10vor10
Wer den Beitrag in 10vor10 gestern abend gesehen hat und noch keine Aktien von Meyer Bruger besitzt, dürfte heute bei den Käufern zu finden sein
Wer den Beitrag in 10vor10 gestern abend gesehen hat und noch keine Aktien von Meyer Bruger besitzt, dürfte heute bei den Käufern zu finden sein
@Getrud Ich weile in den Ferien. Habe Deine Frage nicht vergessen. Meine Ansicht darüber folgt.
@Pedro Danke für deinen Input. Ich werde deine Berechnung mit meinen Überlegungen vergleichen.
ursinho007 hat am 11.08.2020 09:44 geschrieben:
ZitatWer den Beitrag in 10vor10 gestern abend gesehen hat und noch keine Aktien von Meyer Bruger besitzt, dürfte heute bei den Käufern zu finden sein
Das ist ein interessanter Beitrag. Mich stimmen vor allem die Zahlen positiv.
- von der Idee bis zur Inbetriebnahme in etwas mehr als zwei Jahren (Planung, Bewilligungen und Installation von einer Pilotanlage, wo die Prozesse noch nicht optimiert sind)
- ca. 500MW Anlage --> das wäre ja bereits der geplante Absatz von MBTN fürs 2021 --> das chunnt mier gopfeteckel spanisch vor
- weitere Pilotanlagen haben ebenfalls gute Resultate gebracht
Ich freue mich auf das 2021, aber zuerst müssen wir die bitter Pille der Halbjahreszahlen schlucken...
Hallo Zusammen
Eine Frage: wie relevant ist die Effizienz der Solarmodule wirklich. Wenn die eine 10 % besser ist, muss mit dem CN-Produkt lediglich eine 10% grössere Fläche bepflastert werden. Ist das bei Grossanlage wirklich so relevant?
LG Oblomov
Will MBT nicht den Premium Markt, also sprich Eigenheime oder Kleinanlagen, bedienen?
Da ist das Thema max. Effizienz/Etrag pro Quadratmeter schon ein Thema. Die Frage ist, wie viel teurer wird das Produkt, Designed in Switzerland, made in Germany gegenüber der China Ware.
Was hier glaube ich noch nicht angesprochen wurde. Die EU wird per 01.01.2021 eine neue Abgabe für Importe mit niedrigen Umweltschutzstandards einführen.https://www.neues-deutschland.…-an-der-aussengrenze.html
Wie sich das auf die Preise für nicht EU-Produkte auswirken wird, bleibt natürlich offen.
Redi hat am 12.08.2020 08:41 geschrieben:
ZitatAlles anzeigenursinho007 hat am 11.08.2020 09:44 geschrieben:
Das ist ein interessanter Beitrag. Mich stimmen vor allem die Zahlen positiv.
- von der Idee bis zur Inbetriebnahme in etwas mehr als zwei Jahren (Planung, Bewilligungen und Installation von einer Pilotanlage, wo die Prozesse noch nicht optimiert sind)
- ca. 500MW Anlage --> das wäre ja bereits der geplante Absatz von MBTN fürs 2021 --> das chunnt mier gopfeteckel spanisch vor
- weitere Pilotanlagen haben ebenfalls gute Resultate gebracht
Ich freue mich auf das 2021, aber zuerst müssen wir die bitter Pille der Halbjahreszahlen schlucken...
Die halbe Pille wurde ja schon geschluckt, da MB wegen der KE ausnahmsweise Zahlen für das 1 Quartal ausweisen musste. Also kann man sich in etwa vorstellen wie die Zahlen morgen Donnerstag sein werden. Morgen erwarte ich eher positive News zur neuen Meyer Burger.
Die ganze Aufmerksamkeit dürfte sich auf die Aussichten richten. "Der alten Mist", ich meine den Zahlenkranz für das erste Halbjahr, wird nicht mehr kursrelevant sein.
ZitatWill MBT nicht den Premium Markt, also sprich Eigenheime oder Kleinanlagen, bedienen?
Korrekt, aber Meyer Burger möchte ab 2024/2025 auch in den Solarkraftwerke Markt vordringen.
ZitatDie Frage ist, wie viel teurer wird das Produkt, Designed in Switzerland, made in Germany gegenüber der China Ware.
Gemäss Slides wohl 10-12% ("Zusätzliche Prämie", Slide 11).
ZitatGoldi hat am 10.08.2020 13:36 geschrieben:
Der Listenpreis für die besten Hocheffizienzmodule liegt derzeit bei 31 Cents/Wp, Lagerbestände von 1A Modulen kriegst Du für 21,5 Cents/Wp.
[..]
Ich glaube das ist schon möglich. Denn man sollte hier die gesamten Stromgestehungskosten (LCOE) berücksichtigen und nicht nur den Modulpreis pro Wp.
Im Detail:
Also ein Aufpreis von 15-20% für das Meyer Burger Gesamtsystem lohnt sich wirtschaftlich auf jeden Fall, wenn man dies mit dem LCOE (so wie es auch in den Slides dargestellt ist) vergleicht.
Hoi Zäme
Guter Punk, die Effizienz selbst wird weniger wichtig wenn die Fläche nicht mehr der "Flaschenhals" bei grösseren Projekten darstellt. Dann werden die Stromgestehungskosten (LCOE) ausschlaggebender sein.
Dies sieht man in der KE-Präsentation, wenn man sich die Slides 11 & 12 anschaut und die Preiszusammensetzung von Dachanlagen und Solarkraftwerk anschaut:
Um nun die Frage bezüglich der Relevanz der Effizienz zu beantworten:
Auf den Slides steht auch, dass durch die höhere Effizienz die "Balance-of-System Kosten" (also alle nicht-Modulkosten) fallen. Inwieweit das aber für den Kunden, der genug Fläche hat, überhaupt relevant ist, sehe ich jetzt nicht direkt. Ich könnte mir dennoch vorstellen, dass Anlagen mit niedrigeren BOS-Kosten besser skalieren.
Die Formel für die LCOE findet man auf Wikipedia. Vielleicht hilft das etwas, zu verstehen, wie eine Anlage die 7% teurer als die Referenz ist, schlussendlich günstiger sein kann.
Nic0 hat am 12.08.2020 13:43 geschrieben:
ZitatKorrekt, aber Meyer Burger möchte ab 2024/2025 auch in den Solarkraftwerke Markt vordringen.
Gemäss Slides wohl 10-12% ("Zusätzliche Prämie", Slide 11).
Danke für Deine Antworten!
Bis die Schweiz bezüglich Solarkraftwerke vorwärts macht dauert das eh noch. 2024/2025 wäre somit ein gutes Zeitfenster.
Bin noch etwas unschlüssig wie gross mein Körbchen sein soll. MBTN ist jedenfalls auf der Watchlist!
oblomov hat am 12.08.2020 09:41 geschrieben:
ZitatHallo Zusammen
Eine Frage: wie relevant ist die Effizienz der Solarmodule wirklich. Wenn die eine 10 % besser ist, muss mit dem CN-Produkt lediglich eine 10% grössere Fläche bepflastert werden. Ist das bei Grossanlage wirklich so relevant?
LG Oblomov
Hallo Zusammen
Bin sonst eher der Stille mitleser aber da ich beruflich mit PV-Anlagen zu tun habe, speziell mit der Bilanzierung der Leistung, möchte ich auch meine Sichweise darlegen.
Wie relevant ist die Effizienz der Solarmodule? : Je nach Projekt von sehr bis überhaupt nicht.
z.B. Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und normales Gewerbe (Premien-Kunden?): Bei solchen Anlagen ist eine Eigenverbrauchs-Nutzung von ca. 50% oder weniger üblich. Dies weil die Produzierte Leistung und die Verbrauchte Leistung nicht gleichzeitig auftreten. Lösungen über Batterie-Speicher sind momentan nicht Wirtschaftlich und nicht Sinnvoll. Da ist die Effizienz der Anlage eher nebensächlich, da ich sonst einfach mehr ins Netz zurück speise (je nach Werk 7-10Rp. pro kWH). Ob dies Wirtschaftlich ist muss natürlich pro Projekt berechnet werden, aber meistens eher NEIN.
Fabriken, Stromintensives Gewerbe, Solarparks etc, : Hier ist die Effizienz sehr wichtig, da mann möglichst viel Energie bzw. vom Eigenverbrauch rausholen möchte. Hier sehe ich für Meyer Burger eher Vorteile als bei Wohnbauten.
Detailierte Ausführungen lass ich sein da es sonst ein riesen Text wird
el Huron hat am 12.08.2020 10:18 geschrieben:
ZitatWill MBT nicht den Prem
Was hier glaube ich noch nicht angesprochen wurde. Die EU wird per 01.01.2021 eine neue Abgabe für Importe mit niedrigen Umweltschutzstandards einführen.https://www.neues-deutschland.…-an-der-aussengrenze.html
Wie sich das auf die Preise für nicht EU-Produkte auswirken wird, bleibt natürlich offen.
"Dies hat auch Auswirkungen auf die PV-Produktion. Unsere Analysen zeigen, dass bei einem CO2-Preis von 50 Euro pro Tonne für die europäische Solarproduktion ein Kostenvorteil von 1,5 Euro-Cent pro Watt entsteht - bei Produktionskosten von 20-25 Cent pro Watt ein weiterer Vorteil für eine europäische Solarproduktion." https://www.3sat.de/gesellscha…n-solarindustrie-100.html
Scheint aber noch recht ungewiss und würde mich nicht überraschen, wenn China auch wieder etwas unternimmt und seine Solarindustie zu "fördern".
Tolle Überschrift
Ich sage nur soviel (ebenfalls aus der FuW):
Die heute gezeigten Halbjahreszahlen von Meyer Burger entsprechen etwa den Erwartungen; sie sind aber nur noch von untergeordneter Bedeutung. Denn mit dem Entscheid, die Strategie grundlegend zu ändern und vom Solarmaschinenbauer zum Solarpanelhersteller zu werden, steht Meyer Burger vor einem Neubeginn
Das ist todtraurig und zeigt nur, wie alternativlos der Strategiewechsel war.
Wie konnte man nur über 10 Jahre nie schaffen, einen technologischen Vorsprung kommerziell zu nutzen?
Das für mich entscheidende bei den Halbjahreszahlen ist, dass der Cashbestand nahezu auf dem Niveau vom Jahresende 2019 ist. Die Ablösung des Bonds wird durch den Verkaufserlös von Muegge finanziert. D.h. man hat zu den 165 Mio. Cash aus der KE ca. 50 Mio., die ebenfalls verfügbar sind. Relevante Finanzverbindlichkeiten gibt es keine mehr. Ist ziemlich gut. Den Produktionsstart im 2. Quartal 2021 halte ich für sehr realistisch. Die Hallen hat man erworben und das Produktionsequipment erstellt man selber.
lese ich ähnliche Feststellungen nur noch viel ausführlicher.
LongOnly01 schreibt da z.B.
Zitatdas wichtigste ist das management des Cash Flows in der Transformation. Alle anderen Zahlen sind irrelevant und unbedeutend, da sie nichts mehr mit der Zukunft zu tun haben. Die adjustierte netto cash position ist kaum schlechter als vor 12 Monaten. Das beeindruckt mich. Im Übrigen ist damit die aktuelle „pro forma“ Cash Position inkl Cash mit beschränkter Verfügbarkeit ca. wie folgt: 165 Mio (KE) + 38 Mio + 20,2 Mio + 24 Mio (Muegge Verkauf) = 247,2 Mio Franken. Abzüglich der Rückzahlung der Wandelanleihe im September und der minimalen Restschulden bleiben “pro forma” ca 217,2 Mio Franken netto cash (nach Schuldtilgung)
oder
ZitatAlles anzeigenhoffe dass die neuen VRs
08:08
#3075 [Blockierte Grafik: https://www.ariva.de/forum/i/up.gif]
auch hier nun mit dem Besen durchgehen und endlich mit der Vergangenheit gebrochen wird . denke aber mit den neuen VRs wird das wohl geschehen.
aus dem H1 Bericht:
1.5 Related party transactions
Related parties consist primarily of shareholders, members of the Board of Directors and of the Executive Board, and associated companies.
The company procures consultancy services from Meyerlustenberger Lachenal Attorneys at Law. Dr Alex- ander Vogel, Chairman of the Board of Directors up to 2 May 2019, is a partner in this law firm. The scope of the services procured amounted to CHF 0.6 million in the first half-year of 2019 until 2 May 2019. Of the compensation to related parties as described above, amounts of CHF 0.2 million were outstanding as per 30 June 2019.
wie recht er hat.
gertrud hat am 13.08.2020 08:43 geschrieben:
ZitatDas ist todtraurig und zeigt nur, wie alternativlos der Strategiewechsel war.
Wie konnte man nur über 10 Jahre nie schaffen, einen technologischen Vorsprung kommerziell zu nutzen?
Das wirft wahrlich einige Fragezeichen auf. Wenn doch die von MBTN gelieferten Maschinen und Technologie so spitzenhaft ist wie dies immer behauptet wird, hätte man doch für die verkauften Produkte viel mehr lösen können...
Naja, dieses Kapitel ist abgehakt. Scheint so als ob die Zahlen die grossen Investoren nicht beunruhigen, respektive, dass diese Zahlen, oder mindestens die meisten des Zahlenkranzes, überhaupt nicht mehr interessieren. Ich interpretiere die Aktienkursstabilität als sehr guter Ausgangspunkt für kommende Kursanstiege.
Kannst dich noch erinern, der Bremser- Peter sprach immer von Silberstreifen am Horizont. Bis die Bude fast in Konkurs ging...