Display MoreMeine Herangehensweise ist diese, dass ich schaue wo wird die Firma finanziell im 2027 bei 7GW (ist ja das grosse Ziel) steht. Dann ziehe ich Bewertungsmuster von ähnlichen Firmen in ähnlichen Branchen heran und errechne mir in diversen Szenarien eine mögliche Bandbreite der Böka im 2027. Das wäre dann sozusagen das Ziel und die heutige Böka sollte wenn möglich nicht schon bei 80% dieses Kurszieles sein.
Rechenbeispiel: schlecht/"gemäss Plan"/gut
7GW à 0.38/0.43/0.46 CHF/Wp
EBITDA % 25/30/35
EBIT % 15/20/25
EBIT Multiple 12/15/18
Bökap Mia 4.8/9/14.5
Aktienkurs @ 3.6Mia Aktien 1.3/2.5/4 CHF bei 7GW
Linear runtergerechnet heisst das für 1GW im 2023
Aktienkurs @ 3.6Mia Aktien 0.18/0.35/0.57 CHF bei 1GW
Die Börse handelt bekanntlich die Zukunft (welche Zukunft?) und ist sicherlich nicht linear, weshalb ich die Werte fürs 2024 bereits heute vorweg nehme, was dann zu diesem Resultat führt.
Aktienkurs @ 3.6Mia 0.36/0.7/1.14 CHF bei 2GW
Somit sind wir heute mit den 0.63 in einen mittleren Bereich unter der Voraussetzung, dass im 2024 das Planszenario erreicht wird. Meine Einschätzung ist somit, dass die 0.63 nicht unrealistisch sind, aber doch schon einiges eingepreist haben.
Nehme sehr gerne konstruktive Feedbacks und Anregungen an. Und was sind deine Annahmen tolggoe?
Disclaimer: Es wurden sehr viele Annahmen getroffen. Zudem sind diese Berechnungen keine Kaufs- oder Verkaufsempfehlungen sondern dienen lediglich dem Austausch der Forumsteilnehmer.
Naja, die grösste Kritik an dieser Berechnung ist wie du selbst sagst, dass viele Annahmen getroffen wurden
Da wären zum einen die Annahmen zur Entwicklung der Firma, zum anderen aber auch die Annahmen zur Börse und wo der Preis stehen sollte, wenn sich alles entsprechend entwickelt. Wie wir glaube ich alle gesehen haben, ist eine positive Einschätzung der Börse gegenüber der Firma durchaus auch positiv auf die Firma (höhere Kapitalerhöhungen möglich/ ob die Kapitalerhöhung überhaupt durchkommt). Und diese positive Einschätzung ist nicht ein muss.
Zudem gibt es ja auch immer externe Einflüsse auf beides (Firma/ Börse), wie hoffentlich allen in der Corona-Krise klar wurde.
Seit MBTN 2.0 haben sich meiner Meinung nach so gut wie alle möglichen Annahmen, die man in 2020 hätte treffen können, positiv entwickelt. Das muss nicht unbedingt so weitergehen und das "worst case" könnte schlechter laufen, als man in der positiven Stimmung jetzt evtl. annimmt (sei das über Annahmen der Firma oder der Börse)
Wenn es so einfach wäre, kann man ja einfach alles in diese eine Firma stecken, oder? Das hat sich in der Vergangenheit aber nicht gezeigt: Die Börse ist nicht einfach zu verstehen und eine investition in Einzelwerte ist immer ein Risiko.
Weshalb sage ich das? (weiss ja jeder...) Weil ich mir bei so Berechnungen zu worst case bis zu best case immer wünsche, dass in den Berechnungen zumindest irgendwo angegeben wird, dass es ja auch auf 0 fallen könnte (bei Einzelaktien durchaus möglich). Das hat sich in der Vergangenheit bei gemeinten superfirmen immerwieder gezeigt...
PS: Ich bin durchaus positiv gestimmt (habe vermutlich mehr in der Aktie, als die meisten hier ), aber ich finde es ist wichtig, auf das schlimmste vorbereitet zu sein.