MeyerBurger MBTN

  • Ausblenden von Risiken

    Wir haben eine Kapitalerhöhung im Raume stehen, von denen die Bezugsbedingungen noch nicht bekannt sind. Dann ist auch nicht sicher, ob diese CHF 250 Mio auch reichen. Und auch kein Ausblick aufs 2023, was Umsatz und Ertrag betrifft. Wenn alle so euphorisch sind oder werden, dann kanns wirklich gefährlich werden... In diesem Sinne schönen Abend.

  • Redi hat am 18.08.2022 17:34 geschrieben:

    Quote

    Relaxed R hat am 18.08.2022 17:17 geschrieben:

    Na ja, bevor sie die Beschleunigung bekannt gaben, war aber diese Roadmap gültig und ich gehe nicht von der Roadmap 2020 aus, sondern von der letzten Kommunizierten. Aber eigentlich ist es ja egal. MBT ist auf Kurs die Margen stimmen und die Zahlen werden sich ins Positive drehen. Nicht heute, nicht morgen aber sicherlich übermorgen.


    Der 600MW Gap zu den Zellen hätte ja REC produzieren sollen.

    Du hast recht, da gabs noch eine dazwischen, 2024 wurde halt auf keiner ausgewiesen, da haben wir einen blinden Fleck, wir wissen nicht, was da mal geplant war. Die Richtung Stimmt und das macht freude!

  • Redi hat am 19.08.2022 11:10 geschrieben:

    Auf jedes bis 2030 produziertes Modul, egal wie gross die Menge ist.

  • Alperose hat am 18.08.2022 20:24 geschrieben:

    Quote

    Schwarze Zahlen auf Stufe Reingewinn, sollte so sicher wie das Amen in der Kirche sein.

    Ich habe mir noch den Webcast angeschaut. Diese zwei Herren vermittelten mir wirklich glaubhaft, dass die gesetzten Ziele erreicht werden und haben aber auch die Risiken nicht unter den Tisch gekehrt. Das ganze war sehr vertrauensvoll, auch wenn aktuell keine weiteren Infos zum DESRI Vertrag oder den Finanzzielen fürs 2023 bekannt gegeben wurden. Meine weiteren Findings, welche vielleicht nicht so auf den ersten Blick zu finden sind, sind:


    - eben die bereits geposteten 0.48CHF/WP


    - dass die Kunden fast sauer sind, dass es eine Mengenzuteilung gibt --> wiederspiegelt die effektive Nachfrage


    - dass fast keine Mitbewerber mehr mit HJ Technologie am Markt sind und die Kunden (Solateure) klar sagen, dass diese Technologie die Nase vorne hat


    - dass all die von den Mitbewerbern angekündigten Rekordmodule (Wp und Effizienz) auch ein Jahr später noch nicht am Markt verfügbar sind


    - dass die Ausbaukosten pro GW fast 25% höher sind als kommuniziert (natürlich stark bedingt durch Inputkostensteigerung). Macht auf 7GW ca. 350Mio CHF Mehrkosten aus.


    - dass der Inflations Act doch einen erheblichen Beitrag (7ct/Wp produzierter Module --> $28 pro Modul) zur finanziellen Entlastung beiträgt (sind diese Beiträge einmalig oder wiederkehrend bis keine mehr bezahlt werden?)

    Es genügt nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch fähig sein, ihn umzusetzen

  • Es gibt momentan viele chinesische Produzenten von Solarmodulen. Tatsache ist, dass MB die beste und ertragreichste technik von allen hat. Das Momentum könnte in Europa nicht besser sein für MB, auch wenn sie nur ein geringer Anteil am ganzen Kuchen ausmachen. Zumindest vorläufig. Wer weis schon was diese Firma in den nächsten Jahren zu schaffen vermag. Ich habe es im Gefühl dass es zu etwas grossem heranwächst.

  • tolggoe28 hat am 22.08.2022 12:04 geschrieben:

    Quote

    Keine Ahnung welche Dilemmas du immer siehst.


    Ich sehe +97% innert 6 Monate bei Krieg, Stagflation, Rezession und weiss der Kuckuck noch was alles.


    Selbst im Zeitstrahl von einen Jahr sind es noch 30% und auf 15 Jahren ausgeglichen.

    Mit Milliardenauftrag will ich nördliche Richtung sehen

  • Beim Wort Kapitalerhöhung

    Beim Wort Kapitalerhöhung zucken viele Aktionäre erst mal zusammen. So geschehen bei der Solartechnologiefirma Meyer Burger letzte Woche. Mit dem Halbjahresbericht kommunizierte Meyer Burger auch einen Grossauftrag, den das Unternehmen an Land gezogen hatte. Um diesen abzuwickeln, muss das Unternehmen wohl neues Kapital aufnehmen.


    Die Aktie von Meyer Burger tauchte unmittelbar nach Börseneröffnung, schloss dann aber deutlich im Plus. Ein Händler erklärte diese Reaktion gegenüber AWP so: "Wenn der Markt Kapitalerhöhung hört, heisst es als erste Reaktion in der Regel meistens: Verkaufen. Doch bei näherer Betrachtung zeigte sich in diesem Fall, dass das Kapital gut investiert wird und das ist längerfristig positiv für das Unternehmen und den Aktienkurs."


    Das Beispiel zeigt: Kapitalerhöhungen können komplex sein - und nicht per se schlecht für Anleger. Es kommt immer auf den Gesundheitszustand der Firmen an.

  • Gran hat am 19.08.2022 11:35 geschrieben:

    Quote

    Redi hat am 19.08.2022 11:10 geschrieben:

    Auf jedes bis 2030 produziertes Modul, egal wie gross die Menge ist.

    Danke. D.h. aber im Umkehrschluss, dass man nun in Goodyear vorwärts machen und die Prod-Kapazitäten möglichst schnell aufbauen sollte, damit man eben auch von diesem Zuschuss profitieren kann. Dabei sollte die Finanzierung nicht im Vordergrund stehen, denn wenn man bei ca. 800MW Prod-Kapazität ca. 56Mio$ pro Jahr erhält, amortisieren sich die Anlagen überdurchschnittlich zackig. Es heisst ja nicht, dass man diesen Preisvorteil an die Kunden weitergeben muss.


    Ferner profitiert man sicherlich auch in naher Zukunft gegenüber den Produzenten, welche nicht den USA produzieren und 800MW sind ein Tropfen auf den heissen Stein im amerikanischen Markt, weshalb man aus meiner Sicht die Ausbaupläne bereits heute bis 1.5GW machen sollte.

    Es genügt nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch fähig sein, ihn umzusetzen

  • Redi hat am 23.08.2022 07:24 geschrieben:

    Quote

    Gran hat am 19.08.2022 11:35 geschrieben:

    Danke. D.h. aber im Umkehrschluss, dass man nun in Goodyear vorwärts machen und die Prod-Kapazitäten möglichst schnell aufbauen sollte, damit man eben auch von diesem Zuschuss profitieren kann. Dabei sollte die Finanzierung nicht im Vordergrund stehen, denn wenn man bei ca. 800MW Prod-Kapazität ca. 56Mio$ pro Jahr erhält, amortisieren sich die Anlagen überdurchschnittlich zackig. Es heisst ja nicht, dass man diesen Preisvorteil an die Kunden weitergeben muss.


    Ferner profitiert man sicherlich auch in naher Zukunft gegenüber den Produzenten, welche nicht den USA produzieren und 800MW sind ein Tropfen auf den heissen Stein im amerikanischen Markt, weshalb man aus meiner Sicht die Ausbaupläne bereits heute bis 1.5GW machen sollte.

    Stell dir mal vor was für ein Betrag nur alleine durch DESRI zwischen 2024 und 2029 zusammen kommt.


    Meyer Burger und D. E. Shaw Renewable Investments (DESRI) haben eine verbindliche Vereinbarung zur Lieferung von mindestens 3,75 GW Solarmodulen für DESRIs Grossprojekte unterzeichnet. DESRI ist ein führender Entwickler, Eigentümer und Betreiber von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien in den Vereinigten Staaten. Die Module sollen am Standort von Meyer Burger in Goodyear, Arizona, hergestellt und zwischen 2024 und 2029 ausgeliefert werden. DESRI hat ein Vorkaufsrecht für die Erhöhung der Vertragsmenge auf 5 GW im Rahmen des aktuellen Vertrags sowie für eine Vertragsverlängerung über die 5-jährige Laufzeit hinaus. DESRI wird eine substantielle jährliche Anzahlung leisten, damit Meyer Burger Material und Rohstoffe für die Solarmodulproduktion beschaffen und finanzieren kann. Über weitere Details des Vertrages haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. DESRI und Meyer Burger beabsichtigen, ihre Zusammenarbeit zu einer langfristigen Partnerschaft im Bereich der Lieferung von Solarmodulen auszubauen. Der gestern unterzeichnete Vertrag ist daher ein wichtiger Meilenstein für beide Unternehmen.

  • Herr Rühl hat wieder was zu erzählen - falls es jemand noch nicht gesehen hätte:

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    Und auch noch gerade gesehen, der AktionärTV im Interview mit einer Vontobel Analystin:

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  • Genosse hat am 24.08.2022 08:27 geschrieben:

    Quote

    Herr Rühl hat wieder was zu erzählen - falls es jemand noch nicht gesehen hätte:

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    Und auch noch gerade gesehen, der AktionärTV im Interview mit einer Vontobel Analystin:

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    Merci für die Links.


    Ich kann mir sehr gut vorstellen, warum keine upgedatete Roadmap und Finanziele oder genauere Punkte zur möglichen KE bei der Präsi der Halbjahreszahlen erfolgte.


    Wenn ich an Herr Erfurts Stelle wäre, würde ich das meinem neuen CFO delegieren, welcher aber leider erst am 1.9.2022 seine Stelle antritt. Denn genau für das sind CFOs da und da würde ich mir als "technischer" CEO nicht die Hände verbrennen wollen, zumal das extrem viel Zeit in Anspruch genommen hätte.


    Aus diesem Grunde musste ich auch nicht husten, als noch keine genauere Zahlen und Angaben gemacht wurden. Wenn aber der neue CFO da ist und die dringensten Brocken vom Tisch sind, erwarte ich natürlich schon auch eine upgedatete Roadmap inkl. Finanzielen.

    Es genügt nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch fähig sein, ihn umzusetzen

  • Felicia11 hat am 24.08.2022 16:14 geschrieben:

    Quote

    Kann mir gut vorstellen, dass es die Ruhe vor dem Sturm ist.

    Ja, das würde mich auch wunder nehmen, welchen Sturm meinst du?


    Ich sehe aktuell keinen Sturm auf uns zu kommen. Einige Unruhen wird es wohl geben, wenn man wirklich eine KE macht und die Konditionen bekannt werden. Aber sonst wird wohl alles, mit den üblichen Spielereien einiger Marktteilnehmer, normal ablaufen.

    Es genügt nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch fähig sein, ihn umzusetzen