichen würden. "München ist seit vier Jahrzehnten ein Zuhause für Apple, und wir sind der Stadt und Deutschland dankbar für das gemeinsam Erreichte und freuen uns auf den Weg, der vor uns liegt."


    Apple arbeitet nach eigenen Angaben mit mehr als 700 Unternehmen aller Grössenordnungen in Deutschland zusammen. In den vergangenen fünf Jahren habe der Technologiekonzern mit diesen Partnern mehr als 15 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Dazu gehören der Chiphersteller Infineon , der Batteriehersteller Varta und das eigentümergeführte Chemieunternehmen Delo, das Klebstoff für die FaceID-Technologie in Apples neuesten Produkten liefert, darunter das iPhone 12 Pro.


    Apple selbst beschäftigt in Deutschland rund 4000 Mitarbeiter, darunter auch viele Verkäufer und Berater in den 15 deutschen Apple Stores. Das Unternehmen aus Cupertino im kalifornischen Silicon Valley ist seit 40 Jahre in München, es hat 1981 die erste Niederlassung in der Stadt gegründet. Damals startete das Unternehmen mit zehn Mitarbeitern.


    Mit der angekündigten Investition baut Apple vor allem seinen 30 000 Quadratmeter grossen Standort in der Karlstrasse in der Münchner Innenstadt weiter aus. In München ist ausserdem Google mit einem grossen Forschungs- und Entwicklungsstandort vertreten. In der bayerischen Landeshaupstadt werden vor allem die Datenschutz-Features des Internet-Konzerns entwickelt. Zudem haben US-Konzerne wie Amazon und Microsoft ihre Deutschland-Zentralen in München./chd/DP/eas


    (AWP)