Danke! Das Fundament bei Newron ist geschaffen... sari und evi
Nicht vergessen ..
Efeu73 hat am 22.05.2019 15:44 geschrieben:
ZitatAlles anzeigenDomtom, wie kommst du denn darauf, dass Xadago die gesetzten Hoffnung und Erwartungen nicht erfüllt? Das kann man doch nach so kurzer Zeit noch nicht beurteilen. Zambon ist jedenfalls zurzeit sehr zufrieden, wie es bisher läuft.
Eine Medikamenten-Einführung am Markt ist eine langjährige Angelegenheit. Mit der Zulassung alleine ist es noch lange nicht getan. In jedem Land muss noch mit den Kassen über eine Vergütung verhandelt werden, Ärzte müssen geschult werden, aufwändiges Marketing usw. Das dauert.
Europa ist noch nicht mal flächendeckend am Start. Weitere Verhandlungen laufen noch. Zambon verkauft lieber nicht als zu billig. USA ist nun knapp über einem Jahr am Markt. Leider kennen wir dort die Umsätze nicht. Nein, gross sind sie heute noch nicht. Ist auch eine Frage von Medicare.
Hier sollte man sich doch mal folgende Fragen stellen, die viel mehr aussagen, als so unqualifizierte Äusserungen hier.
Warum investiert hier Zambon nochmals weit 6-stellig in Xadago für Indikationserweiterungen, weitere Markteinführungen (Studien in China) usw? Sind die so verblödet, nochmals so massiv Gelder einem "gescheiterten" Medi nachzuwerfen? Immerhin gibts Zambon schon mehr als 100 Jahre. Empfehlenswert einmal ein paar Videos mit Elena Zambon zu googeln.
Wieso hat USWorld in den USA eine sehr grosse Studie am Laufen? Glauben die nicht mehr an Xadago? Würden die nicht die Lizenz zurückgeben, wenn es so mies wäre und man NULL Hoffnung mehr auf Umsätze setzt? Die Studie kostet USWorld ca. 30-50M. Dazu haben sie schon zig-Millionen bezahlt für Lizenz-Upfront Zambon, Marketing und Vertrieb. Wollen die mutwillig in Konkurs gehen?
Wieso zum Teufel macht so eine angesehene Firma wie Seqirus eine Lizenz in Australien? Wieso nur zum Teufel wird das Medi dort vom Staat jetzt noch gefördert? Alle so verblödet?
Valeo in Kanada dasselbe.. auch schon zig-Millionen investiert.. einfach so in ein "gescheitertes" Medi?
Von Japan reden wir doch gar nicht. Eine riesige Studie nur für Japaner von Meiji. Dürfte massiv gekostet haben. Neu Lizenz bei Eisai.. ist ja nur eine absolute Minibude mit völlig verblödetem MM, dass die so was machen. Mussten auch zig-Millionen einfach mal in Vorleistung.
Zurzeit laufen 7 Studien.. warum nur?? Wollen die alle nichts verdienen und schlechtem Geld noch gutes Nachwerfen?
Dann noch die super schlaue Antwort von gerturd, Xadago würde kein Mensch vermissen, wünsche dir einfach nur, dass du nie an dieser schlimmen Krankheit erkrankst. Habe 2 Bekannte, welche darunter leiden und beide nun auf Xadago sind. Früher Acilect. Xadago vertragen sie viel besser und viel bessere Wirkung. Ja die würden es massiv vermissen, wenn es das nicht mehr gäbe. Heute sind schon über 30000 Erkrankte, welche Xadago einnehmen. Das nach so kurzer Zeit von Misserfolg zu reden, ist schon etwas gewagt.
Jetzt folgt dann noch die Dyskinesie-Studie. Dort erwartet man die gleichen Umsätze, wie für die jetzige Indikation. Pooler schätzt ja beides auf 400M. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass noch eine Vergleichsstudie mit Acilect kommen wird oder allenfalls "versteckt" schon läuft. Dann hätte Zambon die Möglichkeit, in der EU den Zusatznutzen neu zu beantragen und die Preise massiv zu steigern. Das gäbe mit der gleichen Anzahl Patienten Mehrumsatz. Selbst wenn es nur die 400M geben sollte, persönlich gehe ich von höheren Zahlen aus, wären das rund 40M für Newron. In CHF wären das dann rund 2.50/pro Aktie für Newron. Mit KGV nur 15 wären das schon rund 38/Aktie. Peaksales werden in der Regel so nach 4-6 Jahren nach Markteintritt erreicht. Das ist heute noch nirgends der Fall. Von einer kommerziellen Enttäuschung kann man sprechen, wenn bis dahin die Peaksales absolut nicht erreicht werden, aber sicher nicht heute.
Was auch alle vergessen, Newron hat mit der bestehenden Xadago-Indikation absolut keine Kosten mehr. Nur noch hohle Hand und 100% kassieren. Nicht wie Santhera, die für jeden Franken Umsatz noch einen Franken drauflegen müssen. Das ist hier nicht der Fall. Für die Dyskinesie-Studie werden sie sich finanziell beteiligen, werden aber im Gegenzug darauf höhere Prozente kriegen. Würde man auch nicht machen, wenn man davon ausgeht, wird nie Umsätze geben.
Was würde ein Unternehmen tun, wenn man sieht, dass der kommerzielle Erfolg nicht eintritt? Richtig, Abschöpfungsstrategie. Heisst nur noch das absolute Minimum investieren und abschöpfen so lange es geht möglichst ohne Aufwand. Ist das hier der Fall? Die Frage kann sich jeder selber stellen.