Schindler

  • Schindler will bis 2040 Netto-Null bei Emissionen erreichen


    Der Schindler-Konzern hat erstmals konkrete CO2-Ziele definiert. Das Unternehmen plant, seine Emissionen bis 2040 auf Netto-Null zu bringen.


    21.06.2022 07:04


    Als kurzfristiges Ziel will Schindler die Treibhausgasemissionen aus dem eigenen Betrieb bis 2030 um die Hälfte senken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dazu zählen sowohl die direkten Emissionen aus Scope 1 sowie die indirekten Emissionen aus dem Einkauf von Strom, Wärme und Kälte (Scope 2). Zusätzlich beabsichtigt der Lift- und Rolltreppenhersteller, die Emissionen in Scope 3 - also der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette - bis 2030 um 42 Prozent reduzieren.


    Netto-Null bis 2040 will Schindler durch eine 90-prozentige Reduktion der Treibhausgasemissionen in den Scopes 1, 2 und 3 erzielen. Alle Ziele wurden von der Science-Based Targets Initiative (SBTi) bestätigt. Als Basisjahr für alle Ziele zählt das Jahr 2020.


    (AWP)

  • Gesichtserkennung: Schindler rüstet Hochhaus in Singapur mit modernem Liftsystem aus


    Der Lift- und Rolltreppenbauer Schindler hat in Singapur einen Grossauftrag ausgeführt.


    13.07.2022 06:49


    Eines der höchsten Gebäude des Stadtstaates sei mit 25 Aufzügen und einer Technologie zur Optimierung der Besucherströme ausgerüstet worden, teilte das Innerschweizer Unternehmen am Mittwoch mit. Finanzielle Angaben wurden keine gemacht.


    Im 51 Stockwerke hohen Gebäude mit dem Namen CapitaSpring bewegen sich die Besucher laut den Angaben völlig kontaktlos. Die Drehkreuze würden über Gesichtserkennung und QR-Codes gesteuert.


    Die Transitmanagementlösung "Schindler PORT" optimiere dabei Besucherströme und Wartezeiten und damit auch den Energieverbrauch. Zudem seien autonome Reinigungsroboter mit den Aufzügen und Zugangssystemen des Gebäudes verbunden, so die Mitteilung weiter.


    (AWP)

  • Schindler verdient im ersten Halbjahr weniger


    Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Halbjahr 2022 etwas weniger umgesetzt und deutlich weniger verdient. Grund dafür sind unter anderem die Lockdowns im wichtigen Absatzmarkt China.


    22.07.2022 06:44


    Im ersten Halbjahr 2022 stieg der Auftragseingang um 3,0 Prozent auf 6,23 Milliarden Franken an, wie es in der Mitteilung vom Freitag heisst. Der Umsatz sank gleichzeitig um 2,4 Prozent auf 5,35 Milliarden Franken.


    Die Profitabilität nahm ebenfalls ab. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT sank um rund einen Drittel auf 403 Millionen Franken. Die entsprechende Marge betrug 7,5 Prozent gegenüber 11,1 Prozent im Vorjahreszeitraum.


    Unter dem Strich resultierte noch ein Gewinn von 296 Millionen Franken, heisst es weiter. Dieser liegt rund 35 Prozent unter dem ersten Halbjahr 2021. Die Erwartungen der Analysten hat Schindler damit ausser beim Reingewinn jeweils leicht verfehlt. Diese hatten insbesondere beim Umsatz mit mehr gerechnet.


    Zu schaffen machen dem Konzern die steigenden Materialkosten und vor allem die strenge Covid-Politik in China. Die Gewinnentwicklung sei zudem durch Kosteninflation, Halbleiterknappheit, Störungen in der Lieferkette und Restrukturierungskosten belastet.


    Dennoch stieg der Auftragsbestand per Ende Juni 2022 um 6,6 Prozent auf 10,3 Milliarden Franken und habe mit dieser Marke einen Meilenstein erreicht, heisst es.


    Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der Konzern damit, dass die nachlassende Wachstumsdynamik anhalten wird. Das Unternehmen peilt für 2022 neu ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen zwischen -2 und +2 Prozent an und korrigiert damit die Guidance nach unten. Zuvor lag diese zwischen 1 und 6 Prozent. Zudem erwartet Schindler für das Gesamtjahr neu einen Gewinn zwischen 620 und 660 Millionen Franken.


    (AWP)

  • Schindler: Carla De Geyseleer wird neue Finanzchefin


    Schindler erhält eine neue Finanzchefin. Ab 1. September übernimmt Carla De Geyseleer die Position von Urs Scheidegger.


    22.07.2022 06:54


    Urs Scheidegger wiederum wird ab dem gleichen Zeitpunkt neu als Chief Risk Officer des Lift- und Rolltreppenherstellers amten. Er wird gleichzeitig die Konzernleitung verlassen und in seiner neue Rolle an den Aufsichts- und Strategieausschuss berichten.


    Ebenfalls aus der Konzernleitung ausscheiden wird die für Supply Chain verantwortliche Sabine Siméon-Aissaoui. Sie verlässt das Unternehmen, wie Schindler am Freitag im Rahmen der Berichterstattung zum Halbjahresabschluss mitteilt.


    Die neue Finanzchefin Carla De Geyseleer verfüge über langjährige internationale Corporate-Finance-Erfahrung in börsenkotierten Unternehmen. Zuletzt war sie Finanzchefin bei Volvo Cars. Davor war sie CFO bei SGS sowie in verschiedenen Führungspositionen im Finanz- und Controlling-Bereich bei Vodafone und DHL tätig.


    (AWP)

  • Schindler-Verwaltungsrat kauft erneut eigene Titel in grossem Stil

    (Meldung vom Vorabend mit Stellungnahme von Schindler-Sprecherin ergänzt) - Beim Lift- und Rolltreppenhersteller sind den dritten Tag in Folge hohe Käufe von eigenen Wertpapieren durch Geschäftsleitungsmitglieder bekannt geworden. Die Börsenaufsicht SIX Exchange Regulation meldete an Donnerstag einen Kauf von Schindler-Partizipationsscheinen (PS) im Wert von 31,2 Millionen Franken durch ein nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied respektive einer dieser nahestehenden juristischen Person.


    23.06.2023 12:54


    Insgesamt wurden demnach bei der am 15. Juni abgeschlossenen Transaktion knapp 156'000 Titel zu einem Ausübungspreis von 200,23 Franken gekauft, wie es in der Meldung vom Donnerstag heisst. Die Schindler-PS stehen am frühen Freitagnachmittag bei 200,20 Franken.


    Am Dienstag hatte die Börsenaufsicht bereits Käufe von Schindler-PS durch ein nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied im Wert von 6,8 Millionen und am Mittwoch dann solche im Wert von 14,9 Millionen Franken mitgeteilt. Innert dreier Tage belaufen sich die gemeldeten Käufe somit bereits auf fast 53 Millionen Franken.


    Laut einer Sprecherin handelt es sich bei den Transaktionen wie schon in den Vorjahren um "Umschichtungen im Zusammenhang mit dem Aktionärsbindungsvertrag". Die Aktionärsgruppe Fam. Schindler, Fam. Bonnard und Nahestehende hielt über den Aktionärsbindungsvertrag per Ende 2022 rund 69 Prozent der Stimmen bzw. 43 Prozent des Kapitals.


    Verwaltungsratsmitglieder hatten bereits im Februar und März grössere Transaktionen vorgenommen. Seit Anfang Jahr sind nun im Rahmen von Management-Transaktionen Schindler-Papiere im Wert von rund 64,2 Millionen Franken gekauft, während im Gegenzug Papiere im Wert von rund 9,1 Millionen verkauft wurden.

    tp/tv/uh

    (AWP)

  • Schindler-Verwaltungsrat kauft erneut eigene Titel im grossen Stil

    Erneut sorgt ein Verwaltungsrat des Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler mit grossen Zukäufen für Aufsehen. Die Börsenaufsicht SIX Exchange Regulation meldete am Montagabend einen Kauf von Schindler-Partizipationsscheinen (PS) im Wert von 11,93 Millionen Franken durch ein nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied, wobei die Transaktion von einer diesem nahestehenden juristischen Person abgeschlossen worden sei.


    26.06.2023 19:42


    Insgesamt wurden demnach bei der am 19. Juni abgeschlossenen Transaktion 58'988 Titel zu einem Ausübungspreis von 202,28 Franken gekauft, wie der Meldung zu entnehmen ist. Die Schindler-PS kosten derzeit 200,60 Franken.


    Schon in den letzten Tagen hatte es mehrere Käufe von Schindler-PS durch ein nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied gegeben. Diese hatten sich auf rund 58,3 Millionen Franken summiert.

    Laut Aussagen einer Schindler-Sprecherin vom Freitag handelte es sich bei den Transaktionen wie schon in den Vorjahren um "Umschichtungen im Zusammenhang mit dem Aktionärsbindungsvertrag". Die Aktionärsgruppe Fam. Schindler, Fam. Bonnard und Nahestehende hielt über den Aktionärsbindungsvertrag per Ende 2022 rund 69 Prozent der Stimmen bzw. 43 Prozent des Kapitals.

    rw/

    (AWP)

  • Schindler-Titel nach Rückstufung im Minus

    Die Valoren von Schindler sind am Montag unter Abgabedruck. So stufte das US-Institut Goldman Sachs die Partizipationsscheine des Lift- und Rolltreppenherstellers zurück, mit Verweis auf die strukturelle Schwäche der Bauwirtschaft im wichtigen Markt China.


    10.07.2023 10:10


    Die Partizipationsscheine von Schindler verlieren am Montag um 10.00 Uhr 2,6 Prozent auf 197,70 Franken. Die Namenaktien geben derweil etwas stärker um 3,0 Prozent auf 188,70 Franken nach. Demgegenüber liegt der Gesamtmarkt SPI 0,2 Prozent im Plus.


    Im Rahmen einer Sektorstudie reduzierte Goldman Sachs das Rating für die Schindler-Papiere auf "Hold" von "Buy" und reduzierte gleichzeitig das Kursziel um rund 5 Prozent auf 224 Franken. Die anhaltende Schwäche der Bauwirtschaft vor allem in China dürfte das Unternehmen mit Blick nach vorne bremsen, heisst es in der Studie. So erziele Schindler immerhin 16 Prozent seiner Umsätze im Reich der Mitte.


    Allerdings dürfte der hohe Anteil des Wartungsgeschäfts für eine gewisse Stabilität bei der Umsatz und Margenentwicklung sorgen, heisst es weiter. Die Konsenserwartungen erschienen mittlerweile realistisch, das Aufwärtspotenzial im aktuellen Umfeld bleibe aber begrenzt.


    Keinen Rückenwind erhielten die Titel auch von den mau ausgefallenen jüngsten Konjunkturdaten aus Asien. Der Verbraucherpreisindex in China blieb im Jahresvergleich unverändert, was auf eine schleppende Entwicklung der Nachfrage hindeutet. Einige Markbeobachter sehen nun aber auch höhere Chancen für staatliche Konjunkturmassnahmen.

    an/rw

    (AWP)