Schuldgeldsystem

  • MarcusFabian hat am 03.04.2013 - 04:27 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ansonsten musst du mir mal erklären, wie die UBS zu Assets in Höhe von 4 Billionen Franken ( elias 4000 Milliarden) kommt mit 50 Mrd. Eigenkapital.

    Das erkläre ich Dir gerne. Ich gehe davon aus, dass Du mit "Assets" die Aktiven der Bank meinst und nicht die verwalteten Vermögen. diese sind keine Aktiven der Bank!


    Wie ich bereits ausgeführt habe, muss für jedes Aktivum ein gewisser Anteil EK vorhanden sein. Nun gibt es Aktiva, die keine (Anteil=0%) oder nur sehr wenig EK erfordern zB Forderungen gegenüber Nationalbanken oder gegenüber Staaten mit Top Rating. Je sicherer der gewährte Kredit (Ausleihe etc.) ist, umso weniger EK muss ich hinterlegen. Wenn eine Bank nun ausschliesslich risikoarme Aktiva hat, muss sie entsprechend wenig EK hinterlegen und kann dafür ein grosses Volumen fahren....selbstverständlich rentieren diese Anlagen auch nur wenig.


    Du machst auch den Fehler, dass du "Liquidität" mit "Eigenkapital" verwechselst. Deine Ausführungen betreffen die Liquiditätsvorschriften. Eine Bank muss gemessen an den Kundeneinlagen einen gewissen Prozentsatz Cash halten. Dies ist jedoch nie ein Problem, sofern die Bank wirtschaftlich gesund ist, erhält Sie von der Natibank faktisch unlimitiert flüssige Mittel.


    Die Kreditvergabemöglichkeit einer Bank hängt einzig vom vorhandenen Eigenkapital ab.


    Ein Kunde bringt 100Mio auf die Bank. Denkst Du, die Bank darf nun einfach für 100Mio. Kredite vergeben?? NEIN!! Unter Umständen, wenn die Bank zuwenig EK besitzt (DIE 100MIO DES KUNDeN SIND KEIN EK DER BANK!!!!!!!!!!!) DARF SIE KEINEN EINZIGEN FRANKEN DIESER 100Mio ALS KREDIT VERGEBEN!!!!!



    Fine-Tuner

  • Fine-Tuner hat am 07.04.2013 - 14:21 folgendes geschrieben:

    Quote
    Ich gehe davon aus, dass Du mit "Assets" die Aktiven der Bank meinst und nicht die verwalteten Vermögen. diese sind keine Aktiven der Bank!

    Einverstanden. Kundeneinlagen sind Passiven aus Sicht der Bank. Es sind Verbindlichkeiten. Auf der Aktivseite stehen entsprechend die Wertpapapiere, die die Bank mit diesen Kundeneinlagen kauft und die - hoffentlich - mehr Rendite einbringen als für die Einlagen zu zahlen ist und die sicher sein sollten.


    Quote
    Ein Kunde bringt 100Mio auf die Bank. Denkst Du, die Bank darf nun einfach für 100Mio. Kredite vergeben?? NEIN!! Unter Umständen, wenn die Bank zuwenig EK besitzt (DIE 100MIO DES KUNDeN SIND KEIN EK DER BANK!!!!!!!!!!!) DARF SIE KEINEN EINZIGEN FRANKEN DIESER 100Mio ALS KREDIT VERGEBEN!!!!!


    Aber sicher doch darf die Bank mit diesem Geld Kredit vergeben! Muss sie sogar, denn für die 100 Mio muss sie Zinsen zahlen. Würde das Geld im Tresor schlummern, würde die Bank Verlust in Höhe der Zinsen machen.

  • MarcusFabian hat am 07.04.2013 - 16:36 folgendes geschrieben:

    Quote

    Fine-Tuner hat am 07.04.2013 - 14:21 folgendes geschrieben:

    Einverstanden. Kundeneinlagen sind Passiven aus Sicht der Bank. Es sind Verbindlichkeiten. Auf der Aktivseite stehen entsprechend die Wertpapapiere, die die Bank mit diesen Kundeneinlagen kauft und die - hoffentlich - mehr Rendite einbringen als für die Einlagen zu zahlen ist und die sicher sein sollten.



    Aber sicher doch darf die Bank mit diesem Geld Kredit vergeben! Muss sie sogar, denn für die 100 Mio muss sie Zinsen zahlen. Würde das Geld im Tresor schlummern, würde die Bank Verlust in Höhe der Zinsen machen.

    nÖ, mein lieber Marcus......man erkennt, dass Du wohl nie auf einer Bank gearbeitet hast ;) ....peace......die Bank darf tatsächlich keinen Rappen dieser 100Mio ausleihen, wenn das EK nicht stimmt......ABER was kann die Bank machen?...jawohl, sie kann einen bestehenden Kredit "verkaufen".....zB an eine Bank, die noch über genügend freies EK verfügt......je nach Zinslage, kann sie damit sogar ein Geschäft machen......je nach Rating des Kredites kauft auch die Natibank solche Kredite (zurzeit wohl eher weniger, da sie nicht ihre eigenen Negativzinsen bezahlen will ;)..........mit dem so freigewordenen EK kann sie nun neue Kredite vergeben.......Laien machen immer wieder den Fehler, Eigenkapital und Liquidität einer Bank zu verwechseln. .....die beiden "Dinge" haben - direkt - gar nichts miteinander zu tun.......allenfalls indirekt, wenn mit der Liquidität Gewinne erwirtschaftet werden, steigt das EK.,,,und natürlich auch v.v ;)


    Fine-Tuner

  • Null-Prozent-Kredite: Gratiskredite auf dem Vormarsch

    Zwei Anbieter locken mit Krediten zum Nulltarif. Doch egal wie schnell und billig ein Kreditangebot ist: Wer sich Geld bei einer Bank leiht, sollte sich sicher sein, dass er die fälligen Raten auch bedienen kann.


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    Zwei Anbieter verleihen das Geld zum Nulltarif. Nachdem im November das Online-Kreditvergleichsportal Smava mit seinem Gratis-Darlehen "kreditprivat" den Anfang machte, zieht nun die Santander Consumer Bank nach und macht über das Kreditvergleichsportal Check24 unter der Bezeichnung „Kredite24“ ein vergleichbares Kreditangebot: 1000 Euro, 36 Monatsraten, null Prozent effektiver Jahreszins (inklusive aller Gebühren), gute Bonität vorausgesetzt. Den Kredit für lau gibt es zur freien Verfügung, also unabhängig davon, ob der Kreditnehmer das Geld für eine neue Waschmaschine braucht oder beim Casino-Besuch verjubelt.


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    http://www.wiwo.de/finanzen/ge…m-vormarsch/12852188.html




    Das eröffnet neue Möglichkeiten

  • aprecio hat am 08.02.2015 - 17:26 folgendes geschrieben:

    Quote

    Genauso wie vor fünfhundert Jahren niemand wusste, wie der Kapitalismus aussehen würde. Er ist einfach entstanden, und erst danach machten sich Leute, die sich Ökonomen nannten, daran, dieses neue System zu beschreiben. Gänzlich verstanden hat es bis heute niemand.

    Der Kapitalismus ist relativ einfach zu verstehen. Es ist wie das Monopoly- Spiel, nur um Etliches grösser, die Geldmenge der Bank ist unbegrenzt und für das Spielgeld kann man Waffen und Soldaten - also die Liquidation unbequemer Mitspieler - kaufen.


    Dann hat man so ziemlich die heutige Situation, es gibt im Endeffekt nur einen winner und die an ihn angeketteten Lakaien, und die breite Masse der loser, die den winner und seine Gefolgschaft freudig und ergeben finanziert.


    Die Politiker werden grösstenteils von den winnern bezahlt, um den losern vorzugauklen, es bestünde eine gewisse Demokratie, Meinungs- und Bewegungsfreiheit, also etwas, was den loser denken lässt, er sei vom winner gar nicht so weit entfernt, oder sogar sich derart vom Optimismus fluten lässt, dass er meint, er würde eines Tages in der Loge der eigentlichen winner enden.