• Korr: Auch Aktionäre von Fiat Chrysler stimmen Fusion mit PSA zu


    (Position Elkann korrigiert) - Nach der Zustimmung der Aktionäre des Opel-Mutterkonzerns PSA haben auch die Anteilseigner von Fiat Chrysler (FCA) die Fusion zum gemeinsamen Autokonzern "Stellantis" gebilligt. Mit fast einhundert Prozent Zustimmung machten die Aktionäre nach Unternehmensangaben am Montag den Weg frei für den Zusammenschluss der Autokonzerne. "Stellantis wird einer der weltweit führenden Fahrzeughersteller sein", sagte der FCA-Verwaltungsratsvorsitzende John Elkann. Noch wichtiger sei, dass ein Unternehmen mit der Grösse, den Ressourcen, der Vielfalt und dem Know-how entstehe, "um erfolgreich die Möglichkeiten einer neuen Ära zu ergreifen".


    04.01.2021 16:21


    "Stellantis" sei ein weiterer Schritt nach vorne, erklärte der 44-Jährige. Er steht an der Spitze der FCA-Gruppe und gehört der Unternehmerfamilie Agnelli an, die Fiat als Automobilbauer mit gründete und zu einer grossen europäischen Automarke entwickelte.


    Die EU-Wettbewerbshüter hatten der Fusion im Dezember mit Auflagen zugestimmt. Mit dem Zusammenschluss soll der viertgrösste Autokonzern der Welt entstehen. Der neue Verbund mit grossen Standbeinen in Europa und in Nordamerika wird 14 Marken führen, darunter Opel, Peugeot, Citroën, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo, Lancia, Abarth oder Dodge.


    Fiat Chrysler und PSA setzten vor der Corona-Krise zusammen rund 8,7 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ab und hatten einen Umsatz von 170 Milliarden Euro. Nur noch Volkswagen , Toyota und der französisch-japanische Renault -Nissan -Verbund waren 2019 grösser./jon/DP/nas


    (AWP)

  • Stellantis nun in Cac 40 und FTSE MIB - EuroStoxx-Chancen


    Mit der Anfang Januar von den Aktionären genehmigten Megafusion der beiden Autokonzerne Fiat Chrysler und PSA werden von diesem Montag an erstmals die Aktien der neuen Unternehmensgruppe Stellantis in Mailand und Paris gehandelt. Wegen eines Feiertags in den USA steht der Handelsstart der Papiere an der New Yorker Börse erst am Dienstag an.


    18.01.2021 06:48


    Das Gewicht der neuen Aktie wird sich in allen Indizes kräftig erhöhen. Gemessen an den Absatzzahlen des zusammengeschlossenen Konzerns steigt dieser zudem zum weltweit viertgrössten Autobauer nach VW , Toyota und General Motors auf.


    Spätestens im September könnte die Aktie des Autokonzerns in den EuroStoxx 50 aufgenommen werden. Das zumindest erwarten von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Index-Experten. Ein rascherer Einzug in den Leitindex der Eurozone im Rahmen der Anfang März anstehenden ausserordentlichen Index-Überprüfung durch die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. wird für eher unwahrscheinlich gehalten./ck/tih/fba/jha/


    (AWP)

  • Von Opel bis Maserati: Stellantis geht mit 14 Marken an den Start


    (Zusammenfassung) - Die Autobranche hat einen grossen Spieler mehr: Der transatlantische Konzern Stellantis führt 14 Automarken aus Europa und den USA wie Opel, Peugeot, Citroën, Jeep, Maserati oder Alfa Romeo. Der französische Peugeot-Hersteller PSA und Fiat Chrysler (FCA) bestätigten am Samstag, dass sie ihre Megafusion zum weltweit viertgrössten Autokonzern nach langer Vorbereitung abgeschlossen haben.


    17.01.2021 15:14


    Die Aktie von Stellantis wird vom Montag an in Mailand und Paris gehandelt. Der neue Chef des Verbunds, Carlos Tavares von PSA, will sich am Dienstag vor den Medien äussern. Ab diesem Tag soll die Aktie dann auch in New York notiert werden. Hier sind die Börsen wegen eines Feiertags am Montag geschlossen.


    Stellantis macht in der internationalen Topliga VW oder Toyota Konkurrenz. Beschäftigt werden rund 400 000 Menschen. Vor der Corona-Krise setzten FCA und PSA zusammen mehr als acht Millionen Fahrzeuge ab und erzielten einen Jahresumsatz von knapp 170 Milliarden Euro. Nur noch Volkswagen , Toyota und der französisch-japanische Renault -Nissan -Verbund waren 2019 grösser.


    Die Fusion wurde lange vorbereitet - die erste Ankündigung hatte es im Oktober 2019 gegeben. Die Corona-Krise und ihre wirtschaftlichen Folgen bescherten der Autobranche im vergangenen Jahr einen dramatischen Absatzeinbruch.


    Experten rechnen damit, dass ein grösserer Umbau des neuen Verbunds ansteht. Tavares hatte bisher versichert, dass keine Werke geschlossen werden sollen. Die Heimatländer von Peugeot und Fiat, Frankreich und Italien, kündigten an, sehr genau auf die Beschäftigung bei Stellantis zu achten. Italiens Vize-Wirtschafts- und Finanzminister Antonio Misiani hatte der Zeitung "La Repubblica" gesagt, "eine mögliche Präsenz des italienischen Staates im Aktienkapital der neuen Gruppe" dürfe nicht tabu sein. Der französische Staat ist über eine Beteiligungsgesellschaft bereits zu gut sechs Prozent im Boot.


    Tavares hatte Opel in den vergangenen Jahren mit harter Hand saniert, dabei blieben viele Jobs auf der Strecke. Opel bleibt die einzige deutsche Marke im neuen Konzern.


    Verwaltungsratsvorsitzender von Stellantis ist John Elkann (44), Enkel des legendären Fiat-Patriarchen Giovanni "Gianni" Agnelli (1921-2003). Die Familie Agnelli wird laut der Zeitung "Le Parisien" mit rund 14,4 Prozent im neuen Konzern vertreten sein. Ein weiteres grösseres Aktienpaket wird von der Familie Peugeot gehalten.


    Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sagte der Deutschen Presse-Agentur, eine Stärke des neuen Konzerns seien hohe Stückzahlen und Marktanteile in Europa und Nordamerika. "Das bietet Kosten- und Wettbewerbsvorteile." Stellantis sei hingegen auf dem Zukunftsmarkt Asien schwach aufgestellt. "Sie verpassen also das zukünftige Autogeschäft", lautete seine Einschätzung. Zudem gebe es Schwächen bei Elektrofahrzeugen./cb/DP/edh


    (AWP)

  • 'Fliegender Start' für neuen Opel-Mutterkonzern Stellantis


    (Ausführliche Fassung) - Der neuformierte Autogigant Stellantis mit Marken wie Opel, Peugeot oder Fiat hat nach eigener Einschätzung "einen fliegenden Start" hingelegt. Es komme nun darauf an, die angekündigten Synergien von jährlich fünf Milliarden Euro zu erzielen, sagte Konzernchef Carlos Tavares am Mittwoch bei der Vorlage der Geschäftszahlen der beiden Fusionspartner Fiat Chrysler (FCA) und PSA.


    03.03.2021 13:35


    Die Partner hatten vor eineinhalb Monaten ihre Megafusion zum viertgrössten Autobauer der Welt vor dem Hintergrund coronabedingter Umsatz- und Gewinneinbussen abgeschlossen. Der Konzern führt 14 Marken, dazu gehören auch Citroën, Jeep, Maserati oder Alfa Romeo. Die Gruppe hat starke Standbeine in Europa sowie den USA und beschäftigt rund 400 000 Menschen. Die Partner setzten im vergangenen Jahr gemeinsam knapp sechs Millionen Fahrzeuge ab.


    Für das laufende Jahr gab Tavares eine operative Rendite in der Spanne von 5,5 bis 7,5 Prozent vor - im vergangenen Jahr hatte der bereinigte Wert zusammengerechnet nur 5,3 Prozent betragen. Bei der Ansage wird aber vorausgesetzt, dass es im Jahresverlauf nicht zu längeren Corona-Lockdowns kommen wird.


    Der als knallharter Kostenkiller bekannte Tavares hatte bereits zu Jahresbeginn deutlich gemacht, dass Fabriken von Fiat Chrysler (FCA) in Italien leistungsfähiger werden sollen. Es sollen fusionsbedingt keine Werke geschlossen werden. Stellantis macht - wie anderen Herstellern auch - der Mangel von Halbleiterprodukten zu schaffen.


    Der gebürtige Portugiese Tavares erklärte mit Blick auf die Geschäftszahlen der beiden Fusionspartner, Stellantis sei finanziell gesund. Der Peugeot-Hersteller PSA erzielte im vergangenen Jahr einen auf den Konzern entfallenen Nettogewinn von 2,2 Milliarden Euro - im Jahr zuvor waren es noch 3,2 Milliarden Euro gewesen. Der Umsatz sank wegen der Corona-Krise um rund 19 Prozent auf 60,7 Milliarden Euro.


    Der Nettogewinn von FCA brach im vergangenen Jahr im fortgeführten Geschäft von 2,7 Milliarden Euro auf nur noch 24 Millionen Euro ein. Sondereffekte herausgerechnet, sackte das Ergebnis von 4,3 Milliarden auf knapp 1,9 Milliarden Euro zusammen. Der Umsatz betrug 86,7 Milliarden Euro - ein Fünftel weniger als im Vorjahr.


    Die Tochter Opel-Vauxhall, die bisher zu PSA gehörte, erzielte einen operativen Gewinn von 527 Millionen Euro, das war etwa die Hälfte weniger als zuvor (1,1 Milliarden Euro). Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie brach der Opel-Absatz mit minus 35 Prozent stärker ein als bei den anderen PSA-Konzernmarken.


    Das Unternehmen verzichtete auf wenig lukrative Verkäufe, beispielsweise an Mietwagenfirmen, und strich Modelle aus der 2017 beendeten General-Motors-Zeit aus dem Angebot. Tavares hatte Opel über Jahre hinweg saniert, dabei blieben viele Jobs auf der Strecke./cb/ceb/stw/DP/eas


    (AWP)

  • Opel-Mutter Stellantis will mit Foxconn kooperieren


    Der Opel-Mutterkonzern Stellantis geht eine strategische Partnerschaft mit dem Auftragsfertiger Foxconn ein, der bisher vor allem als Hersteller von Apple -Geräten bekannt ist. Details sollen am Dienstag bekanntgegeben werden, wie die Unternehmen am Montag ankündigten. Zugleich schrieb der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen, bei der Kooperation könnten zunächst ein vernetztes Cockpit sowie digitale Dienste im Mittelpunkt stehen.


    17.05.2021 11:55


    Foxconn versucht aktuell aber auch verstärkt, als Auftragsfertiger mit der Autobranche ins Geschäft zu kommen. Die Firma stellte eine eigene Elektroauto-Plattform vor und sicherte sich erste Produktions-Deals mit Fahrzeugentwicklern wie Fisker und Byton.


    Foxconn verhandelte im vergangenen Jahr auch bereits über eine Partnerschaft mit Fiat-Chrysler - die Pläne wurden jedoch zurückgestellt, weil der italienisch-amerikanische Konzern sich mit dem Peugeot-Hersteller PSA zu Stellantis zusammenschloss. Stellantis hat bisher eine schwache Position im chinesischen Automarkt, in dem Elektrofahrzeuge boomen./so/DP/jha


    (AWP)

  • Kein Diesel-Prozess gegen Opel - Hersteller zahlt Millionenbussgeld


    Der Autohersteller Opel hat im Diesel-Skandal ein Bussgeld von 64,8 Millionen Euro akzeptiert. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte die Busse verhängt, weil mehrere Opel-Dieselmodelle deutlich höhere Schadstoffwerte ausgestossen haben als beim Kraftfahrtbundesamt angegeben.


    19.10.2021 08:54


    Wie eine Sprecherin am Dienstagmorgen bestätigte, schloss die Behörde bereits im Februar das Ermittlungsverfahren gegen Opel "wegen Verletzung von Dokumentationspflichten" bei der Genehmigung der Dieselmodelle mit einer entsprechenden Geldbusse ab. Diese sei zwischenzeitlich bezahlt, teilte die Sprecherin mit. Einen Prozess nach dem Vorbild Volkswagen wird es bei Opel daher nicht geben. Zuerst hatte der "Hessische Rundfunk" berichtet.


    Gegen sechs verantwortliche Manager wurden die Verfahren wegen geringer Schuld beziehungsweise gegen Zahlung von Auflagen eingestellt. Opel legt Wert auf die Feststellung, dass der Bussgeldbescheid keinen Vorwurf einer vorsätzlichen Tat oder einer Straftat enthalte, insbesondere keines Betruges. "Er enthält auch keine Feststellung einer illegalen Abschalteinrichtung", sagte ein Unternehmenssprecher. Opel sei weiterhin grundsätzlich der Überzeugung, dass alle Fahrzeuge jederzeit den gesetzlichen Vorgaben entsprochen haben.


    Angestossen hatte die Ermittlungen der Verein Deutsche Umwelthilfe. 2018 verhängte das Kraftfahrtbundesamt einen verpflichtenden Rückruf zu Opel-Modellen, die auf der Strasse deutlich erhöhte Schadstoffmengen ausgestossen hatten. Opel reagiert mit einer veränderten Software./ceb/nis/DP/eas


    (AWP)

  • Opel schliesst Werkzeugbau in Rüsselsheim komplett


    Beim Autohersteller Opel wird eine weitere Abteilung geschlossen. Entgegen früherer Ankündigungen soll im Stammwerk Rüsselsheim der Werkzeugbau mit rund 260 Beschäftigten zum Jahresende auslaufen, wie die Geschäftsleitung am Mittwoch mitteilte. Der Betriebsrat sprach in einem Flugblatt an die Belegschaft von einem Vertragsbruch, weil das Unternehmen noch vor vier Monaten zugesagt habe, in dem Bereich rund 160 Stellen zu erhalten. Zudem würden erneut Investitionszusagen aus dem mit der IG Metall abgeschlossenen Zukunftstarifvertrag nicht befolgt.


    27.10.2021 15:43


    Opel ist die einzige deutsche Marke in dem europäischen Autokonzern Stellantis , der zum Jahresbeginn aus der Peugeot-Mutter PSA und Fiat-Chrysler entstanden war. Seit der Übernahme im August 2017 durch PSA wurden tausende Arbeitsplätze abgebaut, wobei betriebsbedingte Kündigungen noch bis Sommer 2025 ausgeschlossen sind.


    Auch im aktuellen Fall will Opel die Beschäftigten im Rahmen der Vereinbarungen mit der Gewerkschaft zum Verlassen des Unternehmens bewegen. Das Unternehmen habe alle zumutbaren Massnahmen unternommen, um die Auslastung und den Personalbedarf beim Werkzeugbau in einer angemessenen Balance zu halten, erklärte ein Opel-Sprecher. Es würden nun weitere Gespräche mit dem Betriebsrat geführt. Für diesen Freitag sind an allen Opel-Standorten Proteste der Arbeitnehmer gegen den Stellantis-Kurs angekündigt.


    Auch "Handelsblatt" und die Zeitungen der VRM-Gruppe haben berichtet./ceb/DP/nas


    (AWP)

  • Auto-Konzern Stellantis holt Amazon ins Cockpit


    Amazon kann sich über einen Deal mit dem Auto-Riesen Stellantis einen prominenteren Platz in Millionen künftiger Fahrzeuge sichern. Der Konzern mit Marken wie Peugeot, Chrysler, Fiat und Opel will unter anderem Amazons Sprachassistentin Alexa in sein neues digitales Cockpit einbetten, wie die Unternehmen am Mittwoch zur Technik-Messe CES in Las Vegas mitteilten.


    05.01.2022 19:30


    Für den weltgrössten Online-Händler ist es ein Erfolg im Wettlauf unter anderem mit Google um den Platz im Auto. Der Internet-Konzern versucht ebenfalls, unter anderem mit der Alexa-Konkurrenz Google Assistant, seine Nutzer auch im Auto zu erreichen. Amazon sichert sich mit dem Deal aber auch Geschäft für seine Clouddienst-Sparte AWS, auf die Stellantis-Fahrzeuge zurückgreifen sollen.


    Der Autokonzern hatte sich für die Entwicklung seines digitalen Cockpits bereits Unterstützung vom chinesischen Auftragsfertiger Foxconn geholt, der vor allem als Hersteller von Apple-Geräten bekannt ist. Die Kooperation mit Amazon soll auf dieser Partnerschaft aufbauen.


    In einer weiteren Vereinbarung wird Amazon der erste Abnehmer von Stellantis' Elektro-Lieferwagen des Modells Ram ProMaster, die 2023 auf den Markt kommen sollen. Amazon wolle jedes Jahr "Tausende" der Fahrzeuge in den USA auf die Strasse bringen, hiess es. Der Online-Händler setzte bisher für die Elektrifizierung seiner Flotte vor allem auf das US-Start-up Rivian . Amazon kündigte an, über die Jahre rund 100 000 strombetriebener Rivian-Lieferwagen zu kaufen und stieg auch mit rund 20 Prozent bei der Firma ein.


    Der Deal mit Amazon zeigt auch, wie viele Allianzen gerade zwischen Autoherstellern und Tech-Unternehmen geschmiedet werden, ohne Rücksicht auf mögliche Rivalitäten. So arbeitet Stellantis bereits mit der Google-Schwesterfirma Waymo bei der Robotaxi-Entwicklung zusammen, während Amazon mit der Übernahme des Start-ups Zoox einen eigenen Entwickler von Technik zum autonomen Fahren im Haus hat./so/DP/stw


    (AWP)

  • Opel will in zwei Jahren jedes Modell auch als E-Auto anbieten


    Der Autobauer Opel will in zwei Jahren jedes seiner Modelle als Elektroauto anbieten und in deutlich grössere Reichweiten seiner Batteriefahrzeuge investieren.


    11.02.2022 06:34


    Kunden bekämen ab 2024 für jedes Opel-Modell ein elektrifiziertes Angebot, sagte Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz der "Augsburger Allgemeinen". "Durch die von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen ist jetzt in Europa klar, dass Verbrenner ein Ablaufdatum haben." Zumindest in Europa werde Opel ab 2028 keine Verbrenner mehr verkaufen.


    Der Hersteller will insbesondere die Reichweite und die Schnelligkeit beim Laden seiner Elektromodelle steigern. "Wir arbeiten daran, dass ein Opel in einer Minute für 32 Kilometer aufgeladen werden kann", sagte Hochgeschurtz. "Ich rechne damit, dass dies bei Opel Mitte des Jahrzehnts der Fall ist", kündigte er an. "Für die Zukunft peilen wir zudem - je nach Auto - Reichweiten von 500 bis 800 Kilometern an."


    Schon jetzt bevorzuge der Autobauer angesichts der Chip-Krise E-Autos bei der Produktion. "Wir liefern Elektroautos schneller als Verbrenner aus, bedienen also stromgetriebene Fahrzeuge vorrangig mit Chips", sagte Hochgeschurtz. Damit wolle Opel dazu beitragen, dass die Zahl der Elektroautos in Deutschland und Europa steige.


    Als ein besonderes Modell will der Rüsselsheimer Autobauer sein Kultmodell Manta über drei Jahrzehnte nach Produktionsaus als Elektromodell wieder auferstehen lassen. "Wir wollen den Manta Mitte dieses Jahrzehnts als reines Elektroauto wiederbeleben", kündigte der Opel-Chef an. "Es wird eine faszinierende Neuinterpretation mit einem sensationellen Platzangebot - natürlich deutlich grösser als beim Ur-Manta von 1970."


    Opel ist die einzige deutsche Marke im Autokonzern Stellantis , der aus der Peugeot-Mutter PSA und Fiat-Chrysler entstanden war.


    (AWP)

  • Autokonzern Stellantis peilt hohe Margen für das gesamte Jahrzehnt an


    (Ausführliche Fassung) - Der Autokonzern Stellantis peilt für das gesamte Jahrzehnt prozentual zweistellige Umsatzrenditen im operativen Geschäft an. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge solle durchweg bis 2030 mindestens zehn Prozent betragen, teilte der Opel-Mutterkonzern am Dienstag in Amsterdam anlässlich einer neuen Strategiepräsentation mit. Zudem will Stellantis-Chef Carlos Tavares den Umsatz bis Ende des Jahrzehnts auf 300 Milliarden Euro verdoppeln. Im vergangenen Jahr hatte der im Januar 2021 aus den Autobauern Fiat Chrysler und PSA formierte Konzern den Umsatz um 14 Prozent auf 152 Milliarden Euro gesteigert. Unter dem Strich wurden rund 13 Milliarden Euro verdient.


    01.03.2022 16:57


    Der VW -Rivale will mittelfristig 25 bis 30 Prozent seiner Gewinne als Dividenden ausschütten und darüber hinaus bis zu 5 Prozent der ausstehenden Stammaktien zurückkaufen. Die Stellantis-Aktie gab am Nachmittag in Paris in einem sehr schwachen Gesamtmarkt weiter nach und notierte zuletzt mit rund 5,4 Prozent im Minus.


    Zu künftigen Ergebnissteigerungen sollen die Synergieeffekte des fusionierten Konzerns und weitere Kosteneffizienz genutzt werden. Dies solle es weiterhin ermöglichen, bezahlbare Autos für jedermann herzustellen, sagte der Chef des nach Toyota , Volkswagen und Renault -Nissan viertgrössten Autokonzerns der Welt.


    Zweistellige Umsatzrenditen waren bisher vor allem Premiumanbietern vorbehalten, Massenhersteller wie die Stellantis-Marken Peugeot, Citroen, Fiat und Chrysler mussten sich für gewöhnlich mit einstelligen Margen zufriedengeben. Derzeit erleben einige Autobauer wegen eingeschränkter Produktion infolge des Halbleitermangels und gleichzeitig hoher Nachfrage aber einen Boom bei den Verkaufspreisen, was die Profitabilität ansteigen lässt.


    Stellantis möchte bis 2030 in Europa nur noch Elektroautos und in den USA bis dahin zur Hälfte Elektroautos verkaufen. Das Ziel sei, bis 2038 komplett CO2-neutral zu werden, sagte Tavares bei der Vorstellung der Zukunftsstrategie. Ziel sei es, den Klimawandel zu bekämpfen und zu einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft beizutragen. Bis 2030 wolle das Unternehmen 75 elektrische Modelle im Angebot haben und jährlich fünf Millionen E-Autos verkaufen.


    2024 solle die Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie für grosse Nutzfahrzeuge verwendet werden, die erste Auslieferung sei in den USA 2025 geplant. Danach sollten die Technologien auch bei Pick-ups zur Anwendung kommen. Alleine bis 2025 hatte Stellantis bereits Investitionen von mehr als 30 Milliarden Euro in Elektromobilität und Software angekündigt.


    Ein Drittel seiner Verkäufe möchte Stellantis bis 2030 online realisieren, alle Produkte und Dienste sollten auf dem Weg erhältlich sein. Wenigstens 35 Prozent der Führungspositionen sollten künftig an Frauen vergeben werden, hiess es in dem Strategiekonzept. Zu Stellantis gehören auch Marken wie Alfa Romeo, Maserati und Jeep./men/evs


    (AWP)

  • Opel-Mutter Stellantis steigert Erlöse dank höherer Preise kräftig


    Der Autokonzern Stellantis hat im ersten Quartal trotz gesunkener Auslieferungen infolge des Chipmangels deutlich mehr Geld eingenommen. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um 12 Prozent auf 41,5 Milliarden Euro, wie der Vielmarkenkonzern (Peugeot, Fiat, Chrysler, Jeep) am Donnerstag in Amsterdam mitteilte. Dabei hatte Stellantis insgesamt 1,37 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert und damit wegen Problemen in der Belieferung mit Elektronikchips 12 Prozent weniger als vor einem Jahr.


    05.05.2022 08:20


    Das Umsatzplus sei höheren Preisen und einem günstigen Absatzmix hin zu lukrativeren Autos zu verdanken, aber auch Wechselkurseffekten, hiess es vom Unternehmen. Finanzchef Richard Palmer bestätigte die Jahresprognose für die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge. Gewinnkennzahlen veröffentlicht das Unternehmen nur halbjährlich./men/zb/jha/


    (AWP)

  • Opel-Mutter Stellantis fährt im ersten Halbjahr deutlich mehr Gewinn ein


    Der Opel-Mutterkonzern Stellantis hat im ersten Halbjahr von höheren Verkaufspreisen und Rückenwind durch den schwachen Euro profitiert. Der Umsatz des Vielmarkenkonzerns (darunter Fiat, Chrysler, Peugeot, Citroen, Alfa Romeo, Jeep) schwoll im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 88 Milliarden Euro an, wie er Konzern am Donnerstag in Amsterdam mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis zog um 44 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro an, die entsprechende operative Marge lag bei hohen 14,1 Prozent. In allen fünf Regionen war die Marge den Angaben zufolge zweistellig - Nordamerika blieb mit gut 18 Prozent die Renditeperle im Konzern. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um rund ein Drittel auf 8 Milliarden Euro.


    28.07.2022 09:27


    Stellantis-Chef Carlos Tavares bescheinigte dem eigenen Konzern und den Mitarbeitern laut Mitteilung eine "herausragende Leistung" in einem fordernden Umfeld und bestätigte die Jahresprognose.


    Bei den Finanzahlen unterstellt Stellantis, dass der Konzern bereits den ganzen Vorjahreszeitraum zusammengehört hätte. Die Fusion zwischen PSA und Fiat Chrysler war Mitte Januar 2021 über die Bühne gegangen./men/mne/jha/


    (AWP)

  • Fiat Chrysler zahlt 300 Millionen Dollar wegen Abgas-Betrugs in USA


    Den Autobauer Fiat Chrysler kommt seine Affäre um Abgasmanipulationen in den USA erneut teuer zu stehen.


    02.08.2022 06:42


    Das Unternehmen wurde am Montag (Ortszeit) vor einem Bundesgericht in Detroit zu einer Strafe von rund 300 Millionen Dollar wegen Betrugs bei Emissionsangaben verurteilt. Der inzwischen zum internationalen Autokonzern Stellantis gehörende Hersteller hatte sich im Juni schuldig bekannt und einem Vergleich mit dem US-Justizministerium zugestimmt. Der Betrag sei durch Rückstellungen gedeckt, teilte Fiat Chrysler damals mit. Nun wurde die Einigung vom Gericht genehmigt.


    US-Behörden hatten den Autobauer beschuldigt, Falschangaben zu den Abgaswerten von gut 100 000 Dieselfahrzeugen gemacht zu haben. 2017 erhob das Justizministerium Anklage. Das Unternehmen wies die Vorwürfe und jegliche Parallelen zum "Dieselgate"-Skandal von Volkswagen zunächst beharrlich zurück. Doch bereits 2019 zahlte Fiat Chrysler wegen zivilrechtlicher US-Klagen Hunderte Millionen Dollar. Der jetzt geschlossene Vergleich soll das strafrechtliche Verfahren beilegen. Das Gericht verhängte über die Geldstrafe hinaus jedoch auch noch eine dreijährige Bewährungsfrist gegen das Unternehmen.


    (AWP)

  • Opel ruft mehr als 200 000 Corsa zurück

    (Ausführliche Fassung) - Der Autobauer Opel ruft weltweit mehr als 204 000 Exemplare des Modells Corsa zurück. Grund ist eine "fehlende Warnung an den Fahrer bei Defekt an den Fahrtrichtungsanzeigern", wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg seit Mittwoch meldet. In Deutschland seien vermutlich gut 20 000 Fahrzeuge betroffen. Es gehe um die Baujahre 2019 bis 2021, hiess es. Die Behörde empfiehlt, Opel oder eine Vertragswerkstatt in der Angelegenheit zu kontaktieren. Ob es Vorfälle mit Sach- oder Personenschäden wegen des Defekts gab, war dem KBA laut der Rückrufmeldung nicht bekannt. Zuvor hatte das Fachportal "Kfz-Betrieb" am Freitag darüber berichtet.


    07.10.2022 18:57


    Opel erläuterte, es gehe in Deutschland um 20 073 Fahrzeuge der Modellreihe Corsa, die mit sogenannten Ecoled-Scheinwerfern ausgestattet seien. "Bis dato sind uns in diesem Zusammenhang keine Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden bekannt", teilte ein Opel-Sprecher mit. "Der Werkstattaufenthalt beim autorisierten Opel Service Partner ist für den Kunden kostenfrei und sieht eine Aktualisierung der Diagnosesoftware vor." Diese nehme etwa 45 Minuten in Anspruch./als/DP/ngu

    (AWP)

  • Opel-Chef erwartet in diesem Jahr stärkeren Absatz

    Der neue Opel-Chef Florian Huettl rechnet in diesem Jahr mit einem höheren Absatz. "Es zahlt sich aus, dass Opel voll auf elektrische Antriebe setzt", sagte der Manager am Stammsitz Rüsselsheim der Deutschen Presse-Agentur. Dazu werde auch das Kompaktmodell Astra beitragen, das erstmals über ein ganzes Jahr im Verkauf stehe und zudem ab Frühjahr auch in einer vollelektrischen Version bestellbar sei.


    26.02.2023 15:06


    Im vergangenen Jahr habe die Stellantis -Tochter unter anderem wegen des Teilemangels ihr Potenzial nicht voll umsetzen können. "Viele Kunden warten noch auf ihr Auto", sagte Huettl. "Ich bin mir sicher, dass 2023 hinsichtlich der Verfügbarkeit von Komponenten und Logistikkapazitäten besser laufen wird."


    2022 wurden von der einzigen deutschen Marke im Stellantis-Konzern in Europa (EU, EFTA, UK) gut 428 000 Pkw neu zugelassen worden, ein Minus von 12 Prozent. Der Marktanteil ging dem europäischen Autoverband Acea zufolge um 0,3 Punkte auf 3,8 Prozent zurück. Der aus den Herstellern PSA und Fiat-Chrysler fusionierte Mutterkonzern Stellantis hatte am Mittwoch trotz eines leicht geschrumpften Absatzes starke Zahlen präsentiert. Bei einem Rekordumsatz von fast 180 Milliarden Euro machte der hinter Volkswagen zweitgrösste Autokonzern Europas unter dem Strich 17 Milliarden Euro Gewinn.


    Zum Anteil des Marken-Duos Opel-Vauxhall an diesem Erfolg macht Huettl keine detaillierten Angaben. "Opel ist nachhaltig profitabel und liefert einen signifikanten Beitrag zum Konzernergebnis." Mit den deutschen Produktionsstandorten Eisenach und Rüsselsheim sei man inzwischen sehr zufrieden. Die Mannschaften machten einen sehr guten Job. Es müsse aber noch weiter an der Wettbewerbsfähigkeit gearbeitet werden. Die deutschen Standorte litten unter anderem unter sehr hohen Energiekosten.


    Eisenach habe im vergangenen Jahr besonders stark unter dem Teilemangel gelitten, aber trotz aller Widrigkeiten hervorragende Qualität geliefert, meinte der Opel-Chef. Dazu habe auch eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern beigetragen. In Kaiserslautern entstünden neben dem bisherigen Teilewerk rund 2000 neue Arbeitsplätze in der vom Gemeinschaftsunternehmen ACC geplanten Batteriezellenfabrik, die ab 2025 liefern soll.

    Das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim habe bereits eine grosse Transformation gemeistert und noch ein Stück Weg vor sich, meinte Huettl. Die Entscheidung, hier das Volumenmodell Astra in allen Antriebsvarianten und den DS 4 im Zweischichtbetrieb zu bauen, sei ein grosser Vertrauensbeweis. "Rüsselsheim ist nachhaltig stark ausgelastet." Am Main sollen künftig auch Batterien für andere Stellantis-Werke endmontiert werden.


    Opel will nach eigenen Angaben ab 2028 in Europa nur noch vollelektrische Autos anbieten. Im Konzern sei Opel die dynamischste Elektromarke, sagte Huettl. Dass im Moment noch zwei neue Plug-in-Hybride eingeführt werden, widerspreche dem nicht, denn die Kombination aus Verbrenner- und Elektromotoren sei für viele Kunden eine wichtige Übergangstechnologie.


    Ein Nachfolgemodell für den in Eisenach gebauten SUV Grandland ist in Planung. Das Segment sei im europäischen Automarkt extrem wichtig und biete für Opel sicher noch mehr Potenzial. Zur Mitte des Jahrzehnts will Opel eine Neuinterpretation des einstigen Kultmodells Manta auf den Markt bringen und vorher noch einen Nachfolger des 2022 eingestellten Flaggschiffs Insignia./ceb/DP/he

    (AWP)