MeyerBurger MBTN

  • Ich finde das Verhalten einiger Teilnehmer hier im Forum sehr seltsam. Ich schreibe zu Meyer Burger seit bald 2 Jahren und bin noch länger Aktionär. Ich war sehr kritisch gegenüber dem alten Verwaltungsrat und Management. Auch hier habe ich entsprechende Kritik deutlich geäussert.


    Den Strategiewandel, habe ich wie viele andere, begrüsst. Meine Kommentare waren seitdem stets positiv.


    Jetzt habe ich zu genau zwei Punkten Kritik geäussert:


    1. Dass das Protokoll erst nach 8 Wochen veröffentlicht wurde und die Aktionärsfragen sehr dürftig beantwortet wurden.


    2. Dass keine Transparenz über die Transaktionen des mit Abstand unbestritten grössten und einflussreichsten Aktionärs besteht, der einen Vertreter in den VR entsandt hat.


    Beides ist für mich ein Unding und ist defintiv negativ für den Kurs. MBT und Sentis hätten hier problemlos für Klarheit sorgen können.


    Seitdem werde ich hier von einigen Profilen angefeindet, von denen sich die meisten erst vor kurzem angemeldet haben. Wo leben wir denn, wenn sachliche Kritik dermassen aggressiv erwidert wird? Sind nur noch Beiträge erwünscht die alles hochjubeln sollen?


    Ich freue mich im übrigen sehr über jeden Beitrag, egal ob positiv oder negativ, wenn er denn mit Quellenangaben untermauert ist. Ich unterstelle mal jedem Anleger hier in der Lage zu sein, selbständig seine Schlüsse daraus ziehen zu können.


    Nervig finde ich jegliche Beiträge, die sich übermässig mit anderen Usern beschäftigen oder eine Diskussion über den Kurs. Denke jeder weiss wo die Aktie steht. Aber darüber kann ich auch hinwegsehen.

  • tolggoe28 hat am 14.07.2021 08:04 geschrieben:

    Quote

    Entgegen Sentis kann man Blackrock als Tradinginvestor bezeichnen.


    Ihr Anteil schwankt aufgrund von Aktienleihe täglich hin und her.

    Woher willst Du wissen, dass Sentis nicht tradet? Sentis meldet doch nur, wenn Meldeschwellen über- oder unterschritten werden. Bei Blackrock wird nur so oft gemeldet, weil der Anteil nahe an der Meldeschwelle ist.


    Wenn Sentis auch weiterhin keine Management-Transaktionen meldet, könnten sie "heimlich" bis auf 5% verkaufen. Und zwischendurch ohne jegliche Meldung handeln. Wäre alles kein Problem, wenn Sentis keinen Mitarbeiter in den VR gesendet hätte. Denn der Sinn von Management-Transaktionen ist es, dass der Markt transparent die Käufe und Verkäufe sieht. Denn aus den Transaktionen können potentiell Rückschlüsse gezogen werden.

  • SassoCorbaro hat am 15.07.2021 00:08 geschrieben:

    Quote

    tolggoe28 hat am 14.07.2021 08:04 geschrieben:

    Woher willst Du wissen, dass Sentis nicht tradet? Sentis meldet doch nur, wenn Meldeschwellen über- oder unterschritten werden. Bei Blackrock wird nur so oft gemeldet, weil der Anteil nahe an der Meldeschwelle ist.


    Wenn Sentis auch weiterhin keine Management-Transaktionen meldet, könnten sie "heimlich" bis auf 5% verkaufen. Und zwischendurch ohne jegliche Meldung handeln. Wäre alles kein Problem, wenn Sentis keinen Mitarbeiter in den VR gesendet hätte. Denn der Sinn von Management-Transaktionen ist es, dass der Markt transparent die Käufe und Verkäufe sieht. Denn aus den Transaktionen können potentiell Rückschlüsse gezogen werden.


    Die Pressemitteilung


    Sentis Capital Cell 3 PC unterschreitet durch passive Verwässerung Beteiligungsschwelle von 10 % und hält neu 9,5 % an der Meyer Burger Technology AG (MBT) - dgap.de


    besagt Folgendes:


    Quote

    Aufgrund dieser Kapitalmassnahmen wird Sentis Zelle 3 passiv unter die 10 % Beteiligungsschwelle verwässert.

    Demnach fanden unmittelbar vor oder nach den Kapitalmassnahmen keine Transaktionen statt.

    Quote

    Vorherige Anpassungen der Beteiligungsquote haben wir Anfang des Jahres 2021, also lange Zeit vor diesen Kapitalmassnahmen im Zuge von Rebalancings vorgenommen

    Demnach fand eine Herabsetzung der Beteiligung bis auf ca. 10.10% (./. 6% Verwässerung = 9.5%) lange Zeit vor den Kapitalmassnahmen statt. Fünf Monate ohne Transaktionen? Hat das hier im Forum einer geschafft? Ich zumindest nicht. Ich betrachte mich dennoch nicht als Trader.

    Quote

    Vor der Ankündigung des Strategiewandels der MBT und der Kapitalerhöhung im Juli 2020 betrug die Beteiligungsquote 8.22 % an der MBT.

    Quote

    Sentis Zelle 3 und eine grosse Schweizer Asset Management Gesellschaft waren die einzigen, welche dazu bereit waren, signifikante Verpflichtungen bereits vor Ankündigung des Strategiewandels, also einen Monat vor der Kapitalerhöhung, abzugeben. Sentis Zelle 3 hat sich daher zur Übernahme von bis zu 30 % der gesamten Kapitalerhöhung verpflichtet. Ohne diese Verpflichtung wäre die Transaktion damals nicht umsetzbar gewesen.


    Neben den Zeichnungen im Rahmen der Kapitalerhöhung, hat Sentis Zelle 3 zusätzlich eine hohe Anzahl an Bezugsrechten während des Bezugsrechtshandels im Juli 2020 zugekauft und ausgeübt.

    Ohne Sentis wäre wohl die KE gescheitert. Sie nahm einen grossen Teil des KE-Risiko vorweg und hielt sogar den Bezugsrechtshandel (so interpretiere ich den zweiten Abschnitt) liquide. Die Folgen daraus: Die Beteiligung steigt in eine Grösse die früher oder später förmlich nach einem Rebalancing schreit.

    Quote

    Aus der Summe dieser Aktionen im Rahmen der Kapitalerhöhung vom Juli 2020 resultierte eine Beteiligungsquote von 14.73 %. Eine so hohe Beteiligung war nicht das ursprüngliche Ziel der Sentis Zelle 3. Um es MBT allerdings zu ermöglichen, den von Sentis Zelle 3 seit 2018 vehement geforderten Strategiewandel in Richtung Eigenproduktion («Captive Strategie») mit Heterojunction und SmartWire umzusetzen, haben wir uns damals entschlossen, unser Engagement zu erhöhen.

    Bestätigung meiner Schlussfolgerung. Rebalancing musste folgen. Trotzdem war das Rebalancing so konservativ, dass sie selbst die ursprüngliche Beteiligung von 8.22% noch immer deutlich mit 9.5% übetreffen. Nennst du das Trading?


    Quote

    Sentis Zelle 3 bleibt mit 9.5% der grösste Aktionär der Meyer Burger Technology AG und sieht grosses Potential für die Zukunft.

    Daraus interpretiere ich, dass es das wohl vorerst mal gewesen sein dürfte. Aber selbst wenn die Beteiligung später oder irgendwann unter die 5% fällt. Was ist daran schlimm? Ein gut durchmischtes Aktionariat kann der beabsichtigten internationalen Aufstellung nur guttun.




    Ich komme gerne auf ein Zitat von Dir zurück.

    Quote

    Hier verdrehst Du ganz bewusst Ursache und Wirkung.

  • @tolggoe:


    Die Sache ist ganz einfach: die getätigten Verkäufe sind als Management-Transaktionen zu klassifizieren und hätten dementsprechend gemeldet werden müssen. Sentis hat einen direkten Vertreter im Verwaltungsrat. Du wirst kein Beispiel finden, bei dem ein Grossaktionär einen Mitarbeiter in den VR entsendet und keine Management-Transaktionen meldet.


    Genauso kenne ich keinen Fall einer börsenkotierten Gesellschaft in der Schweiz, die erst nach acht Wochen und öffentlichen Druck das Protokoll veröffentlicht.


    Natürlich ist es im unseren Interesse als Aktionäre, dass die Gesellschaft sich ganz simpel an die Regeln hält. Warum nicht einfach ein "mea culpa" und ein klares Statement, dass so etwas nicht mehr vorkommt?

  • Aus meiner Sicht sind das sind alles valide Argumente von euch beiden. DIe Frage ist jetzt weshalb hat Sentis die Transaktionen nicht gemeldet und musste sie das wirklich?


    Im von Tolggoe zitierten Pressemeldung steht unten als disclaimer:

    Quote

    Sentis Capital Cell 3 PC ist eine segregierte Vermögenseinheit der Sentis Capital PCC. Sie steht aber nicht im Eigentum der Sentis Capital PCC. Der Verwaltungsrat und die Entscheidungsgremien der Sentis Capital Cell 3 PC unterscheiden sich von jener der anderen Zellen und der Sentis Capital PCC selbst. Meyer Burger Verwaltungsrat Mark Kerekes ist nicht Teil des Verwaltungsrates der Sentis Capital Cell 3 PC. Er ist auch nicht Teil des Managements und der Entscheidungsgremien der Sentis Capital Cell 3 PC. Er ist weder an Sentis Capital Cell 3 PC noch an irgendeiner nahestehenden Person dieser direkt oder indirekt beteiligt. Er partizipiert nicht an den Gewinnen der Sentis Capital Cell 3 PC.

    Nun ich finde das persönlich einen eher schwache Argumentation, offenabr wurde wohl das Unternehmensgebilde von Sentis zwar so gebaut, dass dies rechtlich verhebet, aber mir kann niemand sagen, dass nicht trotzdem, faktisch, der Einfluss genau gleich ausgeübt wird, egal wer jetzt wo genau in welchem Entscheidungsgremium sitzt.


    Zumindest nahm MBTN weder auf dem Aktienchart noch sonst Schaden davon (bspw. durch vorbehaltene Finanzierungen?), zumindest bis jetzt. Transparenz, die Gleichberechtigung aller Aktionäre und nachhaltiges Handeln sind mir persönlich aber dennoch wichtiger, deshalb finde ich obige Frage wichtig und nehme somit auch gerne eine gewisse Turbulenz bei der Bereinigung dieses Sachverhaltes in Kauf.

  • Nic0 hat am 13.07.2021 15:24 geschrieben:

    Du hattest mit 0.45 leider Recht. :( So, nun aber entgültig fertig mit dem Trauerspiel. 0.58-0.45 ist schon übelst krass. Gibt keinen anderen Wert der soooo tief Anlauf holt.

  • Matterhorn_18 hat am 15.07.2021 09:30 geschrieben:

    Quote

    Wer ist Meyer Burger? Die wohl meistbeachtete und beobachtete Firma/Geschichte des letzten Jahres in der Schweiz.


    Kennt Ihr die Finma? Wurde die Finma aktiv? Nein! Genug gesagt.

    Woher willst Du wissen, dass sie nicht aktiv ist? Der Sachverhalt ist ja erst kürzlich publik geworden. Umso mehr wäre zu empfehlen, Klarheit zu schaffen. Für MBT und uns Aktionäre kann das nur positiv sein. Nach dem Sentis ein Drittel der Anteile verkauft hat, könnte es ja ein Statement geben, als langfristiger Aktionär keine Transaktionen mehr zu tätigen. Wäre bestimmt positiv für den Kurs.

  • Wer ist Meyer Burger? Die wohl meistbeachtete, durchleuchtete und beobachtete Firma/Geschichte des letzten Jahres in der Schweiz.


    Kennt Ihr die Finma? Wurde die Finma aktiv? Nein! Genug gesagt.



    Aus Überzeugung langfristig investiert.

  • Nic0 hat am 15.07.2021 09:22 geschrieben:

    Leider sehe ich das auch so, dass da von Sentis ein Konstrukt gebaut wurde, welches rechtlich vermutlich wasserdicht ist, aber aufgrund den Auftritten in der Vergangenheit von Anton und Kerekes leider davon auszugehen ist, dass da doch einen vertiefteren Informationsaustausch sein könnte. Zudem war ja das Hauptargument um Herr Kerekes in den VR zu wählen, dass endlich ein Aktionärsvertreter, böse Zungen behaupten Hauptaktionärsvertreter, Einsitz in den VR findet.


    Bei allen guten Dingen die Sentis gemacht hat für MBT hinterlässt diese, auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, einen Tolggen. Die "mea culpa" Sache würde ich auch sehr begrüssen und würde wieder mehr Vertrauen schaffen.


    Ich bin immer noch davon überzeugt, dass MBT gute Chancen hat den Markt im Premiumbereich zu rocken und daher auch immer noch weiter investiert.

    Es genügt nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch fähig sein, ihn umzusetzen

  • marsi24 hat am 15.07.2021 13:41 geschrieben:

    Quote

    Vielleicht kennt ihr das schon. Ein sehr interessanter Bericht und sagt auch was zum Taucher von Meyer Burger aus.


    https://www.lynxbroker.ch/boer…/die-besten-solar-aktien/

    Die US-Aktien der PV Branche dürften der Grund sein. Sun Power bsp. gestern -14.65. Müsste heute wieder Erholung kommen ab 1530. Trotzdem ist der Rücksetzer der grösste seit der KE von letztem Jahr

  • Alperose hat am 15.07.2021 12:46 geschrieben:

    Quote

    Zittern um mittlerweile 3. Unterstützung bei 0.44. Da muss was schreckliches passiert sein. Hoffe nicht, dass etwa die Hallen überflutet wurden.


    Schlimmer, anscheinend hat sich die Sekretärin von Gunter Günti Erfurt beim Kaffee zubereiten den Arm gebrochen. Anders ist dieser Einbruch nicht zu Erklären. Ad-Hoc Meldung folgt nach Börsenschluss.

  • Während Meyer Burger sich in Rekordzeit finanzielle Mittel von umgerechnet 466 Mio. CHF (386 Mio. CHF Fremdkapital davon) beschafft hat, um die nächste Expansionsstufe zu finanzieren, gibt die Konkurrenz Vollgas bei der technischen Weiterentwicklung ihrer Zell- und Modultechnologie.


    Jinko Solar meldete einen neuen Effizienzrekord ihrer TOPCon-Module in Höhe von 23.53%. Im Januar betrug dieser noch 23.01%.


    https://www.pv-magazine.de/202…lline-n-type-solarmodule/


    Auch bei Heterojunction-Zellen konnte ein neuer testierter Rekord beim Wirkungsgrad erzielt werden. Erneut stammt dieser nicht von MB, sondern von einem chinesichen Newcomer: Huasun. Dieser betreibt bereits eine 500MW HJT-Linie.


    https://www.pv-magazine.com/20…eterojunction-solar-cell/


    Das Tempo ist atemberaubend und betrachtet man die Prognosen von MB über die Konkurrenz, muss zweifelsfrei festgestellt werden, dass MB die Entwicklung vollkommen unterschätzt hat. Dies dürfte wohl daran liegen, dass nach Jahren der Ebbe die PV-Branche wieder substantiell in Forschung und Entwicklung investiert. Die Konkurrenz ist enorm.


    Sehr interessant sind auch ein paar Passagen aus der Finanz und Wirtschaft von letzter Woche:


    "Ein Geschäftsleitungsmitglied eines Schweizer Solarinstallateurs sagt, er sei enttäuscht gewesen nach der Produktpräsentation im Frühjahr: «Die Module sind deutlich teurer, bringen aber kaum mehr Leistung.» Zudem frage er sich, wie viele der Rohstoffe wirklich aus Europa kommen."


    "Meyer Burgers Vorteil ist, dass das Unternehmen nicht nur die Module in Deutschland herstellt, sondern auch die Solarzellen. Zudem stammt das Polysilizium, also das Rohmaterial, aus dem die Zellen geschnitten werden, von der deutschen Firma Wacker. Allerdings müssen die Siliziumblöcke nach China geschafft werden, um daraus Wafer zu schneiden – jene dünnen Siliziumplatten, die die Grundlage einer Solarzelle bilden. Weit über 90% der Wafer kommen derzeit aus China. Viele Fabriken befinden sich in der Provinz Xinjiang, die wegen uigurischen Zwangsarbeitern Schlagzeilen machte."


    Allerdings können wir dafür nicht das Doppelte bezahlen.» Im vergangenen Jahr habe Max Solar aus Asien Module zu unter 20 Eurocents pro Watt bezogen. Meyer Burger will laut eigenen Angaben im Grossanlagensegment 39 Eurocents pro Watt verlangen. Stang bezeichnet die Module daher als «momentan noch uninteressant».


    "In den Augen vieler geht es um mehr als um den Umsatz eines Unternehmens; es geht um die Wiederbelebung der deutschen Solarbranche mit dem CEO Gunter Erfurt als Hoffnungsträger. In den Hallen in Sachsen, in denen die ersten Module vom Band laufen, produzierte bis 2017 Solarworld, wo Erfurt bis 2015 tätig war. An diesem Punkt endet die Geschichte der Unternehmen, die in den Hallen von Mitbewerbern ihre Produktion ausbauen. Denn Solarworld ist nicht etwa nach China gegangen, um dort die Kapazitäten zu erweitern, sondern Konkurs. Und damit bekommt Meyer Burger eine Bedeutung über die Solarbranche hinaus; es geht um das Wiedererstarken der ostdeutschen Industrie und um nichts weniger als einen Triumph Europas im Konkurrenzkampf gegen die chinesische Massenproduktion."


    Gerade der letzte Abschnitt ist sehr aussagekräftig. Was treibt CEO Gunter Erfurt an? Geld für die Aktionäre zu verdienen? Oder die Solarindustrie in Ostdeutschland wiederzubeleben und die Schmach der zahlreichen Konkurse zu verarbeiten? Dass er laut letzten Vergütungsbericht nur 300.000 Aktien hält, welche ihm von MB gratis zugeteilt wurden, ist für mich ein starkes Indiz. Er hätte sich locker als seit Jahren gutbezahlter Spitzenmanager auch in relevanter Höhe an der KE im letzten Sommer beteiligen können.


    Ich vermute, dass es ihm nur um den industriellen Erfolg geht. Masse anstatt Marge. Und jetzt hat er in Rekordzeit ordentlich Schulden aufgenommen, bevor überhaupt auch nur das erste Modul zum Kunden ausgeliefert wurde und nicht im Ansatz die in Aussicht gestellten Margen belegt werden konnten. Dass die MB-Module leistungsmässig gerade von der chinesischen Massenkonkurrenz überholt werden, lässt nichts gutes Erahnen.

  • Künstler Aktienticker

    Dein Beitrag ist ein künstlerisches Meisterwerk. Gratulation.


    Wie du die Fakten so darstelllen kannst, dass sie NUR negativ wahrgenommen werden können, ist schon bewunderswert.


    Ich will nicht auf alle Punkte eingehen und nehme nur einen als Beispiel: Die vorzeitige gelungene Finanzierung, welche einen fundamental positiven Punkt darstellt, wird von dir zur Katastrophe geschrieben, indem du suggerierst: Während MB alles daran setzt,, um möglichst viele Schulden zu haben, macht die Konkurrenz bei Forschung und Entwicklung schnelle und riesige Fortschritte ohne dafür Geld zu brauchen und Forschung und Entwicklung existiert bei MB nicht.

  • aktienticker hat am 16.07.2021 08:21 geschrieben:

    Quote

    "Meyer Burgers Vorteil ist, dass das Unternehmen nicht nur die Module in Deutschland herstellt, sondern auch die Solarzellen. Zudem stammt das Polysilizium, also das Rohmaterial, aus dem die Zellen geschnitten werden, von der deutschen Firma Wacker. Allerdings müssen die Siliziumblöcke nach China geschafft werden, um daraus Wafer zu schneiden – jene dünnen Siliziumplatten, die die Grundlage einer Solarzelle bilden. Weit über 90% der Wafer kommen derzeit aus China. Viele Fabriken befinden sich in der Provinz Xinjiang, die wegen uigurischen Zwangsarbeitern Schlagzeilen machte.

    Entweder habe ich keine Ahnung oder der Schreiber dieses Artikels. Jetzt bin ich echt verwirrt. Was macht Meyer Burger dann in der Zellfabrik in Bitterfeld-Wolfen. Da schneiden sie doch unter anderem die Wafer aus den Siliziumblöcke mit ihren Diamantdrahtsägen oder irre ich mich da?

  • An RelaxedR:

    Meyer Burger kauft die Wafer bei chinesischen Zulieferern zu. Diese haben sich verpflichtet das Polysilizium von Wacker zu beziehen. Von daher hat MB genauso das Transportkosten- und Lieferkettenproblem.


    In Bitterfeld-Wolfen werden die chinesischen Wafer dann zu Solarzellen verarbeitet.


    Die großen Chinesen haben die Waferprpduktion in-house. Einige haben sich sogar den direkten Zugang zu Polysilizium gesichert.


    Natürlich sind hier die Kostenvorteile enorm.

  • An HB9RJG:

    Ich kenne meine Landsleute. Bei allem was man nicht direkt sieht, zählt nur billig billig billig - unabhängig vom Einkommen. Der Mercedes, BMW, Audi und Porsche ist ein Statussymbol. Eine absolute Ausnahme.


    Z.B über 95% des konsumierten Fleisches stammt aus unethischer Massentierhaltung. Textilunternehmen Kik & Co produzieren in Ländern, in denen die Arbeitsbedingungen schlechter als die der chinesischen Zwangsarbeiter sein dürften. Trotzdem kaufen die Deutschen Billigtextilien. Und geh mal auf eine Baustelle heutzutage. Das gleiche Bild. Billige Materialen überwiegen.


    Deshalb muss Meyer Burger die Module billiger anbieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.