Kaufkraft

  • Big Mac hat als Preisvergleich ausgedient

    Jetzt kommt der iPad-Mini-Index


    Lange galt der Big Mac als guter Gradmesser der Kaufkraft. Der Burger-Vergleich ist nun aber überholt. Viel aussagekräftiger ist der neue iPad-Mini-Index.


    [Blocked Image: http://f.blick.ch/img/incoming/origs2416886/8526894717-w644-h460-b2a2a2a/BigMac-iPad-Index.jpg] 




    So viel kosten ein Big Mac respektive ein iPad mini im Vergleich zur USA. Beim Burger-Index werden die Kaufkraft-Abweichungen stark übergewichtet. Beim Tablet-Vergleich zeigt sich ein nicht ganz so drastisches Bild. Dennoch: In der Schweiz ist das iPad mini am teuersten.

  • Teuerung in der Schweiz seit 1910

    Wie viel mehr wert war aber ein Schweizer Franken vor 100 Jahren? Um dieseFrage zu beantworten, müssen die jährlichen Inflationsraten zu einem Index, dem Index der Konsumgüterpreise, verknüpft werden. Setzt man diesen Index per 31. Dezember 1909 mit 100 Punkten fest, ergibt sich per 31. Dezember 2009 ein Indexstand von 1'080.69 Punkten. Für einen Warenkorb, der Ende 1909 CHF 100.00 kostete, müssen heute CHF 1'080.69 aufgewendet werden.

    Die Kaufkraft eines Frankens hat sich demnach um den Faktor 10.81 verringert. 100 Franken «heute» sind soviel wert wie CHF 9.25 vor 100 Jahren. Interessant ist, dass die Entwicklung des:bye: Brotpreises damit in Einklang steht. ImJahre 1910 kostete ein Kilo Brot (Schwarzbrot) 40 Rappen, heute – beider Bäckerei Signer in Zizers – CHF 4.50.

    http://www.ibf-chur.ch/fileadm…DER-SCHWEIZ-SEIT-1910.pdf

    Das heisst, man könnte die Währung, Preise, Löhne, Vermögen durch 10 dividieren und man wäre wieder dort, wo man vor 100 Jahren war.

    Viel wichtiger ist der Zeitaufwand, um eine bestimmte Menge zu verdienen.

  • Elias hat am 15.01.2014 - 15:51 folgendes geschrieben:

    Quote
    Das heisst, man könnte die Währung, Preise, Löhne, Vermögen durch 10 dividieren und man wäre wieder dort, wo man vor 100 Jahren war.

    Viel wichtiger ist der Zeitaufwand, um eine bestimmte Menge zu verdienen.

    mag sein, wenn man die brutto-löhne und je nach branchen betrachtet, denn vor 100 jahren hatte man die vielen abzüge nicht, man erhielt zins bei der bank und man war weitgehend auf sich allein gestellt mit der vorsorge.


    damals waren kredite nicht alltäglich, fertigte brot, häuser, autos, kleider und kohle grösstenteils handwerklich. trotzdem sind die arbeitsstunden irgendwo bei ca. 9 stunden stagniert, obwohl all dies heute in massen maschinell gefertigt wird. grosse firmen verdienen geld durch die weitergabe von krediten, finanz-spekulation oder durch errichtung von kartellen, welche grosse teile der erde auf dem stand vor 1910 hinterlassen - aus solchen ländern anderer kontinente kommt nun die zuwanderung, die manche hassen und manche dank billiger geldmacherei mit offenen armen annehmen.


    früher starben leute in jungen jahren, wegen fehlender arbeitssicherheit, übermüdung oder seltenen krankheiten. heute gibt es vermehrt krebs und vergiftungen.


    kaufkraft ist für mich somit ein UFO.

  • aprecio hat am 15.01.2014 - 16:23 folgendes geschrieben:

    Quote
    man erhielt zins bei der bank

    Ich habe noch bis zum 2. Lehrjahr (1975) den "Lohn" in der Lohntüte bekommen. Meine Grossmutter eröffnete ihr erstes Bankkonto Ende der 80er Jahre.


    Vor 100 Jahren hatten die wenigsten ein Bankkonto.

  • ok - andere kraft

    Seit den Vermessungen aus dem Jahre 1830 hat sich die Stärke des Erdmagnetfeldes um fast zehn Prozent verringert, in den letzten hundert Jahren allein um etwa sechs Prozent. Diese gewaltig schnelle Änderung ist noch nicht zu erklären, da selbst dann, wenn der sogenannte Geodynamo sofort ausfiele, das Erdmagnetfeld sich viel langsamer in einem Zeitraum von 10.000 Jahren abbauen würde. Man vermutet deshalb, dass sich das Erdmagnetfeld momentan umpolt und zurzeit ein Gegenfeld aufgebaut wird, welches das Erdmagnetfeld weit schneller als bisher angenommen vorübergehend zum Erliegen bringen wird, bevor die Umpolung einsetzen kann. http://de.wikipedia.org/wiki/Erdmagnetfeld


    jetzt kann man mir noch viel erzählen, was vor 100 jahren war, wenn ich es nicht prüfen kann - sogar dass eine fremde lebensform den menschen seit jahrtausenden gemäss 10-punkte-plan "erziehen" möchte.


    :lol:

  • geistesblitze

    aus 20min:


    Die amerikanische Schattenregierung bediene sich, so Fars weiter, der umstrittenen NSA-Spähprogramme, um «ihre Anwesenheit auf der Erde geheim zu halten». Zudem arbeiteten «die Aliens an der Installation eines globalen Überwachungssystems», mit dem sie schliesslich «die gesamte Menschheit versklaven würden».


    aliens müssten nicht auf so rudimentäre technologie zurückgreifen, es sei denn, sie seien auf das langsame vorgehen der menschen angewiesen - vielleicht weil ihre instrumente vor langer zeit zerstört wurden. oder der mensch selbst ist ein alien auf diesem planeten und weiss es nicht mehr.


    das überwachungssystem könnte eigentlich dazu dienen, meinungen und wünsche zu sammeln, um die möglichkeit der erfüllung aller bedürfnisse und totale sicherheit aller menschen auf neustem wissensstand zu erwirken. heute wird es für die wirtschaftsspionage verwendet, damit sich wiederum einzelne an guten ideen bereichern können. eigentlich sollten alle informationen allen menschen zugänglich sein. oder nicht?


    vielleicht werden erfindungen und die zukunft der erde tatsächlich einmal kulturerbe der menschheit. und hoffentlich wird wirtschaftlicher handel wieder zu dem was es einmal war, also ein "nicht abhängig machendes win win".


    konkurrenz ist eine doofe erfindung, welche die kaufkraft anderer schwächt, damit die eigene steigt. atlantis, 1 weit fortgeschrittene zivilisation, die unterging, könnte auf diesem planeten existiert haben.


    jedenfalls freut es mich, von leuten mit ähnlichem humor zu lesen :)

  • Deutschland liegt knapp über dem EU-Durchschnitt

    Besonders hoch ist das Preisniveau in Dänemark, Schweden und Finnland - am günstigsten lebt es sich in Bulgarien. Deutschland liegt im Mittelfeld.


    Deutsche Urlauber und Geschäftsreisende merken es schnell: In den meisten Nachbarländern bekommen sie weniger für ihr Geld als in der Heimat. Hotels und Restaurants sind etwa in der Schweiz besonders teuer. Auch insgesamt liegt das Preisniveau in Deutschland zwar um 1,5 Prozent über dem Durchschnitt der 28 Länder der Europäischen Union, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden bei der Vorlage von Zahlen für 2013 berichtet - doch mit Ausnahme von Polen und Tschechien kosten Waren und Dienstleistungen in allen anderen Anrainerstaaten mehr als in Deutschland.


    Das teuerste Nachbarland ist die Schweiz: Das Preisniveau liegt bei den Eidgenossen um satte 56 Prozent über dem EU-Schnitt. „Länder mit einer eigenen Währung wie die Schweiz oder Norwegen haben in der Vergangenheit stark aufgewertet, weil Kapital in diese Länder floss“, sagt Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. Aber auch Österreich, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande oder Belgien sind für Verbraucher teurer als Deutschland.


    http://www.tagesspiegel.de/wir…urchschnitt/10075232.html




    Auch innerhalb des Euro-Raumes sind die Preise massiv unterschiedlich.

  • Kaufkraft optimieren ist schweizerisch

    Da ging bei der selbsternannten Partei des kleinen Mannes der Schuss so richtig nach hinten los. Der Zürcher SVP-Nationalrat Hans Fehr, der letztes Jahr wegen seiner schwarz beschäftigten Putzfrau in die Schlagzeilen geriet, liess vergangene Woche beim Bundesrat anfragen, ob man nicht den «egoistischen» Einkaufstourismus einschränken könnte. Und zwar so, dass Schweizern, die jenseits der Grenze einkaufen, die Mehrwertsteuer nicht mehr zurückerstattet wird. Die «Basler Zeitung» ist verdankenswerterweise über ihren ideologischen Schatten gesprungen und hat Fehrs Anfrage publik gemacht. Die Leserkommentare waren zahlreich und mehrheitlich vernichtend.

    Quote

    Darf der gewöhnliche Schweizer seine Kaufkraft nicht optimieren, der Multimillionär seine Steuern aber schon?

    Denn Einkaufstourismus ist spätestens seit dem schwächelnden Euro zum Schweizer Volkssport geworden. Natürlich sind die Chancen verschwindend klein, dass die Parteielite beim Kauf von deutschem Billigfleisch «erwischt» wird. Die Vizepräsidenten der SVP Schweiz, Christoph Blocher, und Autoimporteur Walter Frey sind Milliardäre. Und auch der millionenschwere Zürcher SVP-Nationalrat Thomas Matter wird seine Freizeit kaum mit vollen Einkaufstaschen im Stau am deutschen Zoll verbringen. Doch nur etwas weiter unten in der Parteihierarchie geht bereits die Post ab. Ende 2012 wurde der St. Galler SVP-Kantonsrat und Grenzwachtoffizier im Vorruhestand, Oskar Gächter, dabei ertappt, wie er an der Grenze seine neuen Winterpneus nicht deklarierte. Seinen BMW hat er übrigens ein Jahr zuvor – «wie das viele so machen» – ebenfalls in Deutschland gekauft.


    Was Gächter getan hat, ist zwar peinlich, hätte aber vermutlich auch den meisten von uns passieren können: Wer deklariert schon peinlichst genau jede Flasche Wein, die Stange Zigaretten oder eben die Winterpneus? Viel wichtiger ist jedoch die Frage, warum der Einkaufstourismus «egoistisch» sein soll? Darf der gewöhnliche Schweizer seine Kaufkraft nicht verbessern, der Multimillionär seine Steuern reduzieren aber schon? So wie es Johann Schneider-Ammann als Unternehmer getan hat oder die Blochers in ihrem Familienkonzern tun? Egal, ob solche Steuervermeidungskonstrukte legal sind, Tatsache ist: In der Schweiz herrscht der wohl intensivste Steuerwettbewerb der Welt – und er nützt vor allem den Gutsituierten. Denn erst ab einem Jahreseinkommen von etwa 200’000 Franken lohnt es sich, aus Steuergründen seinen Wohnort zu wechseln. Wer weniger verdient, würde zwar ein paar Hundert Franken bei den Steuern sparen, dafür aber oft mehrere Tausend Franken mehr für die Miete ausgeben müssen.


    Solange Bundesrat Johann Schneider-Ammann ungeniert sagen kann, dass «Steuern optimieren sehr schweizerisch» sei, solange ist Kaufkraft optimieren im Ausland auch sehr schweizerisch. Und erst wenn sich die bürgerlichen Parteien genauso vehement und erfolgreich für tiefere Konsumentenpreise einsetzen, wie sie es bisher für tiefe Steuern getan haben, soll die Frage nach dem Unsinn des Einkaufstourismus erlaubt sein: Ist es ökologisch, teils Hunderte Kilometer mit dem Auto hin- und zurückzufahren, um ein paar Franken einzusparen? Ist es fair gegenüber unseren Grossisten, die sich oft für gute Arbeitsbedingungen und für Nachhaltigkeit einsetzen? Ist es nicht schade, wenn der Tante-Emma-Laden und damit auch das Dorfleben stirbt?


    http://politblog.tagesanzeiger…st-schweizerisch/?lang=de

  • elias

    Ich als Mittelländner stelle den Antrag, dass ich die Fahrkilometer bis an die Grenze zum Einkaufen, den Steuern abziehen kann. Ich sehe es nicht ein, dass ein Basler der billig im Ausland einkaufen kann, bevorzug ist.

    Ich finde auch, dass Schneider Ammmann die Steuern optimieren darf. Die Schweiz und alle andern Länder sind selber schuld wenn die die guten Steuerzahler ins Ausland schicken.

    Die Krähe im BR tut gut daran die Reichen nicht zu rupfen, denn wir alle können Nutznieser sein.

  • Elias hat am 21.06.2014 - 09:31 folgendes geschrieben:

    Quote

    Das teuerste Nachbarland ist die Schweiz: Das Preisniveau liegt bei den Eidgenossen um satte 56 Prozent über dem EU-Schnitt.


    Als Beispiel: Letztes Wochenende war eine Bekannte kurz auf Stippvisite in Tschechien. Die selbe Lindt-Pralinen, die in der Schweiz für Fr. 8.- zu haben sind, kosteten dort nur etwa €2.- (Fr. 2.40).


    Und das, obschon bei den Produkten einer Schweizer Firma wie Lindt ja noch Transportkosten hinzukommen, die beim Verkauf in der Schweiz wegfallen.


    Kein Einzelfall. Ich habe auch schon in Dubai Novartis-Medikamente gekauft, die dort wesentlich günstiger waren als im Heimatland von Novartis. Sprich: in Dubai etwa die Hälfte des Schweizer Preises.