MeyerBurger MBTN

  • tolggoe28 hat am 02.08.2022 08:22 geschrieben:

    Quote

    Ich war bezüglich Produktionsmenge überrascht. Der Rest ist aber mega! Preise und Nachfrage wurden bestätigt, nahezu 100% margenstarker Verkauf für 2023. Da kann auch die Produktionsmenge noch etwas hinterherhinken.


    Weiter so, einfach weiter so!!!

    Noch 12 Minuten die Möglichkeit einen schönen Chart zu begutachten, aber was passiert dann??? :(

  • kleinere Produktionsmenge - Liquiditätsbedarf

    Ok, dieses Jahr wird also weniger verkauft. Ich bin gespannt, wie der Stand der liquiden Mittel sind und ob für den weiteren Ausbau zusätzliche Mittel benötigt werden. Dass das Unternehmen auf Ende Jahr den EBITDA-Breakeven auf Run-Rate-Basis erreichen könnte, tönt zwar schön. Aber in der heutigen Zeit können sich Situationen rasch wieder ändern, zum besseren (tiefere Kosten) wie auch zum schlechteren (inflationäre Preise...).

  • JackHa hat am 02.08.2022 08:49 geschrieben:

    Quote

    Ok, dieses Jahr wird also weniger verkauft. Ich bin gespannt, wie der Stand der liquiden Mittel sind und ob für den weiteren Ausbau zusätzliche Mittel benötigt werden. Dass das Unternehmen auf Ende Jahr den EBITDA-Breakeven auf Run-Rate-Basis erreichen könnte, tönt zwar schön. Aber in der heutigen Zeit können sich Situationen rasch wieder ändern, zum besseren (tiefere Kosten) wie auch zum schlechteren (inflationäre Preise...).

    Das ab 2023 die Verlustjahre vorbei sind ist klar. Es wäre schön gewesen, den erwarteten Umsatz fürs 2023 zu erfahren. Der dürfte nun ja aufgrund Preiserhöhungen +/- gleich geblieben sein.

  • Ausbaupläne kommen langsamer voran

    Meyer Burger: Ausbaupläne kommen bei starker Nachfrage etwas langsamer voran


    Das Solarunternehmen Meyer Burger wird von Engpässen in den Lieferketten ausgebremst.


    02.08.2022 08:21


    Das Unternehmen muss die eigenen Pläne, wie viele Solarmodule in seinen im Aufbau befindlichen Anlagen hergestellt werden, zurechtstutzen. Unter Berücksichtigung der Lieferkette sowie der "bisherigen Betriebserfahrungen" rechne man nun mit einem Produktionsvolumen von 320 bis 370 Megawatt im laufenden Jahr, heisst es in einem Communiqué vom Dienstag. Bisher waren 500 Megawatt das Ziel. Zum Jahresende rechne man aber damit, den EBITDA-Breakeven auf Run-Rate-Basis zu erreichen.


    Der Hochlauf der ersten Linie mit einer Nennkapazität von 400 Megawatt pro Jahr sei technisch abgeschlossen. Der Hochlauf der weiteren Linien, um die angekündigte Kapazität von 1,4 Gigawatt zu erreichen, werde voraussichtlich im September beginnen. Damit erwarte Meyer Burger ein Produktionsvolumen von 1,0 bis 1,2 Gigawatt im Jahr 2023. Vorher hatte das Unternehmen 1,35 Gigawatt versprochen.


    Die Nachfrage nach den Solarmodulen sei sehr stark, erklärte das Unternehmen, und das trotz höherer Verkaufspreise wegen steigender Materialkosten. Die höheren Inputkosten habe man bisher an die Kunden weitergeben können.


    Die Nachfrage sei so stark, dass das begrenzte Produktionsvolumen den Kunden in Europa und den USA zugeteilt werden müsse. Meyer Burger geht den Angaben zufolge davon aus, dass die erwartete Absatzmenge für 2023 "fast vollständig" in das margenstarke Segment der Hausdächer fliessen wird.



    (AWP)

  • Pesche hat am 02.08.2022 10:32 geschrieben:

    Quote

    Alle Mengen sind weniger, man kann annehmen das die Mengen nochmals reduziert werden.


    Langsam Typisch Meyer Burger, seit Jahren werden die Zahlen immer wieder runter korrigiert.

    Bis der Flaschenhals überwunden ist und dann alle plötzlich erstaunt sind, warum der Wind sich so rasant gedreht hat.


    Die heutigen Nachrichten habe ich gekauft, nicht verkauft.


    In meinem Sektor erlebe ich seit zwei Wochen etwas Entspannung was Lieferungen betrifft, ich vermute es schwabt auch bald auf andere Sektoren über.

  • Hmm was soll man denn genau davon halten.. Die Enttäuschung (trotz dem Habeck-Effekt vom Wochenende) wiederspiegelt was hier wie kommuniziert wurde.. Ich hätte eigentlich gemäss den Aussagen unten eine Anpassung der Guidance im positiven Sinne erwartet - so wie da formuliert wurde..



    Per 24.3.2022:


    "Angesichts der starken Kundennachfrage und des vorteilhaften politischen Umfelds arbeitet Meyer Burger nun an einer Beschleunigung der Expansionspläne, getrieben durch schnelleres Wachstum im Bereich Grossanlagen. Dazu strebt Meyer Burger langfristige Abnahmevereinbarungen mit einem Investitionsbeitrag seitens der Abnehmer an. Das Unternehmen hat eine entsprechende Absichtserklärung mit einem grossen US-amerikanischen Projektentwickler geschlossen. [...] Da die Expansion schneller als bisher geplant erfolgen soll, überarbeitet Meyer Burger im Moment seine zuvor veröffentlichten Prognosen. Eine angepasste Prognose wird voraussichtlich spätestens zusammen mit den Halbjahresergebnissen im August 2022 bekannt gegeben." --> tönt doch alles super!


    https://www.meyerburger.com/de…und-modulhersteller-wider



    Heute dann die Anpassung gegen unten:


    "Meyer Burger hat die Produktionspläne für 2022 und 2023 basierend auf den bisherigen Betriebserfahrungen und unter Berücksichtigung der herausfordernden Lieferkettensituation aktualisiert. Meyer Burger erwartet nun ein Produktionsvolumen von 320–370 MW im Jahr 2022 (bisher 500 MW). In der ersten Jahreshälfte 2022 wurden 108 MW an Modulen produziert, in der zweiten Jahreshälfte werden weitere 210–260 MW erwartet."


    https://www.meyerburger.com/de…gen-fuer-2022-und-2023-an


    *scratch_one-s_head*




    UNd gleich noch ein Konkurrent für die Ziegel am Start.. heute ist es ziemlich mühsam!


    https://www.pv-magazine.de/202…auch-als-solardachziegel/

  • Abgesprungen? Kapitalbedarf?

    Genosse hat am 02.08.2022 13:42 geschrieben:

    Guter Punkt, Genosse. Immer nur fantastische News etc. und plötzlich, kurz vor der Präsentation der Zahlen, werden die Anleger darauf hingewiesen, dass doch nicht so viel produziert werden konnte/kann wie vorgesehen.


    Die Aussage, dass zum Jahresende 2022 der EBITDA-Breakeven auf Run-Rate-Basis erreicht werde, könnte auch dahingehend interpretiert werden, dass Netto mehr Geld ausgegeben wurde als geplant war.


    Das einzig Positive an der aktuellen Situation ist, dass die Käufer die Lieferbereitschaft momentan und vermutlich auch für die nächsten Monate höher gewichten als der Preis. Was nachher aber dann kommen wird, wissen wir nicht....

  • Also ich verstehe das Gewusel heute nur bedingt.


    Offensichtlich fehlen der Unternehmung einmal mehr ein paar Teile, weshalb der schon ambitionierte und sehr straff geplante Ramp Up bei laufenden 24/7 Betrieb auf einer Linie mit Stopp and Go beim Modulwechsel (White, Black, Glas) noch etwas harziger verläuft als geplant. Man liegt etwa 1/3 hinter Plan gemäss Slide von der GV.


    Was produziert wird, ist aber verkauft, zu Preisen die eine stattliche Marge für die Unternehmung zulässt.


    Hier von Gewinnwarnung zu reden oder Anfeindungen betreffend Kommunikation zu treffen, halte ich für vermessen.


    Ich warte den 18.8. ab und treffe dann weitere Entscheidungen.

  • Anfeindungen betreffend Kommunikation ?

    Werter Tolggoe, was für Anfeindungen? Der Genosse stellt eine berechtigte Frage, die nur die GL von Meyer-Burger beantworten kann und Pesche zieht u.a. die gleichen Schlussfolgerungen wie ich.


    Fakt ist, dass in den letzten Tagen eine Rieseneuphorie entstanden ist; vor allem nach dem Besuch von Robert Habeck bei Meyer-Burger. Und es spricht für Meyer-Burger, dass sie jetzt schon über die tiefer als geplante Produktionmenge informieren.


    Und ich bin mit Dir einig, dass die Pläne ausserordentlich ambitioniert waren und auch noch sind. Für Meyer-Burger spricht auch, dass sich die privaten Hauseigentümer um Solarpanels reissen und dabei sehr lange Lieferfristen in Kauf nehmen, zu - fast - jedem Preis.


    Am 18. August werden wir vermutlich - etwas - mehr wissen. Dann bin ich auf die jeweiligen Schlussfolgerungen sehr gespannt.

  • Robuste MB

    Der Schock scheint nicht allzutief in die Knochen gefahren zu sein. Mich hätte ein Absturz unter .50 nicht wirklich überrascht. So aber schauen wir uns (vorläufig jedenfalls) den monatelangen Traumkurs nach wie vor aus der Vogelperspektive an. Nicht schlecht finde ich. Nach dem steilen Anstieg war eine Konsolidierung sowieso zu erwarten.

    Wenn Zeit wirklich Geld ist, warum sitzen wir dann nicht einfach solange hier, bis wir reich sind?

  • jackha


    Ich nenne ja auch keine Namen. Ich schreibe hier übergeordnet da mittlerweile praktisch jeder jedes Forum mitliest.


    Das erspart mir viel Zeit, die ich an solch heissen Tagen lieber fürs Eis essen aufwände. Mein Körper wird es mir danken. *mosking*



    @Alpenrose


    Jetzt hast du deinen RSI bei einem ordentlichen Aktienkurs wieder auf einem attraktiven Niveau.

  • Schwierig nachzuvollziehen!

    Die weltpolitische Lage wird immer gefährlicher. Und die liebe Börsenwelt tut so, als gäbe es diese fundamentale Rahmenbedingung nicht. Pelosi ist vor kurzem gegen alle Warnungen Pekings in Taiwan gelandet. Dies zu einer Zeit, in welcher die USA und Europa in eine regelrechte Rezession schlittern und - was die Ukraine betrifft, der Krieg sehr zu Ungunsten des Regimes in Kiew verläuft, deren Ökonomie nur noch am Finanztropf der USA und Europas hängt.


    Pelosi's Tat wird Folgen haben. Und für alle, die es noch nicht wissen: Auch die USA haben das "Ein-China-Prinzip" akzeptiert; bis jetzt nicht widerrufen. Wenn das nur gut geht!

  • Die Produktionsmenge fällt kleiner aus, dafür sind die Modulpreise höher. Da wir nur die Produktionsmengenkürzung kennen und nicht die Höhe der Preissteigerungen bei den Modulen kann die Auswirkung auf den Nettoumsatz nur schwer abgeschätzt werden.


    Ich gehe immer noch von mindestens einer Nettoumsatzverdreifachung gegenüber den Halbjahreszahlen von 2021 aus.


    Viel interessanter für mich sind eh die Ausbaupläne und die Mittelfristprognosen, da müssen wir uns aber noch bis zu den Halbjahreszahlen gedulden.