Hoert sie, wie sie wetteifern, unsere Politiker aller couleurs, wer der Scholle, dem Agro-Industriellen Komplex am naechsten steht. Sie ueberschlagen sich fast, Milliarden, die ihnen nicht gehoeren, zu verteilen an den Agro-Bettel-Adel.
Das ist zynisches Wahl-Stimmen buhlen. So verzoegern sie das Gesundschrumpfen. So machen sie das Leid nur noch groesser fuer die CH Bauern wenn dann einmal Schluss angesagt wird von WTO, EU, USA und man den 3. Welt Laender endlich eine ehrliche und nachhaltige Entwicklunschance gibt und fuer sie den Agroimportmarkt oeffnet.
Generoese Sozialplaene fuer die CH Aussteigebauern koennten mit einer fraction der ueber Jahre noch zu verlochenden Subventions-Milliarden bezahlt werden und den Weg breit und frei machen fuer eine kleine aber feine, wirklich freie Spezialitaeten Spitzenlandwirtschaft und umweltgerechte Landnutzung und Pflege.
Fuer jene die taeglich vom rauhen Wind der internationalen Konkurrenz gefordert sind und auch etwas an die Natur in diesem Land denken, ist es einfach surreal was da so ab geht.
Spieglein, Spieglein an der Wand wer ist der Staende- und Volksvertreter im ganzen Land, der oder die am besten eifert, dass:
• der Schweizer Konsument fuer Lebensmittel weiterhin fast 12 Milliarden Franken im Jahr mehr ausgibt verglichen mit der EU
• die gesamte Stuetzung des Agrarsektors, inklusive Zollschranken 7,5 bis 8 Milliarden CHF pro Jahr kostet (Luzius Wasescha, WTO, Efta Botschafter)
• Nur gerade 10 % aller Bauernbetriebe auf Bio machen aber immer vorgeschoben werden um die Milliarden Pfruendlis zu rechtfertigen
• die Schweizer Landwirtschaft pro Jahr 40 Tonnen Antibiotika verbraucht, mehr als die Humanmedizin.
• durch die Guelle auch antibiotikaresistente Bakterien in den Boden gelangen und via Regen in die Gewaesser (Verbreitung ist „noch unklar“... Eawag News, Maerz 05)
• die Landwirtschaft Hauptverursacher der Umweltverschmutzung in der Luft ist durch Stickstoff (Ammoniak) und Methan (Umwelt 4/04, Bafu)
• 2005 fuer verkaeste Milch (Milchpreisstuetzung) 287 Millionen CHF Subvention vom Steuerzahler bezahlt wurden, neben 40 anderen Subventionen, aber im gleichen Jahr gerade mal 280 Millionen CHF fuer Grundlagenforschung bewilligt wurden durch den Nationalfonds. Die Konkurrenzfaehigkeit des Forschungsstandorts Schweiz ist bedroht (ETH).
Aber wie sagte Frau Marianne Slongo, Staenderaetin (C, NW) anlaesslich der Landwirtschaftsmilliarden Debatte in der 10. Wintersession vom 19 Dezember 2006
• “Sie pflegen und hegen mit unendlicher Geduld und intensiver koerperlicher Arbeit, meist in Handarbeit, die paradiesisch anzusehenden, praechtig bunt bluehenden Alpweiden“.
Prosit Neujahr!
bye