PRO SVP BLOG
mach3 schrieb:
QuoteSehr gerne habe ich den Bericht über die Mega Liner gelesen. Interessantes Berufsfeld, indem du dich bewegst.Das ist ja das interessante an Foren, dass man Inputs bekommt.
Im Blick war eine Beilage über die Brummi Messe in Bern. Die neuesten Lastwagen erfüllen Euro VI. Und der Star ist der neue Mercedes: Weisst du da auch schon etwas darüber?
Danke für die Blumen mach3
Ja die Megaliner sind in fast allen Ländern noch Tabu.
Wie ich damals gepostet hatte, wäre dies ein Desaster für die Bahn, denn der Megaliner bringt auf allen Seiten mehr Vorteile.
Mit meinem Berufsumfeld ist es wohl wie überall. Man muss es gerne machen, dann macht man es meistens gut.
Inzwischen haben wir noch einen Handelsbetrieb gegründet, da kommt das fachliche bei der Transportwelt oft zur Hilfe. Vor allem das Netzwerk.
AVI Motoren werden in der Schweiz noch nicht anerkannt. In den Ausweisen steht noch Euro V und man muss diese später umschreiben lassen (bis jetzt ist das nur Scania und Mercedes möglich).
Du liegst richtig, Mercedes ist der momentane Star. Er hat vor allem einen tieferen Verbrauch.
Im Jahr 2015 fällt der Euro 5 in eine schlechtere Einstufung und kostet mehr LSVA. Die Transportbranche leidet unter dem Wahnsinn, dass stetig neue Emissionsgrenzen festgelegt werden.
Man bedenke, dass ein Unternehmer ein Fahrzeug normalerweise in 5, eher 7 Jahren abschreiben muss, er aber alle 4 Jahre das Fahrzeug wechseln sollte (bei höheren Laufleistungen), da er sonst mehr LSVA zahlt. Das "alte" Fahrzeug hat faktisch fast keinen Gegenwert mehr im Eintausch.
Ein neuer Sattelschlepper kostet ca. CHF 180`000.00.
Ein "Lasti" muss jährlich Vorgeführt werden = 2 bis 4 Tage Garage im voraus.
Inzwischen haben fast alle Adblue mit Zusatztanks, das heisst, eine Tanksäule reicht nicht mehr, da man noch Harnstoffe für eine bessere Verbrennung tanken muss.
Aber es ist ja ein SVP Forum, daher möchte ich noch etwas zur LSVA schreiben.
Die LSVA kostet wie früher gepostet, bei einem 40 Tönner 90 Rp. pro gefahrenen Kilometer, ob leer oder geladen. Die Schweiz hat mit Abstand die höchsten Kosten/Gebühren für den Schwerverkehr (an 2. Stelle ist Österreich und an letzter Greichenland).
Auch die Transportbranche leidet unter den hohen Euro, einzig die SVP setzt sich dabei für weniger Abgaben ein. Ich denke mit rund 170`000 Angestellten hat die Branche Unterstützung verdient. Die SVP verlangte eine Senkung der LSVA kosten.
Der und aber wird diese erhöhen.
Der Bund hilft gar nicht. Die Polizei prüft seit, zulässigen 40 To Gesamtgewicht, nicht mehr das Gewicht, sondern die Achslasten. Wenn ein Sattelschlepper volles zusätzliches Gewicht geladen hat, hat er meist bei guter Verteilung auf der Ladefläche, die Achslast an der Triebachse überladen. Das gibt Bussgeld.
Bei der Bahn ist es anders. Obwohl dieser 20% des gesamten Schienenverkehrs ausmacht, wir dieser mit rund 30% der Trassenerträgen subventioniert.
Die Kostenwarheit stimmt da überhaupt nicht.
Es ist auch längst bekannt, dass das Verlagerungsziel von den Gütern auf der Schiene bei weitem nicht eingehalten werden kann.
Den Leuten wird manchmal Sand in die Augen gestreut. Die SVP ist auch da für Kostengerechte Tarife in der ÖV und lehnt Quersubventionen ab.
Ich habe es schon paar mal erwähnt, die Verkehrspolitik der SVP ist die beste, die ich kenne. Sie entspricht der Realität und zeigt auch Lösungen auf, wie es sein sollte.
Wenn wir uns Auto tanken, geht automatiche ein Teil der Fränkli in den finöv. Das heisst der Autofahrer zahlt für die Bahn mit (der LKW Halter gleich doppelt mit der LSVA).
Ich verstehe aber, dass die Transportbranche immer noch ein schlechtes Image geniesst. Das ist aber meist ungerechtfertigt.
Ich hoffe ich konnte Dir ein paar Fakten aufzeigen.
Gruss
MMoser