Hallo gertrud,
gertrud hat am 08.10.2021 23:51 geschrieben:
Zitat.... Differenziert argumentiert, das kann man so sehen.
Wenn die Konsequenz daraus allerdings ist, dass jeder dünne Post von Aktienticker zur Neutralisation mit 4 gleich dünnen Push-Posts gekontert werden muss, dann ist die Auffälligkeit natürlich garantiert. Sind ATs repetitive Posts wirklich so bedrohlich für das Gedeihen der gesunden, jungen Pflanze Meyer-Burger, dass sie mit der 4-fachen Menge an Plattitüden neutralisiert werden müssen? ...
Ich fände es natürlich auch prima, mich entspannt zurückzulehnen und einfach zu warten, dass MBT seinen Weg geht. Leider bin ich strukturell dazu noch nicht wirklich in der Lage.
Es geht nicht darum, das ein paar negativ-Posts ein "Pflanzengedeihen" ver- oder behindern. Es geht um den systematischen Versuch, über Presse, soziale Medien und sogar mit Hilfe der Gründung eines grotesken "Anlegerschutzvereins" den Shorties Futter für massive Leerverkäufe zu geben bzw. ein Nachgeben des Kurses zu erzwingen. Die Postings sind als Baustein eines Gesamtkunstwerks zu sehen.
Ich will auch nicht auf die allgemeinen Börsenweisheiten eingehen, da bin ich ja bei Ihnen, aber auch Ihr gerne zitierter André Kostolany warnte bereits seit den 80er Jahren (sicher nicht ohne Grund) lautstark vor den "Hedgefondsbetrügern".
Zitat.... Es wird ja wohl niemand glauben, dass die MBTN wegen Aktienticker von 55 auf 40 Rappen gesunken ist. Vielleicht stimmt auch einfach nur die Beurteilung des CS Chef-Analysten....
Ich meine, ganz klar, als die Oxford-Meldung kam, ging der Kurs runter, völlig in Ordnung und nachvollziehbar. Wir haben aber seit Wochen bis auf die Lieferverzögerungen aufgrund der bekannten Gründe im Kern nur positive Nachrichten und Ereignisse und dennoch rauscht der Kurs runter, wie faktisch nicht mal ansatzweise rechtfertigbar. Wenn aber zu obigen Geschehnissen dann "Fehlinterpretationen" von Herrn Erfurts Aussagen und zudem mangelnde Recherchen seitens der FuW sowie wiederholt bedrohliche CS-Aussagen (die einem die Haare zu Berge stehen lassen) folgen, die Shortquoten vor dem Hintergrund dieses Szenarios steigen, dann kann dies alles eben durchaus einen Kurseinbruch erzwingen.
In dem Sinne finde ich es, wie eingangs erwähnt, eben nicht einfach so hinnehmbar. Ich würde mir tatsächlich ganz naiv eine kritische Untersuchung der Vorgänge im Hinblick auf Art.155 FinfraG (Kursmanipulation) wünschen und ggf. eine entsprechende Sanktionierung.
Greets